Refine
Has Fulltext
- yes (35)
Is part of the Bibliography
- yes (35)
Year of publication
- 2022 (35) (remove)
Document Type
- Journal article (26)
- Doctoral Thesis (9)
Keywords
- Angst (3)
- depression (3)
- CA3 (2)
- Herzfrequenzvariabilität (2)
- Vagus (2)
- active zone (2)
- anxiety (2)
- coping (2)
- fMRI (2)
- pharmacovigilance (2)
- schizophrenia (2)
- therapeutic drug monitoring (2)
- ADHD (1)
- ADHS (1)
- Alzheimerkrankheit (1)
- Alzheimer’s dementia (1)
- Alzheimer’s disease (1)
- Ammonshorn (1)
- Angsterkrankungen (1)
- Angstreaktionen (1)
- Angstsensitivität (1)
- Angststörung (1)
- Antidepressivum (1)
- Arzneimittelüberwachung (1)
- BDNF (1)
- Befindlichkeit (1)
- Big Five (1)
- Brain atrophy (1)
- CA4 (1)
- CAPS (1)
- COVID-19 (1)
- CRHR (1)
- Chronic heart failure (1)
- Cognitive decline (1)
- Covid-19 (1)
- Depression (1)
- EDA (1)
- Fibromyalgia syndrome (1)
- Furcht (1)
- GFAP (1)
- GLRB (1)
- GLUT3 (1)
- GPCRs (1)
- Genemutation (1)
- Geschlechtsunterschiede (1)
- Glial fibrillary acidic protein (1)
- Glucose (1)
- Glucosetransporter (1)
- HDBSCAN (1)
- Hautleitfähigkeit (1)
- Hippocampus (1)
- Htr1a (1)
- Htr2a (1)
- Htr2c (1)
- Inflammation (1)
- Kognition (1)
- Memory dysfunction (1)
- MiMIC (1)
- Neuroplasticity (1)
- Npy (1)
- Npyr1 (1)
- Npyr2 (1)
- PTSD (1)
- Pharmakovigilanz (1)
- Prävention (1)
- Psychopharmakotherapie (1)
- Pyramidenzelle (1)
- Q-T-Verlängerung (1)
- Qualitätssicherung (1)
- RIM1α (1)
- Reproduzierbarkeit (1)
- Rotary EXcitation (REX) (1)
- STORM (1)
- SV pool (1)
- Schreckreaktion (1)
- Serotoninstoffwechsel (1)
- Skin conductance (1)
- Social buffering (1)
- Somatosensibel-evozierte Potentiale des N. Vagus (1)
- Somatosensorisch evoziertes Potenzial (1)
- Somatosensory evoked potentials of N. vagus (1)
- Startle (1)
- Stress (1)
- Sugar (1)
- Suizidalität (1)
- Testgütekriterium (1)
- Therapeutic drug monitoring (1)
- Therapeutisches Drug Monitoring (1)
- Trauma (1)
- Trennungsangst (1)
- Unc-13 (1)
- Vorhersagbarkeit (1)
- Warburg-Effect (1)
- acute brain slices (1)
- adverse drug reactions (1)
- age (1)
- age stereotypes (1)
- amitriptyline (1)
- antidepressant (1)
- aurikuläre Vagusnervstimulation (1)
- biased signaling (1)
- children (1)
- clinical practice guideline (1)
- cognitive decline (1)
- cognitive impairment (1)
- cohort studies (1)
- coping style (1)
- cross-sectional studies (1)
- dementia (1)
- dementia with Lewy bodies (1)
- dentate gyrus (1)
- diagnostic medicine (1)
- disability (1)
- dual guidance (1)
- early-onset predictors (1)
- ectodomain cleavage (1)
- egoism (1)
- electron tomography (1)
- family caregivers (1)
- fear expression (1)
- fibromyalgia (1)
- functional magnetic resonance imaging (1)
- gene (1)
- gene expression (1)
- heart failure (1)
- hierarchical drift-diffusion modeling (1)
- high-pressure freezing (1)
- hippocampal mossy fiber bouton (1)
- hippocampus (1)
- incentives (1)
- informal caregiving (1)
- life events (1)
- localization microscopy (1)
- loneliness (1)
- longitudinal studies (1)
- maternal (1)
- matrix metalloproteinase (1)
- mental health (1)
- midbrain (1)
- migraine (1)
- mild cognitive impairment (1)
- motivation (1)
- multi‑center cohort study (1)
- nanoarchitecture (1)
- negative affect (1)
- neurodegeneration (1)
- neurofilament light chain (1)
- neuromelanin granules (1)
- neuron (1)
- neuropathic pain (1)
- nicht-invasive Vagusnervstimulation (1)
- nortriptyline (1)
- nurses (1)
- older employees (1)
- oligodendrocyte (1)
- oscillating biomagnetic fields (1)
- pain (1)
- parathyroid hormone 1 receptor (1)
- paternal (1)
- peripartum (1)
- phosphorylated tau protein (1)
- physical health (1)
- polygenic risk score (1)
- population-based studies (1)
- positive affect (1)
- postmortem (1)
- postnatal depression (1)
- pregnancy (1)
- presynaptic (1)
- presynaptic homeostasis (1)
- prevention (1)
- prosociality (1)
- proteomics (1)
- psychopharmacotherapy (1)
- psychotropic medications (1)
- qtc (1)
- qualitative approaches (1)
- quality assurance (1)
- rare diseases (1)
- religiosity (1)
- renal function (1)
- risperidone (1)
- serum concentration (1)
- social anxiety (1)
- social avoidance (1)
- social decision-making (1)
- social distancing (1)
- social isolation (1)
- social motives (1)
- social neuroscience (1)
- stereology (1)
- stress (1)
- stress granules (1)
