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ResearcherID
- N-2030-2015 (1)
EU-Project number / Contract (GA) number
- 037602 (1)
Die Prognose von hämatologischen und onkologischen Systemerkrankungen wird dank immer komplexerer und intensiverer Therapien zunehmend besser. Im Zuge dessen spielen Infektionskomplikationen und insbesondere systemische Mykosen, eine immer größere Rolle. Die Zahl der antimykotischen Wirkstoffe ist begrenzt. Die zunehmenden Resistenzen verschlechtern die Situation zusätzlich. Mit der Einführung von Posaconazol, einem Wirkstoff aus der Gruppe der Triazole, steht ein Präparat mit sehr breitem antimykotischem Wirkspektrum zur Verfügung. Entsprechend der Daten aus einer therapeutischen Studie sind ausreichend hohe Medikamentenspiegel zur Erzielung einer klinischen Effektivität erforderlich.
Dieses Triazol wird im Gegensatz zu anderen und insbesondere zu Voriconazol nicht über Cytochrom P450 metabolisiert. Es ist jedoch ein Substrat für die Uridindiphosphatglucuronosyltransferase und unterliegt hier ebenso relevanten Interaktionen mit anderen Medikamenten. Diese bestehen zumeist in Veränderungen der Aktivität der abbauenden Enzyme sowohl durch Induktion wie auch durch Inhibition. Zudem zeichnet sich dieses Triazol besonders als orale Suspension durch eine eingeschränkte Resorption aus. Diese ist unter anderem abhängig von der Magensäure, einer begleitenden Nahrungsaufnahme der Dosisintervalle und ist limitiert. So konnten durch eine Dosissteigerung über 800 mg am Tag keine höheren Serumkonzentrationen erzielt werden. Daher erscheint die therapeutische Spiegelbestimmung von Posaconazol zumindest bei Verwendung der Suspension sehr sinnvoll.
In dieser Arbeit wurden für Posaconazol patientenbezogene Einflussfaktoren und spezifische Veränderungen des Serumspiegels durch verschiedene Komedikationen untersucht. Die Daten stammen aus einer Würzburger Patientenkohorte, bestehend aus überwiegend hämatologischen Patienten, die eine antimykotische Therapie oder Prophylaxe von Januar 2006 bis März 2008 in stationärer oder ambulanter Behandlung in der Medizinischen Klinik und Poliklinik II der Universitätsklinik Würzburg erhalten haben.
Es konnte gezeigt werden, dass die Posaconzolspiegel unabhängig von Alter und Geschlecht der Patienten sind. Im Gegensatz zu anderen Arbeiten konnten wir einen kontinuierlichen Anstieg der Serumspiegel bei langer Posaconazoleinnahme nachweisen. Zudem konnte in dieser Arbeit erstmals ein Anstieg der Posaconazolkonzentrationen bei Patienten mit höherem BMI gezeigt werden.
Von unseren untersuchten Laborparametern zeigte sich bei erhöhten Posaconazolspiegeln eine signifikante Erhöhung der GPT. Die anderen Transaminasen und Cholestaseparameter zeigten in der Korrelation mit dem Posaconazolspiegel keine signifikanten Änderungen.
Bezüglich der Nierenretentionsparameter zeigte sich eine signifikante Erniedrigung der GFR bei höheren Posaconazolspiegeln. Dies gilt entsprechend gegenläufig für die Kreatininwerte.
Auf Grund der Plasmaeiweißbindung von Posaconazol stiegen die Spiegel mit höherem Albumin und Gesamteiweiß signifikant an.
Von unseren beobachteten Komedikationen zeigte sich eine signifikante Erniedrigung des Posaconazolserumspiegels bei gleichzeitiger Gabe von Pantoprazol. Ciclosporin und Mycophenolat-Mofetil erhöhten den Posaconazolspiegel signifikant. Bei den Patienten, die Lorazepam erhielten, zeigte sich ein Trend zu erniedrigten Posaconazolspiegeln. Für Temazepam zeigten sich einmalig signifikant erhöhte Posaconazolspiegel. Es ist davon auszugehen, dass die Posaconazolserumspiegel in jedem Fall durch die gleichzeitige Gabe dieser Benzodiazepine verändert werden können. Weitere Untersuchungen hierzu erfolgten bereits und sind erforderlich.
Bedingt durch diese Ergebnisse ist ein Therapeutisches Drug Monitoring besonders bei Patienten mit zahlreicher Komedikation dringend zu empfehlen, da potentielle Interaktionen die Bioverfügbarkeit von Posaconazol nicht nur signifikant, sondern auch in einem relevanten Bereich verändern können.
European Myeloma Network Guidelines for the Management of Multiple Myeloma-related Complications
(2015)
The European Myeloma Network provides recommendations for the management of the most common complications of multiple myeloma. Whole body low-dose computed tomography is more sensitive than conventional radiography in depicting osteolytic disease and thus we recommend it as the novel standard for the detection of lytic lesions in myeloma (grade 1A). Myeloma patients with adequate renal function and bone disease at diagnosis should be treated with zoledronic acid or pamidronate (grade 1A). Symptomatic patients without lytic lesions on conventional radiography can be treated with zoledronic acid (grade 1B), but its advantage is not clear for patients with no bone involvement on computed tomography or magnetic resonance imaging. In asymptomatic myeloma, bisphosphonates are not recommended (grade 1A). Zoledronic acid should be given continuously, but it is not clear if patients who achieve at least a very good partial response benefit from its continuous use (grade 1B). Treatment with erythropoietic-stimulating agents may be initiated in patients with persistent symptomatic anemia (hemoglobin < 10g/dL) in whom other causes of anemia have been excluded (grade 1B). Erythropoietic agents should be stopped after 6-8 weeks if no adequate hemoglobin response is achieved. For renal impairment, bortezomib-based regimens are the current standard of care (grade 1A). For the management of treatment-induced peripheral neuropathy, drug modification is needed (grade 1C). Vaccination against influenza is recommended; vaccination against streptococcus pneumonia and hemophilus influenza is appropriate, but efficacy is not guaranteed due to suboptimal immune response (grade 1C). Prophylactic aciclovir (or valacyclovir) is recommended for patients receiving proteasome inhibitors, autologous or allogeneic transplantation (grade 1A).
Background:
While HIV, AIDS and atypical Mycobacterium infections are closely linked, the use of Integrase-Inhibitor based cART, notably raltegravir-based regimens is more widespread. RAL should be double-dosed to 800 mg semi-daily in situation of rifampicin co-medication, because RAL is more rapidly metabolized due to rifampicin-induced Uridine-5'-diphosph-gluronosyl-transferase (UGT1A1). Recently, it was speculated that chewed RAL might lead to increased absorption, which might compensate the inductive effect of rifampicin-rapid metabolized RAL, as part of cost-saving effects in countries with high-tuberculosis prevalence and less economic power.
Methods:
We report measurement of raltegravir pharmacokinetics in a 34-year AIDS-patient suffering from disseminated Mycobacterium avium infection with necessity of parenteral rifampicin treatment. RAL levels were measured with HPLC (internal standard: carbamazepine, LLQ 11 ng/ml, validation with Valistat 2.0 program (Arvecon, Germany)). For statistical analysis, a two-sided Wilcoxon signed rank test for paired samples was used.
Results:
High intra-personal variability in raltegravir serum levels was seen. Comparable C\(_{max}\) concentrations were found for 800 mg chewed and swallowed RAL, as well as for 400 mg chewed and swallowed RAL. While C\(_{max}\) seems to be more dependent from overall RAL dosing than from swallowed or chewed tablets, increased AUC(12) is clearly linked to higher RAL dosages per administration. Anyway, chewed raltegravir showed a rapid decrease in serum levels.
Conclusions:
We found no evidence that chewed 400 mg semi-daily raltegravir in rifampicin co-medication leads to optimized pharmacokinetics. There is need for more data from randomized trials for further recommendations.
Der Schimmelpilz Aspergillus (A.) fumigatus stellt den häufigsten Erreger der invasiven Aspergillose (IA) dar, die vor allem bei immunsupprimierten Patienten auftritt. Unter den unspezifischen klinischen Symptomen dieser Erkrankung ist Fieber das häufigste. Dennoch wurden physiologische Aspekte wie eine erhöhte Körpertemperatur in Arbei-ten zur Interaktion menschlicher Immunzellen mit A. fumigatus bisher nicht berück-sichtigt. Zahlreiche Studien konnten den Einfluss einer erhöhten Temperatur auf den Verlauf von Infektionserkrankungen in vivo sowie auf die Funktionen verschiedener Immunzellen – einschließlich dendritischer Zellen (DCs) – in vitro zeigen. DCs spielen eine wichtige Rolle in der Immunabwehr gegenüber A. fumigatus, ihre besondere Be-deutung liegt in der Verknüpfung der angeborenen mit der erworben Immunantwort.
