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Sonstige beteiligte Institutionen
Lernbehinderte und CNC-Technologie : Bericht über einen in Deutschland laufenden Modellversuch
(1991)
Im Rahmen eines Modellversuches sollen in Hessen neue Ausbildungsgänge im Metallbereich für Lernbehinderte umgesetzt und evaluiert werden. Dabei geht es insbesondere um eine Prüfung der Möglichkeiten und Grenzen einer Ausbildung an computergesteuerten Dreh- und Fräsmaschinen. Berufsbildungswerke für die Ausbildung Lern- und Körperbehinderter sowie Betriebe der freien Wirtschaft bilden im Rahmen des Versuches modellhaft Gruppen von Werkzeugmaschinenspanern aus. Ziele des pädagogischen Rahmenprogrammes sind grösstmögliche Fachkompetenz, Selbständigkeit, Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit. Von dem Projekt sind Erkenntnisse hinsichtlich der Möglichkeiten des qualifizierten Einsatzes Lernbeeinträchtigter in Bereichen moderner industrieller Fertigung zu erwarten.
In Hessen wurde 1989 ein Modellversuch gestartet. der die Chancen Lernbehinderter für qualifizierte Arbeitsplätze im Bereich Metall verbessern soll. Ziel ist die Erarbeitung einer differenzierten Ausbildung im Berufsbild ,Werkzeugmaschinenspaner', einer reduzierten Variante des aktuellen Metallberufes ,Zerspanungsmechaniker·. Dabei geht es auch um die Integration von Arbeiten an computergesteuerten Dreh- und Fräsmaschinen. Berufsbildungswerke für die Ausbildung Lernund Körperbehinderter sowie Betriebe der freien Wirtschaft bilden im Rahmen des Versuchs modellhaft Gruppen von Werkzeugmaschinenspanern aus. Ziele sind Fachkompetenz, Selbständigkeit, Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit.
Zur Raumvorstellungs-Fähigkeit Lernbeeinträchtigter - eine Untersuchung mit dem LPS-Untertest 8
(1992)
Die hier untersuchten Lernbeeinträchtigten, die eine vereinfachte Ausbildung zum Dreher oder Fräser absolvieren, liegen bereits zu Ausbildungsbeginn hinsichtlich der Gruppen-Ergebnisse im LPS-Untertest 82, der das räumliche Vorstellen untersucht, gemessen an der Eichstichprobe gut im Bevölkerungsdurchschnitt. Es wurde vergleichend eine Variante des LPS-8 eingesetzt, die eine Erleichterung für die Probanden bedeuten sollte. Sie erbrachte jedoch keine Verbesserung der Testergebnisse. Die Durchführung einer "power" -Variante des Tests beläßt für einen Teil der Stichprobe die Rangreihen, verglichen mit einer Durchführung der Original-( speed)Version, auf signifikantem Niveau gleich. Für einen zweiten Teil der Stichprobe findet sich diese Signifikanz allerdings nicht.
Konzentration ist ein psychologisches Konstrukt, das hochkomplexe Interaktions-Situations-Phänomene bezeichnet. Die hohe Komplexität läßt unmittelbare Folgerungen für therapeutische Maßnahmen nicht zu und enthält spezielle Probleme der Validität bei niedrigen Leistungswerten in Tests. Die Diagnose von Konzentrationsproblemen dient nicht selten Lehrern, Schülern und Eltern als Entlastung. Dabeiführen oberflächliche Analysen oft zu Mißverständnissen und Fehldiagnosen. Bei solchen Diagnosen werden dann Konzentration, Interesse, Motivation, Belastbarkeit, "aus dem Felde gehen" und "auswandern" konfundiert. Ohne eine sorgfältige und möglichst umfassende Analyse der Aufmerksamkeitssituation können Maßnahmen zur Beseitigung oder Reduktion der Schwierigkeiten nicht effektiv ausgewählt werden.
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Nach der Schulzeit droht Lernbeeinträchtigten durch die allgemeine Entwicklung auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt eine schwierige Berufsfindung, hochgradig unbefriedigende Hilfsarbeiter-Tätigkeit und - in erheblich zunehmendem Maße - Arbeitslosigkeit und der Verlust von Lebensperspektiven. Der Beitrag zeigt Möglichkeiten und Grenzen der qualifizierten und zukunfts orientierten Berufsausbildung dieser Gruppe auf, wobei sowohl moderne technologische Entwicklungen als auch die Förderung personaler und sozialer Kompetenzen Berücksichtigung finden. Die Fragestellung der Integration Lernbeeinträchtigter wird nicht mit der Schulzeit abgeschlossen - sie stellt sich umso stärker danach.