- substantia nigra pars compacta (1)
- supervisors (1)
- synaptic ultrastructure (1)
- systematic review (1)
- transkutane Vagusnervstimulation (1)
- ultrasound imaging (1)
- unerwünschte Arzneimittelwirkungen (1)
- younger employees (1)
Institute
- Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (35) (remove)
Sonstige beteiligte Institutionen
EU-Project number / Contract (GA) number
- 232944 (1)
Angsterkrankungen stellen mit einer 12-Monats-Prävalenz von 14% die häufigsten psychischen Erkrankungen in der westlichen Gesellschaft dar. Angesichts der hohen querschnittlichen wie sequentiellen Komorbidität von Angsterkrankungen, der ausgeprägten individuellen Einschränkungen sowie der hohen ökonomischen Belastung für das Gesundheitssystem ist neben therapeutischen Behandlungsansätzen die Entwicklung von kurzzeitigen, kostengünstigen und leicht zugänglichen Präventionsmaßnahmen von großer Bedeutung und steht zunehmend im Fokus des gesundheitspolitischen Interesses, um die Inzidenz von Angsterkrankungen zu reduzieren. Voraussetzung für die Entwicklung von gezielten und damit den effektivsten Präventionsmaßnahmen sind valide Risikofaktoren, die die Entstehung von Angsterkrankungen begünstigen. Ein Konstrukt, das in der Literatur als subklinisches Symptom in Form einer kognitiven Vulnerabilität für Angsterkrankungen und damit als Risikofaktor angesehen wird, ist die sogenannte Angstsensitivität (AS). AS umfasst die individuelle Tendenz, angstbezogene körperliche Symptome generell als bedrohlich einzustufen und mit aversiven Konsequenzen zu assoziieren.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war daher die Etablierung und Validierung eines Präventionsprogramms zur Reduktion der AS an einer nicht-klinischen Stichprobe von 100 Probanden (18-30 Jahre) mit einer erhöhten AS (Anxiety Sensitivity Index [ASI-3] ≥17) sowie die Rekrutierung von 100 alters- und geschlechtsangeglichenen Probanden mit niedriger Angstsensitivität (ASI-3 <17). In einem randomisiert-kontrollierten Studiendesign durchliefen die Probanden mit hoher AS entweder das über fünf Wochen angelegte „Kognitive Angstsensitivitätstraining“ (KAST) als erste deutschsprachige Übersetzung des Computer-basierten „Cognitive Anxiety Sensitivity Treatment“ (CAST) von Schmidt et al. (2014) oder wurden der Wartelisten-Kontrollgruppe zugeteilt. Das KAST Training bestand aus einer einmaligen Vermittlung kognitiv-behavioraler Psychoedukation zum Thema Stress und Anspannung sowie deren Auswirkungen auf den Körper und der Anleitung von zwei interozeptiven Expositionsübungen (‚Strohhalm-Atmung‘ und ‚Hyperventilation‘), die über den anschließenden Zeitraum von fünf Wochen in Form von Hausaufgaben wiederholt wurden.
Es konnte gezeigt werden, dass die Teilnehmer des KAST-Programms nach Beendigung des Trainings (T1) eine signifikant niedrigere AS-Ausprägung im Vergleich zur Wartelisten-Kontrollgruppe aufwiesen und diese Reduktion auch über den Katamnese-Zeitraum von sechs Monaten (T2) stabil blieb. Ergänzend wurde auch die Targetierbarkeit weiterer intermediärer Risikomarker wie der Trennungsangst (TA), des Index der kardialen Sensitivität sowie der Herzratenvariabilität (HRV) untersucht, die jedoch nicht durch das KAST-Training direkt verändert werden konnten. Im Vergleich der Subgruppen von Probanden mit hoher AS und gleichzeitig hoher TA (Adult Separation Anxiety Questionnaire [ASA-27] ≥22) und Probanden mit hoher AS, aber niedriger TA (ASA-27 <22) zeigte sich, dass die AS-TA-Hochrisikogruppe ebenfalls gut von der KAST-Intervention profitieren und eine signifikante Reduktion der AS erzielen konnte, indem sie sich bei T1 dem Niveau der Gruppe mit niedriger TA anglich. Zudem korrelierte die prozentuale Veränderung der Einstiegswerte der inneren Anspannung während der Strohhalm-Atmungsübung positiv mit der prozentualen Veränderung der dimensionalen TA bei T1.
Zusammenfassend weisen die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit erstmalig auf die Wirksamkeit der deutschsprachigen Übersetzung des CAST-Programms (Schmidt et al., 2014), eines Computer-basierten, und damit leicht zu implementierenden sowie kostengünstigen Programms, in Bezug auf die Reduktion der AS sowie indirekt der TA hin und können damit zur indizierten und demnach besonders effektiven Prävention von Angsterkrankungen in Hochrisikogruppen beitragen.
