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Die Globalisierung der Wirtschaft und die Fortentwicklung des Europäischen Binnenmarktes führen zu einer Steigerung des grenzüberschreitenden Wettbewerbs und rufen bei vielen Gesellschaften das Bedürfnis hervor, sich durch grenzüberschreitende Restrukturierungen den neuen Gegebenheiten anzupassen. Da hierfür bisher gemeinschaftsrechtliche Regelungen fehlen und keine Rechtsangleichungen erfolgt sind, wurzeln entsprechende Maßnahmen in den nationalen Rechtsordnungen. Die zur Durchführung grenzüberschreitender Restrukturierungen notwendigen bilateralen Rechtsuntersuchungen werden in dieser Arbeit ausführlich für die Staaten Deutschland und Frankreich vorgenommen. Es wird geprüft ob und unter welchen Voraussetzungen bereits heute deutsch-französische Sitzverlegungen, Fusionen, Spaltungen und Eingliederungen zulässig sind. Hierzu werden die deutschen und französischen Vorschriften rechtsvergleichend analysiert, die Rechtslage nach beiden Rechtsordnungen dargestellt und deren Zusammenwirken untersucht. Dabei zeigt sich, dass einige deutsch-französische Restrukturierungen unter Berücksichtigung gewisser Bedingungen schon zum jetzigen Zeitpunkt zulässig sind.
Diese Arbeit betrachtet das Thema ‚Besitzerwerb’ mit besonderer Berücksichtigung der Stellung der Hilfsperson – nämlich, Stellvertreter bzw. Besitzdiener - bei diesem Rechtsinstitut. Vor der eigentlichen Behandlung des Hauptthemas finden sich allgemeine Betrachtungen und Analysen des Besitzes und dessen Erwerb und die Darstellung der rechtshistorischen Entwicklung des Besitzes. Die hier behandelten Themen werden nicht nur von der Rechtsdogmatik, sondern auch von der Rechtssprechung her untersucht, wobei die Entscheidungen in einigen, bestimmten Fällen, die in der rechtswissenschaftlichen Diskussion Mustercharakter erlangt haben, und als Anknüpfungspunkt zur Entwicklung und Festigung der Rechtslehre dienen dargestellt werden. Es wird ebenso versucht klar darzustellen, inwieweit sich die Rechtsauffassung des Besitzerwerbs durch Hilfspersonen von dem traditionellen, römischgemeinrechtlichen Vorbild der Dienerschaft aus zu einer typologischen, sachverhaltsnäheren Besitzerwerbslehre hat entwickeln lassen.
Mitte des 19. Jahrhunderts gab es in Deutschland im Vergleich zu vielen seiner Nachbarstaaten nur sehr wenige Heil- und Krankenanstalten speziell für Kinder. Die Anerkennung der Kinderheilkunde als eigenes Fachgebiet an den deutschen Universitäten verlief sehr langsam. Untersucht man die historische und soziologische Situation in Deutschland sowie den Entwicklungsstand der Medizin im 19. Jahrhundert genauer, so wird deutlich, warum hier solche aus heutiger Sicht rückständige Verhältnisse herrschten. Wie sich anhand von Originaldokumenten belegen lässt, wurde in Würzburg für deutsche Verhältnisse recht früh der Vorstoß unternommen, an der Universität eine "Separatanstalt" für kranke Kinder zu errichten und die Pädiatrie als eigenes Lehrfach einzuführen. Am 7. Juli 1841 erreichte den Senat und die Fakultät der Universität Würzburg ein Königlich Bayerisches Dekret, das die Errichtung einer klinischen Anstalt für Kinder und eine damit verbundene Abhaltung von Vorlesungen über Kinderkrankheiten vorsah. Das primäre Vorhaben der Fakultät, eine "stabile" Kinderklinik zu eröffnen, wurde jedoch aufgrund von Finanzierungsproblemen für mehrere Jahre aufgeschoben. Stattdessen wurde 1844 eine "billigere" ambulante Kinderklinik eröffnet und Franz von Rinecker, ein sehr engagierter Professor, zu deren Leiter und zum Prof. für Kinderkrankheiten ernannt. Erst am 1. Nov. 1850 kam es zur offiziellen Gründung einer stabilen Kinderklinik mit 12-15 Betten. Da andieser Institution jedoch sowohl die Universität als auch das Juliusspital, eine sehr mächtige und mit der Universität verschwisterte Stiftung, beteiligt waren, kam es sowohl vor als auch nach der Gründung zu großen Interessenskonflikten und Machtkämpfen.Das Resultat war, dass die Universität und der von ihr ernannte Vorstand, Franz von Rinecker, letztendlich nur einen sehr geringen Einfluss in der Kinderklinik hatten, die außerdem bereits 1872 wieder ihre Eigenständigkeit verlor. Die "stabile" Kinderklinik wurde an die Innere Medizin abgetreten, die ambulante Kinderklinik fiel an die allgemeine Poliklinik zurück. Erst 1915, also über 40 Jahre später, erlangte die Würzburger Pädiatrie wieder ihre Eigenständigkeit, die mit dem Ordinariat für Hans Rietschel ab 1923 vervollständigt wurde. Das Schicksal der pädiatrischen Anstalten in Würzburg ist bezeichnend für die damalige Zeit: Die deutsche Pädiatrie steckte noch in ihren Kinderschuhen und befand sich im ständigen Kampf gegen die Dominanz von Allgemeiner Poliklinik und Innerer Medizin.
