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Ziel: Der Therapieerfolg der Radiosynoviorthese sollte bei rheumatoider Arthritis und anderen entzündlichen Gelenkerkrankungen anhand subjektiver, objektiver, so wie laborchemischer und bildgebender Parameter prospektiv beurteilt werden. Methode: Es wurden insgesamt 174 Gelenke bei 97 Patienten behandelt, wobei 55% der Patienten an einer rheumatoiden Arthritis und 23% an einer aktivierten Arthrose litten.Die Veränderungen 6 Monate nach einer Radiosynoviorthese wurden sowohl an subjektiven, wie auch an objektiven Parametern (Schmerz, Schwellung, Gelenk-beweglichkeit) evaluiert. Zusätzlich wurden laborchemische Parameter (CRP, BSG), bildgebende Verfahren (Skelett-szintigraphie, MRT) und Einnahme von Medikamenten beurteilt. Eine weitere Befragung zum Wiederauftreten von Beschwerden (Rezidiv) erfolgte in Zeit-räumen zwischen einem und drei Jahren nach der Radiosynoviorthese. Ergebnisse: Gute Erfolge in 60 bis 80% der Fälle zeigten sich bei der klinischen Symptomatik, sowohl auf subjektiver, als auch auf objektiver Ebene, wobei sich in der Korrelationsanalyse niedrige Werte zwischen den subjektiven und objektiven Parametern ergeben hatten. Bei 55% der Gelenke hatte sich die Schmerzintensität verringert, 23% waren gänzlich schmerzfrei. Die objektiv gemessene Änderung der Gelenkbeweglichkeit hatte bei 73% eine Besserung ergeben, 12% waren uneingeschränkt beweglich, bei 68% war die Schwellung zurückgegangen. Die Radionuklidaufnahme in der Weichteilphase der Sklettszintigraphie verminderte sich bei 58% der Gelenke, die Kernspin-tomographie ergab bei 44% der Kniegelenke einen Entzündungsrückgang. Rezidive traten nach einem bis drei Jahren nur bei 15% der Patienten auf.Die labor-chemischen Parameter sowie die Medikamenteneinnahme wurden durch die Radiosynoviorthese nicht beeinflusst. Schlussfolgerung: Die Radiosynoviorthese liefert auf subjektiver und objektiver Ebene gute Ergebnisse im Sinne einer Besserung. Sie ist dabei eine schonende Therapieform, die ohne Risiken einer Operation gleichzeitig an mehreren Gelenke vorgenommen und gegebenfalls wiederholt werden kann. Sie bietet damit somit eine gute Therapie-möglichkeit im Rahmen der interdisziplinären Behandlungsformen dar.