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Die autoimmune Thyreoiditis nach Hashimoto stellt aktuell eine der häufigsten Autoimmunerkrankungen eines Organs und die häufigste Ursache der Hypothyreose dar. Die Hashimotothyreoiditis (HT) weist eine hohe Prävalenz und Inzidenz auf. Es existieren Hinweise, dass die Inzidenz der HT aus noch nicht geklärten Gründen gestiegen sein könnte.
Die Kohlenhydrate Fruktose, Laktose und Sorbitol werden in der Lebensmittelproduktion umfassend eingesetzt. Insbesondere die industrielle Verwendung sowie der weltweite Konsum von Fruktose und Laktose unterlagen in den letzten Jahrzehnten einer rasanten Steigerung, obwohl ein hoher Prozentsatz der Bevölkerung zur Malassimilation jener Kohlenhydrate prädisponiert ist.
In einer internistischen Praxis (Praxis Frau Dr. med. I. Heckl, Bad Homburg) zeigte sich, dass HT-Patienten trotz verifizierter Euthyreose vermehrt über gastrointestinale Symptome berichteten. Unter anderem wurden eine bakterielle Fehlbesiedelung des Dünndarmes und eine Zöliakie ausgeschlossen. In der weiteren Abklärung durch die Praxis Dr. I. Heckl wurde eine deutliche Häufung der Malassimilation der Kohlenhydrate Fruktose, Laktose oder Sorbitol unter euthyreoten HT-Patienten ersichtlich. In Abhängigkeit von einer konsequenten Nahrungsumstellung normalisierten sich regelmäßig das Befinden der Patienten sowie die sonographischen, die serologischen und die laborchemischen Marker der HT, sodass man einen ursächlichen Zusammenhang empirisch vermuten konnte.
Im Rahmen einer prospektiven Studie sollte dieser neu beobachtete Zusammenhang zwischen der HT und der Kohlenhydratmalassimilation in der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universität Würzburg untersucht werden.
In einem unizentrischen Fall-Kontroll-Studiendesign wurden 45 euthyreote HT-Patienten und 38 schilddrüsengesunde Kontrollpersonen auf das Vorliegen einer Kohlenhydratmalassimilation mittels des Wasserstoffatemtests (H2-Atemtest) untersucht. Alle Probanden erhielten einen Fruktose-H2-Atemtest sowie einen Laktose-H2-Atemtest inklusive einer kapillären Blutglukosemessung. Im Falle eines positiven Ergebnisses des Fruktose-H2-Atemtests wurde ein Glukose-H2-Atemtest zum Ausschluss einer bakteriellen Fehlbesiedelung des Dünndarmes durchgeführt. Lieferte der Fruktose-H2-Atemtest ein negatives Ergebnis, so folgte ein H2-Atemtest mit Sorbitol. Das Auftreten gastrointestinaler Symptome während der Testdurchführung wurde dokumentiert. Symptomfragebögen und semiquantitative Ernährungsfragebögen im retrospektiven Design dienten der Erfassung alltäglicher Symptome und Ernährungsgewohnheiten. Blutproben dienten der Messung von Schilddrüsenhormonen, Schilddrüsenautoantikörpern, Gewebstransglutaminase-Antikörpern und Antiparietalzell-Autoantikörpern.
Unter den euthyreoten HT-Patienten konnte ein signifikant häufigeres Auftreten der Fruktose- sowie der Laktosemalassimilation im Vergleich zu den schilddrüsengesunden Kontrollpersonen demonstriert werden. Die Fruktosemalassimilation wurde bei den HT-Patienten mit 48,9% signifikant häufiger als in der Kontrollgruppe nachgewiesen (p=0,035). Im Kontrollgruppenkollektiv hatte eine Fruktosemalassimilation lediglich bei 26,3% der Probanden bestanden. Eine Laktosemalassimilation wurde bei den HT-Patienten mit 42,2% signifikant häufiger als im Kontrollkollektiv diagnostiziert, welches in 21,1% der Fälle eine Laktosemalassimilation aufwies (p=0,04). Insgesamt lag eine Fruktose- und / oder Laktosemalassimilation bei 73,3% der HT-Patienten und bei 42,1% der Kontrollgruppenprobanden vor. Somit vertrugen nur 26,7% der Fallgruppe, jedoch 57,9% der Kontrollgruppe beide Kohlenhydrate (p=0,004). Hinsichtlich der Prävalenz der Sorbitolmalassimilation oder eines positiven Glukose-H2-Atemtestes kam kein signifikanter Unterschied zur Darstellung. Die Auswertung der Ernährungsfragebögen zeigte für beide Kollektive eine vergleichbare durchschnittliche Konsummenge der jeweiligen Kohlenhydrate auf.
Gastrointestinale Symptome waren während des Laktose-H2-Atemtests sowie während des Fruktose-H2-Atemtests jeweils in der Fallgruppe signifikant häufiger anzutreffen als in der Kontrollgruppe. Auch im Hinblick auf das Alltagsleben beschrieben die euthyreoten HT-Patienten signifikant häufiger unter den folgenden Symptomen zu leiden: Weicher Stuhlgang, Oberbauchschmerzen, Meteorismus, laute Darmgeräusche, „Kugelbauch“, Sodbrennen, Schleimauflagerungen des Stuhlgangs, Obstipation, Müdigkeit, postprandiale Kraftlosigkeit, Depressionen, Heißhunger auf Süßes, Migräne, Konzentrationsmangel und eine vermehrte Infektanfälligkeit.
