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Humane artifizielle Vollhautmodelle gewinnen im Bereich des Tissue Engineerings zunehmend an Bedeutung und werden mittlerweile in vielen verschiedenen Fachbereichen erforscht, optimiert und sogar als die Grundlagenforschung unterstützende Tierersatzmodelle angewendet. Dieses geht mit hohen Ansprüchen an Qualität und Reproduzierbarkeit dergleichen einher. In der vorliegenden Arbeit wurde erstmals der Einfluss von Kulturbedingen und Spendermaterial auf die Qualität humaner in vitro hergestellter Vollhautmodelle systematisch untersucht. Dazu wurde zunächst ein Katalog an histomorphologischen Qualitätskriterien erarbeitet, der sich an echten humanen Hautbiopsien orientierte und eine Gewichtung dieser Kriterien im Hinblick auf die Verwendung als echte Hautersatzmodelle erlaubte. Für die Herstellung der Hautmodelle wurden die etablierten Medien KGM 2 , KGM 2 variant und EpiLife ® und deren Kultivierungsprotokolle verwendet. Die zelluläre Grundlage der vorliegenden Untersuchungen bildeten die Präputien von sechzehn Kindern nach Zirkumzision. Keratinozyten und Fibroblasten wurden isoliert und mit den drei oben genannten Medien und zugrundeliegenden Kultivierungsprotokollen wurden in jeweils dreifacher Ausführung insgesamt 144 humane Vollhautmodelle erstellt, welche dann entsprechend des Bewertungskataloges beurteilt wurden. Die zugrunde gelegten Bewertungs- und Gütekriterien entsprachen histomorphologischen Parametern. Dazu gehörten die Dicke von Epidermis und Dermis, die Adhärenz zwischen Epidermis und Dermis sowie die Abwesenheit von Zellkernen im Stratum corneum der Epidermis.
Für die Analyse der Einflussfaktoren Spenderalter und Kultivierungsmedium wurden Regressionsmodelle mittels Generalized Estimating Equations angewandt. Das Spenderalter und das Kultivierungsmedium wurden dabei unabhängig voneinander in einer univariaten Analyse untersucht. Bei der Untersuchung des Einflusses des Kulturmediums auf die terminale Differenzierung innerhalb der Epidermis zeigte sich, dass durch Kultivierung mit EpiLife ® signifikant weniger Vollhautmodelle mit Zellkernen im Stratum corneum hergestellt wurden, im Vergleich zur Kultur mit KGM 2 oder KGM 2 variant. Der Einfluss des Kulturmediums auf die Epidermis- und Dermis-Dicke war jeweils nicht signifikant. Trotzdem zeigte sich ein Trend mit einer dünneren Epidermis und Dermis nach EpiLife ® -Kultivierung. Bei der Analyse des Spenderalters konnte ein positiver Einfluss eines jüngeren Spenders auf die Dicke der Epidermis im Vollhautmodell gezeigt werden. Die Epidermis-Dicke war signifikant größer, je jünger ein Vorhautspender war. Ein höheres Spenderalter dagegen führte zu signifikant weniger Ablösung der Epidermis von der Dermis. Keinen Einfluss hatte das Spenderalter auf die Dermis-Dicke und auf die Abwesenheit von Zellkernen in der Hornschicht. Die drei signifikanten Assoziationen in der univariaten Analyse wurden in einer multivariablen Analyse untersucht. Hierbei zeigte sich der Einfluss des Spenderalters auf die Epidermis-Dicke und die dermo-epidermale Adhäsion unter Einfluss der Kulturmedien, der Abwesenheit von Zellkernen in der Hornschicht und der Dermis-Dicke als Kovariablen ebenfalls signifikant. Auch blieb der Einfluss von EpiLife ® auf die Abwesenheit von Zellkernen in der Hornschicht in der multivariablen Analyse signifikant. Es konnte hierbei außerdem ein signifikanter Einfluss der Dermis auf die Epidermis mit Schrumpfung der Epidermis bei Größerwerden der Dermis gezeigt werden. In einer durchgeführten komplexen statistischen Analyse mittels General Linear Model wurde der Einfluss einer Spender-Medium-Interaktion analysiert, ohne das Spenderalter als Variable mit einzubeziehen. Es zeigte sich ein signifikanter Einfluss der Interaktion des Spenders mit dem Kulturmedium auf die Epidermisund Dermis-Dicke und damit auf die Qualität der in vitro hergestellten Vollhautmodelle. Einerseits bestand also ein unabhängiger Einfluss des Spenderalters und des Mediums, andererseits gab es einen Einfluss von der Abhängigkeit einer optimalen Spender-Medium-Kombination auf die Vollhautmodellqualität.