Durch die Bestrebungen und mit der Unterstützung von Fachleuten und Wissenschaftlern wurde das Frühfördersystem in Taiwan mittels der Verankerung des Kinderwohlfahrtsgesetzes 1993 Schritt für Schritt geplant und aufgebaut, wobei die Entwicklung schnell voran ging und geht. Obwohl bei der Arbeit mit Kindern mit Entwicklungsgefährdungen und -verzögerungen durchaus viele Erfolge zu verzeichnen sind, müssen weitere Schwierigkeiten und Hindernisse überwunden werden. Um dieses Frühfördersystem zu stärken und vervollkommnen, beschäftigen sich viele Fachleute und Wissenschaftler mit der Sammlung und Analyse ausländischer Erfahrungen. Sie versuchen, mögliche Potenziale für das eigene System zu finden und diese zu integrieren. In dieser Arbeit werden erstmals die Frühfördersysteme in Deutschland und in Taiwan verglichen. Die Forschungsarbeit beabsichtigt, die Frühfördersysteme in Deutschland und in Taiwan durch den Vergleich zu reflektieren und daraus Folgerungen für die quantitative und qualitative Weiterentwicklung des Frühfördersystems in Taiwan abzuleiten. Die Intention soll sein, das Frühfördersystem in Taiwan mittels der Erfahrungen aus dem Ausland (i.d.F. Deutschland) projektiv zu verbessern und zu optimieren. Nach dem 1. Kapitel, der Einführung in die Fragestellung, die Zielsetzung und die Methode der Arbeit, werden im 2. Kapitel die Probleme und Potenziale der vergleichenden Sonderpädagogik dargestellt und die Forschungsmethodologie, die dieser Arbeit zugrunde liegt, vorgestellt. Das 3. Kapitel beinhaltet die Darstellung und Analyse des Frühfördersystems in Deutschland (Ziele and Prinzipien der Frühförderung, Aufbau und Organisation der Frühförderung, Aufgabenbereiche und Unterstützungsstrukturen in der Frühförderung, Familienorientierung, Finanzierung und gesetzliche Grundlagen, Evaluationsforschung, Entwicklungstendenzen, Problematiken und Perspektiven einer künftigen Frühförderung). Im 4. Kapitel wird analog zum 3. Kapitel das Frühfördersystem in Taiwan skizziert. Das 5. Kapitel gibt zuerst einen Überblick über die Einbettung der Frühförderung in die unterschiedlichen Kulturellen und gesellschaftlichen Kontextdimensionen in Deutschland und in Taiwan. Anschließend werden die oben genannten Gesichtspunkte der beiden Frühfördersysteme verglichen. Darüber hinaus wird in diesem Kapitel versucht, Möglichkeiten und Grenzen der jeweiligen Systeme in Deutschland und in Taiwan auszuloten. Zum Schluss werden im 6. Kapitel Folgerungen zur quantitativen und qualitativen Weiterentwicklung in Taiwan (einige Vorschläge könnten sich evtl. auch auf Deutschland beziehen) abgeleitet. Die Verbesserungsmöglichkeiten reichen von der politisch-juristischen über die administrative bis zur institutionellen Ebene. Sie werden in folgende Aspekte unterteilt: (1) politisch-juristischer Rahmen; (2) administrative Kooperation und Koordination; (3) Aufgabenfelder der Frühförderung (Früherkennung, Meldung und Überweisung, Diagnostik, Therapie und Förderung, Übergang, familienbezogene psychosoziale Unterstützung); (4) Elternpartizipation; (5) Intra- und interinstitutionelle Kooperation und Koordination.