Zur Kausalität des hier erstmals beschriebenen Zusammenhangs existieren mehrere Hypothesen. Die Einteilung der HT-Patienten gemäß ihrer Schilddrüsenautoantikörper-Titer in Subkollektive ergab keinen Hinweis auf einen Einfluss der Aktivität des Autoimmungeschehens auf die Häufigkeit der Kohlenhydratmalassimilation. Es steht zur Diskussion, ob die HT zur Entstehung einer Kohlenhydratmalassimilation führen, oder ob eine vorbestehende Kohlenhydratmalassimilation, im Sinne eines neu identifizierten Risikofaktors, zur Genese einer HT prädisponieren könnte.
In der vorliegenden Studie konnte erstmalig eine signifikante Häufung der Kohlenhydratmalassimilation bei euthyreoten HT-Patienten aufgezeigt werden. Vor dem Hintergrund der weitreichenden lebensmittelindustriellen Verwendung und des hohen Konsums der Kohlenhydrate Fruktose, Laktose und Sorbitol sowie der hohen Prävalenz und Inzidenz der HT, ergibt sich eine hohe Relevanz des hier nachgewiesenen Zusammenhangs. In der differenzialdiagnostischen Abklärung gastrointestinaler Beschwerden bei euthyreoten HT-Patienten nimmt die hier beschriebene Assoziation zwischen der HT und der Kohlenhydratmalassimilation einen besonderen Stellenwert ein. Die Kohlenhydratmalassimilation verkörpert einen neuen, sowohl klinisch, als auch potentiell pathogenetisch relevanten Aspekt der Hashimotothyreoiditis.
Adoptive Immuntherapien mit allogenen Vγ9Vδ2 T-Zellen sind eine vielversprechende therapeutische Behandlungsstrategie für eine Reihe von hämatologischen Erkrankungen. Im Gegensatz zu konventionellen αβ T-Zellen sind allogene Vγ9Vδ2 T-Zellen in der Lage Tumorzellen MHC-unabhängig zu lysieren ohne eine „graft-versus-host“ (GvH)-Reaktion zu induzieren.
In der vorliegenden Arbeit wurde die in vitro Antileukämieantwort von HLA-inkompatiblen Vγ9Vδ2 T-Zellen gegenüber primären AML-Zellen systematisch untersucht. Die antileukämische Aktivität von Vγ9Vδ2 T-Zellen wurde in einem durchflusszytometrisch-basierten Zytotoxizitätsassay bestimmt und mit der Oberflächenexpression Killer-aktivierender und inhibierender Liganden (z.B. NKG2D- und DNAM1-Liganden), KIR-Liganden-Inkompatibilität zwischen Patienten und Spender und intrinsischen AML-Merkmalen (Zytogenetik, Immunphänotyp, Chemotherapiesensitivität der AML-Blasten) korreliert. Die beobachtete Zytotoxizität war deutlich heterogen (2.91 %- 56.26 %). 37 % der AML-Zellen waren primär empfindlich bzw. 63 % refraktär gegenüber Vγ9Vδ2 T-Zellen. Die Suszeptibilität der AML-Blasten gegenüber Vγ9Vδ2 T-Zellen korrelierte mit der Oberflächenexpression von ULBP1 und CD112 und monozytärer bzw. monoblastischer AML-Differenzierung. Die antileukämische Aktivität von Vγ9Vδ2 T-Zellen war dagegen unabhängig vom KIR-Liganden-Status zwischen Patienten und Spendern, zytogenetischem Risiko und Chemotherapiesensitivität der AML-Blasten. Die Vorbehandlung der Leukämiezellen mit Aminobisphosphonaten (Zoledronat) führte, insbesondere bei myelo-monozytär-differenzierten AML-Zellen, zu einer signifikanten dosisabhängigen Steigerung der antileukämischen Aktivität von Vγ9Vδ2 T-Zellen. Die Empfindlichkeit von myelo-monozytär-differenzierten Leukämiezellen gegenüber Zoledronat bzw. Vγ9Vδ2 T-Zellen korrelierte mit der Aktivität des Mevalonatmetabolismus. Dagegen zeigte die Mehrheit myeloblastischer AML-Blasten keine natürliche und nur geringe Aminobisphosphonat-induzierte Suszeptibilität gegenüber Vγ9Vδ2 T-Zellen. In der vorliegenden Arbeit konnten biologische Merkmale von AML-Blasten identifiziert werden, die mit der Antileukämieantwort von Vγ9Vδ2 T-Zellen korrelieren.
