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In der vorliegenden Studie wurde die Frage geprüft, inwieweit Schulanfänger im Vergleich zu fortgeschrittenen Grundschülern tatsächlich nur wenig darüber wissen, welche Strategien in freien Reproduktionsaufgaben (son-recall) voneilhaft sind. Zu diesem Zweck wurde das Metagedächtnis von Zweit- und Vienkläßlern, also ihr Wissen um die Vorteile unterschiedlicher Sortier- und Lernstrategien, mit ihrem Lernverhalten bzw. ihrem Leistungsvermögen in unterschiedlichen Varianten der sort-recall-Aufgabe verglichen. Diese Prozedur gestattete es, die Bewertung unterschiedlicher Strategien direkt mit ihrer jeweiligen Wirksamkeit zu vergleichen. Die an je 32 Zweit- und Viertkläßlern gewonnenen Befunde: lassen sich insgesamt so interpretieren, daß die jüngeren Kinder kaum etwas über angemessene Verhaltensweisen bei freien Reproduktionsaufgaben wissen; sie ziehen perzeptuelle Organisationsstrategien konzeptuellen (taxonomischen) Organisationsstrategien vor, profitieren tatsächlich jedoch signifikant mehr von konzeptuellen Strategien. Demgegenüber verfügten die: Vienkläßler in der Regel über angemessenes Metagedächtnis: sie schätzten taxonomische Strategien nicht nur höher ein, sondern profitierten auch de facto deutlich mehr von solchen Techniken. Die Befunde können insgesamt als Bestätigung der in der neueren Literatur verbreiteten Annahme gewertet werden, daß sich das Wissen um Gedächtnisanforderungen bei sort-recall-Aufgaben erst gegen Ende: der Grundschulzeit herausbildet.
Neuere Ansätze der Hochbegabtenforschung haben demonstriert, daß herausragende intellektuelle Fähigkeiten alleine noch keine kognitiven Höchstleistungen in späteren Lebensabschnitten garantieren. Insbesondere retrospektive Analysen der Daten genialer bzw. kognitiv hochproduktiver Persönlichkeiten lassen darauf schließen, daß neben Intelligenzmerkmalen auch Wissensaspekte und nichtkognitive Persönlichkeitsmerkmale entscheidend dafür verantwortlich sind, daß Höchstleistungen erzielt werden können. Im vorliegenden Beitrag wird ein Überblick über Studien gegeben, die den Einfluß bereichsspezifiscben Wissens auf kognitive Höchstleistungen darstellt, daß jedoch ab einem bestimmten Grenzwert intellektueller Fähigkeit allein das Ausmaß bereichsspezifischen Wissens in Kombination mit extremen Ausprägungen in nichtkognitiven Merkmalen wie Konzentrationsfähigkeit, Ausdauer und Erfolgsmotivation darüber entscheidet, ob intellektuelle Höchstleistungen erbracht werden können.
Neuere Untersuchungen zeigen, daß für die unterschiedlichen Gedächtnisleistungen bei Kindern nicht verschieden große Gedächtniskapazitäten verantwortlich sind. Vielmehr können manche Kinder die zum Lernen und Erinnern nötigen Strategien nicht effektiv genug einsetzen ; sie wissen zu wenig über ihr Gedächtnis. Eine Förderung dieses Gedächtniswissens könnte ihre schulischen Leistungen erheblich verbessern.
Junge und erwachsene Schachexperten und -novizen wurden bezüglich ihrer Behaltensleistungen für kurzzeitig dargebotene Schachstellungen und für Anordnungen geometrischer Körper miteinander verglichen. Die Ergebnisse zeigen eine differenzierte Wirksamkeit von Expertise in Abhängigkeit von der Vertrautheit mit dem zu Lernenden Material und von der Art der Aufgabenstellung. Je vorwissensbezogener das zu Lernende Material ist, desto deutlicher ist der Einfluß von Expertise auf Gedächtnisleistungen nachweisbar. Dies gilt in gleicher Weise für unmittelbare wie für längerfristige Behaltensleistungen und für den Lernfortschritt. Im Unterschied dazu zeigt sich weder bei der Vorhersage eigener künftiger noch bei der Bewertung erbrachter Gedächtnisleistungen ein systematischer Einfluß von Expertise.