Ziel dieser Arbeit war die in vitro Analyse des Einflusses einer erhöhten Temperatur auf die Immunantwort humaner DCs gegenüber A. fumigatus. Dazu wurden DCs mit A. fumigatus oder Zymosan, einem ß-1,3-Glucan, bei Normo- (37 °C) und Hyperthermie (40 °C) für bis zu 24 h inkubiert und spezifische DC-Funktionen charakterisiert. Hierbei tolerierten DCs die Inkubation und Stimulation unter Hyperthermie ohne signifikanten Viabilitätsverlust. Die Zytokinexpression und -sekretion durch A. fumigatus-Stimulation wurde durch Hyperthermie nicht signifikant verändert. Die Fähigkeit zur Aufnahme von A. fumigatus-Konidien wurde durch eine kurzzeitige (1 h) Hyperthermie nicht beein-flusst, längerfristige (24 h) Hyperthermie reduzierte diese Fähigkeit jedoch signifikant. Ebenso bestand unter Hyperthermie eine verstärkte Expression von CD86 und HLA-DR auf unstimulierten DCs sowie von CD80, CD86 und HLA-DR auf stimulierten DCs.
Die reduzierte Aufnahmekapazität für A. fumigatus-Konidien und die verstärkte
Expression der kostimulatorischen Moleküle unter Hyperthermie zeigten, dass Hyper-thermie in vitro einen reiferen Phänotyp unstimulierter DCs bewirkt sowie die DC-Reifung durch A. fumigatus-Stimulation verstärken kann. Diese reiferen DCs könnten zu einer verbesserten T-Zell-Aktivierung und Abwehr von A. fumigatus und zu einem verbesserten Outcome der IA beitragen. Außerdem könnte Hyperthermie als Adjuvans zur in vitro Generierung A. fumigatus-spezifischer DCs eingesetzt werden.
Für viele hämatopoetische Erkrankungen, wie Lymphome oder Leukämien, stellt die allogene Stammzelltransplantation auch heute noch die einzige Heilungschance dar. Dabei ist der Wiederaufbau des Immunsystems nach der Transplantation von essentieller Bedeutung für das Überleben der Patienten. In dieser Arbeit wurden 27 Patienten nach allogener Stammzelltransplantation an vier definierten Messzeitpunkten (Tag 30, 60, 90 und 120 nach Transplantation) auf ihre Immunrekonstitution hin untersucht und die dabei erhobenen Daten auf gemeinsame Verläufe und eine mögliche Korrelation zur Klinik der Patienten untersucht.
Die Zellen wurden dabei anhand ihrer Oberflächenmarker gefärbt und mittels Durchflusszytometrie gemessen. Um spezifische T-Zellen zu detektieren, wurden die Zellen zusätzlich vor dem Färben über Nacht mit spezifischen Peptiden stimuliert und dann ihre IFNgamma – Produktion gemessen. Zur Messung der Tregs wurde ein spezielles Kit zur Färbung des Markers Foxp3 verwendet.
Es zeigte sich dabei, dass die NK-Zellen die „erste Welle“ der Immunrekonstitution darstellen, die T-Zellen erholen sich dagegen erst später als eine Art „zweite Welle“. CD8+ zytotoxische T-Zellen sind bei den Patienten gegenüber CD4+ T – Helferzellen über den gesamten Beobachtungszeitraum hinweg dominant, genau umgekehrt zu Gesunden. Die B-Zellen stellten konstant die niedrigste und sich am langsamsten regenerierende Population dar, bei kleineren untersuchten Zellpopulationen war kein einheitlicher Verlauf erkennbar. Diese Daten zeigen, dass das angeborene Immunsystem im Zeitraum nach Transplantation den Hauptschutz für die Patienten bietet, während sich das adaptive Immunsystem in seiner Größe und Funktionsfähigkeit erst über eine sehr viel längere Zeit hinweg erholt und erst später wieder die Hauptschutzfunktion für den Organismus übernehmen kann.
Gängige Beschreibungen von T – Zellsubpopulationen, den central und effector memory T-Zellen nach Sallusto und Rezvani, die in der Literatur gleichbedeutend verwendet werden, lassen sich in einem Kollektiv mit stammzelltransplantierten Patienten nicht zur Deckung bringen.
Bei der Rekonstitution von spezifischen T-Zellen konnten im Beobachtungszeitraum von 120 Tagen keine Antworten auf die Stimulation mit tumorspezifischen Peptiden gezeigt werden, eine Reaktion auf die Stimulation mit CMV – Peptiden war bei fünf Patienten zu erkennen, wobei dies nur bei Patienten der Fall war, die einen CMV positiven Stammzellspender aufwiesen, was als Voraussetzung für eine schnelle CMV spezifische T-Zellimmunrekonstitution anzusehen ist. Deshalb sollte zukünftig noch stärker auf die Auswahl der Stammzellspender bei der allogenen Stammzelltransplantation geachtet werden, um den Empfängern möglichst optimale Voraussetzungen für eine schnelle T – Zellrekonstitution und so einen möglichenen Schutz gegen eine CMV-Reaktivierung zu bieten.
Bei der Rekonstitution der Tregs konnte in diesem Patientenkollektiv keine Korrelation zwischen ihrem Verlauf oder ihrer Anzahl und der Entwicklung einer GvHD oder Infektion gezeigt werden. Diese Tatsache deutet darauf hin, dass die bisher erhobenen Daten, die stets in Kollektiven mit engen Einschlusskriterien und oft ähnlichen Konstellationen was Spender und Empfänger angeht, nicht auf alle Stammzelltransplantationspatienten und Spender übertragbar sind. Es sollte daher zukünftig in größeren repräsentativen Kollektiven eine erneute Untersuchung der regulatorischen T-Zellen erfolgen.
Auch zukünftig wird die Immunrekonstitution nach Stammzelltransplantation Gegenstand vieler Studien bleiben, um so die Voraussetzungen für und das Outcome nach der Transplantation für die Patienten ständig zu verbessern. In der vorgelegten Arbeit konnte gezeigt werden, dass die bisher in der Literatur erhobenen Ergebnisse auf ein heterogenes Fremdspenderkollektiv ohne spezielle Einschlusskriterien, wie es also der Situation im klinischen Alltag am nächsten kommt, nicht übertragbar sind, sondern sich vielmehr wesentliche Unterschiede ergeben. Es sollte daher in zukünftigen Untersuchungen ein Augenmerk auf die Verwendung repräsentativerer Kollektive für die klinische Realität geachtet werden.
Inflammasome sind große intrazelluläre Multiproteinkomplexe und stellen einen wichtigen Bestandteil des angeborenen Immunsystems dar. Sie werden durch eine Vielzahl mikrobieller Moleküle, Gefahrensignale und kristalliner Substanzen aktiviert und führen zur Produktion von reifem IL-1β. In dieser Arbeit wurde der Fokus auf zwei Vertreter dieser Inflammasome gelegt, dem AIM2 und NLRP3 Inflammasom. Ersteres wird über intrazytoplasmatische DNA aktiviert und Defekte in seiner Regulation sind beispielsweise pathogenetisch relevant bei der chronischen Entzündung im Rahmen einer Psoriasis (Dombrowski et al. 2011) oder bei der Entstehung von Kolonkarzinomen mit Mikrosatelliteninstabilität (Woerner et al. 2007). Das NLRP3 Inflammasom kann durch unterschiedlichste Substanzen, wie z.B. Cholesterolkristalle, ATP, SDS oder Uratkristalle aktiviert werden. Pathogenetisch von Bedeutung ist eine Fehlregulation u.a. bei der Entstehung von CEDs.
Ziel dieser Arbeit war es, Kolonadenom und –karzinomzelllinen auf die Induzierbarkeit des AIM2 und NLRP3 Inflammasoms zu untersuchen. Zu diesem Zweck wurden die Zelllinien entsprechend der Inflammasom-typischen Signalwege stimuliert, bzw. mit dsDNA transfiziert, und anschließend mittels RT-qPCR, ELISA und Western Blot die AIM2- und/oder IL-1β Genexpression, sowie die IL-1β Proteinsekretion bestimmt.
In den untersuchten Darmzelllinien konnte unter den gewählten Versuchsmodalitäten weder eine funktionelle AIM2, noch eine funktionelle NLRP3 Inflammasomaktivierung nachgewiesen werden. Ein möglicher Grund hierfür könnte das Fehlen von für die Signalkaskade wichtigen Proteinen in den Kolonzelllinien sein. Dieses könnte erklärt werden durch die Überlegung, dass sich die verwendeten Kolonadenom- und karzinomzelllinien im Vergleich zu normalen Kolonzellen in einem zu stark entdifferenzierten Zustand befanden und somit zur Inflammasomaktivierung nicht mehr in der Lage waren. Vielleicht bedarf es auch anderer Zytokinstimulations- bzw. Transfektionszeiten, um eine IL-1β Sekretion in den Kolonzelllinien zu induzieren.
Background:
We assessed the diagnostic value of standard clinical methods and combined biomarker testing (galactomannan assay and polymerase chain reaction screening) in a prospective case-control study to detect invasive pulmonary aspergillosis in patients with hematological malignancies and prolonged neutropenia.