The impact of imatinib dose on response rates and survival in older patients with chronic myeloid leukemia in chronic phase has not been studied well. We analyzed data from the German CML-Study IV, a randomized five-arm treatment optimization study in newly diagnosed BCR-ABL-positive chronic myeloid leukemia in chronic phase. Patients randomized to imatinib 400 mg/day (IM400) or imatinib 800 mg/day (IM800) and stratified according to age (≥65 years vs. <65 years) were compared regarding dose, response, adverse events, rates of progression, and survival. The full 800 mg dose was given after a 6-week run-in period with imatinib 400 mg/day. The dose could then be reduced according to tolerability. A total of 828 patients were randomized to IM400 or IM800. Seven hundred eighty-four patients were evaluable (IM400, 382; IM800, 402). One hundred ten patients (29 %) on IM400 and 83 (21 %) on IM800 were ≥65 years. The median dose per day was lower for patients ≥65 years on IM800, with the highest median dose in the first year (466 mg/day for patients ≥65 years vs. 630 mg/day for patients <65 years). Older patients on IM800 achieved major molecular remission and deep molecular remission as fast as younger patients, in contrast to standard dose imatinib with which older patients achieved remissions much later than younger patients. Grades 3 and 4 adverse events were similar in both age groups. Five-year relative survival for older patients was comparable to that of younger patients. We suggest that the optimal dose for older patients is higher than 400 mg/day. ClinicalTrials.gov identifier: NCT00055874
Der humanpathogene Pilz Aspergillus fumigatus (A. fumigatus) kann in immunsupprimierten Patienten zum Teil schwere invasive Infektionen auslösen. Trotz Fortschritten in den Behandlungsmöglichkeiten und der medikamentöser Prophylaxe bleibt die Sterblichkeitsrate bei invasiven Erkrankungen hoch. Aus diesem Grund ist die Entwicklung von spezifischeren Immuntherapien von Nöten. Ein Ansatz ist die genetische Modifikation von T Zellen, durch den Transfer von A. fumigatus spezifischen T Zell Rezeptoren (TCRs), für eine adoptive Therapie. Um dieses Konzept zu evaluieren wurden TCRs, die für die extrazellulären Zellwandglykonase Crf1 (Crf1/p41) spezifisch sind, auf primäre T Zellen transferiert und die Effektor-Funktion analysiert.
Das Crf1/p41 Epitop induziert bei gesunden Spendern eine funktionelle TH1 Immunantwort gegen A. fumigatus und führt zur Produktion hoher Mengen von Interferon γ (IFN-γ). Für die Identifikation von A. fumigatus spezifischen TCRs wurden siebenunddreißig Crf1/p41 spezifische T Zellklone von drei HLA DRB1*04 Spendern generiert. Anschließend wurden die TCR β Ketten über die sehr variable komplementaritätsbestimmende Region 3 (CDR3) bestimmt. Es konnten zwölf unterschiedliche TCRs ermittelt werden, von denen vor allem die variablen β (Vβ) Kette 18 sehr dominant, während die Vβ Ketten 1 und 6 nur in wenigen Klonen vertreten waren. Zur weiteren Charakterisierung der Crf1/p41 spezifischen TCRs wurden die variablen α (Vα) Ketten bestimmt (Vα 3, Vα 15 und Vα 26). Somit liegt eine polyklonale T Zell Immunantwort vor. Anschließend wurden die Crf1/p41 spezifischen TCRs in den retroviralen Vektor pMP71 kloniert und auf Jurkat 76 Zellen, welche keinen endogenen TCR exprimieren, und auf primäre CD4+ T Zellen transferiert. Die Expression von Crf1/p41 spezifischen TCRs, transduziert in CD4+ T Zellen, zeigten spenderspezifische Unterschiede und die Expression war niedriger im Vergleich zu den transduzierten Jurkat 76 Zellen. Daher wurde auf Optimierungsstrategien zurückgegriffen, die für den adoptiven Transfer mit TCR-modifizierten T Zellen zur Behandlung von Krebs entwickelt wurden. Angewandt wurden die Codonoptimierung der TCR codierenden Sequenz, Murinisierung der TCR konstanter Ketten, Induktion einer weiteren Disulfidbrücke. Ebenfalls wurde das Vektorsystem optimiert. Der Optimierungsprozess der Crf1/p41 spezifischen TCR 1 führte zu einer erhöhten Oberflächenexpression des TCR sowohl in Jurkat 76 (3 bis 5fach) als auch in primären CD4+ T Zellen (2fach). In funktionellen Analysen wurde die Proliferationsfähigkeit und IFN-γ Produktion, durch die Stimulation von transduzierten CD4+ T Zellen (TCR 1 optimiert) mit Crf1/p41 beladenen dendritischen Zellen (DCs), bestätigt.
Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass der Transfer von A. fumigatus spezifischen TCRs eine protektive anti-fungale Immunantwort fördern könnte. Demzufolge auch als ein geeignetes Mittel in einer potentiellen Immuntherapie gegen A. fumigatus Infektionen in immunsupprimierten Patienten, eingesetzt werden könnte.
CD70-abhängige und spezifische Aktivierung von TRAILR1 oder TRAILR2 durch scFv:CD70-TRAIL-Mutanten
(2014)
Das Ziel dieser Arbeit bestand darin, den T-Zell-inhibierenden Effekt eines CD70-blockierenden Antikörpers mit einer Fc-unabhängigen Zelltod-induzierenden Aktivität auf CD70-exprimierende Tumoren zu kombinieren. Dazu wurden Fusionsproteine hergestellt und untersucht, die aus einer CD70-bindenden scFv-Domäne sowie aus einer TRAIL-Domäne bestehen.