Es wird untersucht, wie Kinder unterschiedlicher Rechtschreibfähigkeit verbale Information verarbeiten. Die Hypothesen basieren auf neueren Ergebnissen der Gedächtnisforschung, in denen die akustische Kodierung im Kurzzeitgedächtnis und die semantische Verschlüsselung im Langzeitgedäthtnis lokalisiert wird. Je 35 normale und schwache Rechtschreiber des 3. und 4. Schuljahres nahmen an einem Behaltensexperiment teil. 10 Wortlisten wurden als Wiedererkennungstest vorgegeben. Die Ergebnisse zeigen, daß normale Rechtschreiber und Legastheniker voraussichtlich unterschiedliche Strategien bei der Speicherung verbaler Information anwenden.
Es wurde die Frage überprüft, ob für schwache Rechtschreiber und rechtschreibunauffällige Schüler ähnliche Determinanten der Rechtschreibleistung angenommen werden können. Theoretisch plausible Kausalmodelle zur Beschreibung und Erklärung von Rechtschreibleistungen rechtschreibschwacher und rechtschreibunauffälliger Viertkläßler wurden im Hinblick auf ihre Übereinstimmung und Datenkompabilität anhand des Computerprogramms LISREL IV analysiert. Für beide Gruppen ergaben sich unterschiedlich strukturierte Lösungen, von denen lediglich die für die normalen Rechtschreiber hinsichtlich der Datenanpassung und des Prozentsatzes aufgeklärter Kriteriumsvarianz einigermaßen befriedigen konnte.
Well-developed phonological awareness skills are a core prerequisite for early literacy development. Although effective phonological awareness training programs exist, children at risk often do not reach similar levels of phonological awareness after the intervention as children with normally developed skills. Based on theoretical considerations and first promising results the present study explores effects of an early musical training in combination with a conventional phonological training in children with weak phonological awareness skills. Using a quasi-experimental pretest-posttest control group design and measurements across a period of 2 years, we tested the effects of two interventions: a consecutive combination of a musical and a phonological training and a phonological training alone. The design made it possible to disentangle effects of the musical training alone as well the effects of its combination with the phonological training. The outcome measures of these groups were compared with the control group with multivariate analyses, controlling for a number of background variables. The sample included N = 424 German-speaking children aged 4–5 years at the beginning of the study. We found a positive relationship between musical abilities and phonological awareness. Yet, whereas the well-established phonological training produced the expected effects, adding a musical training did not contribute significantly to phonological awareness development. Training effects were partly dependent on the initial level of phonological awareness. Possible reasons for the lack of training effects in the musical part of the combination condition as well as practical implications for early literacy education are discussed.
143 9- and 10-year-oId children were classified into high- and Jow-IQ groups and given 4 different sort/recall lists (baseline, training, near [immediate] extension, far [l-week] extension) to assess training and extension of an organizational memory strategy. All children received categorized items of moderate typicality for Phases 1, 3, and 4. For Phase 2, children were assigned to either a training or control group, with half of the children in each group receiving category typical items and the others category atypical items. Levels of recall, sorting, and clustering were greater in Phase 2 for high-IQ children, for the typical lists, and for trained children. Both the high- and low-IQ children trained with typical items continued to show high levels of recall on the near extension phase. No group of subjects maintained high levels of recall after 1 week, although levels of sorting and/or clustering on the extension trials remained high for all groups of subjects except the low-IQ control children. This latter pattern (elevated sorting/clustering with low levels of recall) is an indication of a utilization deficiency, a phase in strategy development when children use a strategy but gain little or no benefit n performance. The results provide evidence for IQ, training, and material effects in the demonstration of a utilization deficiency.
The present research examined whether children's awareness of phonological similarities between words with respect to rhyme and consonantal word onset is of the same importance for learning to read German as it was found to be for learning to read English. In two longitudinal studies differences in phonological sensitivity among children before learning to read (at age 6 to 7) were tested with versions of Bradley & Bryant's (1985) oddity detection task. Children's reading and spelling achievements were tested about one year later at the end of grade one, and again at around the age of 10. The main finding was a developmental change in the predictive relationship of rhyme and word-onset awareness. Rhyme awareness was only minimally predictive for reading and spelling achievement at the end of grade one, but gained substantially in predictive importance for reading and spelling achievement in grades three and four. No such predictive improvement was observed for word-onset awareness. It is proposed that rhyme awareness is initially of little importance, because in the first phase of learning to read German children rely heavily on indirect word recognition via grapheme--phoneme translation and blending. The gain in the predictive importance of rhyme awareness is explained by its helpful effect on the establishment of mental representations of written words. Such mental representations allow fast, direct word recognition and orthographically correct spellings. A wareness of larger phonological units is helpful for the efficient establishment of such representations, by allowing connections of recurring grapheme clusters in written words with phonology.
