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Ziel der Arbeit war es, onkologische und toxizitätsbezogene Langzeitdaten der moderat hypofraktionierten, Cone-beam-CT geführten intensitätsmodulierten Radiotherapie mit simultan integriertem Boost als primäre Therapieform beim lokalisierten Prostatakarzinom zu generieren und mithin zur Diskussion um den Stellenwert dieser Therapieform beizutragen. Dazu wurden die Daten von 346 Patienten mit lokalisiertem Prostatakarzinom, welche im Zeitraum von 2005-2015 an der Klinik für Strahlentherapie des Uniklinikums Würzburg bestrahlt wurden, ausgewertet.
Die vorliegende Arbeit zeigt, dass die Bestrahlung mit 2 Gy Äquivalenzdosen von 80,4 beziehungsweise 83 Gy eine Zeit- und kostensparende Alternative zu konventionellen Fraktionierungsregimen bei guten onkologischen Ergebnissen und vertretbarer Toxizität darstellt. Verglichen mit anderen Therapieprotokollen fällt insbesondere die niedrige Rate an später gastrointestinaler Toxizität auf. Diese konnte durch strikte Rektumschonung erreicht werden. Die Applikation einer Antihormontherapie führt bei Hochrisikopatienten zu signifikant besserer biochemischer Kontrolle. Darüber hinaus könnte auch die Bildführung sowie die Applikation eines simultan integrierten Boosts das biochemisch rezidivfreie Überleben positiv beeinflusst haben. Das in Würzburg entwickelte Zielvolumenkonzept mit simultan integriertem Boost scheint sich günstig bezüglich der Rektumtoxizität auszuwirken.
Fatigue gilt als eine der Häufigsten Nebenerscheinungen einer Krebserkrankung und ihrer Therapie. Das Ziel dieser Queschnittsstudie war es die Häufigkeit und das Unterstützungsbedürfnis von Fatigue bei Krebserkrankten während der Strahlentherapie zu untersuchen und mögliche Ansätze eines Unterstützungsangebotes darzustellen.
Untersuchung der Begrenzung künstlicher Ernährung am Lebensende auf der Palliativstation der Universitätsklinik Würzburg
Hintergrund: Leitlinien empfehlen die Beendigung lebensverlängernder Interventionen am Lebensende. Wir untersuchten die Relevanz von künstlicher Ernährung und Flüssigkeitszufuhr am Lebensende in einer spezialisierten Palliativstation (SPS) und die alltägliche Praxis einschränkender Entscheidungen. Methoden: Retrospektive Analysen der Akten der verstorbenen Patienten in den Jahren 2012-2014.
Ergebnisse: 397/887 Patienten starben auf der Palliativstation (44,7%). 65/397 Patienten erhielten in den letzten 11 Tagen ihres Lebens (16,3%) entweder künstliche Ernährung (KE) oder therapeutische Flüssigkeitszufuhr (>1000 ml Flüssigkeit, FS). Bei 53/65 Patienten wurde die KE/FS mehr als 48 Stunden vor dem Tod (81,5%) und bei 8/65 Patienten kürzer als 48 Stunden vor dem Tod (12,3%) beendet. 2/65 Patienten erhielten KE und FS bis zum Tod (3,0%). Die Entscheidungsfindung bezüglich der Begrenzung von KE bzw. FS wurde in 44/65 Patientenakten (67,6%) dokumentiert. Die Entscheidungen wurden 2-4 Tage vor dem Tod bei 25/44 Patienten (56,8%), kürzer als 2 Tage vor dem Tod bei 4/44 Patienten (9,0%) und länger als 4 Tage vor dem Tod bei 15/44 Patienten (34,0%) getroffe. Als Gründe wurden angegeben: Beginn der Sterbephase (33/44, 75,0 %), Patientenwunsch (6/44, 13,6%), Nebenwirkungen (3/44, 6,8%) und andere (2/44, 4,5%) ). Bei 43/63 Patienten wurden KE und FS auf einmal beendet (68,2%) und bei 20/63 Patienten wurde es langsam über einen Zeitraum von etwa 48 Stunden beendet (31,7%). 60/65 Patienten erhielten in den letzten 11 Lebenstagen auch potenziell lebensverlängernde Medikamente (60/65, 92,3%). Bei 37/60 Patienten wurde die potenziell lebensverlängernde Medikation (LM) gleichzeitig mit der KE (61,6%) beendet, bei 21/60 Patienten wurde die LM innerhalb von 48 Stunden nach Beendigung der KE (35,0%) beendet und 2 / 65 Patienten erhielten LM bis zum Tod (3,0%), einer von ihnen zusammen mit KE. Die beiden Patienten, die KE und FS bis zum Tod erhielten, blieben kürzer als 48 Stunden auf der Palliativstation. Schlussfolgerung: Die Beendigung von KE und FS war ein relevantes Thema. Ebenso die Beendigung einer potentiell lebensverlängernden Medikation bei diesen Patienten. Auch in einem SPS-Setting ist die Sterbephase nicht leicht zu erkennen und die Entscheidungsfindung scheint Zeit zu brauchen. Ein rigoristischer Ansatz scheint nicht hilfreich zu sein.