This thesis analyzes the 2001-2006 labor market reforms in Germany. The aim of this work is twofold. First, an overview of the most important reform measures and the intended effects is given. Second, two specific and very fundamental amendments, namely the merging of unemployment assistance and social benefits, as well as changes in the duration of unemployment insurance benefits, are analyzed in detail to evaluate their effects on individuals and the entire economy. Using a matching model with optimal search intensity and Semi-Markov methods, the effects of these two amendments on the duration of unemployment, optimal search intensity and unemployment are analyzed.
In den Themenbereichen Klimawandel, Klimaschutz und Erneuerbare Energien wurden in den letzten Jahren zunehmend neue Bewertungsmethoden in der geowissenschaftlichen und umweltwissenschaftlichen Forschung eingesetzt. Mit Blick auf die Biogasnutzung kann festgestellt werden, dass diese aus Umwelt- und Klimaschutzgründen sehr wichtig ist, da die Vergärung von Biomasse mit der nachfolgenden indirekten Erzeugung von Strom und Wärme über Blockheizkraftwerke, bzw. der direkten Nutzung des Biogases als Feuerungsgas bzw. als Treibstoff , einen besonderen Beitrag zum Klimaschutz leistet. In Deutschland ist die Biogasnutzung heute einer der wichtigsten Erneuerbaren Energieträger geworden. In China hat die Biogasnutzung zudem ein riesiges Entwicklungspotenzial. Der Autor versucht, im interdisziplinären Themenkreis „Umwelt- und Klimaschutz“ ein Bewertungsmodell für die Biogasnutzung zu entwickeln, um die tatsächlichen und potentiellen umwelt- und klimaschutzrelevanten Auswirkungen der Biogasnutzung zu bewerten. Um das Bewertungsmodell für die Biogasnutzung nach Umwelt- und Klimaschutzaspekten möglichst umfassend zu entwickeln, ist die Verzahnung der interdisziplinären umweltwissenschaftlichen, geowissenschaftlichen, rechtlichen, sowie lokal-, national- und internationalen politischen sowie technischen Faktoren mit ihren umweltbezogenen und klimabezogenen Auswirkungen von höchster Bedeutung. Das in der vorliegenden Arbeit entwickelte Bewertungsmodell erhebt den Anspruch, für den praktischen Einsatz vor Ort tauglich zu sein. Hierzu wurden umwelt- und klimaschutzrechtliche, sowie nationale und internationale politische Anforderungen zur Kategorisierung und Bewertung herangezogen und damit die Durchführbarkeit gewährleistet. Der Lösungsweg zur Bewertung nach Umwelt- und Klimaschutzaspekten führt zum Einen über die Umwelt- und Klimaschutzbilanzierung und zum Anderen über eine Umweltrisikobewertung sowie eine umweltbezogene Standortbewertung. Anhand der praktischen Arbeit und der Analyse von insgesamt 23 Biogasprojekten aus Deutschland und China, konnten bestimmte Charakteristika der Biogasnutzung ermittelt werden. Für die Ermittlung der Bewertungskriterien des Bewertungsmodells wurden insgesamt 3 Themenbereiche (Teil I: Substratversorgung; Teil II: Biogasanlagenbau; Teil III: Biogasverwertung) der Biogasnutzung unterschieden. Jene wurden hinsichtlich der technischen, rechtlichen und politischen Kriterien nach negativen Umwelt- und Klimaschutzauswirkungen über die verschiedenen Belastungspfade der Umweltmedien (Boden, Wasser und Luft) untersucht. Ziel dieser Studie war es auch, durch die Anwendung des Bewertungsmodells auf je drei deutsche und chinesische Fallbeispiele, die ausgereiften deutschen Erfahrungen, die deutsche Technologie und das Know-How der Biogasnutzung auf deren Übertragbarkeit auf die chinesischen Verhältnisse zu prüfen.
