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Die Arbeit stellt eine linguistische Textanalyse von Gesetzentwürfen zur Reform des § 218 StGB aus dem Jahr 1991 dar. Mitspieler (Aktanten) in den jeweiligen Handlungsframes der Gesetzentwürfe sind die Frau als Entscheidungsträgerin für die Handlung "Schwangerschaftsabbruch", der Arzt, der den Schwangerschaftsabbruch vornimmt, und der Embryo, der abgetrieben wird. Unter Rückgriff auf die Prototypensemantik werden die Handlung und die Aktanten in dem jeweiligen Textzusammenhang der einzelnen Gesetzentwürfe analysiert (inclusive einer Frequenzanalyse). Die anschließende Argumentationsanalyse folgt dem Erklärungsmodell von Toulmin zu alltagssprachlichen Argumentationen unter Berücksichtigung der Argumentationsmuster von Kienpointner.
Die Arbeit untersucht verschiedene Formen von Figurenrede in narrativen Texten. Als Untersuchungskorpus dienen deutsche und englische Romane und Kurzgeschichten und ihre jeweiligen Übersetzungen. An Hand verschiedener Merkmalsbereiche wird untersucht, wie die Rede von Figuren in narrativen Texten dargestellt wird, welche Unterschiede es zwischen den verschiedenen Darstellungsformen gibt und welchen Wirkung die verschiedenen Formen erzielen. So wird zuerst ein Blick auf die Verbindung zwischen der Figurenrede und dem Erzähltext geworfen. Hier spielen redeeinleitende Verben wie auch syntaktische Kriterien eine Rolle. Danach werden in einem weiteren Teil die Äußerungen der Figuren an sich genauer untersucht. Die Verwendung von Modus- und Tempusformen und Personalpronomina kommt hier ebenso zur Sprache wie die verschiedenartige Verwendung von Lokal- und Temporaldeiktika und der Gebrauch von Elementen der gesprochenen Sprache. Ein letzter Teil betrachtet kurz, wie die Verbindung zwischen einzelnen Äußerungen hergestellt wird. Der Vergleich der beiden Sprachen Deutsch und Englisch zeigt sowohl einzelsprachliche Besonderheiten, aber auch Gemeinsamkeiten auf.
Paratexte von Sagenbüchern
(2003)
Das Buch "Seuils" des französischen Literaturwissenschaftlers Gérard Genette wurde unter dem Titel "Paratexte" ins Deutsche übersetzt. Genette beschreibt den Paratext als "jenes Beiwerk, durch das ein Text zum Buch wird und als solches vor die Leser und, allgemeiner, vor die Öffentlichkeit tritt." (Genette, Gérard: Paratexte. Das Buch vom Beiwerk des Buches. Frankfurt a.M., 2001, S. 10.) In dieser Dissertation werden die Paratexte von 47 Sagenbüchern untersucht. Das Buchkorpus wird nach folgenden zwei Zeiträumen aufgeteilt: a) Buchkorpus mit Sagenbüchern aus dem Zeitraum von 1851 bis 1925. b) Buchkorpus mit Sagenbüchern aus dem Zeitraum von 1946 bis 1998. Die untersuchten Paratexte sind zum Beispiel: Nennung des Herausgebers, Titel, Vorwort, Schrift, Illustrationen und Umschlag.
Im Beitrag wird zunächst die Frage nach dem Laien-Wissen über Grammatik in den größeren Kontext der Laienlinguistik bzw. folk linguistics gestellt. Ein besonderes Problem stellt in diesem Zusammenhang die Unterscheidung von Experten und Laien dar. Um diese Differenz besser in den Griff zu bekommen, wird ein graduierendes, merkmalorientiertes Vorgehen vorgeschlagen. Damit lässt sich ein realistischer Zugriff auf das komplexe Spannungsfeld zwischen Experten und Laien entwickeln. Im Weiteren werden auf einem korpuslinguistischen Fundament acht Basiskonzeptualisierungen identifiziert. Sie prägen das laienhafte Bild der Grammatik. Anhand dieser Basiskonzeptualisierungen kann man auch die Spannung zwischen dem Experten- und dem laienhaften Blick auf die Grammatik näher analysieren. Darin gibt es einige Übereinstimmungen, aber auch erhebliche Unterschiede.
Der Artikel führt alle bibliographischen Angaben zu den Texten des elektronischen finnisch-deutschen FinDe-Korpus auf. Er enthält zudem statistische Angaben zu der Größe der Texte, zu der Gesamtzahl der Wortformen (Tokens), der Zahl der verschiedenen Wortformen (Types), der Einzelbelege (Singles) und deren Relationen zueinander.