Der CD70-spezifische monoklonale Antikörper lαhCD70 sowie der beretis bekannte hCD70-spezifische Antikörper 1F6 blockieren mit hoher Effizienz die CD27/CD70-Interaktion von CD70-exprimierenden Zelllinien (Mino, OVCAR-3, U-266) und inhibieren dadurch die Induktion der IL8-Produktion durch diese Zellen in kokultivierten HT1080-CD27-Zellen. IL8 wird durch den klassischen NFκB-Signalweg reguliert und ist für den pro-angiogenetischen Effekt von entscheidender Bedeutung (Abb. 2, 3). Mit Hilfe zellulärer Gleichgewichtsbindungsstudien mit mono- und trimeren scFv:lαhCD70-GpL-Fusionsproteinen (Abb. 4) auf Mino- und OVCAR-3-Zellen konnte gezeigt werden, dass die Trimerisierung in beiden Zelllinien zu einer Steigerung der apparenten Affinität der scFv:lαhCD70-CD70 Interaktion führt und damit einen Effekt auf die CD70-Belegung hat (Abb. 5). Für die Konstruktion der Fusionsproteine wurde sowohl Wildtyp-TRAIL als auch TRAIL-Mutanten mit Präferenz für den TRAILR1 oder TRAILR2 verwendet. Die TRAILR-Präferenz der verwendeten TRAIL-Mutanten (wt, mutR1, mutR2) wurde nicht nur in zellulären GpL-Bindungsstudien (Abb. 7) sondern zusätzlich auch in TRAILR Immobilisierungsexperimenten (Abb. 8) bewiesen. Hier zeigte sich, dass bei TRAILR1 keine Interaktion mit TRAILmutR2, so wie bei TRAILR2 keine signifikante Bindung mit TRAILmutR1 erfolgte. Nur der TRAIL-Wildtyp band signifikant an beide TRAIL-Todesrezeptoren. Vitalitätsexperimente (Abb. 10) und Western-Blot Analysen der Caspase-Prozessierung (Abb. 11) bestätigten die starke TRAILR1- bzw. TRAILR2-Spezifität der TRAILmutR1- und TRAILmutR2-Varianten. Im Gegensatz zu den unvernetzten löslichen TRAIL-Trimeren waren nur die
quervernetzten TRAIL-TNC-Varianten in der Lage, eine signifikante Apoptose-Signalkaskade bei relativ geringen Konzentrationen zu induzieren. Die toxischen ED50-Konzentrationen der unoligomerisierten TRAIL-Formen lagen um einen Faktor 100 höher als die der oligomerisierten Varianten. Zusammenfassend zeigten die ED50-Werte der Zytotoxizitätsexperimente von M2-oligomerisierten zu -unoligomerisierten trimeren TRAIL-Varianten bei allen Fusionskonstrukten und Zelllinien eine eindeutige Verstärkung der Apoptoseinduktion durch die M2-Quervernetzung. Bei Jurkat- und Mino-Zellen konnte größtenteils erst nach Oligomerisierung überhaupt eine Bioaktivität bzw. eine Zelltodinduktion beobachtet werden. In OVCAR-3-Zellen zeigte sich eine 100-1000 fache apoptotische Verstärkung durch die Oligomerisierung (Abb. 10). Weiterhin zeigten Zytotoxizitätsexperimente, dass sich durch Bindung an hCD70 das Ausmaß der Toxizität der Fusionsproteine auf allen CD70-exprimierenden Zelllinien 10-100x verstärkte (Abb. 15, 17). In Übereinstimmung mit der verstärkten TRAIL-Todesrezeptor-Aktivierung durch die CD70-Bindung der scFv-TRAIL-Fusionsproteine, konnte durch eine CD70-Blockade die Caspase-8 Aktivierung und die Prozessierung von Caspase-3 signifikant unterbunden werden (Abb. 18). Die Trimerisierung des scFv:lαhCD70-Antikörpers führte zu keiner Apoptose und beeinflußte auch nicht die Aktivität von TRAIL (Abb. 19) was belegt, dass die beobachteten Effekte auf einer stärkeren TRAIL-induzierten Apoptose nach CD70-Bindung der Konstrukte beruhen muss.
Die Fusionsproteine beseitigen somit nachweislich einerseits das Problem der limitierenden Aktivität von löslichem TRAIL über ihre Verankerung an CD70 (Abb. 15-20) und anderseits die potentielle unerwünschte CD70-vermittelte protumorale CD27-Stimulation (Abb. 3). Darüber hinaus könnten die TRAILR-spezifischen TRAIL-Mutanten helfen, Nebeneffekte zu reduzieren, die primär durch den jeweils anderen TRAIL-Todesrezeptor vermittelt werden. Jedoch sind weiter Forschungen insbesondere in vivo Experimente notwendig, um Aussagen über Funktionalität, Halbwertszeiten, sowie Effektivität und Verträglichkeit treffen zu können.
Das Gen E2F3 und seine Produkte sind essentiell für die Regulation des Zellzyklus. Eine E2F3-Überexpression wurde bereits in diversen anderen Tumorentitäten nachgewiesen, u.a. in Wilms-Tumoren (Kort et al., 2008), Blasenkrebs (Feber et al., 2004; Oeggerli et al., 2004), Ovarialkarzinomen (Smith et al., 2012; Reimer et al., 2011), malignen Melanomen (Noguchi et al., 2012), sowie Plattenepithelkarzinomen der Lunge (Cooper et al., 2006).
In dieser Arbeit wurden 19 mikrosatelliteninstabile kolorektale Karzinome mittels Immunhistochemie auf ihre E2F3 Expression im Vergleich zur autologen Normalschleimhaut untersucht. 57,9% der untersuchten Karzinome zeigen eine der Positivkontrolle (autologe Normalmukosa) entsprechende Intensität der Färbung. 36,8% der angefärbten Karzinome färbten sich schwächer an als die entsprechende Positivkontrolle. Nur 5,3% der Karzinome zeigte eine stärkere Anfärbung als die zugehörige Positivkontrolle. Diese Beobachtungen lassen den Schluss zu, dass das Gen E2F3 für mikrosatelliteninstabile kolorektale Karzinome kein relevantes Onkogen darstellt.