Die MHK-Werte von Desacetylcefotaxim gegen verschiedene, z. T. ampicillinresistente Stämme von Escherichia coH, die mit Hilfe einer Agardilutionsmethode erhoben wurden, waren höher als die von Cefotaxim und Ceftriaxon, jedoch niedriger als die von Cefoxitin. In einem Modell der systemischen Infektion der Maus mit einem plasmidtragenden, betalactamaseproduzierenden Stamm von E. coli führte die Therapie mit Desacetylcefotaxim zu einer starken Reduktion der Keime pro Leber. Im Vergleich zur Therapie mit Cefotaxim trat die protektive Wirkung aber verlangsamt ein. Desacetylcefotaxim ist also kein unnützes Abbauprodukt von Cefotaxim.
Die Synthese von CsAg\(_3\)S\(_2\) und RbAg\(_3\)S\(_2\) gelingt durch Umsetzungen von Alkalimetallcarbonaten mit Silber und Schwefel in der Schmelze. Röntgenbeugungsuntersuchungen an Einkristallen ergaben, daß die Schichtstruktur dieser beiden isotypen Verbindungen mit der von K\(_2\)Ag\(_4\)Sa [1] verwandt ist. In allen drei Thioargentaten fanden wir die gleichen röhrenförmigen SilberSchwefel- Verbände. Durch eine verschiedene Verknüpfung dieser Verbände wird der unterschiedlichen Stöchiometrie der Verbindungen Rechnung getragen.
Die Struktur von Pentacarbonyl(schwefeldioxid)chrom (1) wurde röntgenographisch aus Einkristalldaten bestimmt. Die Verbindung kristallisiert mit acht Formeleinheiten in der rhombischen Elementarzelle (Raumgruppe Pbn2\(_1\)) folgender Dimensionen: a = 657,8(2) pm, b = 1245,2(4) pm, c = 2177,4(5) pm (bei 180 K). Das Schwefeldioxid ist \(\eta^1\)-koplanar koordiniert, der Cr-S-Abstand ist mit 219 pm der kürzeste bisher gefundene Abstand zwischen Chrom(O) und Schwefel. Die Cr-C(ax)-Bindung ist mit 189 pm fast genau so lang wie die Cr-C(eq).Bindungen (190 pm), ein Beleg für das hohe \(\pi\)-Akzeptorvermögen des S0\(_2\).
Die Struktur von Tetramethylammoniumchloropentacarbonylwolframat wurde rontgenographisch aue Einkristalldaten bestimmt. Die Verbindung kristallisiert mit vier Formeleinheiten in del' monoklinen Elementarzelle (Raumgruppe P2Jc) folgender Dimensionen: a = 1111,3(4) pm, b = 1110,3(4) pm, c = 1204,1(3) pm, f3 = 99,63(3)°, V = 1464,8 . 106 pm' (R = 0,028). Das Anion besitzt annahernd C4v·Symmetrie mit d(W -C(ois» = 203 pm, d(WC( trans» = 197 pm, d(W-Cl) = 256,6 pm. Zwischen Kation undAnion treten keine ungewohnliche Kontakte auf.
The metallo-arsanes CP(CO)\(_3\)M - AsMc\(_2\) (1 a, b) (M = Mo, W) are convcrted to the double arsenido-bridged dinuclear complexes [(η-AsMe\(_2\))Mo(CO)\(_2\)Cp]\(_2\) (3a, b) in the presence of [CP(CO)\(_3\)Mo]\(_2\). Due to the unusual mild conditions of aggregation the intermediate formation of the double bonded species Cp(CO)\(_2\)M = AsMe\(_2\) (2a, b) is postulated. The crystal structure of 3a is reported, which shows mutual trans arrangement of the cyclopentadienyl and CO ligands.
