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Hydrogele stehen als Material für den 3D-Biodruck zunehmend im Fokus aktueller Forschung, da sie aufgrund ihrer wasserhaltigen Struktur optimale Voraussetzungen für Anwendungen der Zellkultur aufweisen. Durch die Verarbeitung solcher Biotinten mittels additiver Fertigungstechniken der Biofabrikation erhofft man sich beschädigtes oder krankes Gewebe zu heilen oder zu ersetzen. Allerdings wird der Fortschritt in diesem Bereich durch einen Mangel an geeigneten Materialien gebremst, weshalb die Entwicklung neuer Biotinten von zentraler Bedeutung ist. Das Polymer GelAGE ist ein am Lehrstuhl für Funktionswerkstoffe der Medizin und Zahnheilkunde der Universität Würzburg synthetisiertes Hydrogelsystem. Zu diesem über eine Thiol-En Reaktion vernetzenden Material stehen systematische Untersuchungen der für die in vitro Zellkultur relevanten Eigenschaften noch aus. Das Ziel dieser Arbeit war daher die biologische Evaluation von GelAGE und der Vergleich mit der Biotinte Alginat-Gelatine.
Zu diesem Zweck wurden L929-Zellen für 7 Tage in verschiedenen Hydrogelzusammensetzungen in vitro kultiviert. Um die zytokompatiblen Eigenschaften in den verschiedenen Versuchsgruppen zu untersuchen, wurden die Proben mittels der in vitro Testverfahren Live/Dead Färbung, DNA-Assay, CCK-8-Assay und Phalloidin-Färbung analysiert.
Im Rahmen dieser Arbeit konnte ein Herstellungsprotokoll für das Material GelAGE etabliert werden, welches eine Grundlage für die Durchführung weiterer biologischer Experimente bietet. Das Resultat der biologischen Untersuchungen war, dass das Polymer GelAGE als zytokompatibel bewertet werden kann, es jedoch nicht die Qualität des Alginat-Gelatine Hydrogelsystems aufweist. Allerdings konnten die Eigenschaften der GelAGE Proben teilweise durch eine Modifikation mit Humanem Plättchenlysat verbessert werden. Des Weiteren konnten deutliche Unterschiede in der Zell-Material- Interaktion zwischen den verschiedenen GelAGE Varianten nachgewiesen werden.
Since Otto Warburg reported in 1924 that cancer cells address their increased energy requirement through a massive intake of glucose, the cellular energy level has offered a therapeutic anticancer strategy. Methionine restriction (MetR) is one of the most effective approaches for inducing low-energy metabolism (LEM) due to the central position in metabolism of this amino acid. However, no simple in vitro system for the rapid analysis of MetR is currently available, and this study establishes the murine cell line L929 as such a model system. L929 cells react rapidly and efficiently to MetR, and the analysis of more than 150 different metabolites belonging to different classes (amino acids, urea and tricarboxylic acid cycle (TCA) cycles, carbohydrates, etc.) by liquid chromatography/mass spectrometry (LC/MS) defines a metabolic fingerprint and enables the identification of specific metabolites representing normal or MetR conditions. The system facilitates the rapid and efficient testing of potential cancer therapeutic metabolic targets. To date, MS studies of MetR have been performed using organisms and yeast, and the current LC/MS analysis of the intra- and extracellular metabolites in the murine cell line L929 over a period of 5 days thus provides new insights into the effects of MetR at the cellular metabolic level.