Im Rahmen des Cancer Genome Project konnten verschiedene Gene aus der Region 6pter-p22.2 identifiziert werden, die in mikrosatelliteninstabilen kolorektalen Karzinomen mutiert vorkommen. Die größte Schnittmenge konnte bei den Genen DSP (Desmoplakin) mit n=13, JARID2 (Jomunji, AT rich interactive domain 2) mit n=10! und bei ATXN1 (Ataxin1) mit n=10 ermittelt werden. Diese Gene sollten nun auf ihre Beteiligung an kolorektalen Karzinomen hin analysiert werden, beispielsweise durch Messungen der mRNA Spiegel der Genprodukte, um die Expression der jeweiligen Genprodukte im Tumorgewebe zu objektivieren sowie beispielsweise über eine Exon- Sequenzanalyse der betroffenen Abschnitte, um die Alterationen im Genom mikrosatelliteninstabiler kolorektaler Karzinome zu quantifizieren.
Graft-versus-host disease (GVHD) is still one of the major causes of morbidity and mortality in allogeneic hematopoietic stem cell transplantation (HSCT). In the pathogenesis of acute GVHD, it has been established that donor-derived T-cells activated in the recipient play a major role in GVHD in initiation and maintenance within an inflammatory cascade. To reduce the risk of GVHD, intensification of GVHD prophylaxis like T-cell depletion is effective, but it inevitably increases the risk of infectious diseases and abrogates beneficial graft-versus-leukemia effects. Although various cytokines are considered to play an important role in the pathogenesis of GVHD, GVHD initiation is such a complex process that cannot be prevented by means of single inflammatory cytokine inhibition. Thus, efficient methods to control the whole inflammatory milieu both on cellular and humoral view are needed. In this context, infectious diseases can theoretically contribute to an elevation of inflammatory cytokines after allogeneic HSCT and activation of various subtypes of immune effector cells, which might in summary lead to an aggravation of acute GVHD. The appropriate treatments or prophylaxis of bacterial infection during the early phase after allogeneic HSCT might be beneficial to reduce not only infectious-related but also GVHD-related mortality. Here, we aim to review the literature addressing the interactions of bacterial infections and GVHD after allogeneic HSCT.
Unlike induced \(Foxp3^+\) regulatory T cells (\(Foxp3^+\) \(iT_{reg}\)) that have been shown to play an essential role in the development of protective immunity to the ubiquitous mold Aspergillus fumigatus, type-(1)-regulatory T cells (Tr1) cells have, thus far, not been implicated in this process. Here, we evaluated the role of Tr1 cells specific for an epitope derived from the cell wall glucanase Crf-1 of A. fumigatus (Crf-1/p41) in antifungal immunity. We identified Crf-1/p41-specific latent-associated \(peptide^+\) Tr1 cells in healthy humans and mice after vaccination with Crf-1/p41+zymosan. These cells produced high amounts of interleukin (IL)-10 and suppressed the expansion of antigen-specific T cells in vitro and in vivo. In mice, in vivo differentiation of Tr1 cells was dependent on the presence of the aryl hydrocarbon receptor, c-Maf and IL-27. Moreover, in comparison to Tr1 cells, \(Foxp3^+\) \(iT_{reg}\) that recognize the same epitope were induced in an interferon gamma-type inflammatory environment and more potently suppressed innate immune cell activities. Overall, our data show that Tr1 cells are involved in the maintenance of antifungal immune homeostasis, and most likely play a distinct, yet complementary, role compared with \(Foxp3^+\) \(iT_{reg}\).
Non-Alcoholic Fatty Liver Disease Epidemiology, Clinical Course, Investigation, and Treatment
(2014)
Background: The global obesity epidemic has increased the prevalence of fatty liver disease. At present, 14% to 27% of the general population in the industrialized world has non-alcoholic fatty liver disease (NAFLD).
Methods: We review pertinent publications retrieved by a selective search of the PubMed database for the years 1995 to 2013.
Results: The term “non-alcoholic fatty liver disease” covers cases of a wide spectrum of severity, ranging from bland fatty liver without any inflammation and with little or no tendency to progress all the way to non-alcoholic steatohepatitis (NASH) with inflammatory reactions and hepatocyte damage, with or without fibrosis. Some 5% to 20% of patients with NAFLD develop NASH, which undergoes a further transition to higher-grade fibrosis in 10% to 20% of cases. In fewer than 5% of cases, fibrosis progresses to cirrhosis. These approximate figures lead to an estimate of 0.05% to 0.3% for the prevalence of cirrhosis in the general population. About 2% of all cirrhosis patients per year develop hepatocellular carcinoma. The diagnosis of fatty liver disease can be suspected initially on the basis of abnormally high aspartate aminotransferase (ASAT) and/or alanine aminotransferase (ALAT) levels and abnormal ultrasonographic findings. The positive predictive value of an ultrasonographic study for mild steatosis is 67% at most. The NAFLD fibrosis score, which is computed on the basis of multiple parameters (age, body-mass index, diabetes status, ASAT, ALAT, platelet count, and albumin level), has a positive predictive value of 82% to 90% and a negative predictive value of 88% to 93%. Liver biopsy is the gold standard for diagnosis but should be performed sparingly in view of its rare but sometimes life-threatening complications, such as hemorrhage. The treatment of NAFLD and NASH consists mainly of changes in lifestyle and nutrition.