Methods:
In this observational study 162 biomarker analyses were performed on samples from 27 febrile neutropenic episodes. Sera were successively screened for galactomannan antigen and for Aspergillus fumigatus specific nucleic acid targets. Furthermore thoracic computed tomography scanning was performed along with bronchoscopy with lavage when clinically indicated. Patients were retrospectively stratified to define a case-group with "proven" or "probable" invasive pulmonary aspergillosis (25.93 %) and a control-group of patients with no evidence for of invasive pulmonary aspergillosis (74.07 %). In 44.44 % of episodes fever ceased in response to antibiotic treatment (group II). Empirical antifungal therapy was administered for episodes with persistent or relapsing fever (group I). 48.15 % of patients died during the study period. Postmortem histology was pursued in 53.85 % of fatalities.
Results:
Concordant negative galactomannan and computed tomography supported by a polymerase chain reaction assay were shown to have the highest discriminatory power to exclude invasive pulmonary aspergillosis. Bronchoalveolar lavage was performed in 6 cases of invasive pulmonary aspergillosis and in 15 controls. Although bronchoalveolar lavage proved negative in 93 % of controls it did not detect IPA in 86 % of the cases. Remarkably post mortem histology convincingly supported the presence of Aspergillus hyphae in lung tissue from a single case which had consecutive positive polymerase chain reaction assay results but was misdiagnosed by both computed tomography and consistently negative galactomannan assay results. For the galactomannan enzyme-immunoassay the diagnostic odds ratio was 15.33 and for the polymerase chain reaction assay it was 28.67. According to Cohen's kappa our in-house polymerase chain reaction method showed a fair agreement with the galactomannan immunoassay. Combined analysis of the results from the Aspergillus galactomannan enzyme immunoassay together with those generated by our polymerase chain reaction assay led to no misdiagnoses in the control group.
Conclusion:
The data from this pilot-study demonstrate that the consideration of standard clinical methods combined with biomarker testing improves the capacity to make early and more accurate diagnostic decisions.
ZUSAMMENFASSUNG
Obwohl diverse Mutationen des NF-κB Systems in Myelomzelllinien und primären Myelomzellen eine pathogenetische Beteiligung andeuten, ist die Relevanz des IKK Komplexes als molekularer Angriffspunkt für die Entwicklung medikamentöser Therapieoptionen noch nicht ausreichend geklärt. Zwar führte die Applikation des IKK-β Inhibitors MLN120b dosisabhängig und längerfristig zu einer Reduktion der Zellviabilität in einer Vielzahl von Myelomzelllinien, doch kann nicht ausgeschlossen werden, dass bei höheren Konzentrationen unspezifische Wirkungen für die beobachteten Effekte (mit-) verantwortlich sind.
Aus diesem Grund erfolgte in der vorliegenden Arbeit eine spezifische Suppression von
IKK-α, IKK-β oder IKK-γ mittels transienter Transfektion von shRNA Expressionsvektoren oder Stealth-siRNA. Es folgte die Charakterisierung der verminderten Zielproteinspiegel mittels Western-Blot und die Messung der Viabilität der Zellen mittels FACS Analysen. Darüber hinaus wurde in TNF-α Stimulationsexperimenten der Effekt der Suppression von IKK-β mittels Stealth-siRNA auf (Phospho-)IκB-α analysiert. Schließlich erfolgte die Applikation des IKK-β Inhibitors
TPCA, dessen Wirkung auf die Zellviabilität und auf die TNF-α-vermittelte Phosphorylierung und Degradation von IκB-α in MM.1S Zellen untersucht wurde.
Die Experimente mit Stealth-siRNA zeigten, dass weder die Suppression von IKK-β, noch die Suppression von IKK-α oder IKK-γ in AMO-1, L363 oder MM.1S eine Verminderung der Zellviabilität bewirken konnte. Auch eine kombinierte Suppression von IKK-α zusammen mit IKK-β in L363 und MM.1S Zellen bewirkte keinen vermehrten Zelltod. Dagegen zeigte die Behandlung von MM.1S Zellen mit hohen Konzentrationen von TPCA einen geringen Effekt auf das Überleben dieser Zellen. Die Suppression von IKK-β mittels Stealth-siRNA in MM.1S konnte nicht die TNF-α vermittelte IκB-α
Phosphorylierung und Degradation verhindern. Sowohl die hohe TNF-α Konzentration von 100ng/ml, als auch eine unvollständige Suppression von IKK-β könnte dazu beigetragen haben. In analogen Experimenten mit TPCA konnte die TNF-α vermittelte IκB-α Phosphorylierung und Degradation dagegen effektiv unterdrückt werden.
In der Zusammenschau der Ergebnisse konnte somit eine potenzielle therapeutische Relevanz des IKK-Komplexes als molekularer Angriffspunkt für eine Myelomtherapie nicht gefunden werden.
Eine noch detailliertere Analyse der Funktionalität des Signalwegs (insbesondere eine Messung der Aktivität der NF-κB Transkriptionsfaktoren im Zellkern) und die Etablierung stabiler und induzierbarer Expressionssysteme für längerfristige Untersuchungen der RNAi Wirkungen in Myelomzellen, stellen weiterführende Wege zu einer umfangreicheren Beurteilung der pathobiologischen und therapeutischen Bedeutung des NF-κB Systems dar. Darüber hinaus sind die das NF-κB System betreffenden Mutationen genauer hinsichtlich ihrer potenziellen Wirkung auf NF-κB unabhängige Signalwege zu untersuchen.
Introduction
Enhanced B cell activity, particularly memory B cells have gained interest in evaluating response during therapies with biologics. CD27-IgD- double-negative (DN) B cells lacking the conventional memory marker CD27 are reported to be part of the memory compartment, however, only scarce data is available for rheumatoid arthritis (RA). We therefore focused on DN B cells in RA, studied their isotypes and modulation during interleukin-6 receptor (IL-6R) inhibition by tocilizumab (TCZ).
Methods
DN B cells were phenotypically analyzed from 40 RA patients during TCZ at baseline week 12, week 24 and 1 year. A single B cell polymerase chain reaction (PCR) approach was used to study Ig receptors, VH gene rearrangements and specific isotypes.
Results
Phenotypic analysis showed a significantly expanded population of DN B cells in RA which contain a heterogeneous mixture of IgG-, IgA- and IgM-expressing cells with a clear dominance of IgG+ cells. DN B cells carry rearranged heavy chain gene sequences with a diversified mutational pattern consistent with memory B cells. In contrast to tumor necrosis factor alpha (TNF-α) inhibition, a significant reduction in mutational frequency of BCR gene rearrangements at week 12, 24 and 1 year (P <0.0001) was observed by in vivo IL-6R inhibition. These changes were observed for all BCR isotypes IgG, IgA and IgM at week 12, 24 and 1 year (P <0.0001). IgA-RF, IgA serum level and IgA+ DN B cells decreased significantly (P <0.05) at week 12 and week 24 during TCZ. Patients with a good European League Against Rheumatism (EULAR) response to TCZ had less DN B cells at baseline as compared to moderate responders (P = 0.006). Univariate logistic regression analysis revealed that the frequency of DN B cells at baseline is inversely correlated to a subsequent good EULAR response (P = 0.024) with an odds ratio of 1.48 (95% confidence interval as 1.05 to 2.06).
Conclusions
In RA, the heterogeneous DN B cell compartment is expanded and dominated by IgG isotype. TCZ can modulate the mutational status of DN Ig isotype receptors over 1 year. Interestingly, the frequency of DN B cells in RA may serve as a baseline predictor of subsequent EULAR response to TCZ.
Die invasive Aspergillose (IA) z¨ ahlt zu den seltenen, bei immunsupprimierten Patienten
jedoch mit einer hohen Letalit¨ at verbundenen Infektionskrankheiten. Sie wird, wie alle
Aspergillosen, durch den humanpathogenen Schimmelpilz Aspergillus fumigatus ausgel¨ ost.
Bis heute ist die oft nicht effektive Therapie einer IA mit hohen Nebenwirkungen und
Kosten verbunden. Die Entwicklung von Pathogen-spezifischen Immuntherapien soll durch
die Forschung im Bereich der immunologischen Infektionsbiologie vorangetrieben werden.
Fur neuen Erkenntnisse wird die Interaktion von humanen Immunzellen mit ¨ A. fumigatus
analysiert.
In der vorliegenden Studie wurde mit dendritischen Zellen (DCs) gearbeitet, da diese
Pilzmorphologien von A. fumigatus phagozytieren k¨ onnen und uber Antigenpr ¨ ¨ asentation
das adaptive Immunsystem aktivieren. Es wurden aus humanen Monozyten differenzierte DCs (moDCs) verwendet, mit welchen viele Forschergruppen aufgrund ihrer verfugbar ¨
großen Anzahl arbeiten. Allerdings dauert die Generierung von moDCs funf Tage. Aus ¨
dem peripheren Blut entstammende CD1c-positive myeloide DCs (mDCs) oder CD303-
positive plasmazytoide DCs (pDCs) k¨ onnen dagegen direkt nach der Isolation verwendet
werden. Die beiden DC-Populationen werden aus verschiedenen Vorl¨ auferzellen des h¨ amatopoetischen Systems im Knochenmark gebildet. Ihr Ph¨ anotyp und ihre Immunfunktionen
unterscheiden sich untereinander und auch von denen der moDCs.