Viele Studien weisen auf einen Zusammenhang zwischen einer verlängerten QTc-Zeit und dem Auftreten von Torsade-de-Pointes-Tachyarrhythmien und dem plötzlichen Herztod hin. Auch AV-Blockierungen und Schenkelblöcke
erhöhen das Risiko für kardiale Erkrankungen und Ereignisse deutlich. Eine direkte Beziehung zwischen Serumspiegeln der trizyklischen Antidepressiva
und der Verlängerung der PQ-, QRS- oder QTc-Zeit wurde bisher jedoch nicht untersucht.
Aus diesem Anlass wurde in dieser Arbeit nun versucht, eine Korrelation zwischen den Serumspiegeln der trizyklischen Antidepressiva Amitriptylin und
Doxepin bzw. ihrer Metabolite und einigen EKG-Parametern zu identifizieren und zu beschreiben. Hierfür wurden die Daten von 172 Patienten der Klinik und
Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie untersucht, die eine Serumspiegelbestimmung des Talspiegels im Steady-State der TZA einen Tag vor, einen Tag nach oder am selben Tag einer EKG-Ableitung erhalten hatten und
keine pathologischen Elektrolytwerte vorwiesen.
In der Rangkorrelation zeigte sich ein signifikanter positiver Zusammenhang zwischen Nortriptylin-Spiegel und QTcB (r = 0,24; p < 0,05) sowie QTcH (r = 0,205;
p < 0,05), zwischen Nortriptylin und QTcF und QTcLC lag dieser Zusammenhang auf Trendniveau. Zwischen PQ-Zeit und Nortriptylin- (r = 0,226; p < 0,05) sowie
Summenkonzentration (r = 0,195; p < 0,05) zeigte sich ebenfalls ein signifikanter positiver Zusammenhang.
Im Mann-Whitney-U-Test waren die QTc-Zeiten der Patienten mit Summenspiegeln aus Amitriptylin und Nortriptylin jenseits der Warnschwelle
von 300 ng/ml signifikant länger als bei den Patienten mit niedrigeren Summenspiegeln (QTcB = 449 zu 432 ms; QTcF = 423 zu 410 ms; QTcH = 423 zu 410 ms; QTcLC = 421 zu 409 ms; p < 0,05) und auch die PQ-Zeit dieser Gruppe
war signifikant verlängert (PQ = 163 zu 179 ms; p < 0,05). Ähnliches galt für das Patientenkollektiv mit einem Nortriptylin-Spiegel oberhalb des Referenzbereichs von 170 ng/ml. Dieses zeigte signifikant längere
QTc-Zeiten nach allen Korrekturmethoden (QTcB = 457 zu 432 ms; QTcF = 430 zu 409 ms; QTcH = 429 zu 410 ms; QTcLC = 427 zu 409 ms; p < 0,01) und zudem
längere PQ- (164 zu 180 ms; p < 0,05) und QRS-Zeiten (98 zu 107 ms; p = 0,054).
Diese Ergebnisse machen deutlich, dass eine regelmäßige EKG-Kontrolle während der Einnahme von trizyklischen Antidepressiva notwendig ist, um kardiale Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen und diesen vorzubeugen.
Ebenso wichtig sind regelmäßige Serumspiegelbestimmungen, um das Risiko durch erhöhte Serumspiegel jenseits der Warnschwellen bzw. Referenzbereiche frühzeitig zu erkennen. Eine Beachtung der Tagesdosis allein reicht hier explizit nicht aus.
Die alternde Bevölkerung und die konsekutiv steigende Anzahl der Demenzerkrankungen stellen die Gesellschaft vor große Herausforderungen. Ein Problem hierbei sind die fehlenden Früherkennungsmethoden für Alzheimer Demenz. Eine vielversprechende Untersuchung könnten die somatosensibel-evozierten Potentiale des N. vagus (VSEP) darstellen, die bereits durch Fallgatter et al. in der Vergangenheit beschrieben wurden. Die vorliegende Studie soll nun überprüfen, ob es sich hierbei um eine reproduzierbare Untersuchung handelt, denn die Reliabilität ist eins der obligaten Testgütekriterien für die Eignung als Früherkennungsmethode. Hierfür wurden 30 gesunde Probanden zweimalig untersucht, wobei die Reproduzierbarkeit der nicht invasiven VSEP sowie die gute Verträglichkeit nachgewiesen werden konnten. Weiterhin gab es mehrere explorative Forschungsfragen zu den Stimulationsbedingungen der Messung sowie zum tatsächlichen Entstehungsort der Potentiale. Inwieweit es sich tatsächlich um evozierte Potentiale handelt, wird derzeit kontrovers diskutiert und kann auf Basis der Ergebnisse der vorliegenden Arbeit nicht beantwortet werden. Ob und welche Früherkennungsmethoden sich für die Alzheimer Demenz etablieren, wird man ohnehin erst abschätzen können, wenn Medikamente verfügbar sind, die den Krankheitsprogress nachweislich beeinflussen.
Zusammenfassung
1) Fragestellung und zentrale Untersuchung
Unter der Hypothese, dass die Transportrate des Glukosetransporters Typ 3 (GLUT3)
abhängig von der Kopienanzahl (CNV) des für ihn kodierenden Gens SLC2A3 ist,
wurden Zelllinien mit drei Kopien (Duplikation) mit Kontroll-Zelllinien mit nur zwei Kopien
bezüglich ihrer Glukoseaufnahme miteinander verglichen (n=2; N=9). Hierzu wurde die
zelluläre Glukoseaufnahme mittels radioaktiv markierter 2-Desoxyglukose in via
Eppstein-Barr-Virus immortalisierten lymphoblastoiden Zelllinien (EBV-LCLs)
gemessen. In den initialen Untersuchungen zeigt sich, dass das Protokoll an manchen
Stellen zu viel Spielraum lässt. Die Methode wird daraufhin standardisiert und bezüglich
einiger Parameter angepasst: g-Zentrifugeneinstellung, Mischen/Aliquotieren,
Zellanzahl, Replikatanzahl, Inkubationszeit/-intervalle und Durchführungsdauer.