Zusammenfassend konnte in der vorliegenden Arbeit erstmals das komplexe Zusammenspiel von Spenderfaktoren und Kultivierungsbedingungen und deren Auswirkungen auf die Qualität von humanen Vollhautmodellen aufgezeigt werden. Diese Ergebnisse haben Relevanz für den Einsatz dieser Modelle als Tierersatzmodelle in der Forschung. Unter Berücksichtigung dieser Ergebnisse können optimierte organotypische Vollhautmodelle in vitro hergestellt werden, sodass zukünftig komplexere Hautmodelle generiert werden können. In einer Folgearbeit sollen die hier erarbeiteten Grundlagen helfen, Hautmodelle in der Erforschung der akuten GvHD der Haut zu bearbeiten.
Both prostate-specific membrane antigen (PSMA)- and somatostatin receptor (SSTR)-targeted positron emission tomography (PET) imaging agents for staging and restaging of prostate carcinoma or neuroendocrine tumors, respectively, are seeing rapidly expanding use. In addition to diagnostic applications, both classes of radiotracers can be used to triage patients for theranostic endoradiotherapy. While interpreting PSMA- or SSTR-targeted PET/computed tomography (CT) scans, the reader has to be aware of certain pitfalls. Adding to the complexity of the interpretation of those imaging agents, both normal biodistribution, and also false-positive and -negative findings differ between PSMA- and SSTR-targeted PET radiotracers. Herein summarized under the umbrella term molecular imaging reporting and data systems (MI-RADS), two novel RADS classifications for PSMA- and SSTR-targeted PET imaging are described (PSMA- and SSTR-RADS). Both framework systems may contribute to increase the level of a reader’s confidence and to navigate the imaging interpreter through indeterminate lesions, so that appropriate workup for equivocal findings can be pursued. Notably, PSMA- and SSTR-RADS are structured in a reciprocal fashion, i.e. if the reader is familiar with one system, the other system can readily be applied as well. In the present review we will discuss the most common pitfalls on PSMA- and SSTR-targeted PET/CT, briefly introduce PSMA- and SSTR-RADS, and define a future role of the umbrella framework MI-RADS compared to other harmonization systems.
More than 25 years after the first peptide receptor radionuclide therapy (PRRT), the concept of somatostatin receptor (SSTR)-directed imaging and therapy for neuroendocrine tumors (NET) is seeing rapidly increasing use. To maximize the full potential of its theranostic promise, efforts in recent years have expanded recommendations in current guidelines and included the evaluation of novel theranostic radiotracers for imaging and treatment of NET. Moreover, the introduction of standardized reporting framework systems may harmonize PET reading, address pitfalls in interpreting SSTR-PET/CT scans and guide the treating physician in selecting PRRT candidates. Notably, the concept of PRRT has also been applied beyond oncology, e.g. for treatment of inflammatory conditions like sarcoidosis. Future perspectives may include the efficacy evaluation of PRRT compared to other common treatment options for NET, novel strategies for closer monitoring of potential side effects, the introduction of novel radiotracers with beneficial pharmacodynamic and kinetic properties or the use of supervised machine learning approaches for outcome prediction. This article reviews how the SSTR-directed theranostic concept is currently applied and also reflects on recent developments that hold promise for the future of theranostics in this context.
Reliable standards and criteria for somatostatin receptor (SSTR) positron emission tomography (PET) are still lacking. We herein propose a structured reporting system on a 5-point scale for SSTR-PET imaging, titled SSTR-RADS version 1.0, which might serve as a standardized assessment for both diagnosis and treatment planning in neuroendocrine tumors (NET). SSTR-RADS could guide the imaging specialist in interpreting SSTR-PET scans, facilitate communication with the referring clinician so that appropriate work-up for equivocal findings is pursued, and serve as a reliable tool for patient selection for planned Peptide Receptor Radionuclide Therapy.