Die Kristallstruktur von 4.CH\(_3\)(C\(_6\)H\(_4\))-TI(S\(_2\)CN(C\(_2\)H\(_5\))\(_2\))\(_2\) (P2\(_1\)/c, a = 11,973(3) A, b = 10,692(3) A, c = 19,232(4) A, ß = 114,02(2)°, Z = 4) und C\(_6\)H\(_5\)-Bi(S\(_2\)COCH\(_3\))\(_2\) (P2\(_1\)/c, a = 6,395(2) A, b = 24,684(8) A, c = 9,732(3) A, ß = 101,38(3)°, Z = 4) konnte aus Röntgendiffraktometerdaten von Einkristallen ermittelt werden. Die interatomaren Abstände zeigen daß, die Koordination von Dithiocarbamat und Xanthogenat an die Metallatome wie schon vermutet stark asymmetrisch zweizähnig und ausschließlich über Schwefel erfolgt. Die Koordinationsunter· schiede zwischen Bismut und Thallium ergeben ein deutliches Indiz für die "stereochemische Aktivität" des freien Elektronenpaares am Bismutatom.
In den starren Molekülen 1- 10 reagieren die benachbarten parallelen C = C- und N = N-Bindungen nahezu quantitativ unter Photocyclisierung lU den l,2-Diazetidinen 11-10, deren Struktur spektroskopisch und für 13 durch Kristallstrukturanalyse bewiesen wird. Die in Abwesenheit der C = C-Bindung beobachtete Photo-Denitrogenierung unterbleibt selbst bei den empfindlichen Derivaten des 2,3-Diazabicyclo[2.2.11heptens. Photocyclisierung von 6 mit lwei zur N=N· Bindung benachbarten C=C-Bindungen tritt nur mit der Norbornendoppelbindung ein.
CsCu\(_4\)S\(_3\) und CsCu\(_3\)S\(_2\) : Sulfide mit tetraedrisch und linear koordiniertem Kupfer
(1980)
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Der Zweikernkomplex C\(_5\)H\(_5\)(PMe\(_3\))Co(\(\mu\)-CO)\(_2\)Mn(CO)C\(_5\)H\(_4\)Me (8) reagiert mit stöchiometrischen Mengen S\(_8\) in praktisch quantitativer Ausbeute zu C\(_5\)H\(_5\)(PMe\(_3\))CoS\(_5\) (4). Der Koba.ltapentathia-Heterocyclus 4 ist ebenfalls aus C\(_5\)H\(_5\)(PMe\(_3\))Co(h\(^2\)-CS\(_2\)) (5) und S\(_8\) zugänglich. 4 kristallisiert monoklin mit den Gitterkonstanten a = 8,467(3) A, b = 12,128(4) A, c = 14,210(4) A und \(\beta\) = 102,20(2)°_ Die Sesselform des sechsgliedrigen CoS\(_5\)-Rings entspricht derjenigen in den bekannten Verbindungen (C\(_5\)H\(_5\))\(_2\)TiS\(_5\) und (C\(_5\)H\(_5\))\(_2\)VS\(_5\) , wobei in 4 der Cyclopentadienylligand die axiale und die Trimethylphosphingruppe die ä.quatoriale Position einnehmen.
Intermolekulare Koordination bei zyklischen Esternder stibonigen und der thiostibonigen Säure
(1978)
Die Struktur von EinkristalIen des 2-Methoxi-l,3, 2-benzodioxastibols und des 2-Methylthio-l, 3, 2-benzodithiastibols konnte über Röntgendiffraktometermessungen ermittelt werden. Die Verbindungen kristallisieren beide monoklin mit Elementarzellen, die jeweils 4 Formeleinheiten enthalten, sie sind jedoch nicht isomorph. Als Raumgruppe ergibt sich P21/n bzw. P21/c. Ungewöhnlich kurze intermolekulare Antimon-Chalkogen-Abstände lassen in der Struktur des Oxastibols koordinative Bindungen erkennen, die in dieser Stärke beim Thiastibol nicht auftreten.
Die Titelverbindungen können durch Reaktion von Methyldibromstiban mit Natriumdithiocarbamaten bei tiefen Temperaturen (-78°C) erhalten werden. Bezüglich seiner Kristallstruktur läßt sich CH3Sb(S2CNEt2)2 gut zwischen dem entsprechenden Bismutan CH3Bi(S2CNEt2)2 und dem Arsan C6H5As(S2CNEt2)2 einordnen. Anzeichen für ungewöhnliche intermolekulare Wechselwirkungen sind bei dieser Verbindung nicht zu erkennen.