Gifted underachievers perform worse in school than would be expected based on their high intelligence. Possible causes for underachievement are low motivational dispositions (need for cognition) and metacognitive competences. This study tested the interplay of these variables longitudinally with gifted and non-gifted students from Germany (N = 341, 137 females) in Grades 6 (M = 12.02 years at t1) and 8 (M = 14.07 years). Declarative and procedural metacognitive competences were assessed in the domain of reading comprehension. Path analyses showed incremental effects of procedural metacognition over and above intelligence on the development of school achievement in gifted students (β = .139). Moreover, declarative metacognition and need for cognition interactively predicted procedural metacognition (β = .169), which mediated their effect on school achievement.
High- and low-IQ children in the first, third, and fifth grades performed two free-recall tasks: a sort-recall task with sets of categorically related pictures, and a class-recall task, with children recalling the current members of their school class. All children were deemed to be experts concerning the composition of their school class, but, unlike experts in other domains, had no special motivation associated with their expertise. Recall and clustering on both tasks were high. The high-IQ children performed better than low-IQ children only on the sort-recall task. IQ was significantly correlated with measures of performance on the sort-recall task but not on the class-recall task. The results reflect the fact that the memory benefits associated with being an expert (here, elimination of IQ effects) are related to the greater knowledge the expert possesses and not to factors of motivation.
According to more recent studies on memory development in young children, preschoolers and kindergarteners are able to demonstrate surprisingly good memory skills in natural as weH as in laboratory-type settings. This finding is not consistent with the results of a study by Istomina (1975), conducted in 1948, leading to the concJusion that (a) preschoolers do not use voluntary remembering, and (b) children generally recall better in play situations than in typical experimental settings. In this study, two experiments were conducted to replicate Istomina's research. In the first, it was shown that Istomina's findings were replicable when methodological problems in the procedure were ignored. Experiment 2 improved methodologically upon Istomina's experimental methods and did not produce results to support her concJusions. Four- and 6-year-olds showed voluntary memory in play activities as weH as in laboratory-type settings, and remembered equally weB in both contexts. The results did not support the assumption that memory performance in young children can be substantially facilitated by motivating contexts.
The present study investigated the relationshtp between developmental shifts in the organization of materials and developmental changes in deliberate strategy use. Second and fourth grade children were presented with clusterable sort/recall lists representing the factorial combinations of high and low interitem association, and high and low category relatedness. Strategy use in the task was rated by the experimenter and also assessed via self reports. General and task-related strategy knowledge tmetamemoryt was also examined. Second graders displayed more category clustering during recall for highly associated items than for weakly associated items. whereas older children’s recall organization (but not recall) was unaffected by this organizational dimension. Correlations among measures of metamemory and organizational behavior indicated that second graders in general were unaware of the importance of categorization strategies for facilitation of recall. On the other hand. sorting during study and task-related metamemory were the most important predictors of fourth graders’ recall performance, thus indicating that most fourth graders used categorization strategies deliberately.
A combined criterion involving the regression slopes of pretest-posttest achievement scores and achievement gain scores was used to classify similar types of classrooms. Mathematics achievement differences among 632 fifth graders were analysed in a longitudinal design and explained in a structural equation framework provided by LISREL, separately for four types of classrooms. The results replicated the findings of an earlier study (Schneider & Treiber, 1984) in that the local nature of achievement models could be demonstrated. That is, the structural components of the causal models could not be generalized across the four groups of classrooms. The inclusion of a second grouping criterion (i. e., achievement gainJ proved useful in that a better model fit was always obtained for classrooms with high achievement gains. As a global model test ignoring group and classroom membership did mask the differential validity of the achievement model in the various subgro.ups, the need for multilevel approaches was emphasized.