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Inhalt der vorliegenden Arbeit ist eine Studie der englisch-deutschen und deutsch-englischen Wörterbücher von Johannes Ebers, die gegen Ende des 18. Jahrhunderts erschienen. Die Arbeit versucht in einem ersten Schritt zu bestimmen, wie und in welchem Ausmaß die zeitgenössischen englischen Orthoepisten und Lexikografen, die Ebers als Quellen benutzt hat, Konzept und Realisierung seines englisch-deutschen Wörterbuches beeinflusst haben. Der zweite Schwerpunkt dieser Arbeit ist die Darstellung einer Methodologie zur Erstellung einer digitalen Edition der Wörterbücher auf der Grundlage der TEI-Guidelines for Electronic Text Encoding and Interchange (Version P5).
Im vorliegenden Beitrag werden Phoneminventare des Deutschen und des Bosnisch-/Kroatisch-/Serbischen einander gegenübergestellt mit dem Ziel der Aufstellung eines regelmäßigen konsequenten, nur für die Bosnisch/Kroatisch/Serbisch lernenden Deutschen charakteristischen Systems der Aussprachefehler, das aus der zu feststellenden Verschiedenheit der Lautsysteme des Deutschen und des B/K/S hervorgeht. Die Phoneme und Allophone beider Sprachen werden vom artikulatorischen Standpunkt aus beschrieben, es wird auf ihre Distribution innerhalb des Wortes hingewiesen, schließlich wird ihr phonologischer Status innerhalb des Lautsystems festgestellt. Die Einflüsse der deutschen Dialekte auf die Perzeption und die Artikulation des B/K/S bei den B/K/S lernenden Deutschen werden hier nicht in Betracht gezogen.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Sprachkorpus aus zwei Blickwinkeln. Im technischen Teil handelt es sich um die Aufbereitung der Texte für das deutsch-tschechische Korpus DeuCze. Es wird hier der Vorgang von der Digitalisierung der Bücher bis zum Erstellen der wohlgeformten und validen XML-Dateien beschrieben. Diese Dateien sind bis zur Satzebene segmentiert und ermöglichen auf diese Weise die parallele Anzeige der Texte der beiden verglichenen Sprachen nach einzelnen Segmenten. Im analytischen Teil wird die Aufmerksamkeit der sprachlichen Analyse des Phänomens der Themaentwicklung innerhalb eines ausgewählten Textes gewidmet. Das Ziel sind also sowohl die aufbereiteten Dateien für das genannte Korpus als auch die Analyse der Teilthemaentwicklung.
Die Verwendbarkeit des Partizips I als Prädikativ soll laut der einschlägigen Literatur sehr restringiert sein. Die Restriktionen werden aber teilweise sehr unterschiedlich aufgefasst. Dieser Beitrag setzt sich zum Ziel, die Stichhaltigkeit verschiedener semantischer, morphologischer und syntaktischer Kriterien zu überprüfen und die Unzulänglichkeit der bisherigen Regelformulierungen aufzuzeigen.
Die vorliegende Arbeit untersucht die metaphorischen Konzepte, die Herz- und Hand-Somatismen der deutschen und der albanischen Sprache zugrunde liegen. Gestützt auf die kognitive Metapherntheorie und die holistisch geprägte kognitive Semantik wird die semantische Klassifizierung der ausgewählten Somatismen in metaphorische Konzepte unternommen. Somatismen gehören zum Grundwortschatz jeder Sprache und da sie zweifach anthropozentrisch sind, ist man der Überzeugung, dass metaphorische Konzepte, die auf solchen Bezeichnungen beruhen, einen universellen Charakter aufweisen. Des Weiteren werden die Vorkommenshäufigkeit und die Erscheinung der deutschen Somatismen in belletristischen und in Pressetexten korpusbasiert untersucht, um zu ermitteln, welche Konzepte in der Gegenwartssprache lebendig sind und welche Phraseologismen als Fossile lediglich in Wörterbüchern existieren. Abschließend folgt eine Analyse der stilistischen Funktion von ausgewählten deutschen Somatismen in Zeitungstexten. In der albanischen Phraseologie ist der kognitive Ansatz noch kaum Gegenstand von Forschungsarbeiten geworden. Auch kontrastive linguistische Untersuchungen in Bezug auf das Sprachenpaar Deutsch-Albanisch auf dem Gebiet der Kognitiven Linguistik und der konzeptuellen Metapher sind sehr selten. Daher setzt sich die vorliegende Arbeit als Ziel, eine Forschungslücke teilweise zu füllen.
Die Arbeit zeigt in erster Linie, dass die zwischenmenschliche Kommunikation entsteht, während man sich in einem interaktiven Prozess befindet. In Zweiter Linie erklärt sie den kulturellen Unterschied. Die verschiedenen Arten des Sprecherverhaltens werden anhand der Erzählung "Unkenrufe" von Günter Grass (1992) untersucht. Die Bedeutungen im Koreanischen Gespräch werden unter anderem mit dem Roman "Der entstellte held" von Mun-yol Yi (1987) erörtert.