Einleitung und Methode S. 155. - Brutbiologie S. 155. - Motivgesang S. 157. - Sozialruf (Social Call) S. 161. - Entwicklung des Sozialrufs S. 164. - Brumimmungsruf (Regenruf) S. 165. - Flugruf S. 166. - Alarmruf eines Jungvogels S. 167. - Bestimmung der ReviergroBe S. 167. - Zusammenfassung S. 168. - Summary S. 168. - Literaturverzeichnis S. 169. Es wird untersucht, ob die Azoren-Buchfinken "Rassengesang" und "Rassenrufe" haben. Gesange und Rufe wurden auf Tonband aufgenommen und klangspek trogra phiert. Motivgesang. Jedes cJ beherrscht 2-6 verschiedene Gesangsformen, wobei stets eine "Alltagsform" mit der stark vereinfachten Phrase di-djah endigt. Die anderen, weniger haufigeren Gesangsformen ("Sonntagsformen") zeigen eine besser ausgearbeitete Endphrase, die jedoch nie so kompliziert wie bei kontinentalen Buchfinken ist. In Gebieten, in denen sich bevorzugt Kanarienvogel aufhalten, konnen Buchfinken Gesangselemente iibernehmen. Sozialruf. Das kontinentale pink ist auf alIen Azoreninseln durch ga ersetzt, so daB man von einem Rassenruf sprechen kann. Er ist mit starker Aggressionsneigung verkniipft. Der Sozialruf zeigt einen weiten Frequenzumfang, hervorgerufen durch mehrere simultane Noten. Brutstimmungsruf (Regenruf). Eine Anzahl verschiedener Rufe wurde spektrographiert. Vom cJ ist er bei maBiger Gefahr, aber auch spontan (30-70 Rufe/Min.) zu horen. Flugruf. Er scheint mit dem Flugruf der Nominatform identisch zu sein. Bestimmung der Reviergrope. Ein cJ wurde innerhalb seines Reviers an die "akustische Leine" genommen und bis zu den Reviergrenzen gezogen. Verhalten und LautauBerung anderten sich in Abhangigkeit von der jeweiligen Entfernung bis zur Reviergrenze.
Visualizing nucleic acids (DNA, RNA), nucleoprotein complexes and chromatin requires the use of special electron microscopicspreading techniques. In part 4 (27 refs.), methods are outlined for spreading DNA and RNA molecules for electron microscopic observation, these methods using modifications of the basic protein film method developed by A. Kleinschmidt and R. K. Zahn (1959). Hybridization techniques that allow the observation of heteroduplexes formed between two DNA molecules or between DNA and RNA molecules are reviewed, with special emphasis being placed on the DNA-RNA hybrids as a tool for elucidating RNA splicing. Techniques for studying DNA-protein interactions without the use of a protein monolayer film are mentioned. Finally, the "Miller spreading technique" for visualizing the nucleosomal organization of eukaryotic chromatin as well as the transcription of genes is discribed and illustrated.
Die Vögel der Azoren
(1971)
Während einer viermonatigen Reise zu allen neun Azoreninseln wurde der gesamte Brutvogelbestand dieses Archipels untersucht. Die Befunde sind in einer detaillierten Artenliste zusammengefaßt, ergänzt durch ökologische und brutbiologische Anmerkungen. Zahlreiche Beobachtungen lassen vermuten, daß vor allem Stieglitz und Kanarienvogel tägliche und auch jahreszeitlich bedingte interinsulare Flüge unternehmen. Die Lautäußerungen sechs verschiedener Vogel arten sind in Klangspektrogrammen dargestellt. Ein mathematischer Ansatz zeigt, daß sich die Anzahl der auf einer bestimmten Insel brütenden Landvogelarten umgekehrt proportional zur Entfernung zum europäischen Festland und proportional zum Logarithmus naturalis der Inselfläche verhält. Die abgeleitete Formel läßt sich prinzipiell auch auf andere Atlantikinseln anwenden, die weitgehend vom Festland isoliert sind.