In a study intended to replicate and extend the findings from a recent experiment by Schneider and Bjorklund (1992), the expert/novice paradigm was used with second- and fourth-grade children in a sort/recall task. Children were classified as experts or novices for their knowledge of baseball, then given two sort/recall tasks, with a list consisting of either baseball or nonbaseball terms. Experts recalled more than novices on the baseball list only. While both groups used organizational strategies at sorting on the nonbaseball list, experts were marginally more strategic than novices on the baseball list, and no differences were found between the groups on either list for clustering. Baseball experts used more adultlike categories, suggesting that their enhanced levels of recall were attributed in part to strategy use, although there was also evidence that most of the substantial recall difference between the groups was attributed to item-specific effects associated with a more elaborated knowledge base. A second experiment using fifth-grade children on a multitrial sort/recall task using the baseball list also found increased recall by experts, and also found evidence of strategic behavior at the sort phase for trials 3 and 4.
In a short-term longitudinal study, we investigated how domain-specific knowledge in soccer influences the amount of text recall and comprehension in elementary school and junior high school children of high and low overall aptitudes. Both level of soccer knowledge and overall aptitude were varied in a factorial design. Third, fifth, and seventh grade children were given several measures of text recall and comprehension and were retested on these measures about 1 year later. Performance was more a function of soccer knowledge than of aptitude level.
This paper reports on a longitudinal study dealing with the development of literacy in young children. A total of 163 children were first tested during their last year in kindergarten using a variety of tasks that tapped phonological processing, memory capacity, early literacy, and intelligence. Children's ward decoding, reading comprehension, and spelling skills were assessed in elementary school several years later. As a main result, all of the predictor domains had a significant impact on the acquisition of literacy in elementary school, although the contribution of each domain differed as a function of the criterion measure. An attempt to identify children-at-risk using a kindergarten screening test provided encouraging results. Nonetheless, it was shown that whereas group predictions of reading and spelling performance can be quite accurate, the individual prognosis of school problems is far from perfect.
The effects of age, study time, and importance of text units on strategy use and memory for texts
(1988)
This study investigated study behavior and recall of a narrative text as a function of the reader's age, study time, and importance level of text units. Fifth graders, seventh graders, young- and older adults were asked to read a fairy tale, and do anything they liked to prepare for verbatim recall. Half of the subjects in each age group were assigned to an immediate recall condition; half were given additional study time. Examination of recall data showed that all subjects showed higher recall of important units in the text than unimportant units. This effect was independent of age and study time condition. Study behaviors varied significantly across age groups and study conditions: while adults underlined or took notes with equal frequency, children preferred note-taking as a study strategy. With additional study time, fifth graders, seventh graders, and older adults increased their strategic behavior; young adults did not.
A MODEL of good information processing is sketched, describing how metacognitive knowledge influences strategy selection and use. Three factors pose particular problems for learning disabled students as they attempt to acquire metacognitive knowledge and to use study strategies productively: neurological impairments; deficiencies in general world knowledge; and negative beliefs, attitudes, and styles that limit self-efficacy. Creating an educational atmosphere that explicitly builds conceptual (domain-specific) knowledge and teaches positive beliefs about learning potential is essential in promoting metacognitively-oriented instruction.
Previous research has shown German children to be more strategic on sort-recall memory tasks than their American age-mates, and to show fewer effort-related attributions. We conducted this study to determine if those differences are due to systematic differences in the strategy instruction and attributional beliefs of German and U.S. teachers, and to explore metacognitive instructional practices in the two countries. Teachers responded to a questionnaire that inquired about their use of strategy instructions, fostering of reflective thinking in pupils, sources of children’s learning problems, and modeling of metacognitive skills such as monitoring. The second part of the questionnaire asked about the reasons underlying children’s academic successes and failures. German teachers reported more instruction of task-specific strategies, while American teachers showed more effort-related attributions. The types of strategies instructed and types of learning problems most frequently described varied across the two countries, and also according to how many years the teachers had taught. Results were discussed regarding their implications for metacognitive developmental theory, particularly regarding culture and other environmental influences on the development of controlled processing.
This study explored the differential effects of strategy training on German and American elementaryschool children and assessed the role of parents in the development of their children's strategic behavior and metacognition. 184 German and 161 American children were pretested on memory and metamemory tasks. Children were then assigned to either an organizational strategy training condition or a control condition. All children were tested on the maintenance and far-transfer of the strategy and task-related metamemory 1 week following training. Parents completed questionnaires about strategy instruction in the home. Strategy maintenance and metacognition were reassessed 6 months following training. German children were more strategic than American children. Instructed children performed better than control children. German parents reported more instruction of strategies in the home. These data suggest that formal education is responsible for aspects of cognitive development that have sometimes been viewed as a function of age.