Von den drei aktuell in Deutschland zu unterscheidenden Großschutzgebietskategorien Nationalpark, Naturpark und Biosphärenreservat stellt der Nationalpark gewiss die höchsten Ansprüche an den Naturschutz. Im Idealfall sollen bis zu drei Viertel der betreffenden Flächen gänzlich aus der Nutzung genommen werden. Dieser Nutzungsverzicht hat im Vorfeld einer Gebietsausweisung aufgrund der damit verbundenen ökonomischen Einbußen oftmals Bedenken der lokalen Bevölkerung gegenüber diesem Flächenschutzinstrument zur Folge. Nationalparke können jedoch als Attraktionspunkte im Tourismus durchaus zu einer eigenständigen Entwicklung ländlich-peripherer Regionen beitragen. Die vorliegende Arbeit untersucht deshalb die Strukturen des Tourismus und dessen ökonomischen Stellenwert in den deutschen Nationalparkregionen. Auf Grundlage einer Typisierung der bestehenden vierzehn Gebiete wurden zunächst fünf Untersuchungsregionen ausgewählt (Bayerischer Wald, Eifel, Hainich, Kellerwald-Edersee sowie Niedersächsisches Wattenmeer), für die mittels des nachfrageseitigen Vorgehens einer Wertschöpfungsanalyse die regionalwirtschaftlichen Effekte des Tourismus bestimmt wurden. Darauf aufbauend ist schließlich eine Hochrechnung für den gesamtdeutschen Nationalparktourismus durchgeführt worden. Insgesamt halten sich jährlich demnach etwas mehr als 50 Mio. Besucher in den deutschen Nationalparken auf, die einen touristischen Bruttoumsatz von 2,1 Mrd. € generieren. Daraus resultieren Einkommen in Höhe von ungefähr 1,1 Mrd. €, woraus sich ein Einkommensäquivalent von etwas mehr als 69.000 Personen ableitet. Für die vor allem aus regionalpolitischer Sicht relevante Besuchergruppe mit hoher Nationalparkaffinität (= National-parktouristen im engeren Sinn) reduzieren sich diese Werte auf rund 11 Mio. Besucher und 431 Mio. € Bruttoumsatz, was ca. 212 Mio. € Einkommen und ein Einkommensäquivalent von rund 14.000 Personen bewirkt. Diese Resultate auf Ebene der einzelnen Untersuchungsgebiete stellen dabei lediglich den gegenwärtigen Status-quo dar, können aber als Grundlage für ein dauerhaftes Monitoring dienen. Dazu ist allerdings von Managementseite der Wille für eine kontinuierliche Bewertung nicht nur der ökologischen, sondern auch der sozioökonomischen Entwicklung erforderlich. Der aktuelle Forschungsstand zeigt in dieser Hinsicht noch ein enormes Potenzial. Um eine möglichst kostengünstige Variante des eingesetzten Verfahrens zur Erfassung der Besucherstrukturen und des Ausgabeverhaltens der Touristen zu konzipieren, werden Vorschläge für eine mögliche Reduzierung des empirischen Aufwands ausgearbeitet. Denn angesichts der bestehenden Budgets deutscher Nationalparkverwaltungen muss es Ziel sein, das bisher wissenschaftlich ausgerichtete Instrumentarium der empirischen Erhebungen zu einem praxisnahen und leicht anwendbaren Vorgehen weiter zu entwickeln und damit für einen Monitoringeinsatz für die Verantwortlichen vor Ort zu optimieren. Nur dadurch könn-ten auf objektiver Basis die Entwicklungen im Nationalparktourismus und folglich der Stellenwert der Schutzgebiete als Stimuli der regionalen Entwicklung mittel- bis langfristig beurteilt werden.
Mit der vorliegenden Arbeit werden konventionelle thermische Kraftwerke an deutschen Flüssen identifiziert, bei denen aufgrund hoher Flusswassertemperaturen im Zusammenhang mit wasserrechtlichen Grenzwerten Leistungseinschränkungen auftraten. Weiterhin wird aufgezeigt, wie sich die Wassertemperaturen der Flüsse in der Vergangenheit (rezent) entwickelt haben und wie sie sich zukünftig im Kontext des Klimawandels entwickeln könnten.
Mittels Literaturrecherche, Medienanalyse und schriftlicher Befragung wurden konventionelle thermische Kraftwerke identifiziert, welche wassertemperaturbedingte Leistungseinschränkungen verzeichneten. Die meisten dieser Leistungseinschränkungen zwischen 1976 und 2007 zeigen sich bei großen Kraftwerken mit einer elektrischen Bruttoleistung über 300 Megawatt, bei Steinkohle- und Kernkraftwerken, bei Kraftwerken mit Durchlaufkühlung und bei solchen, die zwischen 1960 und 1990 in Betrieb gingen.
Trendanalysen interpolierter und homogenisierter, rezenter Wassertemperaturzeitreihen deutscher Flüsse ergeben positive Trends v. a. im Frühjahr und Sommer. Die Zählstatistik zeigt in den Jahren 1994, 2003 und 2006 die meisten Tage mit sehr hohen und extrem hohen Wassertemperaturen in den Sommermonaten. In diesen Jahren traten gleichzeitig 63 % aller identifizierter wassertemperaturbedingter Leistungseinschränkungen bei Kraftwerken, meist zwischen Juni und August, auf.
