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Ältere Menschen sind gegenüber invasiven Infektionen und Sepsis besonders vulnerabel mit ungünstiger Prognose. Staphylococcus aureus und Haemophilus influenzae können beide invasive Infektionen verursachen. Oft geht eine asymptomatische Besiedelung einer Infektion voraus und ist ein Risikofaktor für eine invasive Infektion. Daher wurde eine bizentrische Querschnittstudie in den Regionen Aachen und Würzburg durchgeführt, um die Prävalenz von H. influenzae, S. aureus und MRSA (Methicillin resistenter S. aureus) bei asymptomatischen Senioren zu bestimmen, wie auch Risikofaktoren für eine Besiedelung. Von Oktober 2012 bis Mai 2013 wurden 677 Erwachsenen im Alter von 65 Jahren oder älter eingeschlossen, die zu Hause oder in Seniorenheimen lebten. Die Prävalenz von H. influenzae bei älteren Menschen war mit einer Trägerrate von nur 1,9% ([95% CI: 1,0 - 3,3%]; 13/677) sehr niedrig. Trägerisolate waren überwiegend nicht typisierbare H. influenzae, zeigten eine hohe clonale Diversität und waren alle Ampicillin-sensibel. Die Prävalenz von S. aureus war mit 28,5% ([95% CI: 25,1 - 32,1%]; 193/677) hoch, wie für die deutsche Allgemeinbevölkerung bekannt, während MRSA bei weniger als 1% der Teilnehmer gefunden wurde (0,7% [95% CI: 0,2 - 1,7%]; 5/677). Die Prävalenz von H. influenzae, S. aureus und MRSA unterschied sich nicht signifikant zwischen selbständig zu Hause lebenden Senioren und Pflegeheimbewohnern. Ältere, selbständig lebende Menschen mit höherem Bildungsniveau hatten signifikant höhere Kolonisierungsraten mit S. aureus (adjusted OR: 1,905 [95% CI: 1,248 - 2,908]; p = 0,003). Bei Pflegeheimbewohnern war eine Kolonisierung signifikant mit Verheiratet sein assoziiert (adjusted OR: 3,367 [95% CI: 1,502 - 7,546]; p = 0,003). Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung von sozio-demographischen Faktoren für eine Kolonisierung mit S. aureus und schließen eine Lücke bei epidemiologischen Daten zu H. influenzae.
Old yellow enzymes (OYEs) are widely found in the bacterial, fungal, and plant kingdoms but absent in humans and have been used as biocatalysts for decades. However, OYEs’ physiological function in bacterial stress response and infection situations remained enigmatic. As a pathogen, the Gram-positive bacterium Staphylococcus aureus adapts to numerous stress conditions during pathogenesis. Here, we show that in S. aureus genome, two paralogous genes (ofrA and ofrB) encode for two OYEs. We conducted a bioinformatic analysis and found that ofrA is conserved among all publicly available representative staphylococcal genomes and some Firmicutes. Expression of ofrA is induced by electrophilic, oxidative, and hypochlorite stress in S. aureus. Furthermore, ofrA contributes to S. aureus survival against reactive electrophilic, oxygen, and chlorine species (RES, ROS, and RCS) via thiol-dependent redox homeostasis. At the host–pathogen interface, S. aureusΔofrA has defective survival in macrophages and whole human blood and decreased staphyloxanthin production. Overall, our results shed the light onto a novel stress response strategy in the important human pathogen S. aureus.