Die primäre Bestrahlung stellt eine kurative Therapieoption des lokalen Prostatakarzinoms dar. In den meisten Fällen weist das Prostatakarzinom Multifokalität auf. Studien zeigen, dass die dominante intraprostatische Läsion (DIL), oder Indexläsion, bedeutend für das Progressionsrisiko ist. Der Einbezug einer MRT-Bildgebung in das Management des Prostatakarzinoms ermöglicht hierbei eine überlegene Gewebebeurteilung. In dieser retrospektiven Arbeit wurden 54 Patientenfälle inkludiert, die im Zeitraum 03/2015 bis 03/2017 eine primäre, kurative Bestrahlung eines Prostatakarzinoms am Uniklinikum Würzburg erhalten haben. Es wurde evaluiert, ob im prätherapeutischen Bestrahlungsplanungs-MRT die Identifikation und Konturierung einer DIL möglich ist. In einem weiteren Schritt wurde die Dosisabdeckung der DIL im Bestrahlungsplan analysiert. Zudem wurden die MRT-Befunde mit den histopathologischen Stanzbiopsiebefunden bezüglich der Tumordetektion verglichen und auf Übereinstimmung geprüft.
Uns interessierten die Symptome und Belastungen der radioonkologischen Patienten bei Erstvorstellung in der Strahlenklinik sowie die Übereinstimmung des Therapieziels des Patienten mit dem ärztlich dokumentierten Therapieziel. Insbesondere die Unterschiede zwischen palliativen und kurativen Patienten sollten eruiert werden. Auch ein möglicher Zusammenhang zwischen dem Bestrahlungsverlauf und der Symptomintensität der Patienten wurde thematisiert. Des Weiteren sollte untersucht werden, welche Faktoren mit Symptomen und Belastungen assoziiert sind.
Dazu wurde in der Klinik und Poliklinik der Strahlentherapie ein routinemäßig verteilter Selbsteinschätzungsbogen retrospektiv ausgewertet.
Dieser enthielt neben einer an die Bedürfnisse der Strahlenmedizin adaptierten Version der Integrated Palliative care Outcome Scale (aIPOS) und dem Distress-Thermometer (DT) auch die Frage nach dem Therapieziel aus Patientensicht.
Schmerz ist ein häufiges Problem bei Tumorpatienten und nach wie vor nicht ausreichend erkannt oder behandelt. Hierfür werden zunehmend standardisierte Fragebögen basierend auf patient-reported outcomes eingesetzt. QUIPS ist als solcher Fragebogen im perioperativen Bereich etabliert. Analog dazu wurde QUIKS als Fragebogen für das konservative Schmerzmanagement entwickelt. In dieser Studie konnte erstmals die Einsetzbarkeit des QUIKS-Bogens an Tumorpatienten getestet werden.
Die Patienten wurden einmalig während ihres stationären Aufenthaltes befragt, ergänzt um den IPOS Fragebogen um ein umfassendes Bild auch des palliativmedizinischen Unterstützungsbedarfs zu erhalten.
Die Ergebnisse zeigen, dass Schmerz bei konservativ behandelten Tumorpatienten insgesamt gut kontrolliert ist. Die bestehenden Strukturen sind geeignet, um Schmerzen zu erfassen und zu lindern. Dennoch sollte die Information über Schmerz und Schmerztherapie noch verbessert werden.