Für die Trendanalysen und den Mittelwertvergleich simulierter zukünftiger Wassertemperaturzeitreihen wurden drei Szenarien – B1, A1B und A2 sowie drei Zukunftsperioden 2011-2040, 2011/2041-2070, 2011/2071-2100 betrachtet. Es ergeben sich für die Zukunftsperiode 2011-2040 des A1B- oder A2-Szenarios in mindestens einem der Sommermonate eine Erwärmung und für das B1-Szenario negative oder keine Trends. Die mittleren Wassertemperaturen der Zukunftsperiode 2011-2040 zeigen in allen drei Szenarien gegenüber denen der Klimanormalperiode 1961-1990 positive Unterschiede in mindestens einem der Sommermonate. Für die beiden späteren Zukunftsperioden bis 2070 bzw. bis 2100 liegen in allen Wassertemperaturzeitreihen der drei Szenarien im Sommer positive Trends bzw. Differenzen gegenüber den mittleren Wassertemperaturen der Klimanormalperiode vor.
Durch die Synthese der drei Analysen ist erkennbar, dass Isar, Rhein, Neckar, Saar, Elbe und Weser die meisten Kraftwerksstandorte mit wassertemperaturbedingten Leistungseinschränkungen verzeichnen. Es zeigen sich hier positive Trends sowohl in den rezenten als auch zukünftigen Wassertemperaturen für die Zukunftsperiode 2011-2040 des A1B- und A2-Szenarios in jeweils mindestens einem der Sommermonate. Gegenüber den mittleren Wassertemperaturen der Klimanormalperiode liegen für alle drei Szenarien positive Unterschiede der Wassertemperaturen vor.
Bei einer Kraftwerkslaufzeit von 40-50 Jahren und einem Kernenergieausstieg 2022 bzw. 2034, werden 48-64 % bzw. 67-91 % der Kraftwerke mit wassertemperaturbedingten Leistungseinschränkungen bis 2022 bzw. 2034 außer Betrieb gehen. Bei einer Laufzeitverlängerung würden nach 2022 fünf der elf betroffenen Kernkraftwerke weiter am Netz bleiben. Somit kann es wieder zu wassertemperaturbedingten Leistungseinschränkungen kommen. In Deutschland sind nach wie vor große Kraftwerke an Flüssen geplant. Deren Kühlsysteme müssen entsprechend ausgewählt und konstruiert werden, um der zu erwartenden Erhöhung der Flusstemperaturen Rechnung zu tragen.
Treatment modalities of chronic plaque psoriasis have dramatically changed over the past ten years with a still continuing shift from inpatient to outpatient treatment. This development is mainly caused by outpatient availability of highly efficient and relatively well-tolerated systemic treatments, in particular BioLogicals. In addition, inpatient treatment is time-and cost-intense, conflicting with the actual burst of health expenses and with patient preferences. Nevertheless, inpatient treatment with dithranol and UV light still is a major mainstay of psoriasis treatment in Germany. The current study aims at comparing the total costs of inpatient treatment and outpatient follow-up to mere outpatient therapy with different modalities (topical treatment, phototherapy, classic systemic therapy or BioLogicals) over a period of 12 months. To this end, a retrospective cost-of-illness study was conducted on 120 patients treated at the University Medical Centre Mannheim between 2005 and 2006. Inpatient therapy caused significantly higher direct medical, indirect and total annual costs than outpatient treatment (13,042 (sic) versus 2,984 (sic)). Its strong influence on cost levels was confirmed by regression analysis, with total costs rising by 104.3% in case of inpatient treatment. Patients receiving BioLogicals produced the overall highest costs, whereas outpatient treatment with classic systemic antipsoriatic medications was less cost-intense than other alternatives.
Human alveolar echinococcosis (AE) is a potentially deadly disease; recent studies have shown that the endemic area of Echinococcus multilocularis, its causative agent, is larger than previously known. This disease has low prevalence and remains underreported in Europe. Emerging clinical data show that diagnostic difficulties are still common. We report on a 76-year old patient suffering from AE lesions restricted to the left lobe of the liver who underwent a curative extended left hemihepatectomy. Prior to the resection a liver biopsy under the suspicion of an atypical malignancy was performed. After the intervention he developed a pseudoaneurysm of the hepatic artery that was successfully coiled. Surprisingly, during surgery, the macroscopic appearance of the tumour revealed a growth pattern that was rather typical for cystic echinococcosis (CE), i.e., a gross tumour composed of multiple large vesicles with several centimeters in diameter. In addition, there were neither extensive adhesions nor infiltrations of the neighboring pancreas and diaphragm as was expected from previous imaging results. The unexpected diagnosis of AE was confirmed by definite histopathology, specific polymerase chain reaction and serology results. This is a rare case of unusual macroscopic presentation of AE that posed immense diagnostic challenges and had an eventful course. To our knowledge this is the first case of an autochthonous infection in this particular geographic area of Germany, the federal state of Saxony. This report may provide new hints for an expanding area of risk for AE and emphasizes the risk of complications in the scope of diagnostic procedures and the limitations of modern radiological imaging.