No abstract available.
Theoretische Analysen zum Problem des Recht-Schreibens weisen darauf hin, daß weniger Intelligenzmerkmale als vielmehr Gedächtnis'eistungen bei dem Erwerb der Schriftsprache von Bedeutung sind. Daraus folgt, daß für die Prüfwörter in normierten Rechtschreibtests zumindest hinreichende Vorkommensfrequenz gewährleistet sein sollte. Diese Frage wird in der vorliegenden Untersuchung am Beispiel des Allgemeinen Schulleistungstests überprüft: für die ausgewählten Klassenstufen kann gezeigt INerden, daß die Vorkommenshäufigkeit der PrüfWÖfter nicht ausreicht und damit wenig geeignet ist, um die tatsächliche Rechtschreibfertigkeit zu erfassen. Der Vergleich mit mehreren eng am Curriculum orientierten Diktatproben kann gleichzeitig die Schwierigkeiten verdeutlichen, die dann entstehen, wenn zuverlässige Bestimmungen der individuellen Rechtschreibkompetenz vorgenommen werden sollen.
Thirty-two 4-year-olds and thirty-two 6-year-olds were tested for free and cued recall following either play-and-remember or sort-and-remember instructions and assessed for their metamemory of the efficacy of conceptual and perceptual sorting strategies. The younger children recalled significantly more items under sort-and-remember than under play-and-remember instructions, whereas no significant recall differences between instructional conditions were found for the older children. However, 6-year-olds showed higher levels of recall than 4-year-olds in both instructional conditions. Category cues were much more effective than color cues, regardless of age. In addition, clustering scores indicated that conceptual organization at both encoding and retrieval increased with age and with instruction. These results show that from 4 to 6 years of age children are learning to spontaneously employ memory strategies. In addition, they highlight the increasing importance of conceptual organization to retention of young children. Finally, the metamemory data suggest that there may be a lag between children’s articulated declarative knowledge about the usefulness of conceptual organization and their procedural use of it.
Schulklassenunterricht soll möglichst vielen Schülern ein möglichst hohes kognitives Leistungsniveau erreichen helfen. Nur wenige Unterrichtsstudien haben bisher jedoch zur Aufklärung jener Lehr-Lern-Bedingungen beigerragen, unter denen sich hohe qualifikatorische und varianzreduktive Wirkungen gleichzeitig erreichen lassen. Die vorliegende Studie greift dafür auf Merkmale einer adaptiv-remedialen Lehr-Lern-Organisation zurück und überprüft ihren Erklärungsgehalt im Mathematikunterricht von 58 fünften Hauptschulklassen. Zur systematischen Entwicklung komplexer Erklärungen und ihrer einzelfallartigen Beurteilung wird ein neu entwickeltes Programmsystem (HYPAG) angewandt. Es fühn zur Auswahl einer Annahmenstruktur, in der Instrumental- und Rahmenbedingungen von Schulklassenunterricht in Wechselwirkung stehen, für sich genommen aber nur mehr hinreichende und darin substiruierbare Bedingungen qualifizierender und varianzreduktiver Unterrichtseffekte sind.
Es wird ein Oberblick über Evaluationsstudien gegeben, die sich mit der Validität von Clusteranalyse-Algorithmen befassen. Im Anschluß an die Diskussion möglicher Bewertungskriterien werden Vergleichsuntersuchungen näher analysiert und danach geordnet, ob sie empirische Datensätze, Plasmaden oder Monte-Carlo-Datensätze als Evaluationsgrundlage benutzen. Die Obersicht über komplexer angelegte Monte-Carlo-Studien zeigt die unterschiedliche Qualität der verfügbaren Clusteranalyse-Algorithmen auf, macht andererseits aber auch deutlich, daß bestimmte hierarchisch-agglomerative Verfahren wie etwa die Methoden nachWARD oder LANCE-WILLIAMS bzw. iterativpartitionierende Prozeduren wie etwa die KMEANS-Algorithmen als relativ robuste Klassifikationsverfahren gelten können.
Es wird eine relativ einfach gehaltene Kurzcharakteristik derjenigen Clusteranalyse-Algorithmen gegeben, die aufgrund eines Literaturüberblicks (SCHNEIDER & SCHEIBLER 1983a) als die in der Fonchung hauptsächlich benutzten Verfahren einzustufen sind. Die Kurzbeschreibung verzichtet im wesentlichen auf statistische Details und verfolgt speziell das Ziel, dem Leser eine Vorstellung von Gemeinsamkeiten und Untenchieden in der Funktionsweise von hierarchischen Clusteranalysen, Optimierungs- bzw. Partitionierungstechniken, Dichteverfahren, "Clumping Techniques" und anderen Prozeduren zu geben.
Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, Aufschluß über die unterschiedliche Qualität hierarchischer und nicht-hierarchischer (partionierender) Clusteranalyseverfahren zu gewinnen. Die Reproduktionsgüte beider Clusteranalyse-Varianten wurde anhand von 200 Monte-Carlo-Datensätzen (multivariat normalverteilte Mixturen) zu überprüfen versucht, wobei jeweils unterschiedliche Proportionen der Daten-Elemente klassifiZiert werden mußten. Es zeigte sich, daß insgesamt gesehen die hierarchischen Algorithmen nach WARD und LANCE-WILUAMS am besten dazu in der Lage waren, die vorgegebenen Datenstrukturen zu reproduzieren, andererseits aber die herangezogenen partitionierenden KMEANS-Verfahren nicht schlechter abschnitten, wenn die Lösung der WARD-Technik als Start-Partition vorgegeben wurde.
No abstract available
Die Beurteilung der Angemessenheit theoretischer Oberlegungen auf der Grundlage statistischer Hypothesentests ist für die empirische Forschung von zentraler Bedeutung. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die mit der Testung von multivariaten Strukturgleichungsmodellen (LISREL-Modelle) verbundenen Probleme. Zu Beginn wird das LISREL-Modell unter den Aspekten der simultanen Analyse von Kovarianzund Mittelwertstrukturen und der Modelltestung diskutiert. Anschließend werden anhand eines Illustrationsbeispiels aus der pädagogisch-psychologischen Forschung verschiedene Vorgehensweisen der Kreuzvalidierung einander gegenübergestellt und an empirischen Daten demonstriert. Es zeigt sich, daß die Obernahme exakter numerischer Parameterwerte sowohl aufgrund inhaltlicher wie auch formaler Argumente unangemessen streng erscheint. Diese Einschätzung kann empirisch belegt werden, indem eine Approximation von Intervallrestriktionen vorgenommen wird.
Im vorliegenden Beitrag werdenneuere nends in der Forschung zur frühen Prognose von Leseleistungen dargestellt. Der Überblick ergibt, daß sich insbesondere solche Forschungsarbeiten bewährt haben, die an kognitiven Informationsverarbeitungsmodellen orientiert sind. Über die Verknüpfung von korrelativen Längsschnitt- und experimentellen Trainingsstudien ließ sich belegen, daß die im Vorschul- bzw. Kindergartenalter beobachtete Informationsverarbeitungskompetenz eine kausale Beziehung zu der schulischen Leseleistung aufwies. Es wurde weiterhin gezeigt, daß phonologische Kompetenzen im Vorschulalter auch effizient trainiert werden können. Trotz dieser insgesamt beeindruckenden Befunde scheinen individuelle Prognosen des Schriftspracherwerbs nach wie vor jedoch problematisch.
Nine hierarchical and four nonhierarchical clustering algorithms were compared on their ability to resolve 200 multivariate normal mixtures. The effects of coverage, similarity measures, and cluster overlap were studied by including different levels of coverage for the hierarchical algorithms, Euclidean distances and Pearson correlation coefficients, and truncated multivariate normal mixtures in the analysis. The results confirmed the findings of previous Monte Carlo studies on clustering procedures in that accuracy was inversely related to coverage, and that algorithms using correlation as the similarity measure were significantly more accurate than those using Euclidean distances. No evidence was found for the assumption that the positive effects of the use of correlation coefficients are confined to unconstrained mixture models.
In neueren Untersuchungen zur Mathematikerziehung im Elementarbereich wird verstärkt auf die Bedeutung kognitiver Prozesse (Strategien) für die erfolgreiche Bewältigung von Problemlöseaufgaben hingewiesen. Im vorliegenden Beitrag wird insbesondere auf das Wissen um kognitive Prozesse und deren Steuerung, also auf Metakognitionen eingegangen. Es wird zunächst eine Einführung in traditionelle Kategorien von Metakognition gegeben und dann auf eine Weiterentwicklung eingegangen, die als "Modell des kompetenten Strategie-Anwenders" bekanntgeworden ist. Dieses Modell wird dann als Grundlage für Empfehlungen benutzt, die darauf abzielen, den Mathematikunterricht effizienter zu gestalten.