Aufgrund der umfassenden Erfassung verschiedener Aspekte wie Schmerzintensität, -entwicklung sowie schmerzbedingter Einschränkungen und der Zufriedenheit mit der Schmerztherapie scheint QUIKS ein geeignetes Instrument zur Erfassung der Schmerzsituation bei Tumorpatienten zu sein. Die aufgedeckten Schwächen des Bogens könnten nur durch deutlich höheren Zeit- und Personalaufwand behoben werden. In Kombination mit den Ergebnissen des IPOS Fragebogens konnte die Verlässlichkeit des QUIKS Bogens indirekt bestätigt werden.
In dieser Arbeit werden die Toxizitäten und Ansprechraten der postoperativen Bestrahlung des Prostatakarzinoms evaluiert. Das Kollektiv umfasst 219 Patienten, die bei Risikofaktoren eine adjuvante, oder bei PSA-Rezidiv eine salvage Bestrahlung erhielten. Die Bestrahlung erfolgte unter Einsatz eines simultan integrierten Boosts.
Purpose
Evaluation of clinical outcome of two-weekly high-dose-rate brachytherapy boost after external beam radiotherapy (EBRT) for localized prostate cancer.
Methods
338 patients with localized prostate cancer receiving definitive EBRT followed by a two-weekly high-dose-rate brachytherapy boost (HDR-BT boost) in the period of 2002 to 2019 were analyzed. EBRT, delivered in 46 Gy (DMean) in conventional fractionation, was followed by two fractions HDR-BT boost with 9 Gy (D90%) two and four weeks after EBRT. Androgen deprivation therapy (ADT) was added in 176 (52.1%) patients. Genitourinary (GU)/gastrointestinal (GI) toxicity was evaluated utilizing the Common Toxicity Criteria for Adverse Events (version 5.0) and biochemical failure was defined according to the Phoenix definition.
Results
Median follow-up was 101.8 months. 15 (4.4%)/115 (34.0%)/208 (61.5%) patients had low-/intermediate-/high-risk cancer according to the D`Amico risk classification. Estimated 5-year and 10-year biochemical relapse-free survival (bRFS) was 84.7% and 75.9% for all patients. The estimated 5-year bRFS was 93.3%, 93.4% and 79.5% for low-, intermediate- and high-risk disease, respectively. The estimated 10-year freedom from distant metastasis (FFM) and overall survival (OS) rates were 86.5% and 70.0%. Cumulative 5-year late GU toxicity and late GI toxicity grade ≥ 2 was observed in 19.3% and 5.0% of the patients, respectively. Cumulative 5-year late grade 3 GU/GI toxicity occurred in 3.6%/0.3%.
Conclusions
Two-weekly HDR-BT boost after EBRT for localized prostate cancer showed an excellent toxicity profile with low GU/GI toxicity rates and effective long-term biochemical control.
Adipose tissue-derived stromal cells (ASCs) represent a capable source for cell-based therapeutic approaches. For monitoring a cell-based application in vivo, magnetic resonance imaging (MRI) of cells labeled with iron oxide particles is a common method. It is the aim of the present study to analyze potential DNA damage, cytotoxicity and impairment of functional properties of human (h)ASCs after labeling with citrate-coated very small superparamagnetic iron oxide particles (VSOPs). Cytotoxic as well as genotoxic effects of the labeling procedure were measured in labeled and unlabeled hASCs using the MTT assay, comet assay and chromosomal aberration test. Trilineage differentiation was performed to evaluate an impairment of the differentiation potential due to the particles. Proliferation as well as migration capability were analyzed after the labeling procedure. Furthermore, the labeling of the hASCs was confirmed by Prussian blue staining, transmission electron microscopy (TEM) and high-resolution MRI. Below the concentration of 0.6 mM, which was used for the procedure, no evidence of genotoxic effects was found. At 0.6 mM, 1 mM as well as 1.5 mM, an increase in the number of chromosomal aberrations was determined. Cytotoxic effects were not observed at any concentration. Proliferation, migration capability and differentiation potential were also not affected by the procedure. Labeling with VSOPs is a useful labeling method for hASCs that does not affect their proliferation, migration and differentiation potential. Despite the absence of cytotoxicity, however, indications of genotoxic effects have been demonstrated.
Objective
To examine the efficacy of reminder e-mails to continue yoga therapy on practice frequency and fatigue in cancer patients and long-term effects of yoga on fatigue, depression, and quality of life.