In Interaktionsstudien konnte analysiert werden, dass die drei verwendeten DC-Subtypen
(moDCs, mDCs, pDCs) unterschiedlich auf A. fumigatus reagieren. moDCs und mDCs reiften in direktem Kontakt zu Aspergillus, sie sekretierten ein relativ ¨ ahnliches Zytokinprofil
und exprimierten die bekannten Aspergillus-Rezeptoren Dectin-1, TLR2 und TLR4. Im
Kontrast dazu verblieben pDCs trotz Aspergillus-Kontakt unreif und sekretierten nahezu
keine Zytokine. Da moDCs und mDCs eine Immunreaktion auf den Pilz zeigten, wurden
sie mit verschiedenen Aspergillus-Antigenen beladen und n¨ aher untersucht.
Bevor verschiedene Aspergillus-Antigene zur Beladung der DCs eingesetzt werden konnten, wurden diese analysiert und aufgereinigt. Hierfur wurde ein routinierter Arbeitsprozess ¨
etabliert. Zwei der vier verfugbaren Proteinantigene waren mit Endotoxin kontaminiert. ¨
Da schon geringe Mengen an Endotoxinen auf DCs einen stimulatorischen Effekt ausubten, ¨
wurden die Proteine mittels Affinit¨ atschromatografie von den verunreinigenden Endotoxinen befreit.
In den Stimulationsexperimenten wirkten die beiden Proteinantigene CcpA und SHMT
immunogen auf moDCs und mDCs. CcpA induzierte eine st¨ arkere Maturierung und Zytokinfreisetzung als SHMT. Auff¨ allig war, dass mDCs im Vergleich zu moDCs die Expression
von MHC Klasse II st¨ arker erh¨ ohten und mehr IL18 freisetzten. Die mit CcpA oder SHMT
beladenen moDCs und mDCs aktivierten autologe T-Zellen zur IFNg Sekretion und zur
Proliferation. Zudem wurden durch die beiden Proteine Aspergillus-spezifische, CD154-
positive T-Zellen induziert. Diese Aspergillus-spezifische Immunogenit¨ at von CcpA und
SHMT macht die beiden Proteine zu interessanten Kandidaten fur einen Vakzinierungs- ¨
Cocktail einer DC-Immuntherapie. Aspergillus Lysat induzierte als weiteres Antigen eine
T-Zell Immunantwort mit CD154-positiven T-Zellen. Zudem war die Proliferation und
IFNg Sekretion von T-Zellen induziert, obwohl moDCs und mDCs nicht reiften und nur
wenige Zytokine sekretierten. Die beiden Aspergillus-Proteine CpcB und fg-gap induzierten die Reifung und Zytokinsekretion von moDCs und mDCs nicht. Demzufolge sind CpcB
und fg-gap fur eine DC-Immuntherapie nicht empfehlenswert. ¨
Ein Vakzinierungs-Cocktail enth¨ alt in der Regel Adjuvantien, welche die Immunreaktion
verst¨ arken. Adjuvante Effekte auf moDCs konnten die getesteten Aspergillus-RezeptorLiganden Zymosan, Pam3CSK4, LPS ultrapur und R848 ausl¨ osen. Hyalurons¨ aure konnte keine Verbesserung der Reifung oder Vitalit¨ at von moDCs und mDCs bewirken. Die
Antigen-bedingte Reifung der DCs fur n ¨ ¨ otige Restimulationen w¨ ahrend der Therapie konnte mittels einer tiefgekuhlten Lagerung in CryoStor Einfriermedium stabil beibehalten ¨
werden.
Die beiden immunogenen Aspergillus-Proteine, die adjuvanten Rezeptor-Agonisten und
die stabile Lagerung in CryoStor k¨ onnen als elementare Grundsteine fur einen Vakzinierungs- ¨
Cocktail einer anti-fungalen DC-Immuntherapie mit moDCs oder mDCs angesehen werden.
In this pilot study, we exemplify differences between a septic and a colonizing GBS strain during their interaction with Endothelial Cells by evaluating cytokine levels, surface and apoptosis-related molecules. These preliminary results indicate that in vitro infection using an exemplary septic GBS strain results in diminished activation of the innate immune response.
Die akute obere gastrointestinale Blutung stellt eine prinzipiell lebensbedrohliche Erkrankung dar. Bei Patienten, bei denen eine orale Antikoagulation indiziert oder eine ACVB-Operation oder Herzklappenersatz vorgesehen ist kann eine gastrointestinale Blutung noch gravierendere Folgen haben. Mittels einer retrospektiven Studie wurden die Befunde einer Ösophago-gastro-duodenoskopie bei Patienten vor oraler Antikoagulationstherapie, ACVB-Operation un dHerzklappenersatz ausgewertet.
Farnesol, produced by the polymorphic fungus Candida albicans, is the first quorum-sensing molecule discovered in eukaryotes. Its main function is control of C. albicans filamentation, a process closely linked to pathogenesis. In this study, we analyzed the effects of farnesol on innate immune cells known to be important for fungal clearance and protective immunity. Farnesol enhanced the expression of activation markers on monocytes (CD86 and HLA-DR) and neutrophils (CD66b and CD11b) and promoted oxidative burst and the release of proinflammatory cytokines (tumor necrosis factor alpha [TNF-\(\alpha\)] and macrophage inflammatory protein 1 alpha [MIP-1 \(\alpha\)]). However, this activation did not result in enhanced fungal uptake or killing. Furthermore, the differentiation of monocytes to immature dendritic cells (iDC) was significantly affected by farnesol. Several markers important for maturation and antigen presentation like CD1a, CD83, CD86, and CD80 were significantly reduced in the presence of farnesol. Furthermore, farnesol modulated migrational behavior and cytokine release and impaired the ability of DC to induce T cell proliferation. Of major importance was the absence of interleukin 12 (IL-12) induction in iDC generated in the presence of farnesol. Transcriptome analyses revealed a farnesol-induced shift in effector molecule expression and a down-regulation of the granulocyte-macrophage colony-stimulating factor (GM-CSF) receptor during monocytes to iDC differentiation. Taken together, our data unveil the ability of farnesol to act as a virulence factor of C. albicans by influencing innate immune cells to promote inflammation and mitigating the Th1 response, which is essential for fungal clearance.
A 21 year old MSM patient with newly diagnosed HIV infection was hospitalized in our department after ingestion of an overdose of his antiretroviral therapy (ART) comprising dolutegravir (DTG - Tivicay\(^{®}\)) and tenofovir disaproxil fumarate/emtricitabine (Truvada\(^{®}\)) in suicidal intention. On admission, the patient did not show any clinical signs of intoxication and laboratory findings were unremarkable. After 6 hours of intensive care monitoring, the patient was referred to a psychiatric clinic. 5 days after the day of intoxication, serum creatinine levels increased to high normal values (1.2 mg/dl). However, levels never exceeded the upper threshold. 8 and 12 weeks later, serum creatinine normalized to levels measured prior to the intoxication. No other adverse events occurred, and the patient does not suffer from permanent impairments.
Introduction:
Tofacitinib is an oral Janus kinase inhibitor for the treatment of rheumatoid arthritis (RA). During the clinical development programme, increases in mean serum creatinine (SCr) of approximately 0.07 mg/dL and 0.08 mg/dL were observed which plateaued early. This study assessed changes in measured glomerular filtration rate (mGFR) with tofacitinib relative to placebo in patients with active RA.
Methods:
This was a randomised, placebo-controlled, Phase 1 study (NCT01484561). Patients were aged \(\geq\)18 years with active RA. Patients were randomised 2: 1 to oral tofacitinib 10 mg twice daily (BID) in Period 1 then placebo BID in Period 2 (tofacitinib -> placebo); or oral placebo BID in both Periods (placebo. placebo). Change in mGFR was evaluated by iohexol serum clearance at four time points (run-in, pre-dose in Period 1, Period 1 end, and Period 2 end). The primary endpoint was the change in mGFR from baseline to Period 1 end. Secondary endpoints included: change in mGFR at other time points; change in estimated GFR (eGFR; Cockcroft-Gault equation) and SCr; efficacy; and safety.
Results:
148 patients were randomised to tofacitinib -> placebo (N = 97) or placebo -> placebo (N = 51). Baseline characteristics were similar between groups. A reduction of 8% (90% confidence interval [CI]: 2%, 14%) from baseline in adjusted geometric mean mGFR was observed during tofacitinib treatment in Period 1 vs placebo. During Period 2, mean mGFR returned towards baseline during placebo treatment, and there was no difference between the two treatment groups at the end of the study - ratio (tofacitinib -> placebo/placebo -> placebo) of adjusted geometric mean fold change of mGFR was 1.04 (90% CI: 0.97, 1.11). Post-hoc analyses, focussed on mGFR variability in placebo -> placebo patients, were consistent with this conclusion. At study end, similar results were observed for eGFR and SCr. Clinical efficacy and safety were consistent with prior studies.