2) Wichtigste Ergebnisse
Die funktionelle Untersuchung zur Duplikation des SLC2A3-Gens in Patienten mit
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) zeigt schließlich im
dynamischen Aushungerungsversuch der EBV-LCLs über vier Tage (Vergleich t2 zu t1)
statistisch für die Gruppen eine deutliche Differenz mit mittlerer Effektstärke (Lineares
Gemischtes Modell; p = 0,06; Cohens d = 0,37).
Zum zweiten Messzeitpunkt (t2) zeigt sich statistisch zwischen den Gruppen eine sehr
signifikante Differenz mit hoher Effektstärke (Lineares Gemischtes Modell; p < 0,006;
Cohens d = 0,55).
Damit konnte in dieser Arbeit nachgewiesen werden, dass die SLC2A3-Duplikation
neben dem Gendosiseffekt auf mRNA-Ebene auch hypermorph funktionelle
Veränderungen auf zellulärer Ebene nach sich zieht. Nachfolgende Untersuchungen
sollten vor diesem Hintergrund mögliche Kofaktoren investigieren und auf Alterationen
in nachgeschalteten Signalwegen abzielen.
This study examined (1) the availability and content of national CPGs for treatment of peripartum depression, including comorbid anxiety, with antidepressants and other psychotropics across Europe and (2) antidepressant and other psychotropic utilization data as an indicator of prescribers' compliance to the guidelines. We conducted a search using Medline and the Guidelines International Network database, combined with direct e-mail contact with national Riseup-PPD COST ACTION members and researchers within psychiatry. Of the 48 European countries examined, we screened 41 records and included 14 of them for full-text evaluation. After exclusion of ineligible and duplicate records, we included 12 CPGs. Multiple CPGs recommend antidepressant initiation or continuation based on maternal disease severity, non-response to first-line non-pharmacological interventions, and after risk-benefit assessment. Advice on treatment of comorbid anxiety is largely missing or unspecific. Antidepressant dispensing data suggest general prescribers' compliance with the preferred substances of the CPG, although country-specific differences were noted. To conclude, there is an urgent need for harmonized, up-to-date CPGs for pharmacological management of peripartum depression and comorbid anxiety in Europe. The recommendations need to be informed by the latest available evidence so that healthcare providers and women can make informed, evidence-based decisions about treatment choices.
Die Depression ist eine Erkrankung mit einer hohen Prävalenz, die mit einem hohen Risiko für Suizidalität assoziiert ist. Traumata während der Kindheit gelten als einer der Hauptrisikofaktoren für Depressionen und Suizide. Die Assoziation einer Hyperaktivität des adrenergen Nervensystems und sowohl Depressionen als auch Suizidalität ist gut belegt. Mit einer antidepressiven Behandlung können suizidale Handlungen verhindert werden, jedoch gibt es eine Subgruppe, in der Suizidgedanken während der Therapie neu auftreten oder sich intensivieren (TWOSI). Während bereits mehrere genetische Polymorphismen mit dem Auftreten von Suizidgedanken während der Therapie assoziiert werden konnten, gibt es noch keine geeignete Methode, diese Patienten vor Therapiebeginn zu identifizieren, um deren Krankheitsverlauf genauer zu überwachen. Im Rahmen unserer Studie untersuchten wir stationäre Patienten mit einer depressiven Episode mittels eines Langzeit-EKGs zur Messung der Herzfrequenz und verschiedener Herzratenvariabilitätsparameter. Außerdem wurde bei Studieneinschluss durch einen Selbstbeurteilungsfragebogen verschiedene Formen einer Traumatisierung in der Kindheit erhoben und sowohl bei Aufnahme als auch in den darauffolgenden Wochen eine Fremdbeurteilungsskala zur Erfassung der Suizidgedanken durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass elf der insgesamt 89 Patienten ein Neuauftreten oder eine Verschlechterung von Suizidgedanken zeigten. Hierbei stellte sich heraus, dass TWOSI� Patienten schwerwiegendere emotionale Missbrauchserfahrungen in ihrer Kindheit erlebt hatten. Zudem zeigten diese Patienten eine höhere adrenerge Aktivität, widergespiegelt durch eine erhöhte Herzfrequenz und eine niedrigere Herzratenvariabilität. Somit könnte sich mit zunehmender Schwere der Kindheitstraumatisierung ein Überwiegen der sympathischen Aktivität ergeben, und daraus wiederum ein höheres Risiko für die Intensivierung der Suizidgedanken während der Behandlung. Messungen des autonomen Nervensystems könnten in Zukunft als Werkzeug dienen, Patienten mit einem erhöhten Risiko für TWOSI zu identifizieren.
Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen.