Conclusion: NAFLD can, in principle, be reversed. This is only possible with weight reduction by at least 3% to 5%.
Invasive fungal infections are a main cause of morbidity and mortality in cancer patients undergoing intensive chemotherapy regimens. Early antifungal treatment is mandatory to improve survival. Today, a number of effective and better-tolerated but more expensive antifungal agents compared to the former gold standard amphotericin B deoxycholate are available. Clinical decision-making must consider results from numerous studies and published guidelines, as well as licensing status and cost pressure. New developments in antifungal prophylaxis improving survival rates result in a continuous need for actualization. The treatment options for invasive Candida infections include fluconazole, voriconazole, and amphotericin B and its lipid formulations, as well as echinocandins. Voriconazole, amphotericin B, amphotericin B lipid formulations, caspofungin, itraconazole, and posaconazole are available for the treatment of invasive aspergillosis. Additional procedures, such as surgical interventions, immunoregulatory therapy, and granulocyte transfusions, have to be considered. The Infectious Diseases Working Party of the German Society of Hematology and Oncology here presents its 2008 recommendations discussing the dos and do-nots, as well as the problems and possible solutions, of evidence criteria selection.
INTRODUCTION:
The aim of this study was to evaluate the safety and efficacy of rituximab (RTX) in a large cohort of patients with rheumatoid arthritis in routine care, and to monitor changes in daily practice since the introduction of RTX therapy.
METHODS:
This was a multicentre, prospective, non-interventional study conducted under routine practice conditions in Germany. Efficacy was evaluated using Disease Activity Score in 28 joints (DAS28) and Health Assessment Questionnaire-Disability Index (HAQ-DI). Safety was assessed by recording adverse drug reactions (ADRs). Physician and patient global efficacy and tolerability assessments were also evaluated.
RESULTS:
Overall, 2,484 patients (76.7% female, mean age 56.4 years, mean disease duration 11.7 years) received RTX treatment (22.7% monotherapy). The total observation period was approximately six-years (median follow-up 14.7 months). RTX treatment led to improvements in DAS28 and HAQ-DI that were sustained over multiple courses. DAS28 improvements positively correlated with higher rheumatoid factor levels up to 50 IU/ml. Response and tolerability were rated good/very good by the majority of physicians and patients. Mean treatment intervals were 10.5 and 6.8 months for the first and last 400 enrolled patients, respectively. Infections were the most frequently reported ADRs (9.1%; 11.39/100 patient-years); approximately 1% of patients per course discontinued therapy due to ADRs.
CONCLUSIONS:
Prolonged RTX treatment in routine care is associated with good efficacy and tolerability, as measured by conventional parameters and by physicians' and patients' global assessments. Rheumatoid factor status served as a distinct and quantitative biomarker of RTX responsiveness. With growing experience, physicians repeated treatments earlier in patients with less severe disease activity.
The prognosis of patients with locally advanced pancreatic cancer can be improved if secondary complete (R0) resection is possible. In patients initially staged as unresectable this may be achieved with neoadjuvant treatment which is usually chemoradiotherapy based. We report the case of a 46-year-old patient with an unresectable, locally advanced pancreatic cancer (pT4 Nx cM0 G2) who was treated with a sequential neoadjuvant chemotherapy regimen consisting of 2 cycles of nab-paclitaxel plus gemcitabine followed by 4 cycles of FOLFIRINOX. Neoadjuvant chemotherapy resulted in secondary resectability (R0 resection). After 2 cycles of nab-paclitaxel plus gemcitabine, the patient already had a complete metabolic remission as measured by integrated fludeoxyglucose ((18)F) positron emission tomography and computerized tomography. After a follow-up of 18 months the patient is alive without progression of disease. We propose to assess the clinical benefit of sequencing the combinations nab-paclitaxel plus gemcitabine and FOLFIRINOX as neoadjuvant therapy for patients with locally advanced and initially unresectable pancreatic cancer in a controlled clinical trial.
Despite evidence that deregulated Notch signalling is a master regulator of multiple myeloma (MM) pathogenesis, its contribution to myeloma bone disease remains to be resolved. Notch promotes survival of human MM cells and triggers human osteoclast activity in vitro. Here, we show that inhibition of Notch through the γ-secretase inhibitor XII (GSI XII) induces apoptosis of murine MOPC315.BM myeloma cells with high Notch activity. GSI XII impairs murine osteoclast differentiation of receptor activator of NF-κB ligand (RANKL)-stimulated RAW264.7 cells in vitro. In the murine MOPC315.BM myeloma model GSI XII has potent anti-MM activity and reduces osteolytic lesions as evidenced by diminished myeloma-specific monoclonal immunoglobulin (Ig)-A serum levels and quantitative assessment of bone structure changes via high-resolution microcomputed tomography scans. Thus, we suggest that Notch inhibition through GSI XII controls myeloma bone disease mainly by targeting Notch in MM cells and possibly in osteoclasts in their microenvironment. We conclude that Notch inhibition is a valid therapeutic strategy in MM.