Conclusion:
Increases in mean SCr and decreases in eGFR in tofacitinib-treated patients with RA may occur in parallel with decreases in mean mGFR; mGFR returned towards baseline after tofacitinib discontinuation, with no significant difference vs placebo, even after post-hoc analyses. Safety monitoring will continue in ongoing and future clinical studies and routine pharmacovigilance.
Die Studie befasst sich mit der Untersuchung verschiedener Risikofaktoren auf ihren Zusammenhang mit der Entstehung der Invasiven Aspergillose bei Patienten nach HSCT. Diese Faktoren sind: Verabreichen einer GvHD-Prophylaxe, Gabe einer An-timykotischen Prophylaxe, bereits bestehende Vorerkrankungen, das noch nicht voll-ständig wiederhergestellte hämatologische System und die Durchführung der Stamm-zelltransplantation mit einer haploidenten Spende.
Die Daten von 72 Patienten wurden retrospektiv aus den Krankenakten erfasst. 33 von ihnen hatten eine haploidente Stammzellspende empfangen, bei der also nur die Hälfte der HLA-Merkmale mit denen des Empfängers übereinstimmten. Die anderen 39 Pati-enten erhielten eine identische Spende von einem Geschwister, bei der demzufolge die HLA-Merkmale mit denen des Empfängers komplett übereinstimmten. Mit Hilfe dieser Daten wurde die Verabreichung von Prophylaxen nachvollzogen, die Vorerkrankungen erfasst und kategorisiert, Zellzahlen und andere Blutwerte zu bestimmten Tagen zu-sammengetragen und notiert, ob die Diagnose IA nach den neuen EORTC Kriterien vorlag. Im Anschluss führte man verschiedene statistische Testverfahren zum Nachweis eines signifikanten Zusammenhangs mit der Entstehung der IA durch.
In der vorliegenden Arbeit konnte zwar nicht nachgewiesen werden, dass ein Zusam-menhang zwischen der Gabe der GvHD-Prophylaxe und der Entstehung der IA besteht, allerdings bleibt die Vermutung weiterhin bestehen und sollte durch künftige Studien untermauert werden. Gleiches gilt für die Antimykotische Prophylaxe, die Vorerkran-kungen und die haploidente allogene Stammzellspende. Auch der Einfluss der Wieder-herstellung des hämatologischen Systems auf die Entstehung der IA brachte -entgegen der Erwartungen- kein eindeutig signifikantes Ergebnis, mit Ausnahme einiger verein-zelter Werte bei verschiedenen Zellarten. Es bietet sich folglich auch hierbei ein mögli-cher Ansatz für künftige Studien. Es gingen jedoch auch signifikante Ergebnisse aus der vorliegenden Untersuchung hervor. So konnte gezeigt werden, dass es einen Zusam-menhang zwischen der Wiederherstellung des hämatologischen Systems (in Bezug auf die Thrombozyten) und der Art der Spende gibt. Letztlich sollte dies aber durch detail-lierte Untersuchungen untermauert werden.
RNAseq analysis of Aspergillus fumigatus in blood reveals a just wait and see resting stage behavior
(2015)
Background:
Invasive aspergillosis is started after germination of Aspergillus fumigatus conidia that are inhaled by susceptible individuals. Fungal hyphae can grow in the lung through the epithelial tissue and disseminate hematogenously to invade into other organs. Low fungaemia indicates that fungal elements do not reside in the bloodstream for long.
Results:
We analyzed whether blood represents a hostile environment to which the physiology of A. fumigatus has to adapt. An in vitro model of A. fumigatus infection was established by incubating mycelium in blood. Our model allowed to discern the changes of the gene expression profile of A. fumigatus at various stages of the infection. The majority of described virulence factors that are connected to pulmonary infections appeared not to be activated during the blood phase. Three active processes were identified that presumably help the fungus to survive the blood environment in an advanced phase of the infection: iron homeostasis, secondary metabolism, and the formation of detoxifying enzymes.
Conclusions:
We propose that A. fumigatus is hardly able to propagate in blood. After an early stage of sensing the environment, virtually all uptake mechanisms and energy-consuming metabolic pathways are shut-down. The fungus appears to adapt by trans-differentiation into a resting mycelial stage. This might reflect the harsh conditions in blood where A. fumigatus cannot take up sufficient nutrients to establish self-defense mechanisms combined with significant growth.
Although sofosbuvir has been approved for patients with genotypes 2/3 (G2/3), many parts of the world still consider pegylated Interferon alpha (P) and ribavirin (R) as standard of care for G2/3. Patients with rapid virological response (RVR) show response rates >80%. However, SVR (sustained virological response) in non-RVR patients is not satisfactory. Longer treatment duration may be required but evidence from prospective trials are lacking. A total of 1006 chronic HCV genotype 2/3 patients treated with P/R were recruited into a German HepNet multicenter screening registry. Of those, only 226 patients were still HCV RNA positive at week 4 (non-RVR). Non-RVR patients with ongoing response after 24 weeks P-2b/R qualified for OPTEX, a randomized trial investigating treatment extension of additional 24 weeks (total 48 weeks, Group A) or additional 12 weeks (total 36 weeks, group B) of 1.5 \(\mu\)g/kg P-2b and 800-1400 mg R. Due to the low number of patients without RVR, the number of 150 anticipated study patients was not met and only 99 non-RVR patients (n=50 Group A, n=49 Group B) could be enrolled into the OPTEX trial. Baseline factors did not differ between groups. Sixteen patients had G2 and 83 patients G3. Based on the ITT (intention-to-treat) analysis, 68% [55%; 81%] in Group A and 57% [43%; 71%] in Group B achieved SVR (p=0.31). The primary endpoint of better SVR rates in Group A compared to a historical control group (SVR 70%) was not met. In conclusion, approximately 23% of G2/3 patients did not achieve RVR in a real world setting. However, subsequent recruitment in a treatment-extension study was difficult. Prolonged therapy beyond 24 weeks did not result in higher SVR compared to a historical control group.
Background
“Tako-Tsubo cardiomyopathy” (TTC) is a syndrome characterized by left ventricular (LV) wall motion abnormalities, usually without coronary artery disease, mimicking the diagnosis of acute coronary syndrome. It most often affects post-menopausal women and TTC tends to run a benign course with very low rates of recurrence, complications or mortality. The condition is also called “stress-induced cardiomyopathy” because acute physical or emotional stress appears to be frequently related to its onset. The pathogenic role of premorbid or comorbid psychiatric illnesses has been discussed controversially. For the first time, we present a case of fourfold recurrent TTC with severe complications in a pre-menopausal woman. Furthermore, a long history of flaring posttraumatic stress symptoms anteceded the first event.
Case presentation
A 43-year old, pre-menopausal Caucasian woman was hospitalized with symptoms of acute coronary syndrome. Clinical examination revealed hypokinetic wall motion in the apical ventricular region with no signs of coronary artery disease and diagnosis of TTC was established. She experienced recurrence three times within the following ten months, which led to thrombembolism and myocardial scarring among others. The circumstances of chronic distress were striking. 16 years ago she miscarried after having removed a myoma according to her doctor’s suggestion. Since then, she has suffered from symptoms of posttraumatic distress which peaked annually at the day of abortion. Chronic distress became even more pronounced after the premature birth of a daughter some years later. The first event of TTC occurred after a family dispute about parenting.
Conclusion
This is the first case report of fourfold TTC in a pre-menopausal woman. From somatic perspectives, the course of the disease with recurrences and complications underlines the fact that TTC is not entirely benign. Furthermore, it is the first case report of long lasting symptoms of traumatic stress anteceding TTC. Close connections between adrenergic signaling and late onset of clinical stress symptoms are well known in the psychopathology of traumatization. Although larger clinical trials are needed to elucidate possible interactions of premorbid psychiatric illnesses and TTC, cardiologists should be vigilant especially in cases of recurrent TTC.
Background
Cancer prevention and therapy in HIV-1-infected patients will play an important role in future. The non-nucleoside reverse transcriptase inhibitors (NNRTI) Efavirenz and Nevirapine are cytotoxic against cancer cells in vitro. As other NNRTIs have not been studied so far, all clinically used NNRTIs were tested and the in vitro toxic concentrations were compared to drug levels in patients to predict possible anti-cancer effects in vivo.
Methods
Cytotoxicity was studied by Annexin-V-APC/7AAD staining and flow cytometry in the pancreatic cancer cell lines BxPC-3 and Panc-1 and confirmed by colony formation assays. The 50% effective cytotoxic concentrations (EC50) were calculated and compared to the blood levels in our patients and published data.