The desert isopod, Hemilepistus reaumuri, extremely common in the arid regions of North Africa and Asia Minor, depends upon the burrows it itself digs for survival during the hotter parts of the year. The dig-ging of new burrows is limited by chmatic conditions to a short period during the spring. Burrows must be constantly defendet - especially against roving eonspecifics. The decisive problem of a connnuous burrow defense is solved through cooperative behavior: the adult woodlice form monogamous pairs whose partners recognize one another individually. Here, questions on the binding of partners, especially the problem of the binding of male to female will be treated upon, along with questions on the evolution of monogamy, wherein the purely maternal families of Porcellio species will be taken as models for intermediäre stages. At first, males olHemilepistus are not permitted to copulate at all; later, for a relatively long period, they are only permitted incomplete copulations, the females alone have control over the partunal ecdysis; they alone determine the moment of final copulations. Under the thermal conditions prevalent during the season of pair formation, a female irreversibly induces a parturial ecdysis only when it has spent a minimum of sev-eral days in her own burrow with a specific male. At higher average temperatures, the number of females which undergo parturial ecdyses without these preconditions increases sharply. Males cannot greatly lnrlu-ence the willingness of females to reproduce with the investment they make in the digging of burrows; the factors deciding this are the male's presence and its role as guard. The first condition necessary for the genesis of monogamy might have been the evolution of a stncüy lo-cation-dependent copulatory behavior, which guaranteed the male exclusive mating pnveliges with the female whose location - the burrow - he acheived control of. A male must, under these conditions, serve guard duty in his own interest, and defend the burrow against competitors (Cf or 2) seeking an already-dug burrow. The decisive advantage for the female in the beginning of the development was probably that she could leave the burrow for extended feeding excursions, whereas alone it would have to either completely forego nourishment or, as is the case with the Porcellio species mentioned, must greatly restrict the spectrum of food that it can use (to that which is to be found only a short distance from the burrow and which can eas-ily be carried inside the burrow). This could be a disadvantage, especially during egg production. Necessary to the male's successful defense of the burrow is that he recognises his female. Studies of the Canary Island Porcellio species have shown over which pathways and under what selection pressures the recopinon of individuals, as is realized mHemilepistus, could have evolved. Females can bind males longer, the longer the period of their attraction is extended: Females olHemilepistus reaumuri have been proven to be al·ready att-ractive before they are ready to copulate and still remain attractive after they have copulated. The conse-quences of the last fact will be discussed. The question of why the males remain with the females after the parturial ecdysis will also be discussed: The great danger to the male's investment resulting from a tooi early abandoning, and the low probability of successfully finding another partner after a later abandomng should prevent a positive balance in the males' cost-effecriveness calculations.
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Assoziationen von Ameisen mit Pflanzen (und oft noch mit pflanzensaugenden Insekten als drittem Partner) dürften eine Ursache des Artenreichtums und der hohen Abundanzen tropischer Formicidae sein. Die von den Ameisen genutzten Pflanzen bieten entweder Nahrung an, über extraflorale Nektarien und/oder Nährkörperchen, oder aber - bei den eigentlichen Myrmekophyten - Nistraum und z.T. auch Nahrung. Diese Beziehungen zeichnen sich durch unterschiedliche Nutzungsweisen und Nutzungsintensitäten und damit stark differierende Abhängigkeit der Partner voneinander aus. Ein besonders breites Spektrum von Ameisen-Pflanzen-Assoziationen finden wir in der paläotropischen Baumgattung Macaranga (Euphorbiaceae), die sich daher als Modellsystem für vergleichende Untersuchungen hervorragend eignet. Die Grundfrage unserer Untersuchungen an diesem System lautet: Verläuft aufgrund der ausgeprägt mosaikartigen Verteilung der von den myrmekophilen Pflanzen angebotenen Nahrungs- und Nistraumressourcen die Neu- und Wiederbesiedlung von Habitaten durch die Ameisen in Form von Zufallsprozessen? Oder werden, im Gegenteil, durch diesen Umstand Spezialisierungen seitens der Ameisen gefördert und die Zusammensetzung der Lebensgemeinschaften dadurch stärker deterministisch geprägt? Unsere bisherigen Untersuchungen zeigen, daß beide Prinzipien wirken. Bei der alleinigen Nutzung von Nahrungsressourcen fehlen spezialisierte Beziehungen weitgehend und stochastische Ereignisse dürften sehr häufig die Pflanzen-Ameisen-Assoziation bestimmen. Bei den eigentlichen Myrmekophyten hingegen ist die Auswahl der assozierten Ameisen viel stärker determiniert, ganz besonders dann, wenn der Wohnraum, den die Pflanze offeriert, nur durch aktives Öffnen seitens der Ameisen erschlossen werden kann.