Im Rahmen dieser Arbeit wurden zunächst bei den gesammelten 14 Tumoren mit einem putativen allelischen Verlust im Bereich 8p21.3-22 nochmals eine LOH-Analyse durchgeführt und die Voruntersuchungen bestätigt. Als zweiter Schritt konnte die Etablierung des MTUS1-Antikörpers erfolgreich durchgeführt werden. Die Paraffinblöcke wurde aus dem Institut für Pathologie herausgesucht und selbstständig Schnitte davon angefertigt. Die immunhistochemische Analyse der MTUS1-Expression ergab einen Expressionsverlust bei 7 von 14 Tumoren und eine Reduktion der Expression bei weiteren 3 der 14 Tumoren. Bei insgesamt 7 von 14 Tumoren scheint somit die Expression von dem allelischen Verlust assoziiert zu sein. Allerdings konnte bei den übrigen 7 Tumoren eine Expression des MTUS1-Gens nachgewiesen werden. Ein allelischer Verlust führt somit nicht immer zu einer Inaktivierung von MTUS1. MTUS1 wird somit nicht immer nach dem klassischen Mechanismen der Knudson-Hypothese (Mutation des ersten Allels gefolgt von der Deletion des zweiten Alles) inaktiviert. Möglicherweise kann in weiteren Studien ein anderes Gen in dem entsprechenden Bereich identifiziert werden, das im Rahmen eines allelischen Verlustes immer komplett inaktiviert wird. Außerdem sollten, da andere Studien eine Relevanz von MTUS1 als Tumorsupressorgen beim kolorektalen Karzinom und auch bei anderen Tumoren zeigen konnten, weitere Studien durchgeführt werden, in denen alternativen Inaktivierungsmechanismen von MTUS1 untersucht werden.
Background
Neoadjuvant chemotherapy (NACT) for early breast cancer can make breast-conserving surgery more feasible and might be more likely to eradicate micrometastatic disease than might the same chemotherapy given after surgery. We investigated the long-term benefits and risks of NACT and the influence of tumour characteristics on outcome with a collaborative meta-analysis of individual patient data from relevant randomised trials.
Methods
We obtained information about prerandomisation tumour characteristics, clinical tumour response, surgery, recurrence, and mortality for 4756 women in ten randomised trials in early breast cancer that began before 2005 and compared NACT with the same chemotherapy given postoperatively. Primary outcomes were tumour response, extent of local therapy, local and distant recurrence, breast cancer death, and overall mortality. Analyses by intention-to-treat used standard regression (for response and frequency of breast-conserving therapy) and log-rank methods (for recurrence and mortality).
Findings
Patients entered the trials from 1983 to 2002 and median follow-up was 9 years (IQR 5-14), with the last follow-up in 2013. Most chemotherapy was anthracycline based (3838 [81%] of 4756 women). More than two thirds (1349 [69%] of 1947) of women allocated NACT had a complete or partial clinical response. Patients allocated NACT had an increased frequency of breast-conserving therapy (1504 [65%] of 2320 treated with NACT vs 1135 [49%] of 2318 treated with adjuvant chemotherapy). NACT was associated with more frequent local recurrence than was adjuvant chemotherapy: the 15 year local recurrence was 21.4% for NACT versus 15.9% for adjuvant chemotherapy (5.5% increase [95% CI 2.4-8.6]; rate ratio 1.37 [95% CI 1.17-1.61]; p = 0.0001). No significant difference between NACT and adjuvant chemotherapy was noted for distant recurrence (15 year risk 38.2% for NACT vs 38.0% for adjuvant chemotherapy; rate ratio 1.02 [95% CI 0.92-1.14]; p = 0.66), breast cancer mortality (34.4% vs 33.7%; 1.06 [0.95-1.18]; p = 0.31), or death from any cause (40.9% vs 41.2%; 1.04 [0.94-1.15]; p = 0.45).
Interpretation
Tumours downsized by NACT might have higher local recurrence after breast-conserving therapy than might tumours of the same dimensions in women who have not received NACT. Strategies to mitigate the increased local recurrence after breast-conserving therapy in tumours downsized by NACT should be considered-eg, careful tumour localisation, detailed pathological assessment, and appropriate radiotherapy. Copyright (c) The Author(s). Published by Elsevier Ltd.