Results
The in vitro EC50 of the different drugs in the BxPC-3 pancreatic cancer cells were: Efavirenz 31.5\(\mu\)mol/l (= 9944ng/ml), Nevirapine 239\(\mu\)mol/l (= 63786ng/ml), Etravirine 89.0\(\mu\)mol/l (= 38740ng/ml), Lersivirine 543\(\mu\)mol/l (= 168523ng/ml), Delavirdine 171\(\mu\)mol/l (= 78072ng/ml), Rilpivirine 24.4\(\mu\)mol/l (= 8941ng/ml). As Efavirenz and Rilpivirine had the highest cytotoxic potential and Nevirapine is frequently used in HIV-1 positive patients, the results of these three drugs were further studied in Panc-1 pancreatic cancer cells and confirmed with colony formation assays. 205 patient blood levels of Efavirenz, 127 of Rilpivirine and 31 of Nevirapine were analyzed. The mean blood level of Efavirenz was 3587ng/ml (range 162-15363ng/ml), of Rilpivirine 144ng/ml (range 0-572ng/ml) and of Nevirapine 4955ng/ml (range 1856-8697ng/ml). Blood levels from our patients and from published data had comparable Efavirenz levels to the in vitro toxic EC50 in about 1 to 5% of all patients.
Conclusion
All studied NNRTIs were toxic against cancer cells. A low percentage of patients taking Efavirenz reached in vitro cytotoxic blood levels. It can be speculated that in HIV-1 positive patients having high Efavirenz blood levels pancreatic cancer incidence might be reduced. Efavirenz might be a new option in the treatment of cancer.
Multiple myeloma (MM) is a generally fatal plasma cell cancer that often shows activation of the phosphoinositide 3-kinase/Akt (PI3K/Akt) pathway. Targeted pharmacologic therapies, however, have not yet progressed beyond the clinical trial stage, and given the complexity of the PI3K/Akt signalling system (e.g. multiple protein isoforms, diverse feedback regulation mechanisms, strong variability between patients) it is mandatory to characterise its ramifications in order to better guide informed decisions about the best therapeutic approaches. Here we explore whether serum and glucocorticoid-regulated kinase 3 (SGK3), a potential downstream effector of PI3K, plays a role in oncogenic signalling in MM cells-either in concert with or independent of Akt. SGK3 was expressed in all MM cell lines and in all primary MM samples tested. Four MM cell lines representing a broad range of intrinsic Akt activation (very strong: MM. 1s, moderate: L 363 and JJN-3, absent: AMO-1) were chosen to test the effects of transient SGK3 knockdown alone and in combination with pharmacological inhibition of Akt, PI3K-p110\(\alpha\), or in the context of serum starvation. Although the electroporation protocol led to strong SGK3 depletion for at least 5 days its absence had no substantial effect on the activation status of potential downstream substrates, or on the survival, viability or proliferation of MM cells in all experimental contexts tested. We conclude that it is unlikely that SGK3 plays a significant role for oncogenic signalling in multiple myeloma.
Natürliche Killer T-Zellen stellen ein verbindendes Element zwischen angeborener und adaptiver Immunität dar und sind durch die Expression von T- und NK-Zell-Markern, sowie eines invarianten T-Zell-Rezeptors charakterisiert. Damit erkennen sie Lipide, welche vorwiegend durch dendritische Zellen mittels des MHC-I-ähnlichen Moleküls CD1d präsentiert werden. Die protektive Rolle von iNKT-Zellen bei Autoimmun- und malignen Erkrankungen ist nachgewiesen, ebenso ihre wichtige Aufgabe bei der Abwehr bakterieller, viraler und parasitärer Pathogene. Inwiefern iNKT-Zellen mit Pilzen und im speziellen Aspergillus fumigatus (A. f.) interagieren ist jedoch unzureichend beschrieben.
iNKT-Zellen gesunder Spender wurden ex vivo selektiv kultiviert und mit A. f. Konidien und Keimschläuchen kokultiviert. Microarray-Analyse, bzw. Multiplex-ELISA fanden Anwendung, um eine durch A. f. induzierte differentielle Genexpression bzw. Zytokinsekretion bei iNKT-Zellen zu detektieren. Zusätzlich wurde mittels Durchflusszytometrie gemessen, ob A. f. die Produktion des TH1-Zytokins IFN-γ beeinflusst. Schließlich wurde der fungizide Effekt von iNKT-Zellen auf A. f. via XTT-Assay quantifiziert.
iNKT-Zellen zeigten einen ausgeprägten fungiziden Effekt auf A. f. Keimschläuche, welcher mit einem hohen Anteil IFN-γ+ iNKT-Zellen vergesellschaftet war. Hingegen zeigte sich kein Stimulus-spezifisches Zytokinsekretionsmuster. Besonders Keimschläuche induzierten eine differentielle Genexpression bei iNKT-Zellen. Diese war gekennzeichnet durch eine Hochregulierung von Genen des anaeroben Glukosemetabolismus. Als Zeichen einer möglicherweise lokalen Hypoxie waren VEGFA hoch-, bzw. CCL15 in ihrer Transkription herunterreguliert. Vor dem Hintergrund einer unbefriedigend hohen Mortalität der durch A. f. verursachten invasiven Aspergillose können diese ersten Ergebnisse der Interaktion des Schimmelpilzes mit iNKT-Zellen Grundlage für weitere Untersuchungen sein, um deren Wechselwirkung besser zu verstehen und möglicherweise zur Verbesserung der Therapie der Aspergillose beizutragen.
The mold Aspergillus fumigatus causes life-threatening infections in immunocompromised patients. Over the past decade new findings in research have improved our understanding of A. fumigatus-host interactions. One of them was the detection of localized areas of tissue hypoxia in the lungs of mice infected with A. fumigatus. The transcription factor hypoxia-inducible factor 1α (HIF 1α) is known as the central regulator of cellular responses to hypoxia. Under normoxia, this constitutively expressed protein is degraded by oxygen-dependent mechanisms in most mammalian cell types. Interaction with pathogens can induce HIF 1α stabilization under normoxic conditions in innate immune cells. Bacterial infection models revealed that hypoxic microenvironments and signaling via HIF 1α modulate functions of host immune cells. Moreover, it was recently described that in murine phagocytes, HIF 1α expression is essential to overcome an A. fumigatus infection. However, the influence of hypoxia and the role of HIF 1α signaling for anti-A. fumigatus immunity is still poorly understood, especially regarding dendritic cells (DCs), which are important regulators of anti-fungal immunity. In this study, the functional relevance of hypoxia and HIF 1α signaling in the response of human DCs against A. fumigatus has been investigated.
Hypoxia attenuated the pro-inflammatory response of DCs against A. fumigatus during the initial infection as shown by genome-wide microarray expression analyses and cytokine quantification. The up-regulation of maturation-associated molecules on DCs stimulated with A. fumigatus under hypoxia was reduced; however, these DCs possessed an enhanced capacity to stimulate T cells. This study thereby revealed divergent influence of hypoxia on anti-A. fumigatus DC functions that included both, inhibiting and enhancing effects.
HIF-1α was stabilized in DCs following stimulation with A. fumigatus under normoxic and hypoxic conditions. This stabilization was partially dependent on Dectin-1, the major receptor for A. fumigatus on human DCs. Using siRNA-based HIF 1α silencing combined with gene expression microarrays, a modulatory effect of HIF-1α on the anti-fungal immune response of human DCs was identified. Specifically, the transcriptomes of HIF-1α silenced DCs indicated that HIF-1α enhanced DC metabolism and cytokine release in response to A. fumigatus under normoxic and hypoxic conditions. This was confirmed by further down-stream analyses that included quantification of glycolytic activity and cytokine profiling of DCs. By that, this study demonstrated functional relevance of HIF 1α expression in DCs responding to A. fumigatus. The data give novel insight into the cellular functions of HIF 1α in human DCs that include regulation of the anti-fungal immune response under normoxia and hypoxia. The comprehensive transcriptome datasets in combination with the down-stream protein analyses from this study will promote further investigations to further characterize the complex interplay between hypoxia, activation of Dectin-1 and HIF-1α signaling in host responses against A. fumigatus.
B-Zellen spielen eine wichtige Rolle in der Pathogenese der Rheumatoiden Arthritis. Seit dem Jahr 2006 ist der Anti-CD20-Antikörper Rituximab, welcher eine passagere B-Zell-Depletion induziert, zur Therapie der Rheumatoiden Arthritis zugelassen. In dieser Arbeit wurde das variable Kappa- und Lambda-Leichtkettenrepertoire der CD19+CD27+ B-Gedächtniszellen bei einer Patientin mit aktiver Rheumatoider Arthritis vor und nach B-Zell-Depletion durch Rituximab verglichen. Hierzu wurden nach der Einzelzellsortierung von mononuklären Zellen des peripheren Blutes die Rearrangements des Kappa- und Lambda-Leichtkettenrepertoires amplifiziert, sequenziert und analysiert. Die gefundenen Daten sprechen für die Neubildung eines diversen, polyklonalen und hochmutierten Kappa- und Lambda-Leichtkettenrepertoires. Somit ist davon auszugehen, dass nach der CD20+ B-Zell-Depletion ein funktionsfähiges Repertoire entsteht, welches keine Restriktion für die Infektabwehr aufweist.