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Nicht Tabu
(2009)
Dieser Artikel beschreibt eine Unterrichtssequenz für den Deutschunterricht im Bereich Deutsch als Fremdsprache und richtet sich an Lernende der Niveaustufe A2. Er zeigt, wie Lernende spielerisch sowohl rezeptive Sprachkenntnisse als auch aktive Sprachbeherrschung verbessern und ihren Wortschatz erweitern können. Ein besonders wichtiges Kriterium sind dabei der Spielcharakter und die Auflockerung des Unterrichts, sowie die Möglichkeit, individuell auf die Bedürfnisse der Studenten eingehen zu können.
Ein internationales Kochbuch
(2009)
In diesem Artikel wird eine Unterrichtssequenz beschrieben, die sich über einen Zeitraum von zirka 2 Wochen hinzieht und sich an Deutschlernende auf A1-Niveau richtet. Unterrichtsprojekt und Inhalt des Artikels ist ein internationales Kochbuch, das die Studenten selbst entwerfen. Das Projekt eignet sich besonders zur Binnendifferenzierung von großen Gruppen. Jedes Kapitel wird von einer Gruppe bearbeitet, so dass die Studenten je nach Fähigkeiten und Lerntempo individuell ihr Wissen anwenden und erweitern können. Der Artikel gibt einen Überblick über die einzelnen Kapitel des Kochbuches, die jeweiligen Lernziele und allgemeine didaktische Hinweise in Bezug auf das Projekt.
DaF-Unterricht an Hochschulen hat zum Ziel, nicht-deutschen Studierenden möglichst zügig die deutsche Sprache zu vermitteln. Da sie sich bereits im Zielsprachenland aufhalten und hier (für begrenzte Zeit) leben, ist es wichtig, auch landeskundliche Kenntnisse zu erwerben. Beides geschieht im universitären Sprachunterricht aufgrund von äußeren Rahmenbedingungen oft sehr "kopflastig". Projektorientierte Methoden können hier Abhilfe schaffen, da jeder einzelne Lernerde sehr viel intensiver selbst aktiv werden muss als im herkömmlichen Sprachunterricht. Besonders gewinnbringend werden Projekte, wenn sie in Kooperation mit deutschen Muttersprachlern, am besten künftigen DeutschlehrerInnen stattfinden. Diese sind nicht nur authentische Gesprächspartner, sondern haben zudem auch (in unterschiedlich ausgeprägtem Maße) didaktische Kenntnisse, die in die Projektarbeit einfließen. Sie selbst können in solchen Kooperationen wichtige Erfahrungen für ihren Lehrberuf sammeln. Wie dies in der Praxis aussehen kann, soll in diesem Beitrag exemplarisch vorgestellt werden.
Im Artikel wird ein binationales Internet-Projekt beschrieben. Daran nahmen ein Deutschkurs der Universität Alcalá de Henares in Spanien und zwei Spanischkurse der Universität Würzburg teil. Diese tauschten sich über einen Web-Blog aus. Das Ziel war, die jeweilige Stadt vorzustellen und so der anderen Seite einen virtuellen Besuch im Land der Zielsprache zu ermöglichen. Der Artikel beschreibt den didaktischen Umgang mit dem Blog und gibt Hinweise für Lehrende, die einen Blog im Unterricht einsetzen möchten.
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Vasoactive agents which elevate either cGMP or cAMP inhibit platelet activation by pathways sharing at least one component, the 46/50 kDa vasodilator-stimulated phosphoprotein (V ASP). V ASP is stoichiometrically phosphorylated by both cGMP-dependent and cAMPdependent protein kinases in intact human platelets, and its phosphorylation correlates very well with platelet inhibition caused by cGMP- and cAMP-elevating agents. Here we report that in human platelets spread on glass, V ASP is associated predominantly with the distal parts of radial micro filament bundles and with microfilaments outlining the periphery, whereas less V ASP is associated with a central microfilamentous ring. V ASP is also detectable in a variety of different cell types including fibroblasts and epithelial cells. In fibroblasts, V ASP is concentrated at focal contact areas, along microfilament bundles (stress fibres) in a punctate pattern, in the periphery of protruding lamellae, and is phosphorylated by cGMP- and cAMP-dependent protein kinases in response to appropriate stimuli. Evidence for the direct binding of V ASP to F -actin is also presented. The data demonstrate that V ASP is a novel phosphoprotein associated with actin filaments and focal contact areas, i.e. transmembrane junctions between microfilaments and the extracellular matrix.