Methology
One hundred two cancer patients who completed an 8-week yoga therapy were randomly allocated to two groups: reminder (N = 51) vs. no-reminder group (N = 51). After completing yoga therapy, the reminder group received weekly e-mails for 24 weeks, which reminded them of practicing yoga, whereas the no-reminder group did not. Primary outcomes were fatigue and practice frequency, and long-term outcomes were fatigue, depression, and quality of life. Data were assessed using questionnaires after yoga therapy (T1) and 6 months after completing yoga therapy (T2).
Result
A significantly stronger reduction of general (p = 0.038, d = 0.42) and emotional fatigue (p = 0.004, d = 0.59) and a higher increase of practice frequency (p = 0.015, d = 0.52) between T1 and T2 were found for the reminder group compared to the no-reminder group. In the mediation model, practice frequency as a mediator partially explained the changes in emotional fatigue (indirect effect B = - 0.10). Long-term effects of yoga therapy regarding fatigue, depression, and quality of life were found (F > 7.46, p < 0.001, d > 0.54).
Conclusion
Weekly reminder e-mails after yoga therapy can positively affect general and emotional fatigue and help cancer patients with fatigue establish a regular yoga practice at home. However, higher practice frequency did not lead to higher physical or cognitive fatigue improvement, suggesting other factors that mediate efficacy on physical or cognitive fatigue, such as mindfulness or side effects of therapy.
Purpose
To compare radiotherapy plans between an O-ring and a conventional C-arm linac for hypofractionated high-dose prostate radiotherapy in terms of plan quality, dose distribution, and quality assurance in a multi-vendor environment.
Methods
Twenty prostate cancer treatment plans were irradiated on the O-ring Varian Halcyon linac and were re-optimized for the C-arm Elekta Synergy Agility linac. Dose-volume histogram metrics for target coverage and organ at risk dose, quality assurance, and monitor units were retrospectively compared. Patient-specific quality assurance with ion chamber measurements, gamma index analysis, and portal dosimetry was performed using the Varian Portal Dosimetry system and the ArcCHECK® phantom (Sun Nuclear Corporation). Prostate-only radiotherapy was delivered with simultaneous integrated boost (SIB) volumetric modulated arc therapy (VMAT) in 20 fractions of 2.5/3.0 Gy each.
Results
For both linacs, target coverage was excellent and plan quality comparable. Homogeneity in PTVBoost was high for Synergy as well as Halcyon with a mean homogeneity index of 0.07 ± 0.01 and 0.05 ± 0.01, respectively. Mean dose for the organs at risk rectum and bladder differed not significantly between the linacs but were higher for the femoral heads and penile bulb for Halcyon. Quality assurance showed no significant differences in terms of ArcCHECK gamma pass rates. Median pass rate for 3%/2 mm was 99.3% (96.7 to 99.8%) for Synergy and 99.8% (95.6 to 100%) for Halcyon. Agreement between calculated and measured dose was high with a median deviation of −0.6% (−1.7 to 0.8%) for Synergy and 0.2% (−0.6 to 2.3%) for Halcyon. Monitor units were higher for the Halcyon by approximately 20% (p < 0.001).
Conclusion
Hypofractionated high-dose prostate cancer SIB VMAT on the Halcyon system is feasible with comparable plan quality in reference to a standard C-arm Elekta Synergy linac.
Hintergrund:
Die zeitgerechte Integration des Entlassmanagements ist ein wesentlicher Bestandteil des umfassenden Therapiekonzepts auf Palliativstation. Speziell zur Entlassung in ein stationäres Hospiz sollte die verbleibende Überlebenszeit gegen den Benefit eines stressbehafteten Versorgungswechsels diskutiert werden.
Ziel der Studie:
Aus der Vielzahl der vorhandenen und international validierten palliativmedizinischen Prognosescores wurden für diese Studie die Palliative Performance Scale (PPS) und der Palliative Prognostic Index (PPI) ausgewählt. Ziel war erstens die Überprüfung ihrer Anwendbarkeit auf eine deutsche Palliativpopulation. Zweitens wurden sie neben Symptomen der Terminalphase auf ihre Fähigkeit zur Kurzzeitprognose getestet, um Patienten mit kurzer Überlebenszeit in der stationären Hospizversorgung nach Entlassung identifizieren zu können.