Am Beispiel einer semantischen Kategorisierungsaufgabe (sort-recall task) wurde der Frage nachgegangen, in welchen Bestimmungsgrößen sich die Gedächtnisleistungen von Schulkindern, jüngeren sowie älteren Erwachsenen voneinander unterscheiden. Es wurde angenommen, daß für diese drei Altersgruppen Gedächtnisleistungen bei dieser Aufgabe in unterschiedlicher Weise durch Strategie- und Wissensaspekte bestimmt sind. Die im Vergleich zu Schulkindern und älteren Erwachsenen üblicherweise besseren Leistungen jüngerer Erwachsener sollten demnach im wesentlichen auf die konsequentere Nutzung von Gedächtnisstrategien rückführbar sein. Erwartet wurde weiterhin, daß die bei Schulkindern und älteren Erwachsenen oft vorfindbaren "Produktionsdefizite" in der Strategienutzung unterschiedliche Ursachen haben : fehlt es bei den Schülern am notwendigen Gedächtniswissen (Metagedächtnis), so sind die Defizite der älteren Menschen vorwiegend auf die mangelnde Erfahrung mit der Aufgabe zurückzuführen. Diese Annahmen wurden in einer Studie mit je 24 Probanden aus den drei genannten Altersgruppen überprüft. Während sich das erwartete Produktionsdefizit bei den Kindern auf unzureichendes Metagedächtnis zurückführen ließ, gab es wenig Anhaltspunkte dafür, daß das Strategiedefizit älterer Menschen in wesentlichen auf mangelnde Aufgabenerfahrung rückführbar ist. Leistungsunterschiede zwischen jüngeren und älteren Erwachsenen beruhen nicht auf unterschiedlichem Gedächtniswissen, sondern dürften auf dem kombinierten Einfluß von Strategie- und Kapazitätsdefiziten basieren.
Es wurde die Hypothese überprüft , daß ein enger Zusammenhang zwischen Metagedächtnis, Gedächtnisverhalten und -leistung bei Grundschulkindern dann hergestellt werden kann, wenn mittlere Aufgabenschwierigkeit und reliable Erfassungsinstrumente vorliegen sowie weiterhin Transferleistungen im Anschluß an eine Trainingsphase gefordert sind. Am Beispiel von semantischen Kategorisietungsaufgaben ergab sich für eine Stichprobe von Drinkläßlern, (N = 106), daß die postulierten korrelativen Zusammenhänge besonders für den Prätest (also vor Trainingsbeginn) nachweisbar waren. Die erwarteten Effekte eines aufgabenspezifischen Trainingsprogramms auf den Zusammenhang zwischen Wissen und Verhalten ließen sich nicht sichern. Anhand eines Kausalmodells ließen sich erste empirische Anhaltspunkte für die Bestätigung der sog. "Rückkoppelungshypotbese" (Brown, 1978; Flavell, 1978) finden, derzufolge kausale Wirkungsketten zwischen Metagedächtnis und Gedächtnisverhalten anzunehmen sind.
Wolfgang Schneider fasst den Stand der Forschung zum Konzept des Metagedächtnisses zusammen. Zunächst illustriert er Probleme der Definition und der Konzeptualisierung von Metagedächtnis und lässt eine knappe Charakterisierung der wichtigsten- Erfassungsmethoden folgen. Abschliessend werden die wichtigsten Befunde zur Entwicklung des Metagedächtnisses im Kindesalter und ihre Beziehung zur Anwendung von Gedächtnisstrategien und zur Entwicklung von Gedächtnisleistungen dargestellt.
This study addresses the longitudinal relationship among verbal ability, memory capacity, phonological awareness, and reading performance. Data from 92 German children were used to explore the exact relation among these variables. Indicators of verbal ability, memory capacity, and phonological awareness were assessed in kindergarten and again after the first grade. The interrelationships among these factors, and the subsequent influence they have on decoding speed and reading comprehension during the second grade were examined via structural equation modefing procedures. Overall, the results of the longitudinal analyses show that the relationship of memory capacity and phonological awareness remains stable over time, and that memory capacity predicts performance on phonological awareness tasks in both kindergarten and second grade. Phonological awareness proved to be a significant predictor of decoding speed, which in turn considerably influenced reading comprehension.