An Metabasiten der Zone Erbendorf-Vohenstrauß, der Erbendorfer Grünschieferzone und der Zone Tirschenreuth-Mähring wurden petrographische, geochemische und phasenpetrologische Untersuchungen sowie K-Ar-Mineraldatierungen durchgeführt. In der Zone Erbendorf-Vohenstrauß treten in regionaler Abhängigkeit drei Haupttypen von Metabasiten auf: 1. Flaseramphibolite mit der Paragenese Hornblende + Oligoklas/ Andesin + Granat ± Salit und mit Plagioklas- und / oder Kalksilikat-reichen Flasern findet man hauptsächlich im nördlichen und zentralen Teil der Zone Erbendorf-Vohenstrauß. Geochemisch zeigen sie eine deutliche Anreicherung der inkompatiblen Elemente und der leichten Seltenerdelemente und sind vergleichbar mit modernen Tholeiiten von ozeanischen Inseln oder anomalen Abschnitten mittelozeanischer Rükken. Ein kontinentaler Intraplatten-Charakter scheint nicht gegeben. In der Kontaktaureole von Windisch-Eschenbach wurde ein Teil der Flaseramphibolite kontaktmetamorph überprägt. 2. Schiefrige, teils streifige Amphibolite mit der Paragenese Hornblende + Andesin / Labrador ± Salit dominieren im Süd teil der Zone Erbendorf-Vohenstrauß, erscheinen aber in einzelnen Ausstrichen auch im Norden. Die Streifung entsteht durch Plagioklas- und / oder Kalksilikat-reiche Zwischenlagen. Geochemisch sind diese Amphibolite bei flachen Spurenelement- und Seltenerdelement- Mustern vergleichbar mit modernen Tholeiiten von normalen Abschnitten mittelozeanischer Rücken. Sowohl Flaseramphibolite als auch schiefrige, teils streifige Amphibolite zeigen Übergänge zu massigen, homogenen Amphiboliten. 3. Metagabbros mit der Paragenese Hornblende + Plagioklas ± Biotit und einer grobkörnigen, gabbro iden Textur treten hauptsächlich im Bereich der Schuppenzone Michldorf-Kaimling (VOLL 1960) auf. Geochemisch nehmen sie bei einer schwachen Anreicherung der inkompatiblen Elemente eine Zwischenstellung zwischen Flaseramphiboliten und schiefrigen, teils streifigen Amphiboliten ein. In der Erbendorfer Grünschieferzone treten Metagabbros und schiefrige, teils gestreifte Amphibolite mit der Paragenese Hornblende + Oligoklas ± Epidot ± Chlorit auf. Die Amphibolite wurden z. T. stark retrograd überprägt und dabei auch deformiert. Dies wird auf größere, post-regionalmetamorphe, tektonische Bewegungen, möglicherweise Deckenüberschiebungen zurückgeführt. Geochemisch sind die Metabasite der Erbendorfer Grünschieferzone mit modernen tholeiitischen bis kalkalkalischen, subduktionsgebundenen Basalten vergleichbar. Sie unterscheiden sich damit völlig von den südlich angrenzenden Flaseramphiboliten der Zone Erbendorf-Vohenstrauß und den nördlich benachbarten Amphiboliten des Fichtelgebirges. Dies unterstreicht die Stellung der Erbendorfer Grünschieferzone als eigenständige tektonische Einheit. Im Vergleich mit dem Münchberger Komplex zeigt die Erbendorfer Grünschieferzone große Ähnlichkeit mit der Prasinit-Phyllit-Serie hinsichtlich der tektonischen Stellung, der Lithologie und insbesondere des geochemischen Charakters der Metabasite. Zwischen der Zone Erbendorf-Vohen-strauß und den Münchberger Serien konnten bezüglich der Metabasite dagegen keine Parallelen festgestellt werden. Schiefrige, teils streifige Amphibolite der Zone Tirschenreuth-Mähring mit der Paragenese Hornblende + Andesin ± Salit (± Granat) und hellen Plagioklas- oder Kalksilikat-reichen Lagen sind geochemisch mit modernen Basalten normaler mittel ozeanischer Rücken vergleichbar. Die untersuchten Metabasite dürften die Zusammensetzung des basaltischen Ausgangsmaterials zumindest annähernd