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In dieser Arbeit wurden Bewohner/-innen der Würzburger Gemeinschaftsunterkünfte für Geflüchtete auf das Vorliegen einer Schistosomiasis gescreent. Lag eine behandlungsdürftige Infektion vor, wurden die Teilnehmenden mit Praziquantel behandelt, um im nachfolgenden Verlauf freiwillig an der Erstellung einer Schistosomen-DNA-Kinetik mitzuwirken. Eine Besonderheit der Studie lag dabei in der fehlenden Möglichkeit einer Reinfektion, da sich die Betroffenen während des Follow-ups in einem Endemie-freien Gebiet aufhielten. Für das Screening kamen ein CCA-Urin-Schnelltest sowie ein ICT zum Einsatz. Die Diagnosesicherung wurde durch die Mikroskopie oder die qPCR angestrebt. Es zeigte sich, dass die Kombination von CCA-Test und ICT einen positiven prädiktiven Wert von 80 % für das tatsächliche Vorliegen einer Schistosomen-Infektion liefert. Die Schistosomiasis-Prävalenz der hier untersuchten, in einem Nicht-Endemiegebiet lebenden Risikopopulation, wurde auf 3,9 % bestimmt und ist im Vergleich zu bisherigen Veröffentlichungen als niedrig anzusehen. Dabei ist zu beachten, dass die Prävalenz zum Teil deutlich überschätzt werden kann, sofern der CCA-Urin-Schnelltest als alleiniges Diagnosekriterium eingesetzt wird (PrävalenzCCA = 27,6 %). Die Erstellung der DNA-Kinetik mittels qPCR zeigte, dass die Behandlung mit Praziquantel einen nach 3 Tagen messbaren, signifikanten (p < 0,05) Anstieg der DNA-Konzentration im Serum zur Folge hatte, welcher im weiteren Verlauf kontinuierlich abfiel. Im Mittel wurde nach 48 Tagen der Schwellenwert der DNA-Konzentration unterschritten, der ohne vorausgegangene Behandlung als positiv und therapiebedürftig gewertet worden wäre. Durch Inter- und Extrapolation der gewonnen Daten, konnte eine Funktion errechnet werden, die den zeitlichen Verlauf des Zerfalls der Schistosomen-DNA beschreibt und somit zur Ermittlung weiterer Therapie- und Kontrollmöglichkeit der Schistosomiasis beitragen kann.
Natural DNA storage allows cellular differentiation, evolution, the growth of our children and controls all our ecosystems. Here, we discuss the fundamental aspects of DNA storage and recent advances in this field, with special emphasis on natural processes and solutions that can be exploited. We point out new ways of efficient DNA and nucleotide storage that are inspired by nature. Within a few years DNA-based information storage may become an attractive and natural complementation to current electronic data storage systems. We discuss rapid and directed access (e.g. DNA elements such as promotors, enhancers), regulatory signals and modulation (e.g. lncRNA) as well as integrated high-density storage and processing modules (e.g. chromosomal territories). There is pragmatic DNA storage for use in biotechnology and human genetics. We examine DNA storage as an approach for synthetic biology (e.g. light-controlled nucleotide processing enzymes). The natural polymers of DNA and RNA offer much for direct storage operations (read-in, read-out, access control). The inbuilt parallelism (many molecules at many places working at the same time) is important for fast processing of information. Using biology concepts from chromosomal storage, nucleic acid processing as well as polymer material sciences such as electronical effects in enzymes, graphene, nanocellulose up to DNA macramé , DNA wires and DNA-based aptamer field effect transistors will open up new applications gradually replacing classical information storage methods in ever more areas over time (decades).