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Measles Virus Glycoprotein-Based Lentiviral Targeting Vectors That Avoid Neutralizing Antibodies
(2012)
Lentiviral vectors (LVs) are potent gene transfer vehicles frequently applied in research and recently also in clinical trials. Retargeting LV entry to cell types of interest is a key issue to improve gene transfer safety and efficacy. Recently, we have developed a targeting method for LVs by incorporating engineered measles virus (MV) glycoproteins, the hemagglutinin (H), responsible for receptor recognition, and the fusion protein into their envelope. The H protein displays a single-chain antibody (scFv) specific for the target receptor and is ablated for recognition of the MV receptors CD46 and SLAM by point mutations in its ectodomain. A potential hindrance to systemic administration in humans is pre-existing MV-specific immunity due to vaccination or natural infection. We compared transduction of targeting vectors and non-targeting vectors pseudotyped with MV glycoproteins unmodified in their ectodomains (MV-LV) in presence of \(\alpha\)-MV antibody-positive human plasma. At plasma dilution 1: 160 MV-LV was almost completely neutralized, whereas targeting vectors showed relative transduction efficiencies from 60% to 90%. Furthermore, at plasma dilution 1: 80 an at least 4-times higher multiplicity of infection (MOI) of MV-LV had to be applied to obtain similar transduction efficiencies as with targeting vectors. Also when the vectors were normalized to their p24 values, targeting vectors showed partial protection against \(\alpha\)-MV antibodies in human plasma. Furthermore, the monoclonal neutralizing antibody K71 with a putative epitope close to the receptor binding sites of H, did not neutralize the targeting vectors, but did neutralize MV-LV. The observed escape from neutralization may be due to the point mutations in the H ectodomain that might have destroyed antibody binding sites. Furthermore, scFv mediated cell entry via the target receptor may proceed in presence of a-MV antibodies interfering with entry via the natural MV receptors. These results are promising for in vivo applications of targeting vectors in humans.
Tregs dienen zur Aufrechterhaltung der Balance im Immunsystem. Die Infektion, Aktivierung oder Induktion von Tregs durch Pathogene kann diese Balance empfindlich stören, eine Immunsuppression zur Folge haben und zur Ausbildung von Autoimmunerkrankungen oder Persistenzen beitragen. Das MV verfügt nicht nur über vielfältige Mechanismen der Immunsuppression, während einer MV-Infektion herrschen zudem Bedingungen vor, welche die Zahl und Aktivität von Tregs beeinflussen könnten. Aufgrund der Expression von Reifungsmarkern auf Trn ist zudem eine präferenzielle Infektion dieser Zellpopulation denkbar. MV-Infektionen können sowohl die akute MV-Enzephalitis, eine Autoimmunerkrankung, nach sich ziehen, als auch die Persistenz SSPE ausbilden. Ob diese Komplikationen mit spezifischen Aberrationen in der Menge und Aktivität von Tregs im Zusammenhang stehen, war bisher nicht bekannt. In dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass auf unstimulierten Trn der Reifungsmarker und MV-Rezeptor CD150 exprimiert wird und es in Folge dessen in vitro zu einer präferentiellen nicht produktiven Infektion und Depletion von Trn kommt. Ex vivo ließ sich ein deutlicher Depletionseffekt während der frühen akuten MV-Enzephalitis nachweisen, der nach Vaczinierung eines gesunden Probanden und Challenge eines immunisierten Affen nicht auftrat. Ob dieser Depletionseffekt ursächlich für die Enzephalitis ist, oder es sich um einen Begleiteffekt handelt ließe sich an Modellorganismen durch mitogene Manipulation der Trn während einer MV-Infektion untersuchen. Auch bei SSPE kann es zu einer Depletion von Trn kommen, dies scheint jedoch nicht mit der Progression dieser Erkrankung im Zusammenhang zu stehen. Wahrscheinlich ist dagegen ein Zusammenhang mit der Induktion von Tregs. In MV-stimulierten Proben von SSPE-Patienten wurde im Mittel signifikant mehr IL-10 exprimiert als in den Kontrollen. In Proben seropositiver gesunder Spender wurde IL-10 in den ersten Stunden nach MV-Stimulation fast ausschließlich von induzierten Tregs exprimiert. Weitere Versuche sind nötig, um die Evidenz zu steigern und zu ermitteln, ob auch in Patientenproben die frühe IL-10 Expression nach MV-Stimulation von induzierten Tregs dominiert wird. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass es sowohl bei der MV-Enzephalitis als auch bei SSPE zu signifikanten Wechselwirkungen mit Tregs kommt. Ob sich eine MV-Enzephalitis auch ohne Depletion von Trn ausbilden kann und ob die Ausbildung von SSPE erhöhte IL-10 Expression voraussetzt, werden weitere Untersuchungen ergründen müssen.