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Die Entstehung kollinearer und nicht-kollinearer Spinstrukturen wird auf verschiedene magnetische Wechselwirkungen zurückgeführt. Für Anwendungen in der Medizin und in der Datenspeicherung ist es notwendig zu verstehen, unter welchen Parametern Frustrationen auftreten, um diese entweder zu vermeiden oder zu nutzen. In dieser Arbeit werden kollineare und nicht-kollineare Spinstrukturen auf zwei verschiedenen Materialsystemen untersucht. Das erste Materialsystem besteht aus drei atomaren Lagen Mangan auf einer (001) Oberfläche eines Wolfram-Einkristalls und das zweite Materialsystem enthält Mangan, welches verbunden mit Sauerstoff kettenförmig auf einer (001) Oberfläche eines Iridium-Einkristalls vorliegt.
Spinpolarisierte Rastertunnelmikroskopie (SP-RTM)-Messungen und -Simulationen der
dreilagigen, pseudomorphen Manganoberfläche ergeben eine nicht-kollineare Spinstruktur. Dichtefunktionaltheorie (DFT)-Berechnungen legen eine kollineare ↑↓↓-
Spinkonstellation nahe. Unter Berücksichtigung der chiralen biquadratischen Paarwechselwirkung befinden sich konische Spinspiralen mit kleinem Öffnungswinkel nah an dem energetisch niedrigsten Zustand. Spinaufgelöste DFT-Berechnungen sind abhängig von der genäherten, geometrischen Relaxation der atomaren Struktur. Kombinierte SP-RTM-Methoden weisen auf einem dreilagigen Materialsystem Spinspiralen nach und zufolge der DFT ist der kollineare bzw. nicht-kollineare Zustand des Systems durch den Abstand seiner Lagen bedingt.
SP-RTM-Messungen auf den Manganoxidketten weisen je nach Präparation eine kollineare antiferromagnetische (AFM) oder eine nicht-kollineare Spinstruktur nach. Zudem wird präsentiert, dass sich diese Spinstrukturen durch zwei verschiedene Sauerstoffdrücke und die Zufuhr von Wärme während der Präparation ineinander umschalten lassen. Durch niederenergetische Elektronenbeugung mit variabler Spannung werden zwei atomare Strukturen bestimmt, welche sich durch ihren Oxidationsgrad unterscheiden. Die nicht-kollineare Spinstruktur ist bereits in der Fachliteratur als 120° chirale Spinspirale, verursacht durch die Dzyaloshinskii-Moriya-verstärkte Ruderman-Kittel-Kasuya-Yosida (RKKY)-Wechselwirkung, bekannt. Nach aktuellen, kollinearen DFT-Berechnungen ist die kollineare Spinstruktur als AFM entlang der Ketten und als ferromagnetische Kopplung zwischen den Ketten ermittelt. Aufgrund des Nachweises eines höheren Oxidationsgrades wird eine stärkere RKKY-Austauschwechselwirkung auf der Basis der Heisenberg-Austauschwechselwirkung vermutet. Hier korreliert die Entstehung kollinearer oder nicht-kollinearer Spinstrukturen mit dem Oxidationsgrad.
Antimicrobial resistance is a growing global concern in human and veterinary medicine, with an ever-increasing void in the arsenal of clinicians. Novel classes of compounds including carbon monoxoide-releasing molecules (CORMs), for example the light-activated metal complex [Mn(CO)\(_3\)(tpa-\(\kappa^{3}N\))]Br, could be used as alternatives/to supplement traditional antibacterials. Avian pathogenic \(Escherichia\) \(coli\) (APEC) represent a large reservoir of antibiotic resistance and can cause serious clinical disease in poultry, with potential as zoonotic pathogens, due to shared serotypes and virulence factors with human pathogenic \(E.\) \(coli\). The \(in\) \(vitro\) activity of [Mn(CO)\(_3\)(tpa-\(\kappa^{3}N\))]Br against multidrug-resistant APECs was assessed via broth microtitre dilution assays and synergy testing with colistin performed using checkerboard and time-kill assays. \(In\) \(vivo\) antibacterial activity of [Mn(CO)\(_3\)(tpa-\(\kappa^{3}N\))]Br alone and in combination with colistin was determined using the \(Galleria\) \(mellonella\) wax moth larvae model. Animals were monitored for life/death, melanisation and bacterial numbers enumerated from larval haemolymph. \(In\) \(vitro\) testing produced relatively high [Mn(CO)\(_3\)(tpa-\(\kappa^{3}N\))]Br minimum inhibitory concentrations (MICs) of 1024 mg/L. However, its activity was significantly increased with the addition of colistin, bringing MICs down to \(\geq\)32 mg/L. This synergy was confirmed in time-kill assays. \(In\) \(vivo\) assays showed that the combination of [Mn(CO)\(_3\)(tpa-\(\kappa^{3}N\))]Br with colistin produced superior bacterial killing and significantly increased larval survival. In both \(in\) \(vitro\) and \(in\) \(vivo\) assays light activation was not required for antibacterial activity. This data supports further evaluation of [Mn(CO)\(_3\)(tpa-\(\kappa^{3}N\))]Br as a potential agent for treatment of systemic infections in humans and animals, when used with permeabilising agents such as colistin.