Methodik:
Am Zentrum für Palliativmedizin des Universitätsklinikums Würzburg wurden retrospektiv PPS, PPI, ausgewählte Symptome der Sterbephase sowie die Überlebensdauer bei 112 Patienten erhoben, die von 2012 bis 2016 in ein Hospiz entlassen worden waren. Mittels ANOVA und Kaplan-Meier-Statistik wurden Überlebensdauer und Höhe der Prognosescores in Beziehung gesetzt und Risikogruppen gebildet. Zur Identifizierung von Risikopatienten mit einer Hospizverweildauer ≤ 7 Tagen wurden diese mit der Gruppe der Langverweiler (> 7 Tage) hinsichtlich Höhe der PPS, des PPI und das Vorhandensein von Terminalsymptomen verglichen.
Ergebnisse:
Mittels ANOVA und Kaplan-Meier-Kurven konnte die signifikante Korrelation zwischen Höhe des Prognosescores und der Überlebenszeit für die untersuchte Kohorte belegt werden. Risikopatienten mit einer Hospizverweildauer ≤ 7 Tagen wiesen einen signifikant niedrigeren PPS (40 % vs. 50 %) respektive einen höheren PPI-Wert (6,5 vs. 4,5 P.) als die Langverweiler auf. Die Terminalsymptome Dysphagie und eine reduzierte orale Nahrungsaufnahme waren unter Risikopatienten häufiger vertreten.
Schlussfolgerung:
Die Prognosefähigkeit der palliativmedizinischen Prognosescores PPS und PPI konnte für die untersuchte Kohorte belegt werden. Eine Kurzzeitprognose erwies sich allerdings aufgrund der geringen Trennschärfe der Cut-Off-Werte als praxisuntauglich. Sie können dennoch in speziellen Fällen als Orientierungshilfe im Entlassmanagement dienen.
Strahlentherapie des Zervixkarzinoms untergliedert sich in die Teletherapie von extrakorporal und die Brachytherapie von intrauterin und intravaginal. Während in Bezug auf die Teletherapie international standardisierte Therapieschemata bestehen, fehlen diese bei der Brachytherapie. In Würzburg wurde ein Therapieregime von 3x8,5 Gy gewählt, während in anderen Therapierzentren mit z.B. 4x7 Gy oder 5x6 Gy bestrahlt wurde. Somit wurden in Würzburg deutlich höheren Einzeldosen appliziert.
Ziel der Arbeit war es, das in Würzburg angewandte Fraktionierungsschema auf Verträglichkeit und Effektivität zu überprüfen. In die Studie eingeschlossen wurden 74 Patientinnen, die zwischen Februar 1999 und September 2014 bei gesichertem Zervixkarzinom einer primären Radiochemotherapie unterzogen wurden. In einem medianen Follow-Up von 48 Monaten wurden Nebenwirkungen an Blase und Rektum sowie lokale und regionäre Rezidive und Fernmetastasen erhoben.
Bei neun Patientinnen (12,2%) wurde am Rektum eine Spätnebenwirkung vom Grad III oder IV nach CTCAE festgestellt, an der Blase wurde dies bei drei Patientinnen (4,8%) gefunden. Bei zwei (2,7%) Patientinnen fand sich ein lokaler, bei drei Patientinnen (4%) ein regionärer Progress. 19 Patientinnen (25,66%) entwickelten Fernmetastasen.
Es zeigte sich zusammenfassend, dass es im Rahmen des angewandten Therapieschemas zu einer im internationalen Vergleich sehr guten lokalen Kontrolle kam bei vor allem am Rektum leicht erhöhten höhergradigen Nebenwirkungsraten. Mittels moderner bildgestützter IMRT- und Brachytherapie-Planung werden sich diese Toxizitäten in Zukunft weiter reduzieren lassen.
