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In der Zeit von Mai 1992 bis Februar 1998 wurden in der Handchirurgie der Universitätsklinik Würzburg insgesamt 25 Patienten an 27 Fingern mit einer zweizeitigen Beugesehnenersatzplastik operiert. Die Ergebnisse sind sehr unterschiedlich. Patienten mit glatten Schnittverletzungen und einem Alter bis etwa 35 Jahren konnten meist gute und sehr gute Ergebnisse erzielen. Die Voraussetzungen für eine gute Funktion des Transplantates sind gegeben, wenn es sich bei der Verletzung um eine Schnittverletzung ohne Begleitverletzungen handelt, Durchblutung und Sensibilität intakt sind und der Finger bereits präoperativ über einen guten passiven Bewegungsumfang verfügt. Der Patient sollte ausserdem motiviert sein, bei der postoperativen Krankengymnastik intensiv mitzuarbeiten. Patienten mit Mehrfachverletzungen, einem Alter über 35 Jahren und einer beruflichen Tätigkeit mit körperlicher Belastung zeigten in der Regel schlechte Ergebnisse und eine erhebliche Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit der Hand im Alltag. Durch die Operationen konnte in der Regel keine wesentliche Besserung der Gebrauchsfähigkeit der Hand erzielt werden. Patienten mit diesen Voraussetzungen sollten darauf hingewiesen werden, dass die Prognose unsicher ist und nicht immer eine Verbesserung der subjektiven Beschwerden und der Einsatzfähigkeit der verletzen Hand im Alltag erreicht werden kann. In diesen Fällen ist zu diskutieren, ob nicht stabilisierende Verfahren wie eine Teno- oder Arthrodese für den Patienten günstigere Alternativen bieten. Bei der Entscheidung ist auch zu berücksichtigen, dass eine Beugesehnenersatzplastik erhebliche Krankheits- und Ausfallzeiten verursacht. Zur besseren Validierung der Ergebnisse sollten Ergebnisse nach Beugesehnenersatzplastik nach einem einheitlichen Schema ausgewertet und dargestellt werden. Hierzu bietet sich das Schema nach Buck-Gramcko an.