The goal of the present study was to determine whether 4- and 5-year-old kindergarten children could be trained to maintain an organizational strategy over 2- and 8 week periods through an elaborate training program. A second goal was to assess the effects of the training program on strategy awareness. Twenty-eight kindergarten children were pretested on two sort-recall tasks and their awareness of the use of the clustering strategy was assessed through a protocol type procedure. Half the children received seven half-hour sessions of individual training in the clustering strategy and half the children participated in a control group. Both groups were post-tested on two sort-recall tasks 2 weeks following training and again 8 weeks following training. Strategy awareness, as measured by verbal protocol, was assessed at both post-test points. The elaborate strategy training program was successful in inducing short- and long-term strategy maintenance of the clustering strategy. Trained children’s clustering during sorting and clustering during recall was consistently related to the amount of items correctly recalled. No differences in strategy awareness were found. These findings demonstrate that the elaborate training procedure used in this study can be a very effective memory technique for young kindergarten children.
Es wird eine Kurzübersicht über relevante Strömungen der Lese-Recht chreib-Forschung gegeben. Nachdem die sog. Legasthenieforschung aufgrund konzeptueller und methodologischer Probleme in die Kritik geraten war, treten gegenwärtig eher theorieorientierte An ätze in den Vordergrund. euere Modelle zum Schriftspracherwerb haben zahlreiche Längsschnittstudien stimuliert, die die Relevanz metalinguistischer Fähigkeiten für den päteren Schriftspracherwerb dokumentieren.
Vorgestellt wird ein Versuch, die in der einschlägigen literatur postulierte multifaktorielle Bedingtheit von Rechtschreibleistungen in der Grundschule über ein angemessenes methodisches Design zu prüfen. Zentral ist dabei die Frage, ob sich identische Kausalstrukturen für beginnende und geübte Rechtschreiber (Schüler der zweiten w. vierten Klasse) nachweisen lassen. Konventioneffe Verfahren der Kausafanafysa hatten sich in der Primärstudie (Schneider 1980) als unökonomisch und wenig aussagekräftig erwiesen, 10 daß in der Sekundäranalvse auf eine flexiblere Prozedur zurückgegriffen wird. Mit diesem Verfahren zur AnaIVse von Strukturgleichungssysteman (LiSREL) ist es möglich, für die Gruppe der Zweitund Viertkläßler Modelle zu entwickeln und zu überprüfen, die mit den Ausgangsdaten kompatibel sind. Als wesentliches Ergebnis zeigt sich, daß die theoretisch postulierte Bedingungsstruktur nur für die Viertkläßler (eingeschränkt) bestätigt werden kann, während für die Schüler der zweiten Klassenstufe ein grundlegend verschiedenes Muster resultiert.
In the present secondary analysis the results of studies by Simons et al. (1975) and Schwarzer (1979) were critically reanalyzed. The central point of the reanalysis concerned the test of the causal models used, especially the question, if the technique of path analysis was correctly applied. Whereas some modifications seemed necessary in both srudies, there was no reason to question their main results.
No abstract available.
Although recent developmental studies exploring the predictive power of intelligence and working memory (WM) for educational achievement in children have provided evidence for the importance of both variables, findings concerning the relative impact of IQ and WM on achievement have been inconsistent. Whereas IQ has been identified as the major predictor variable in a few studies, results from several other developmental investigations suggest that WM may be the stronger predictor of academic achievement. In the present study, data from the Munich Longitudinal Study on the Genesis of Individual Competencies (LOGIC) were used to explore this issue further. The secondary data analysis included data from about 200 participants whose IQ and WM was first assessed at the age of six and repeatedly measured until the ages of 18 and 23. Measures of reading, spelling, and math were also repeatedly assessed for this age range. Both regression analyses based on observed variables and latent variable structural equation modeling (SEM) were carried out to explore whether the predictive power of IQ and WM would differ as a function of time point of measurement (i.e., early vs. late assessment). As a main result of various regression analyses, IQ and WM turned out to be reliable predictors of academic achievement, both in early and later developmental stages, when previous domain knowledge was not included as additional predictor. The latter variable accounted for most of the variance in more comprehensive regression models, reducing the impact of both IQ and WM considerably. Findings from SEM analyses basically confirmed this outcome, indicating IQ impacts on educational achievement in the early phase, and illustrating the strong additional impact of previous domain knowledge on achievement at later stages of development.