Da Arbeiten der letzten Jahre starke Evidenz dafür liefern, dass die Allelvariationen von CRHR1 rs17689918 (Weber et al., 2016) und GLRB rs7688285 (Deckert et al., 2017) hierbei eine entscheidende Rolle einnehmen könnten, insgesamt die Datenlage dazu jedoch eher spärlich ist, hat sich diese Arbeit mit den Einzelnukleotid-Polymorphismen (SNPs) dieser beiden Gene beschäftigt. In dieser Studie wurden gesunde Teilnehmende jeweils in Risikogruppen entsprechend ihrer Allelausprägung eingeteilt. Sie durchliefen ein neues Paradigma, angelehnt an den NPU-Threat-Test. In der Antizipationsphase der vorhersehbaren oder unvorhersehbaren Bedingung wurde schließlich ihre Angstreaktion durch Startle-Messungen und Erfassung der Hautleitfähigkeit (EDA) aufgezeichnet. Diese Studie konnte bzgl. der CRHR1-Variationen zeigen, dass die Risikogruppe (Tragende des Allels A) nicht so gut zwischen realer Gefahr und Sicherheit unterscheiden kann. Diese Erkenntnis gilt wie bei Weber und Kollegen nur für die Frauen der Stichprobe. Ähnliches gilt für die GLRB-Varianten: Auch hier kommt es zu einer verstärkten physiologischen Angstreaktion in ungefährlichen Situationen in dem Sinne, dass die Risikogruppe (ebenfalls Tragende des A-Allels) zwischen realer Gefahr und Sicherheit nicht wie die Kontrollgruppe unterscheiden kann. Die vorliegenden Ergebnisse sind im Einklang mit vorausgehenden Studien und konnten diese weiter ergänzen.
Spin-lock based functional magnetic resonance imaging (fMRI) has the potential for direct spatially-resolved detection of neuronal activity and thus may represent an important step for basic research in neuroscience. In this work, the corresponding fundamental effect of Rotary EXcitation (REX) is investigated both in simulations as well as in phantom and in vivo experiments. An empirical law for predicting optimal spin-lock pulse durations for maximum magnetic field sensitivity was found. Experimental conditions were established that allow robust detection of ultra-weak magnetic field oscillations with simultaneous compensation of static field inhomogeneities. Furthermore, this work presents a novel concept for the emulation of brain activity utilizing the built-in MRI gradient system, which allows REX sequences to be validated in vivo under controlled and reproducible conditions. Via transmission of Rotary EXcitation (tREX), we successfully detected magnetic field oscillations in the lower nano-Tesla range in brain tissue. Moreover, tREX paves the way for the quantification of biomagnetic fields.
Ultrastructural analysis of wild-type and RIM1α knockout active zones in a large cortical synapse
(2022)
Rab3A-interacting molecule (RIM) is crucial for fast Ca\(^{2+}\)-triggered synaptic vesicle (SV) release in presynaptic active zones (AZs). We investigated hippocampal giant mossy fiber bouton (MFB) AZ architecture in 3D using electron tomography of rapid cryo-immobilized acute brain slices in RIM1α\(^{−/−}\) and wild-type mice. In RIM1α\(^{−/−}\), AZs are larger with increased synaptic cleft widths and a 3-fold reduced number of tightly docked SVs (0–2 nm). The distance of tightly docked SVs to the AZ center is increased from 110 to 195 nm, and the width of their electron-dense material between outer SV membrane and AZ membrane is reduced. Furthermore, the SV pool in RIM1α\(^{−/−}\) is more heterogeneous. Thus, RIM1α, besides its role in tight SV docking, is crucial for synaptic architecture and vesicle pool organization in MFBs.
Background
In individuals suffering from a rare disease the diagnostic process and the confirmation of a final diagnosis often extends over many years. Factors contributing to delayed diagnosis include health care professionals' limited knowledge of rare diseases and frequent (co-)occurrence of mental disorders that may complicate and delay the diagnostic process. The ZSE-DUO study aims to assess the benefits of a combination of a physician focusing on somatic aspects with a mental health expert working side by side as a tandem in the diagnostic process.
Study design
This multi-center, prospective controlled study has a two-phase cohort design.
Methods
Two cohorts of 682 patients each are sequentially recruited from 11 university-based German Centers for Rare Diseases (CRD): the standard care cohort (control, somatic expertise only) and the innovative care cohort (experimental, combined somatic and mental health expertise). Individuals aged 12 years and older presenting with symptoms and signs which are not explained by current diagnoses will be included. Data will be collected prior to the first visit to the CRD’s outpatient clinic (T0), at the first visit (T1) and 12 months thereafter (T2).
Outcomes
Primary outcome is the percentage of patients with one or more confirmed diagnoses covering the symptomatic spectrum presented. Sample size is calculated to detect a 10 percent increase from 30% in standard care to 40% in the innovative dual expert cohort. Secondary outcomes are (a) time to diagnosis/diagnoses explaining the symptomatology; (b) proportion of patients successfully referred from CRD to standard care; (c) costs of diagnosis including incremental cost effectiveness ratios; (d) predictive value of screening instruments administered at T0 to identify patients with mental disorders; (e) patients’ quality of life and evaluation of care; and f) physicians’ satisfaction with the innovative care approach.
Conclusions
This is the first multi-center study to investigate the effects of a mental health specialist working in tandem with a somatic expert physician in CRDs. If this innovative approach proves successful, it will be made available on a larger scale nationally and promoted internationally. In the best case, ZSE-DUO can significantly shorten the time to diagnosis for a suspected rare disease.