Subacute sclerosing panencephalitis (SSPE) is a fatal long-term complication of measles infection. We performed an estimation of the total number of SSPE cases in Germany for the period 2003 to 2009 and calculated the risk of SSPE after an acute measles infection. SSPE cases were collected from the Surveillance Unit for Rare Paediatric Diseases in Germany and the Institute of Virology and Immunobiology at the University of Würzburg. The total number of SSPE cases was estimated by capture-recapture analysis. For the period 2003 to 2009, 31 children with SSPE who were treated at German hospitals were identified. The capture-recapture estimate was 39 cases (95% confidence interval: 29.2–48.0). The risk of developing SSPE for children contracting measles infection below 5 years of age was calculated as 1∶1700 to 1∶3300. This risk is in the same order of magnitude as the risk of a fatal acute measles infection.
The association between physical activity (PA) and variables of the perceived environment mainly originate from cross-sectional studies that introduced the idea that the environment influences the PA level of residents. However, the direction of cause and effect has not been solved with finality. The aim of this study was to investigate whether residents’ perception of their proximate environment differs depending on their level of PA in transport and recreation. We conducted a cross-sectional survey with residents of six different parts of the city of Cologne, Germany. The sample of 470 adults (52.8% females; mean age = 35.5 ± 13.8 years) filled in the Global Physical Activity Questionnaire (GPAQ), as well as the European Environmental Questionnaire ALPHA. To distinguish between residents with “low” and “high” PA, we split the samples into two on the basis of the specific median in transport- and recreation-related PA. In the “high” vs. “low” PA group of the overall sample, we noted 4%–16% more “PA favourable” environmental perceptions in seven of the 15 environmental variables. Multiple linear regression analyses were performed to investigate associations of socio-demographic correlates and transport- and recreation-related PA on the dependent variables of the environmental perception. In this case, levels of PA were significant predictors for eight of the 15 items concerning environmental perceptions. Thus, the present study introduces the idea that residents with higher levels of transport and recreational PA may perceive their environment in a more “PA-favourable” way than residents with lower levels.
Background: Routine annual influenza vaccination is primarily recommended for all persons aged 60 and above and for people with underlying chronic conditions in Germany. Other countries have already adopted additional childhood influenza immunisation programmes. The objective of this study is to determine the potential epidemiological impact of implementing paediatric influenza vaccination using intranasally administered live-attenuated influenza vaccine (LAIV) in Germany.
Methods: A deterministic age-structured model is used to simulate the population-level impact of different vaccination strategies on the transmission dynamics of seasonal influenza in Germany. In our base-case analysis, we estimate the effects of adding a LAIV-based immunisation programme targeting children 2 to 17 years of age to the existing influenza vaccination policy. The data used in the model is based on published evidence complemented by expert opinion.
Results: In our model, additional vaccination of children 2 to 17 years of age with LAIV leads to the prevention of 23.9 million influenza infections and nearly 16 million symptomatic influenza cases within 10 years. This reduction in burden of disease is not restricted to children. About one third of all adult cases can indirectly be prevented by LAIV immunisation of children.
Conclusions: Our results demonstrate that vaccinating children 2-17 years of age is likely associated with a significant reduction in the burden of paediatric influenza. Furthermore, annual routine childhood vaccination against seasonal influenza is expected to decrease the incidence of influenza among adults and older people due to indirect effects of herd protection. In summary, our model provides data supporting the introduction of a paediatric influenza immunisation programme in Germany.
The Quality of Acute Stroke Care-an Analysis of Evidence-Based Indicators in 260 000 Patients
(2014)
Background: Stroke patients should be cared for in accordance with evidence-based guidelines. The extent of implementation of guidelines for the acute care of stroke patients in Germany has been unclear to date. Methods: The regional quality assurance projects that cooperate in the framework of the German Stroke Registers Study Group (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlaganfall-Register, ADSR) collected data on the care of stroke patients in 627 hospitals in 2012. The quality of the acute hospital care of patients with stroke or transient ischemic attack (TIA) was assessed on the basis of 15 standardized, evidence-based quality indicators and compared across the nine participating regional quality assurance projects. Results: Data were obtained on more than 260 000 patients nationwide. Intravenous thrombolysis was performed in 59.7% of eligible ischemic stroke patients patients (range among participating projects, 49.7-63.6%). Dysphagia screening was documented in 86.2% (range, 74.8-93.1%). For the following indicators, the defined targets were not reached for all of Germany: antiaggregation within 48 hours, 93.4% (range, 86.6-96.4%); anticoagulation for atrial fibrillation, 77.6% (range, 72.4-80.1%); standardized dysphagia screening, 86.2% (range, 74.8-93.1%); oral and written information of the patients or their relatives, 86.1% (range, 75.4-91.5%). The rate of patients examined or treated by a speech therapist was in the target range. Conclusion: The defined targets were reached for most of the quality indicators. Some indicators, however, varied widely across regional quality assurance projects. This implies that the standardization of care for stroke patients in Germany has not yet been fully achieved.
