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Year of publication
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Keywords
Die skrotale Kalzinose wird als knotige Ablagerung von Kalziumsalzen im Bereich der Skrotumhaut definiert. Die Erkrankung ist sehr selten und tritt meist im frühen Erwachsenenalter auf. Die Entstehung der lokalisierten skrotalen Kalzinose ist bisher nicht sicher geklärt. Häufig werden klinisch skrotale Zysten vermutet. Ziel der vorliegenden Untersuchung ist die sorgfältige histopathologische Aufarbeitung einer großen Anzahl von skrotalen Kalzinosen. Hierzu wurde archiviertes Gewebsmaterial (54 Fälle) aus verschiedenen pathologischen und dermatopathologischen Instituten zusammengetragen und untersucht. Zur Abklärung der genauen Natur der Zystenauskleidung (in 5 Fälle) wurden immunohistochemische Untersuchungen durchgeführt (Panzytokeratin, GCDFP-15 und CEA). Das Ziel der Untersuchung war, den Zusammenhang zwischen der Zystenauskleidung und den Ausführungsgängen der Schweißdrüsen im Skrotum nachzuweisen. In dieser Studie lassen sich zwei Formen der skrotalen Kalzinose unterscheiden, die eine mit und die andere ohne Epithelauskleidung. Dabei war gemäß ihrer Lokalisation im Korium – beziehungsweise oberflächennah in größeren Kugeln und zur Tiefe hin in kleinen läppchenartig angeordneten Arealen – nachvollziehbar, dass die skrotale Kalzinose nicht idiopathisch ist, sondern eine Folge des Verschlusses des Ausführungsganges von apokrinen beziehungsweise ekkrinen oder auch Mischschweißdrüsen.