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Diese Arbeit befasst sich mit den Gesprächen im 2004 erschienenen Roman "Jessica, 30." von Marlene Streeruwitz. Der Hauptdialog und die vorhergehenden Telefongespräche zwischen der Hauptfigur Jessica und ihrem Liebhaber Gerhard werden eingehend auf verschiedene Aspekte hin linguistisch analysiert. Einen Schwerpunkt bilden die Gesprächsstrategien beider Aktanten, Passagen des Streits, der innere Monolog, aber auch Merkmale der gesprochenen Sprache und des mimetischen Sprechens. Die Arbeit schließt mit einem Überblick, was die Künstlichkeit des literarischen Dialogs trotz seiner realistischen Nachahmung von Alltagsgesprächen ausmacht.
Hauptgegenstand dieser Arbeit ist die Untersuchung des Phänomens der mündlichen Ver-wendung von im Chat gebräuchlichen akronymischen Kurzformen wie lol und omg im Deut-schen. Da die Chatkommunikation trotz ihrer schriftlichen Realisierung einige Merkmale mündlicher Kommunikation aufweist, scheint eine Integration der zunächst rein graphischen Kürzungen in die gesprochene Sprache außerhalb des Chats nicht abwegig. Darüber hinaus lassen sich in jüngster Zeit sowohl eine Flexibilisierung der Verwendungsweise der Kürzel als auch Wortbildungsprozesse mithilfe der entsprechenden Formen konstatieren. Es handelt sich dabei um ein jugendsprachliches Phänomen; dies gilt vor allem für den Bereich der Wortbildung. In dieser Arbeit werden die Ergebnisse einer empirischen Erhebung der Relevanz sechs gängiger Kürzel und abgeleiteter Formen vorgestellt und interpretiert. Darüber hinaus erfolgt eine Bestandsaufnahme aller analysierten Formen in Standardnachschlagewerken und diversen Wörterbüchern zu den Soziolekten der Jugend- und Internetsprache.