Background
This study aimed 1) to provide data estimates concerning overall moderate- and vigorous-intensity physical activity (MVPA) as well as MVPA during work, transport and leisure in Germany and 2) to investigate MVPA and possible associations with socio-demographic correlates.
Methods
A cross-sectional telephone survey interviewed 2248 representative participants in the age of 18–65 years (1077 men; 42.4±13.4 years; body mass index: 25.3±4.5kg•m−2) regarding their self-reported physical activity across Germany. The Global Physical Activity Questionnaire was applied to investigate MVPA during work, transport and leisure and questions were answered concerning their demographics. MVPA was stratified by gender, age, body mass index, residential setting, educational and income level. To identify socio-demographic correlates of overall MVPA as well as in the domains, we used a series of linear regressions.
Results
52.8% of the sample achieved physical activity recommendations (53.7% men/52.1% women). Overall MVPA was highest in the age group 18–29 years (p<.05), in participants with 10 years of education (p<.05) and in participants with lowest income levels <1.500€ (p<.05). Regression analyses revealed that age, education and income were negatively associated with overall and work MVPA. Residential setting and education was positively correlated with transport MVPA, whereas income level was negatively associated with transport MVPA. Education was the only correlate for leisure MVPA with a positive association.
Conclusions
The present data underlines the importance of a comprehensive view on physical activity engagement according to the different physical activity domains and discloses a need for future physical activity interventions that consider socio-demographic variables, residential setting as well as the physical activity domain in Germany.
Estimation of absolute risk of cardiovascular disease (CVD), preferably with population-specific risk charts, has become a cornerstone of CVD primary prevention. Regular recalibration of risk charts may be necessary due to decreasing CVD rates and CVD risk factor levels. The SCORE risk charts for fatal CVD risk assessment were first calibrated for Germany with 1998 risk factor level data and 1999 mortality statistics. We present an update of these risk charts based on the SCORE methodology including estimates of relative risks from SCORE, risk factor levels from the German Health Interview and Examination Survey for Adults 2008–11 (DEGS1) and official mortality statistics from 2012. Competing risks methods were applied and estimates were independently validated. Updated risk charts were calculated based on cholesterol, smoking, systolic blood pressure risk factor levels, sex and 5-year age-groups. The absolute 10-year risk estimates of fatal CVD were lower according to the updated risk charts compared to the first calibration for Germany. In a nationwide sample of 3062 adults aged 40–65 years free of major CVD from DEGS1, the mean 10-year risk of fatal CVD estimated by the updated charts was lower by 29% and the estimated proportion of high risk people (10-year risk > = 5%) by 50% compared to the older risk charts. This recalibration shows a need for regular updates of risk charts according to changes in mortality and risk factor levels in order to sustain the identification of people with a high CVD risk.
Background
We undertook investigations in response to an invasive meningococcal disease (IMD) outbreak in men who have sex with men (MSM) in Berlin 2012–2013 to better understand meningococcal transmission and IMD risk in MSM.
Methods
We retrospectively searched for further IMD cases in MSM in Germany through local health departments and undertook exploratory interviews. We performed antigen sequence typing, characterized fHbp and aniA genes of strains with the outbreak finetype and reviewed epidemiologically or spatiotemporally linked cases from 2002–2014.
Results
Among the 148 IMD-cases notified from 01.01.2012–30.09.2013 in 18–59 year-old men we identified 13 MSM in 6 federal states: 11 serogroup C (MenC, all finetype C:P1.5–1,10–8:F3-6), 2 MenB. Interviews with 7 MSM revealed frequent meeting of multiple partners online or via mobile apps and illicit drug use as potential risk factors. MenC incidence was 13-fold higher in MSM than non-MSM. MenC isolates from 9/11 MSM had a novel fHbp allele 766. All C:P1.5–1,10–8:F3-6 strains from MSM versus 16/23 from non-MSM had intact aniA genes (p = 0.04). Although definitive evidence for transmission among MSM in epidemiological or spatiotemporal clusters in 2002–2014 was lacking, clusters were more frequent in men aged 20–49 years. Molecular analysis of C:P1.5–1,10–8:F3-6 strains revealed cases with intact aniA since 2007, mainly associated with fHbp361, fHbp766 and fHbp813, all involving one or more MSM.