Patients with refractory or relapsed and refractory multiple myeloma who no longer receive benefit from novel agents have limited treatment options and short expected survival. del(17p) and t(4;14) are correlated with shortened survival. The phase 3 MM-003 trial demonstrated significant progression-free and overall survival benefits from treatment with pomalidomide plus low-dose dexamethasone compared to high-dose dexamethasone among patients in whom bortezomib and lenalidomide treatment had failed. At an updated median follow-up of 15.4 months, the progression-free survival was 4.0 versus 1.9 months (HR, 0.50; P<0.001), and median overall survival was 13.1 versus 8.1 months (HR, 0.72; P=0.009). Pomalidomide plus low-dose dexamethasone, compared with high-dose dexamethasone, improved progression-free survival in patients with del(17p) (4.6 versus 1.1 months; HR, 0.34; P < 0.001), t(4;14) (2.8 versus 1.9 months; HR, 0.49; P=0.028), and in standard-risk patients (4.2 versus 2.3 months; HR, 0.55; P<0.001). Although the majority of patients treated with high-dose dexamethasone took pomalidomide after discontinuation, the overall survival of patients treated with pomalidomide plus low-dose dexamethasone or highdose dexamethasone was 12.6 versus 7.7 months (HR, 0.45; P=0.008) in patients with del(17p), 7.5 versus 4.9 months (HR, 1.12; P=0.761) in those with t(4;14), and 14.0 versus 9.0 months (HR, 0.85; P=0.380) in standard-risk subjects. The overall response rate was higher in patients treated with pomalidomide plus low-dose dexamethasone than in those treated with high-dose dexamethasone both among standard-risk patients (35.2% versus 9.7%) and those with del(17p) (31.8% versus 4.3%), whereas it was similar in patients with t(4; 14) (15.9% versus 13.3%). The safety of pomalidomide plus low-dose dexamethasone was consistent with initial reports. In conclusion, pomalidomide plus low-dose dexamethasone is efficacious in patients with relapsed/refractory multiple myeloma and del(17p) and/or t(4;14).
Background: Therapy for multiple myeloma (MM) has substantially improved in the era of immunomodulatory drugs and bortezomib. However, the prognosis of patients with progressive disease despite treatment with these ‘novel agents' remains poor. Recently, pomalidomide was approved in this setting, but a median progression-free survival of <4 months still leaves room for improvement. Pomalidomide-based combination therapies are currently under investigation, but data on long-term treatment are lacking. Case Report: We present the case of a 68-year-old woman with refractory MM who received pomalidomide in combination with various drugs including anthracyclines, alkylators and proteasome inhibitors. Initially, major hematological toxicities and infectious complications including a hepatitis B virus reactivation were encountered. With careful dose adjustments and selection of combination partners, pomalidomide treatment was maintained for over 4 years and led to a sustained partial remission. In particular, the well-tolerated regimen of bortezomib, cyclophosphamide and dexamethasone together with pomalidomide was administered for >30 cycles. Conclusion: This case illustrates the value of an individualized approach to myeloma care given an increasing availability of ‘novel agents'. Tailored treatment using these drugs as a backbone is essential to achieve long-lasting responses and minimize side effects.
Pilze sind in unserer Umwelt allgegenwärtig und besiedeln im Fall von Candida albicans (C. albicans) sogar bei über 50% der Menschen die Schleimhäute, während Sporen von Aspergillus fumigatus (A. fumigatus) täglich über die Atmung in die Lunge des Menschen gelangen. Dennoch sind Erkrankungen, die durch diese zwei Pilze ausgelöst werden, bei gesunden Menschen selten. Ist jedoch das Immunsystem beeinträchtigt, können diese Pilze zu systemischen und damit lebensbedrohlichen Erkrankungen wie der invasiven Aspergillose und der systemischen Candidiasis führen. Für eine Verbesserung der Behandlung solcher Infektionen ist das genaue Verständnis der Immunabwehrmechanismen entscheidend. Da A. fumigatus über die Lunge in den Körper gelangt, wurden in dieser Arbeit die häufigsten Immunzellen der Lunge, die Makrophagen, und deren Immunantwort auf A. fumigatus untersucht. Parallel hierzu wurden dendritische Zellen (DCs) verwendet, die als Brücke zwischen dem angeborenen und adaptiven Immunsystem wirken. Ein besonderes Augenmerk wurde hierbei auf A. fumigatus induzierte Genexpressionsänderungen und deren Regulationsmechanismen gelegt. Dabei wurden kurze, regulatorische RNAs, die sogenannten miRNAs, untersucht, die eine wichtige Rolle in der post-transkriptionalen Genregulation spielen. Bislang ist nur wenig über die miRNA-abhängigen Genregulationen in DCs, die auf eine Infektion mit A. fumigatus oder C. albicans reagieren, bekannt. Um alle durch A. fumigatus und C. albicans regulierten miRNAs zu identifizieren, wurden DCs mit A. fumigatus und C. albicans ko-kultiviert und anschließend eine Komplettsequenzierung der kurzen RNAs durchgeführt. Die Pilz-spezifische Induktion der miRNA-Regulation wurde zudem mit der miRNA-Regulation durch den bakteriellen Zellwandbestandteil Lipopolysaccharid verglichen. Durch die Stimulation mit Keimschläuchen von A. fumigatus wurden die miRNAs miR-132-3p/5p, miR-155-5p, miR129-2-3p, miR-129-5p, miR-212-3p/5p und miR-9-5p in DCs induziert. Diese wurden ebenfalls durch C. albicans induziert, zudem noch die miRNAs miR-147a und miR-147b. Spezifisch für A. fumigatus war die Regulation der miR-129-2-3p. Neben dem miRNA-Profiling wurde auch das mRNA-Transkriptom über Microarrays analysiert und dadurch 18 potentielle Zielgene der Pilz-induzierten miRNAs identifiziert.
Neben den Elementen der Translationsregulation wurden auch die Transkriptionsfaktoren untersucht. Als einziger unter den 60 regulierten Transkriptionsfaktoren zeigte KLF4 eine veränderte Expressionsrichtung in DCs, die mit Pilzen oder LPS behandelt waren. Während die Stimulation mit LPS die Expression von KLF4 induzierte, wurde es durch die Pilze A. fumigatus und C. albicans reprimiert. In einer Untersuchung der unterschiedlichen A. fumigatus-Rezeptoren, wurde deren Einfluss auf die KLF4-Regulation gezeigt. Während TLR4-Liganden KLF4 induzierten, führten Liganden, die an die Rezeptoren TLR2/TLR1 und Dectin-1 binden, zu einer Reduktion von KLF4. Nach einem erfolgreich etablierten KLF4-knock-down mittels RNA-Interferenz wurden KLF4-Zielgene untersucht. Während kein bzw. nur ein geringer Effekt auf die Genexpression von CCL2, RANTES, CXCL10 und TNF beobachtet wurde, sorgte der KLF4 knock-down für eine hoch signifikante Reduktion der IL6-Genexpression in LPS-stimulierten DCs.
Um die KLF4-Regulation weiter zu untersuchen, wurde zudem eine weitere Zellpopulation des angeborenen Immunsystems, die Makrophagen, verwendet. Auch hier wurde die Immunantwort gegen A. fumigatus analysiert. Zudem wurde die Rolle der Thrombozyten als Immunmediatoren betrachtet. Zuerst wurde ein Zytokinprofil des plättchenreichen Plasmas (PRP), das mit A. fumigatus stimuliert wurde, erstellt. In diesem konnte nur RANTES in hoher Konzentration nachgewiesen werden. Daraufhin wurde der Einfluss von PRP auf die Reifung von DCs, die Phagozytosefähigkeit von Makrophagen und DCs sowie der Einfluss von DCs und Makrophagen auf die metabolische Aktivität von A. fumigatus in An- und Abwesenheit von plättchenreichem Plasma untersucht. Es konnte eine gering verstärkte Reifung der DCs durch PRP gezeigt werden. Isolierte Thrombozyten konnten die Phagozytose von DCs steigern, während Makrophagen durch PRP verstärkt Konidien phagozytierten. In einem genomweiten Transkriptomprofiling wurde die Immunantwort von DCs und Makrophagen verglichen. Zudem wurde untersucht, wie PRP die Immunantwort dieser Immunzellen beeinflusst. Es wurden 2 bzw. 24 Gene identifiziert, die signifikant in A. fumigatus-stimulierten DCs und Makrophagen reguliert waren. Hierbei wurde gezeigt, dass KLF4 durch die Zugabe von PRP herabreguliert wurde. Das zuvor beschriebene Zielgen IL6 wurde durch PRP in A. fumigatus-stimulierten DCs gegenüber stimulierten DCs ohne PRP deutlich reduziert, wodurch sich eine immunmodulatorische Fähigkeit des PRP zeigte.
Die Induktion von IL-6, weiteren Zytokinen und der Reifemarker durch A. fumigatus in DCs wurden zudem in einem Booleschen Modell simuliert. Dieses Modell soll in Zukunft Vorhersagen über experimentelle Ergebnisse und dadurch eine optimale Versuchsvorbereitung ermöglichen.