Patienten mit Hirnmetastasen weisen eine limitierte Prognose auf. Um diese Prognose besser abschätzen zu können, wurden verschiedene Prognosescores entwickelt. Der EC-Score ist ein sehr einfach bestimmbarer Summenscore basierend auf extrakraniellen Faktoren. In dieser retrospektiven Arbeit wurden 538 Patientenfälle inkludiert, die im Zeitraum 10/1998 bis 11/2017 eine Bestrahlung ihrer Hirnmetastasen am Uniklinikum Würzburg erhalten haben. Der EC-Score konnte bei 173 der Patientenfälle ausgewertet werden. Zusätzlich wurden die bereits etablierten DS-GPA- und RPA-Score am eigenen Patientenkollektiv angewendet und mit dem EC-Score verglichen. Im Ergebnis stellt diese Arbeit eine wichtige unabhängige externe Validierung des EC-Scores dar. Der Score ermöglicht es, Patienten sicher zu identifizieren, welche nicht von einer Bestrahlung ihrer Hirnmetastasen profitieren würden.
Lung cancer is the most common cancer worldwide and the leading cause of cancer-related deaths in both men and women. Despite the development of novel therapeutic interventions, the 5-year survival rate for non-small cell lung cancer (NSCLC) patients remains low, demonstrating the necessity for novel treatments. One strategy to improve translational research is the development of surrogate models reflecting somatic mutations identified in lung cancer patients as these impact treatment responses. With the advent of CRISPR-mediated genome editing, gene deletion as well as site-directed integration of point mutations enabled us to model human malignancies in more detail than ever before. Here, we report that by using CRISPR/Cas9-mediated targeting of Trp53 and KRas, we recapitulated the classic murine NSCLC model Trp53fl/fl:lsl-KRasG12D/wt. Developing tumors were indistinguishable from Trp53fl/fl:lsl-KRasG12D/wt-derived tumors with regard to morphology, marker expression, and transcriptional profiles. We demonstrate the applicability of CRISPR for tumor modeling in vivo and ameliorating the need to use conventional genetically engineered mouse models. Furthermore, tumor onset was not only achieved in constitutive Cas9 expression but also in wild-type animals via infection of lung epithelial cells with two discrete AAVs encoding different parts of the CRISPR machinery. While conventional mouse models require extensive husbandry to integrate new genetic features allowing for gene targeting, basic molecular methods suffice to inflict the desired genetic alterations in vivo. Utilizing the CRISPR toolbox, in vivo cancer research and modeling is rapidly evolving and enables researchers to swiftly develop new, clinically relevant surrogate models for translational research.
Das Targeting des MEK-Proteins in Krebszellen führt in der Regel zu einer erworbenen Resistenz gegen MEK-Inhibitoren und zur Aktivierung des überlebenswichtigen Proteins Akt. Da sowohl MEK als auch Akt Clienten des Hsp90-Chaperonsystems sind, untersucht die vorliegende Arbeit die Reaktionen von bestrahlten Lungenkarzinom- (A549) und Glioblastom- (SNB19) Zelllinien auf eine kombinierte MEK- und Hsp90-Hemmung. Unerwarteterweise verbesserte der 24 h vor der Bestrahlung verabreichte MEK-Inhibitor PD184352 das Zellüberleben durch Hochregulation von MEK und Erk1/2, aber auch von Akt. Im Gegensatz dazu reduzierte PD184352, das 1 h vor der Bestrahlung zugegeben wurde, die Expression von Erk stark und regulierte Akt in beiden Zelllinien nicht hoch. Als Ergebnis verstärkte der MEK-Inhibitor die radiosensibilisierende Wirkung des Hsp90-Inhibitors NVP-AUY922 in Glioblastomzellen (SNB19).
Purpose
Evaluation of long-term outcome and toxicity of moderately hypofractionated radiotherapy using intensity-modulated radiotherapy (IMRT) with simultaneous integrated boost treatment planning and cone beam CT-based image guidance for localized prostate cancer.
Methods
Between 2005 and 2015, 346 consecutive patients with localized prostate cancer received primary radiotherapy using cone beam CT-based image-guided intensity-modulated radiotherapy (IG-IMRT) and volumetric modulated arc therapy (IG-VMAT) with a simultaneous integrated boost (SIB). Total doses of 73.9 Gy (n = 44) and 76.2 Gy (n = 302) to the high-dose PTV were delivered in 32 and 33 fractions, respectively. The low-dose PTV received a dose (D95) of 60.06 Gy in single doses of 1.82 Gy. The pelvic lymph nodes were treated in 91 high-risk patients to 45.5 Gy (D95).