In der vorliegenden Studie wurden 220 Patientinnen und Patienten prospektiv 1 Jahr lang nach der Anlage einer PEG-Sonde verfolgt. Die Studie sollte der Frage nachgehen, welche Patienten bzw. welche Indikationsgruppen in welchem Umfang von einer PEG-Anlage kurz- oder langfristig profitieren.
Außerdem wurde die Zufriedenheit der Patienten, ihrer Angehörigen, Betreuer und Hausärzte sowie auf den Einfluss einer PEG-Anlage und der Sondenernährung auf die Lebensqualität der Betroffenen untersucht. Die Befragung wurde über strukturierte Telefoninterviews nach 7 Tagen, 4 Wochen und dann im Abstand von jeweils 3 Monaten bis abschließend ein Jahr nach Sondenanlage durchgeführt.
Die Gesamtheit der Patienten setzte sich zu 41% aus Frauen und 59% aus Männern zusammen. Das Durchschnittsalter lag bei 72 Jahren, die Altersspanne bewegte sich zwischen 39 und 97 Jahren.
Es zeigte sich eine außergewöhnlich hohe Zufriedenheit aller Befragten mit der PEG-Sonde und deren Auswirkung auf die Lebensqualität. 95,7% der befragten Patienten beurteilten ihre Zufriedenheit mit der PEG als sehr gut oder gut. Der Grad der Zufriedenheit war auch bei den Angehörigen, Pflegekräften und Ärzten sehr hoch: 94%, 95,2% und 92% bewerteten die PEG mit sehr gut/ gut. Die wenigen negativen Beurteilungen basierten im Wesentlichen auf Komplikationen, die in Verbindung mit der Sondenernährung auftraten, und auf dem Hinterfragen der Notwendigkeit der PEG-Anlagen. Unterschiede zwischen den einzelnen Indikationsgruppen gaben die Befragten mit einer Ausnahme nicht an. Während Angehörige und Pflegekräfte ihre hohe Zustimmung zur PEG auch bei den Demenzkranken zum Ausdruck brachten (100%, bzw. 95% sehr gute/gute Bewertung), lassen die Hausärzte in dieser Indikation gewisse Vorbehalte erkennen. 9,1% vergaben die Noten mangelhaft/ungenügend und weitere 13,6% die Bewertung befriedigend/ausreichend. Sie begründen ihre Kritik mit ethischen und medizinischen Überlegungen.
Zusammenfassend bestätigt sich die PEG in dieser prospektiven Studie als sichere und effektive Maßnahme zur enteralen Ernährung. Die Indikationsstellung darf nicht nur den Erhalt oder die Steigerung des Körpergewichtes berücksichtigen, sondern sollte auch die Aspekte wie Komorbiditäten, Prognose und nicht zuletzt Allgemeinzustand und Lebensqualität der Patienten beachten. Nach einer PEG-Anlage ist die allgemeine Zufriedenheit bei Patienten Angehörigen, Pflegekräften und Ärzten fast ausnahmslos sehr hoch.
Invasive Zygomykosen verzeichnen in den letzten Jahren eine steigende Inzidenz, insbesondere im Risikokollektiv immunsupprimierter Patienten. Aufgrund des häufig letalen Verlaufs dieser Infektionen ist eine rasche, korrekte Diagnosestellung essentiell, um rechtzeitig eine adäquate Therapie einzuleiten. Jedoch sieht sich die konventionelle, mikrobiologische Diagnostik mit vielen Problemen konfrontiert, so dass molekularbiologische Nachweisverfahren zunehmend in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken. Eine zuverlässige, mit relativ geringem Zeit- und Kostenaufwand praktizierbare Methode stellt in diesem Zusammenhang die Real-time-PCR dar, deren Aussagekraft durch anschließende Speziesidentifizierung mittels Sequenzierung noch verstärkt werden kann.
Aus diesem Grund wurden im Rahmen dieser Arbeit 3 PCR-Assays entwickelt und deren Sensitivität, Spezifität und klinische Anwendbarkeit evaluiert. Alle 3 Systeme nutzten Multi-copy-Gene des ribosomalen Operons der Zygomyzeten als Target und erwiesen sich als zuverlässige Werkzeuge zur Amplifikation fungaler DNA. Sie wurde sowohl an Pilzkulturen, als auch an klinischen Proben und einem Quasi-Tiermodell mit Erfolg ausgetestet und werden möglicherweise in Zukunft der klinischen Routinediagnostik zur Verfügung stehen.
Bedingt durch die Seltenheit invasiver Zygomykosen besteht in diesem Bereich noch ein großer Forschungsbedarf, auch, um die noch nicht optimale Therapie dieser Erkrankungen zu verbessern. Es bleibt daher zu hoffen, dass sich in absehbarer Zeit mehr Forschungsgruppen mit diesen Erregern beschäftigen, damit den schwer kranken Patienten eine echte Heilungschance geboten werden kann.
