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Die patientenkontrollierte Analgesie (PCA) hat sich in den letzten Jahren als Therapieoption bei der postoperativen Schmerztherapie etabliert. Dabei gibt es zwei Verfahren, die intravenöse (PCIA) und die epidurale patientenkontrollierte Analgesie (PCEA). Ziel der vorliegenden Arbeit war es, zu untersuchen, ob die PCA eine effiziente postoperative Schmerztherapie bieten kann und ob eines der beiden Verfahren besser abschneidet. Neben dem für die Therapie notwendigen Aufwand sollten auch die Risiken betrachtet werden. Die Patienten kamen aus den Kliniken der Urologie, der Allgemein- und der Herz-Thorax-Chirurgie, sie hatten alle einen größeren operativen Eingriff hinter sich. Die Operationsarten wurden eingeteilt in Thorax, Oberbauch, Colon, urologische und Sonstiges. Die Thorax-Patienten wurden ausschließlich mit PCIA versorgt, bei den Oberbauch-, den Colon- und den Urologie-Patienten überwog das PCEA-Verfahren. Der durchschnittliche tägliche Zeitaufwand für die Visiten alleine lag bei etwa 80 Minuten. Für alle Visiten eines durchschnittlichen PCEA-Patienten wurde ungefähr dreimal soviel Zeit benötigt wie für die eines PCIA-Patienten. Insgesamt wurden täglich im Schnitt um die 110 Minuten für die patientenkontrollierte Analgesie benötigt. Die Kosten für die Analgetika waren mit 150 Euro beim PCEA-Verfahren etwa fünf mal so hoch wie beim PCIA-Verfahren. Zur Erfassung der Effizienz der Schmerztherapie wurden die Visuelle Analogskala (VAS), die Differenz der geforderten und erhaltenen Patientenboli sowie die Angaben, in wie vielen Visiten eine zusätzliche Analgesie notwendig war, herangezogen. Insgesamt waren die Patienten mit beiden Verfahren suffizient analgesiert. Im Vergleich zeigten sich jedoch bei dem PCEA-Verfahren deutlich niedrigere VAS-Werte. Außerdem benötigten die PCEA-Patienten in nur 25% aller Visiten eine zusätzliche Analgesie, im Gegensatz zu den PCIA-Patienten, die in über 50% eine zusätzliche Schmerzmedikation bekamen. Auch bei der Differenz der geforderten und erhaltenen Patientenboli schnitt das PCEA-Verfahren besser ab. Als unerwünschte Wirkungen traten bei den PCIA-Patienten überwiegend Übelkeit und Sedierung, in der PCEA-Gruppe Parästhesien auf. Ein PCEA-Patient mußte neurochirurgisch versorgt werden, nachdem es bei ihm zu einem epiduralen Abszeß gekommen war. Die PCA ist ein suffizientes Verfahren in der postoperativen Schmerztherapie. Sowohl PCIA als auch PCEA bieten eine ausreichende Analgesie, jedoch wird durch die PCEA, bei größerem Aufwand, eine bessere Analgesie erreicht. Die Risiken sind überschaubar, setzen jedoch ein regelmäßiges Monitoring voraus.