Results
Median follow-up was 61.8 months. The 5‑year biochemical relapse-free survival (bRFS) was 85.4% for all patients and 93.3, 87.4, and 79.4% for low-, intermediate-, and high-risk disease, respectively. The 5‑year prostate cancer-specific survival (PSS) was 94.8% for all patients and 98.7, 98.9, 89.3% for low-, intermediate-, and high-risk disease, respectively. The 5‑year and 10-year overall survival rates were 83.8 and 66.3% and the 5‑year and 10-year freedom from distant metastasis rates were 92.2 and 88.0%, respectively. Cumulative 5‑year late GU toxicity and late GI toxicity grade ≥2 was observed in 26.3 and 12.1% of the patients, respectively. Cumulative 5‑year late grade 3 GU/GI toxicity occurred in 4.0/1.2%.
Conclusion
Moderately hypofractionated radiotherapy using SIB treatment planning and cone beam CT image guidance resulted in high biochemical control and survival with low rates of late toxicity.
Background
To implement a tangential treatment technique for whole breast irradiation using the Varian Halcyon and to compare it with Elekta Synergy Agility plans.
Methods
For 20 patients two comparable treatment plans with respect to dose coverage and normal tissue sparing were generated. Tangential field-in-field treatment plans (Pinnacle/Synergy) were replanned using the sliding window technique (Eclipse/Halcyon). Plan specific QA was performed using the portal Dosimetry and the ArcCHECK phantom. Imaging and treatment dose were evaluated for treatment delivery on both systems using a modified CIRS Phantom.
Results
The mean number of monitor units for a fraction dose of 2.67 Gy was 515 MUs and 260 MUs for Halcyon and Synergy Agility plans, respectively. The homogeneity index and dose coverage were similar for both treatment units. The plan specific QA showed good agreement between measured and calculated plans. All Halcyon plans passed portal dosimetry QA (3%/2 mm) with 100% points passing and ArcCheck QA (3%/2 mm) with 99.5%. Measurement of the cumulated treatment and imaging dose with the CIRS phantom resulted in lower dose to the contralateral breast for the Halcyon plans.
Conclusions
For the Varian Halcyon a plan quality similar to the Elekta Synergy device was achieved. For the Halcyon plans the dose contribution from the treatment fields to the contralateral breast was even lower due to less interleaf transmission of the Halcyon MLC and a lower contribution of scattered dose from the collimator system.
Background: Radiotherapy is routinely used to combat glioblastoma (GBM). However, the treatment efficacy is often limited by the radioresistance of GBM cells.
Methods: Two GBM lines MO59K and MO59J, differing in intrinsic radiosensitivity and mutational status of DNA-PK and ATM, were analyzed regarding their response to DNA-PK/PI3K/mTOR inhibition by PI-103 in combination with radiation. To this end we assessed colony-forming ability, induction and repair of DNA damage by gamma H2AX and 53BP1, expression of marker proteins, including those belonging to NHEJ and HR repair pathways, degree of apoptosis, autophagy, and cell cycle alterations.
Results: We found that PI-103 radiosensitized MO59K cells but, surprisingly, it induced radiation resistance in MO59J cells. Treatment of MO59K cells with PI-103 lead to protraction of the DNA damage repair as compared to drug-free irradiated cells. In PI-103-treated and irradiated MO59J cells the foci numbers of both proteins was higher than in the drug-free samples, but a large portion of DNA damage was quickly repaired. Another cell line-specific difference includes diminished expression of p53 in MO59J cells, which was further reduced by PI-103. Additionally, PI-103-treated MO59K cells exhibited an increased expression of the apoptosis marker cleaved PARP and increased subG1 fraction. Moreover, irradiation induced a strong G2 arrest in MO59J cells (similar to 80% vs. similar to 50% in MO59K), which was, however, partially reduced in the presence of PI-103. In contrast, treatment with PI-103 increased the G2 fraction in irradiated MO59K cells.
Conclusions: The triple-target inhibitor PI-103 exerted radiosensitization on MO59K cells, but, unexpectedly, caused radioresistance in the MO59J line, lacking DNA-PK. The difference is most likely due to low expression of the DNA-PK substrate p53 in MO59J cells, which was further reduced by PI-103. This led to less apoptosis as compared to drug-free MO59J cells and enhanced survival via partially abolished cell-cycle arrest. The findings suggest that the lack of DNA-PK-dependent NHEJ in MO59J line might be compensated by DNA-PK independent DSB repair via a yet unknown mechanism.