wiedergeben. In einigen Fällen wurde jedoch eine sekundäre Mobilisation von Elementen festgestellt: Die kontaktmetamorphe Überprägung eines Teils der Flaseramphibolite in der Kontaktaureole von Windisch-Eschenbach führte zu einer deutlichen Anreicherung von Rb, Li und K und zu einer Abreicherung von Ca, Sr und V, insbesondere aber von Cr und Ni. Die sog. immobilen Elemente Nb, Ce, (P), Zr, Ti, Y, Sc streuen in einem deutlich breiteren Bereich als bei den nicht kontaktmetamorphen Flaseramphiboliten. In einer Probe sind die Seltenerdelemente insgesamt angereichert. Eine Mobilisation von P20 S und den leichten Seltenerdelementen in einigen schiefrigen, teils streifigen Amphiboliten der Zone Erbendorf-Vohenstrauß und in einigen kontaktmetamorphen Flaseramphiboliten wird auf einen Abbau von Apatit im Zuge einer post-regionalmetamorphen, möglicherweise postgranitischen, hydrothermalen Überprägung zurückgeführt. Mineralchemische Untersuchungen ergaben für die Zusammensetzung der Hornblenden aus Amphiboliten der Zone Erbendorf-Vohenstrauß deutliche regionale Unterschiede, die weitgehend unabhängig von der regionalen Verteilung der einzelnen Metabasit-Haupttypen sind. Vergleichende Untersuchungen an Granat untermauern eine vermutete, frühere, eklogitfazielle Überprägung eines Granatamphibolits vom Nordrand der Zone Erbendorf-Vohenstrauß bei Hauxdorf. K-Ar-Altersdatierungen an Hornblende- und Glimmerkonzentraten belegen, daß das letzte, (Mitteldruck-) metamorphe Ereignis im Westteil der Zone Erbendorf-Vohenstrauß vor etwa 380 Ma beendet war. Dieses Alter wird korreliert mit einer letzten Metamorphose der höhermetamorphen Serien des Münchberger Komplexes zur gleichen Zeit. Im Ostteil der Zone Erbendorf-Vohenstrauß treten jüngere Altersdaten mit einem Schwerpunkt bei 324 Ma auf, die entweder auf einen Einfluß der etwa gleichalten Niederdruck-Metamorphose im unmittelbar benachbarten Moldanubikum i. e. S. oder auf die Intrusion des 324 Ma alten (KÖHLER et al. 1974) Leuchtenberger Granits zurückzuführen sind. Im Übergangsbereich vom Saxothuringikum zum Moldanubikum bei Mähring zeigen Altersdaten um 320Ma das Ende der letzten (Niederdruck-)Metamorphose an.
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Die Kupfer-Zink-Lagerstätte von Kupferberg-Neufang im Bereich der Münchberger Deckenstruktur besteht aus einem etwa 4 km langen Zug einzelner stratiformer Vererzungslinsen, der in NW-SE-Richtung vom anchimetamorphen Paläozoikum "Bayerischer" Faziesentwicklung in die Prasinit-Phyllit-Serie hinüberzieht. Bisherige lagerstättenkundliche Untersuchimgen interpretierten die gesamte Lagerstätte als einheitliche, submarin-exhalativ entstandene stratiforme Bildung in Zusammenhang mit ordovizischem basischem Vulkanismus, der in den Rahmengesteinen der Lagerstätte durch die Diabase der anchimetamorphen Randschieferserie bzw. die Prasinite der Prasinit-Phyllit-Serie dokumentiert ist. Diese Vorstellung steht jedoch in deutlichem Widerspruch zu den Ergebnissen neuerer geochemischer und biostratigraphischer Untersuchungen, die für die Diabase und Prasinite eine völlig unterschiedliche Zusammensetzung ergaben und die zeigten, daß die Prasinit-Phyllit-Serie schon im Oberproterozoikum, die erzführenden Schichten im anchimetamorphen Paläozoikum aber erst im Unterdevon sedimentiert wurden. Für eine Klärung der Situation sind weitere Untersuchungen im Bereich der Lagerstätte erforderlich.
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Caliban als Dialektiker
(1978)
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