Trotz verbesserter Evidenzbasis bestehen in der kinder- und jugendpsychiatrischen Pharmakotherapie viele Unsicherheiten über die Wirkung und Verträglichkeit der häufig off-label oder in Kombinationstherapie verordneten Medikamente. Gerade auch vor dem Hintergrund der in vielen Fällen notwendigen mittel- bis langfristigen Einnahme sollen unerwünschte Arzneimittelwirkungen in dieser Altersstufe möglichst minimiert und eine auf die individuellen Charakteristika der Patientin oder des Patienten zugeschnittene, effektive Dosierung gefunden werden. Kinder und Jugendliche scheinen nicht nur besonders anfällig für bestimmte unerwünschte Arzneimittelwirkungen, sondern sind auch iatrogenen Risiken durch Dosierungs- oder Applikationsfehler ausgesetzt, die zu Unter- oder Überdosierungen führen können mit entsprechend negativen Auswirkungen auf den Therapieerfolg. Neben einer strengen Indikationsstellung sind daher eine präzise Dosisfindung sowie systematische Überwachung der Sicherheit der Psychopharmakotherapie unverzichtbar. In diesem Artikel wird Therapeutisches Drug Monitoring als hilfreiches klinisches Instrument vorgestellt und beschrieben, wie dessen richtige Anwendung sowohl die Wirksamkeit als auch die Sicherheit und Verträglichkeit einer Psychopharmakotherapie im Kindes- und Jugendalter zum unmittelbaren Nutzen für die Patientinnen und Patienten verbessern kann.
Background
Chronic heart failure (HF) is known to increase the risk of developing Alzheimer’s dementia significantly. Thus, detecting and preventing mild cognitive impairment, which is common in patients with HF, is of great importance. Serum biomarkers are increasingly used in neurological disorders for diagnostics, monitoring, and prognostication of disease course. It remains unclear if neuronal biomarkers may help detect cognitive impairment in this high-risk population. Also, the influence of chronic HF and concomitant renal dysfunction on these biomarkers is not well understood.
Methods
Within the monocentric Cognition.Matters-HF study, we quantified the serum levels of phosphorylated tau protein 181 (pTau) and neurofilament light chain (NfL) of 146 extensively phenotyped chronic heart failure patients (aged 32 to 85 years; 15.1% women) using ultrasensitive bead-based single-molecule immunoassays. The clinical work-up included advanced cognitive testing and cerebral magnetic resonance imaging (MRI).
Results
Serum concentrations of NfL ranged from 5.4 to 215.0 pg/ml (median 26.4 pg/ml) and of pTau from 0.51 to 9.22 pg/ml (median 1.57 pg/ml). We detected mild cognitive impairment (i.e., T-score < 40 in at least one cognitive domain) in 60% of heart failure patients. pTau (p = 0.014), but not NfL, was elevated in this group. Both NfL (ρ = − 0.21; p = 0.013) and pTau (ρ = − 0.25; p = 0.002) related to the cognitive domain visual/verbal memory, as well as white matter hyperintensity volume and cerebral and hippocampal atrophy. In multivariable analysis, both biomarkers were independently influenced by age (T = 4.6 for pTau; T = 5.9 for NfL) and glomerular filtration rate (T = − 2.4 for pTau; T = − 3.4 for NfL). Markers of chronic heart failure, left atrial volume index (T = 4.6) and NT-proBNP (T = 2.8), were further cardiological determinants of pTau and NfL, respectively. In addition, pTau was also strongly affected by serum creatine kinase levels (T = 6.5) and ferritin (T = − 3.1).
Conclusions
pTau and NfL serum levels are strongly influenced by age-dependent renal and cardiac dysfunction. These findings point towards the need for longitudinal examinations and consideration of frequent comorbidities when using neuronal serum biomarkers.
In der vorliegenden prospektiven Pilotstudie wurden die Hypothesen überprüft, dass es durch die nicht-invasive aurikuläre Vagusnervstimulation, jedoch nicht durch eine Kontrollstimulation am Ohrläppchen, zu einer Steigerung der Befindlichkeit, einer Verbesserung der Kognition und einem positiven Effekt auf die Herzratenvariabilität kommt.
Zusammenfassend konnten dabei in dieser Studie geringe Effekte der t-VNS auf einen kognitiven Parameter (F%-Wert des d2-Tests) sowie einen einzelnen HRV-Parameter (pNN50) gezeigt werden, wobei es Hinweise auf eine Intensitätsabhängigkeit der einzelnen Effekte gab. Auf die übrigen erfassten kognitiven Parameter und die weiteren gemessenen HRV-Parameter sowie die Befindlichkeit konnte kein Einfluss der t-VNS nachgewiesen werden. Bestätigt werden konnte das gute Sicherheitsprofil und die gute Tolerabilität der t-VNS.
Introduction
Neurotransmitter release at presynaptic active zones (AZs) requires concerted protein interactions within a dense 3D nano-hemisphere. Among the complex protein meshwork the (M)unc-13 family member Unc-13 of Drosophila melanogaster is essential for docking of synaptic vesicles and transmitter release.
Methods
We employ minos-mediated integration cassette (MiMIC)-based gene editing using GFSTF (EGFP-FlAsH-StrepII-TEV-3xFlag) to endogenously tag all annotated Drosophila Unc-13 isoforms enabling visualization of endogenous Unc-13 expression within the central and peripheral nervous system.