Regulation Tumornekrosefaktor (TNF) Rezeptor assoziierter Signalwege durch das Adapterprotein TRAF1
(2015)
TWEAK ist ein zu der TNF-Superfamilie (Tumor Necrosis Factor) zugehöriges Zytokin, welches in Form löslicher und membranständiger Moleküle vorkommt. Beide Formen des Liganden können an den Rezeptor (Fn14) binden. Viele verschiedene intrazelluläre Signalwege werden durch den Fn14 aktiviert, beispielweise Erk1/2, JNK, Jun und STAT3, vor allem jedoch das NFkB. Lösliches und membranständiges TWEAK zeigen eine ähnliche Aktivierungseffizienz bezüglich des alternativen NFkB-Signalwegs, wohingegen membranständiges TWEAK weit besser als lösliches TWEAK den klassischen NFkB-Signalweg aktiviert. In der vorliegenden Arbeit wurde zunächst die TWEAK-vermittelte Induzierbarkeit von verschiedenen Zielgenen des NFkB-Systems untersucht. Lösliches TWEAK zeigte einen weit schwächeren aktivierenden Effekt auf den klassischen NFkB-Signalweg als TNF, das ein sehr guter Aktivator des klassischen NFkB-Systems ist (Abb. 5, 6). Nichtsdestotrotz war TWEAK imstande eine stärkere TRAF1-Induktion als TNF herbeizuführen (Abbildung 7, 8). TRAF1 ist ein durch NFkB-System stark reguliertes Gen. Um posttranskriptionelle TRAF1-Modifikationen als Ursache für die unerwartet gute TRAF1-Induktion durch lösliches TWEAK auszuschließen, wurde die TRAF1-Expression nach Proteasom- und Caspasen-Inhibition untersucht (Abbildung 9). Dies ergab keinen Hinweis auf einen Einfluss dieser Prozessen auf der TRAF1-Expression.
Mittels des IKK2-spezifischen Inhibitor TPCA-1 wurde die TWEAK-vermittelte TRAF1-Induktion Zelltyp-abhängig gehemmt, wohingegen die TNF-vermittelte Induktion von TRAF1 in allen Zelllinien vollständig inhibiert wurde (Abbildung 13). Versuche mit dem NEDD8-aktivierenden Enzym (NAE) Inhibitor MLN4924, resultierten in einer totalen Inhibition der TRAF1-Expression in allen TWEAK- und TNF-stimulierten Zellen (Abbildung 14). Diese Befunde sprechen dafür, dass bei der TWEAK-vermittelten TRAF1-Expression beide Zweige des NFkB-Signalwegs Zelltyp-abhängig beteiligt sind.
Die Oligomerisierung der Liganden der TNF-Familie verstärkt oft ihre Aktivität. Oligomerisiertes TWEAK imitiert die biologische Aktivität von membranständigem TWEAK. Lösliches TWEAK wurde mit einem anti-Flag Antikörper oligomerisiert und die TRAF1-Induktion durch den alternativen NFkB-Signalweg wurde analysiert
Oligomerisiertes TWEAK aktivierte Zelltyp-unabhängig den klassischen NFkB-Signalweg stärker als lösliches TWEAK, wohingegen kein Effekt auf die TRAF1-Induktion oder auf die Aktivierung den alternativen NFkB-Signalweg festgestellt wurde (Abbildung 11, 12). TWEAK ist imstande die TRAF2-vermittelte CD40-Induktion des klassischen NFkB-Signalwegs zu hemmen (Abbildung 16, 17). Um den Beitrag von TWEAK-Induziertem TRAF1 zur CD40-Inhibition zu herauszufinden, wurden TRAF1-stabil transfizierte 786O- und U2OS-Zellen hergestellt (Abbildung 19). Die CD40-Induzierte IkBa-Degradation und IL8/6 Produktion war in den TRAF1-Transfektanten als auch in mit löslichem TWEAK vorbehandelte Zellen stark inhibiert (Abbildung 21, 22), wobei die CD40-Expression und CD40/CD40L-Interaktion unverändert blieb (Abbildung 20). Diese Ergebnisse sprechen für einen wichtigen Beitrag des Adaptorprotein TRAF1 in der TWEAK-vermittelte Inhibition der CD40-induzierte Aktivierung des klassischen NFkB-Signalwegs.
Aspergillus fumigatus is the most common cause for invasive fungal infections, a disease associated with high mortality in immune-compromised patients. CD1d-restricted invariant Natural Killer T (iNKT) cells compose a small subset of T cells known to impact the immune response towards various infectious pathogens. To investigate the role of human iNKT cells during A. fumigatus infection, we studied their activation as determined by CD69 expression and cytokine production in response to distinct fungal morphotypes in the presence of different CD1d⁺ antigen presenting cells using flow cytometry and multiplex ELISA. Among CD1d⁺ subpopulations, CD1d⁺CD1c⁺ mDCs showed the highest potential to activate iNKT cells on a per cell basis. The presence of A. fumigatus decreased this effect of CD1d⁺CD1c⁺ mDCs on iNKT cells and led to reduced secretion of TNF-α, G-CSF and RANTES. Production of other Th1 and Th2 cytokines was not affected by the fungus, suggesting an immune-modulating function for human iNKT cells during A. fumigatus infection.
Objectives
Liver biopsies are the current gold standard in non-alcoholic steatohepatitis (NASH) diagnosis. Their invasive nature, however, still carries an increased risk for patients' health. The development of non-invasive diagnostic tools to differentiate between bland steatosis (NAFL) and NASH remains crucial. The aim of this study is the evaluation of investigated circulating microRNAs in combination with new targets in order to optimize the discrimination of NASH patients by non-invasive serum biomarkers.
Methods
Serum profiles of four microRNAs were evaluated in two cohorts consisting of 137 NAFLD patients and 61 healthy controls. In a binary logistic regression model microRNAs of relevance were detected. Correlation of microRNA appearance with known biomarkers like ALT and CK18-Asp396 was evaluated. A simplified scoring model was developed, combining the levels of microRNA in circulation and CK18-Asp396 fragments. Receiver operating characteristics were used to evaluate the potential of discriminating NASH.
Results
The new finding of our study is the different profile of circulating miR-21 in NASH patients (p<0.0001). Also, it validates recently published results of miR-122 and miR-192 to be differentially regulated in NAFL and NASH. Combined microRNA expression profiles with CK18-Asp396 fragment level scoring model had a higher potential of NASH prediction compared to other risk biomarkers (AUROC = 0.83, 95% CI = 0.754-0.908; p<0.001). Evaluation of score model for NAFL (Score = 0) and NASH (Score = 4) had shown high rates of sensitivity (91%) and specificity (83%).
Conclusions
Our study defines candidates for a combined model of miRNAs and CK18-Asp396 levels relevant as a promising expansion for diagnosis and in turn treatment of NASH.
West African torrent-frogs of the genus Odontobatrachus currently belong to a single species: Odontobatrachus natator (Boulenger, 1905). Recently, molecular results and biogeographic separation led to the recognition of five Operational Taxonomic Units (OTUs) thus identifying a species-complex. Based on these insights, morphological analyses on more than 150 adult specimens, covering the entire distribution of the family and all OTUs, were carried out. Despite strong morphological congruence, combinations of morphological characters made the differentiation of OTUs successful and allowed the recognition of five distinct species: Odontobatrachus natator, and four species new to science: Odontobatrachus arndti sp. n., O. fouta sp. n., O. smithi sp. n. and O. ziama sp. n. All species occur in parapatry: Odontobatrachus natator is known from western Guinea to eastern Liberia, O. ziama sp. n. from eastern Guinea, O. smithi sp. n. and O. fouta sp. n. from western Guinea, O. arndti sp. n. from the border triangle Guinea-Liberia-Cote d'Ivoire. In addition, for the first time the advertisement call of a West African torrent-frog (O. arndti sp. n.) is described.
Background
International collaborative research is a mechanism for improving the development of disease-specific therapies and for improving health at the population level. However, limited data are available to assess the trends in research output related to orphan diseases.
Methods and Findings
We used bibliometric mapping and clustering methods to illustrate the level of fragmentation in myeloma research and the development of collaborative efforts. Publication data from Thomson Reuters Web of Science were retrieved for 2005-2009 and followed until 2013. We created a database of multiple myeloma publications, and we analysed impact and co-authorship density to identify scientific collaborations, developments, and international key players over time. The global annual publication volume for studies on multiple myeloma increased from 1,144 in 2005 to 1,628 in 2009, which represents a 43% increase. This increase is high compared to the 24% and 14% increases observed for lymphoma and leukaemia. The major proportion (> 90% of publications) was from the US and EU over the study period. The output and impact in terms of citations, identified several successful groups with a large number of intra-cluster collaborations in the US and EU. The US-based myeloma clusters clearly stand out as the most productive and highly cited, and the European Myeloma Network members exhibited a doubling of collaborative publications from 2005 to 2009, still increasing up to 2013.
Conclusion and Perspective
Multiple myeloma research output has increased substantially in the past decade. The fragmented European myeloma research activities based on national or regional groups are progressing, but they require a broad range of targeted research investments to improve multiple myeloma health care.