Conclusions
MenC incidence was elevated in MSM during the study period. Multiple casual sexual contacts and illicit drug use were common in affected MSM. In all strains from MSM we detected an intact aniA gene coding for a nitrite reductase, which permits survival in microanaerobic environments and could play a role in meningococcal transmission in MSM through urogenital colonization. Furthermore, meningococcal transmission among MSM may be sustained over large areas and thus require modified spatiotemporal scanning algorithms for timely detection and control.
Central Europe experienced several droughts in the recent past, such as in the year 2018, which was characterized by extremely low rainfall rates and high temperatures, resulting in substantial agricultural yield losses. Time series of satellite earth observation data enable the characterization of past drought events over large temporal and spatial scales. Within this study, Moderate Resolution Spectroradiometer (MODIS) Enhanced Vegetation Index (EVI) (MOD13Q1) 250 m time series were investigated for the vegetation periods of 2000 to 2018. The spatial and temporal development of vegetation in 2018 was compared to other dry and hot years in Europe, like the drought year 2003. Temporal and spatial inter- and intra-annual patterns of EVI anomalies were analyzed for all of Germany and for its cropland, forest, and grassland areas individually. While vegetation development in spring 2018 was above average, the summer months of 2018 showed negative anomalies in a similar magnitude as in 2003, which was particularly apparent within grassland and cropland areas in Germany. In contrast, the year 2003 showed negative anomalies during the entire growing season. The spatial pattern of vegetation status in 2018 showed high regional variation, with north-eastern Germany mainly affected in June, north-western parts in July, and western Germany in August. The temporal pattern of satellite-derived EVI deviances within the study period 2000-2018 were in good agreement with crop yield statistics for Germany. The study shows that the EVI deviation of the summer months of 2018 were among the most extreme in the study period compared to other years. The spatial pattern and temporal development of vegetation condition between the drought years differ.
Previous research has shown that female doctoral graduates earn less than male doctoral graduates; how-ever, the determinants of this gender pay gap remain largely unexplored. Therefore, this paper investigates the determinants of the early career gender pay gap among doctoral graduates in Germany. By relying on effects on the supply and demand sides and feedback between them, I theoretically derive determinants of the gender pay gap that comprise doctoral and occupational characteristics. Using data from a representative German panel study of the 2014 doctoral graduation cohort, I analyse the gender pay gap two years after graduation. I apply linear regression on the logarithmic gross monthly earnings and Oaxaca-Blinder de-composition to examine the explanatory contribution of the determinants to the gender pay gap. The anal-yses reveal that female graduates earn 27.2 % less than male graduates two years after graduation. Male graduates being paid a premium outside academia partly drives this gender pay gap. The considered deter-minants largely explain the overall gender pay gap, the most important determinants being working hours, doctoral subject, industry, professional experience gained after graduation, company size, and academic employment. The results offer new insights on the determinants of the early career gender pay gap among doctoral graduates and thereby shed light on one dimension of gender inequalities in post-doctoral careers.
Forests in Germany cover around 11.4 million hectares and, thus, a share of 32% of Germany's surface area. Therefore, forests shape the character of the country's cultural landscape. Germany's forests fulfil a variety of functions for nature and society, and also play an important role in the context of climate levelling. Climate change, manifested via rising temperatures and current weather extremes, has a negative impact on the health and development of forests. Within the last five years, severe storms, extreme drought, and heat waves, and the subsequent mass reproduction of bark beetles have all seriously affected Germany’s forests. Facing the current dramatic extent of forest damage and the emerging long-term consequences, the effort to preserve forests in Germany, along with their diversity and productivity, is an indispensable task for the government. Several German ministries have and plan to initiate measures supporting forest health. Quantitative data is one means for sound decision-making to ensure the monitoring of the forest and to improve the monitoring of forest damage. In addition to existing forest monitoring systems, such as the federal forest inventory, the national crown condition survey, and the national forest soil inventory, systematic surveys of forest condition and vulnerability at the national scale can be expanded with the help of a satellite-based earth observation. In this review, we analysed and categorized all research studies published in the last 20 years that focus on the remote sensing of forests in Germany. For this study, 166 citation indexed research publications have been thoroughly analysed with respect to publication frequency, location of studies undertaken, spatial and temporal scale, coverage of the studies, satellite sensors employed, thematic foci of the studies, and overall outcomes, allowing us to identify major research and geoinformation product gaps.