Results and discussion
Electrophysiological characterization using two-electrode voltage clamp (TEVC) reveals that evoked and spontaneous synaptic transmission remain unaffected in unc-13\(^{GFSTF}\) 3rd instar larvae and acute presynaptic homeostatic potentiation (PHP) can be induced at control levels. Furthermore, multi-color structured-illumination shows precise co-localization of Unc-13\(^{GFSTF}\), Bruchpilot, and GluRIIA-receptor subunits within the synaptic mesoscale. Localization microscopy in combination with HDBSCAN algorithms detect Unc-13\(^{GFSTF}\) subclusters that move toward the AZ center during PHP with unaltered Unc-13\(^{GFSTF}\) protein levels.
‚Social Buffering‘ beschreibt den positiven Einfluss eines Artgenossen auf die Verarbeitung aversiver Reize. In Tierexperimenten zeigte sich, dass Tiere mit geringeren Anspannungsreaktionen reagieren, wenn ein weiteres Tier während der Präsentation von Angstreizen anwesend ist. Eine Untersuchung an einer weiblichen Stichprobe replizierte den Effekt am Menschen. Allerdings gibt es Hinweise auf mögliche Geschlechtsunterschiede. Da vergleichbare Experimente bei Männern fehlen, will sich diese Studie der Frage nähern, ob die reine Anwesenheit einer fremden männlichen Person im Stande ist, autonome Angstreaktionen bei Männern abzumildern.
Dafür wurden 72 männliche, psychisch gesunde Probanden auf zwei Gruppen aufgeteilt, welche eine identische Stimulation mit angstinduzierenden und neutralen Tönen erhielten. Die Männer der Alleinbedingung wurden allein getestet (n allein = 36), die der Sozialbedingung zusammen mit einer fremden männlichen Person (n sozial = 36). Bei allen Probanden wurden die Hautleitfähigkeitsreaktionen (skin conductance response; SCR) während der Antizipation und der Darbietung der Töne erfasst. Außerdem wurden die Probanden nach ihrem Gefühlszustand befragt (Rating). Als relevante Persönlichkeitsdimensionen wurden anhand von Fragebögen die Angstsensitivität (ASI-3), die Ängstlichkeit als Trait (STAI trait), die Ängstlichkeit als State (STAI state) und der Eindruck des Probanden von der anwesenden männlichen Person erhoben.
Die Ergebnisse zeigten keine signifikanten Unterschiede in den SCRs und Ratings bezüglich des angstinduzierenden Tones. Dieses Ergebnis legt nahe, dass bei der männlichen Stichprobe kein ‚Social Buffering‘-Effekt vorlag. Weiterhin waren die autonomen Reaktionen auf die Angstreize höher, je ähnlicher der Mann die fremde Person zu sich bewertete. Die möglichen Ursachen des fehlenden ‚Social-Buffering‘-Effekts werden unter Berücksichtigung von Geschlechtsunterschieden im Umgang mit Angst und sozialer Unterstützung diskutiert.
Chronischer Stress hat negative Folgen, die sich im Verhalten und auf neuronaler Ebene äußern können. Als besonders stressempfindlich gelten die Neurone der dritten Region des hippocampalen Ammonshorns CA3. Sie reagieren auch im bereits ausgereiften Zustand noch sehr sensibel auf äußere Einflüsse, was als neuronale Plastizität bezeichnet wird. Sie erfahren unter anderem durch Stress und Serotonin morphologische und funktionelle Veränderungen. Serotonin-Transporter wahren das Serotonin-Gleichgewicht, indem sie dessen Wirkung schließlich durch Wiederaufnahme in die Zellen beenden. Polymorphismen, also verschiedene Gen-Varianten, bedingen Unterschiede in der Zahl der verfügbaren Transporter. Dieses Wechselspiel zwischen Gen-Varianten des Serotonin-Transporters und Stress wurde an Serotonin-Transporter-Knockout-Mäusen untersucht. Einige Mäuse erfuhren bereits früh im Leben Stress, der entweder anhielt oder im späteren Leben positiven Erfahrungen wich; weitere Mäuse hingegen machten in frühen Lebensabschnitten positive Erfahrungen, die sich später entweder fortsetzten oder durch Stresserfahrungen ersetzt wurden. Nach Durchführung von Verhaltenstests wurde zudem in deren Golgi-imprägnierten Gehirnen die Morphologie der Apikaldendriten von CA3-Kurzschaft-Pyramidenzellen lichtmikroskopisch untersucht und in 3D-Computermodellen abgebildet. Aufgrund regionaler Eigenheiten innerhalb von CA3 wurden diese Neurone verschiedenen Subpopulationen zugeordnet. Tatsächlich konnten mithilfe der Kombination aus vier verschiedenen Lebensgeschichten und drei unterschiedlichen Serotonin-Transporter-Genotypen Unterschiede in der Morphologie der CA3-Pyramidenzellen zwischen den einzelnen Gruppen festgestellt werden. Ohne Stresserleben zeigten sich die Neurone meist signifikant verzweigter; nach Stresserleben zeigten sich, zumindest in einer bestimmten Subpopulation, signifikante Verminderungen der Spines. Mäuse mit zwei oder einem wildtypischen Serotonin-Transporter-Allel und ausschließlich späten aversiven Erfahrungen hatten signifikant längere Apikaldendriten als die Referenz mit zwei wildtypischen Allelen und ohne Stresserfahrung; homozygot Serotonin-Transporter-defiziente Mäuse der gleichen Lebensgeschichte hatten zur Referenz signifikant verkürzte Apikaldendriten. Diese Ergebnisse lassen vermuten, dass Stress in Verbindung mit genetisch bedingt geringen Mengen des Serotonin-Transporters durchaus eine erhöhte Vulnerabilität für psychische Erkrankungen bedingen könnte, aber dass ausschließlich späte Stresserfahrungen bei höheren Mengen des Serotonin-Transporters auch protektiv wirken könnten.