Evidence based clinical guidelines are implemented to treat patients efficiently that include efficacy, tolerability but also health economic considerations. This is of particular relevance to the new direct acting antiviral agents that have revolutionized treatment of chronic hepatitis C. For hepatitis C genotypes 2/3 interferon free treatment is already available with sofosbuvir plus ribavirin. However, treatment with sofosbuvir-based regimens is 10-20 times more expensive compared to pegylated interferon alfa and ribavirin (PegIFN/RBV). It has to be discussed if PegIFN/RBV is still an option for easy to treat patients. We assessed the treatment of patients with chronic hepatitis C genotypes 2/3 with PegIFN/RBV in a real world setting according to the latest German guidelines. Overall, 1006 patients were recruited into a prospective patient registry with 959 having started treatment. The intention-to-treat analysis showed poor SVR (GT2 61%, GT3 47%) while patients with adherence had excellent SVR in the per protocol analysis (GT2 96%, GT3 90%). According to guidelines, 283 patients were candidates for shorter treatment duration, namely a treatment of 16 weeks (baseline HCV-RNA <800.000 IU/mL, no cirrhosis and RVR). However, 65% of these easy to treat patients have been treated longer than recommended that resulted in higher costs but not higher SVR rates. In conclusion, treatment with PegIFN/RBV in a real world setting can be highly effective yet similar effective than PegIFN +/- sofosbuvir/RBV in well-selected naive G2/3 patients. Full adherence to guidelines could be further improved, because it would be important in the new era with DAA, especially to safe resources.
The majority of patients with acute myeloid leukemia will relapse, and older patients often fail to achieve remission with induction chemotherapy. We explored the possibility that leukemic suppression of innate immunity might contribute to treatment failure. Natural killer cell phenotype and function was measured in 32 consecutive acute myeloid leukemia patients at presentation, including 12 achieving complete remission. Compared to 15 healthy age-matched controls, natural killer cells from acute myeloid leukemia patients were abnormal at presentation, with downregulation of the activating receptor NKp46 (P=0.007) and upregulation of the inhibitory receptor NKG2A (P=0.04). Natural killer cells from acute myeloid leukemia patients had impaired effector function against autologous blasts and K562 targets, with significantly reduced CD107a degranulation, TNF-alpha and IFN-gamma production. Failure to achieve remission was associated with NKG2A overexpression and reduced TNF-alpha production. These phenotypic and functional abnormalities were partially restored in the 12 patients achieving remission. In vitro co-incubation of acute myeloid leukemia blasts with natural killer cells from healthy donors induced significant impairment in natural killer cell TNF-alpha and IFN-gamma production (P=0.02 and P=0.01, respectively) against K562 targets and a trend to reduced CD107a degranulation (P=0.07). Under transwell conditions, the inhibitory effect of AML blasts on NK cytotoxicity and effector function was still present, and this inhibitory effect was primarily mediated by IL-10. These results suggest that acute myeloid leukemia blasts induce long-lasting changes in natural killer cells, impairing their effector function and reducing the competence of the innate immune system, favoring leukemia survival.
Background: Stimulation of CD40 can augment anti-cancer T cell immune responses by triggering effective activation and maturation of antigen-presenting cells (APCs). Although CD40 agonists have clinical activity in humans, the associated systemic activation of the immune system triggers dose-limiting side-effects.
Methods: To increase the tumor selectivity of CD40 agonist-based therapies, we developed an approach in which soluble trimeric CD40L (sCD40L) is genetically fused to tumor targeting antibody fragments, yielding scFv: CD40L fusion proteins. We hypothesized that scFv: CD40L fusion proteins would have reduced CD40 agonist activity similar to sCD40L but will be converted to a highly agonistic membrane CD40L-like form of CD40L upon anchoring to cell surface exposed antigen via the scFv domain.
Results: Targeted delivery of CD40L to the carcinoma marker EpCAM on carcinoma cells induced dose-dependent paracrine maturation of DCs similar to 20-fold more effective than a non-targeted control scFv: CD40L fusion protein. Similarly, targeted delivery of CD40L to the B cell leukemia marker CD20 induced effective paracrine maturation of DCs. Of note, the CD20-selective delivery of CD40L also triggered loss of cell viability in certain B cell leukemic cell lines as a result of CD20-induced apoptosis.
Conclusions: Targeted delivery of CD40L to cancer cells is a promising strategy that may help to trigger cancer-localized activation of CD40 and can be modified to exert additional anti-cancer activity via the targeting domain.
The vast majority of chronic myeloid leukemia patients express a BCR-ABL1 fusion gene mRNA encoding a 210 kDa tyrosine kinase which promotes leukemic transformation. A possible differential impact of the corresponding BCR-ABL1 transcript variants e13a2 ("b2a2") and e14a2 ("b3a2") on disease phenotype and outcome is still a subject of debate. A total of 1105 newly diagnosed imatinib-treated patients were analyzed according to transcript type at diagnosis (e13a2, n=451; e14a2, n=496; e13a2+e14a2, n=158). No differences regarding age, sex, or Euro risk score were observed. A significant difference was found between e13a2 and e14a2 when comparing white blood cells (88 vs. 65 x 10(9)/L, respectively; P<0.001) and platelets (296 vs. 430 x 109/L, respectively; P<0.001) at diagnosis, indicating a distinct disease phenotype. No significant difference was observed regarding other hematologic features, including spleen size and hematologic adverse events, during imatinib-based therapies. Cumulative molecular response was inferior in e13a2 patients (P=0.002 for major molecular response; P<0.001 for MR4). No difference was observed with regard to cytogenetic response and overall survival. In conclusion, e13a2 and e14a2 chronic myeloid leukemia seem to represent distinct biological entities. However, clinical outcome under imatinib treatment was comparable and no risk prediction can be made according to e13a2 versus e14a2 BCR-ABL1 transcript type at diagnosis. (clinicaltrials.gov identifier: 00055874)