Background
The onset of mental illness such as depression and anxiety disorders in pregnancy and postpartum period is common. The coronavirus induced disease 2019 (COVID-19) pandemic and the resulting public policy responses represent an exceptional situation worldwide and there are hints for adverse psychosocial impact, hence, the study of psychological effects of the pandemic in women during hospitalization for delivery and in the postpartum period is highly relevant.
Methods
Patients who gave birth during the first wave of the COVID-19 pandemic in Germany (March to June 2020) at the Department of Obstetrics and Gynecology, University of Würzburg, Germany, were recruited at hospital admission for delivery. Biosamples were collected for analysis of SARS-CoV-2 infection and various stress hormones and interleukin-6 (IL-6). In addition to sociodemographic and medical obstetric data, survey questionnaires in relation to concerns about and fear of COVID-19, depression, stress, anxiety, loneliness, maternal self-efficacy and the mother–child bonding were administered at T1 (delivery stay) and T2 (3–6 months postpartum).
Results
In total, all 94 recruited patients had a moderate concern of severe acute respiratory syndrome coronavirus 2 (SARS-CoV-2) at T1 with a significant rise at T2. This concern correlated with low to low-medium general psychosocial stress levels and stress symptoms, and the women showed a significant increase of active coping from T1 to T2. Anxiety levels were low and the Edinburgh Postnatal Depression Scale showed a medium score of 5 with a significant (T1), but only week correlation with the concerns about SARS-CoV-2. In contrast to the overall good maternal bonding without correlation to SARS-CoV-2 concern, the maternal self-efficiency correlated negatively with the obstetric impairment caused by the COVID-19 pandemic.
Conclusion
Obstetric patients` concerns regarding SARS-CoV-2 and the accompanying pandemic increased during the course of the pandemic correlating positively with stress and depression. Of note is the increase in active coping over time and the overall good mother–child-bonding. Maternal self-efficacy was affected in part by the restrictions of the pandemic.
Aim
This study aimed to identify and compare age stereotypes of registered nurses and supervisors in clinical inpatient settings.
Design
Generic qualitative study using half‐standardized interviews.
Method
Nineteen face‐to‐face interviews and five focus groups (N = 50) were conducted with nurses of varying levels at a hospital of maximum medical care in Germany between August and November 2018 and were subjected to structured qualitative content analysis.
Results
Reflecting the ageing process and cooperation in mixed‐age teams, nursing staff and supervisors defined similar age stereotypes towards older and younger nurses reminiscent of common generational labels ‘Baby Boomers’ and Generations X. Their evaluation created an inconsistent and contradictory pattern differing to the respective work context and goals. Age stereotypes were described as both potentially beneficial and detrimental for the individual and the cooperation in the team. If a successfully implemented diversity management focuses age stereotypes, negative assumptions can be reduced and cooperation in mixed‐age teams can be considered beneficial.
Conclusion
Diversity management as measures against age stereotypes and for mutual acceptance and understanding should include staff from various hierarchical levels of the inpatient setting.
Proteolytic cleavage of the extracellular domain affects signaling of parathyroid hormone 1 receptor
(2022)
Parathyroid hormone 1 receptor (PTH1R) is a member of the class B family of G protein-coupled receptors, which are characterized by a large extracellular domain required for ligand binding. We have previously shown that the extracellular domain of PTH1R is subject to metalloproteinase cleavage in vivo that is regulated by ligand-induced receptor trafficking and leads to impaired stability of PTH1R. In this work, we localize the cleavage site in the first loop of the extracellular domain using amino-terminal protein sequencing of purified receptor and by mutagenesis studies. We further show, that a receptor mutant not susceptible to proteolytic cleavage exhibits reduced signaling to G\(_s\) and increased activation of G\(_q\) compared to wild-type PTH1R. These findings indicate that the extracellular domain modulates PTH1R signaling specificity, and that its cleavage affects receptor signaling.
Depression in the perinatal period is common in mothers worldwide. Emerging research indicates that fathers are also at risk of developing perinatal depression. However, knowledge regarding biological risk factors and pathophysiological mechanisms of perinatal depression is still scarce, particularly in fathers. It has been suggested that the neurotrophin BDNF may play a role in maternal perinatal depression; however, there is currently no data regarding paternal perinatal depression. For this pilot study, 81 expecting parents were recruited and assessed at several time points. We screened for depression using EPDS and MADRS, investigated several psychosocial variables, and took blood samples for BDNF val66met genotyping, epigenetic, and protein analysis. Between pregnancy and 12 months postpartum (pp), we found that 3.7 to 15.7% of fathers screened positive for depression, and 9.6 to 24% of mothers, with at least a twofold increased prevalence in both parents using MADRS compared with EPDS. We also identified several psychosocial factors associated with perinatal depression in both parents. The data revealed a trend that lower BDNF levels correlated with maternal depressive symptoms at 3 months pp. In the fathers, no significant correlations between BDNF and perinatal depression were found. Pregnant women demonstrated lower BDNF methylation and BDNF protein expression compared with men; however, these were found to increase postpartum. Lastly, we identified correlations between depressive symptoms and psychosocial/neurobiological factors. The data suggest that BDNF may play a role in maternal perinatal depression, but not paternal.