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Es wurden die Einsätze des ITW Würzburg des Jahres 2005 anhand der vorhandenen Intensivtransportprotokolle ausgewertet. Ziel der Arbeit war eine quantitative und qualitative Bestandsaufnahme des Interhospitalverkehrs unter besonderer Beachtung des Beatmungsmanagements. Insgesamt wurden 249 reine ITW-Einsätze im Jahr 2005 gefahren, von denen 243 durch ein vorhandenes Intensivtransportprotokoll dokumentiert waren. Die Dokumentation des Intensivtransportprotokolls war recht different. Zum einen hing die Qualität der Dokumentation vom transportbegleiteten Arzt ab und zum anderen wiesen einzelne Bereiche des Protokolls eine schlechtere Dokumentation auf als andere. Insgesamt waren Scores oder Angaben, die verschlüsselt einzutragen waren durchweg schlechter dokumentiert. Außerdem wurden viele Angaben im Übernahmestatus nicht dokumentiert, da diese oft schon im Verlaufsprotokoll protokolliert waren, was allerdings die digitale Erfassung erschwerte. Aufgrund dieser Beobachtungen entstand der Eindruck, dass hier ein Bedarf zur Vereinfachung des Protokolls besteht. Die Einsatzfrequenz war mit 0,68 Einsätzen pro Tag relativ gering, was mit dem großen Einsatzbereich und der geringen Einwohner-, und Krankenhausdichte zusammenhängt. Der ITW Würzburg wurde vorwiegend während der regulären Vorbehaltszeiten genutzt. Nur ein geringer Anteil (<10%) der Einsätze fanden außerhalb dieser Zeiten statt. Die Gesamteinsatzdauer im Median betrug 3 Std. 30 Min. pro ITW-Einsatz. Der längste Einsatzabschnitt war dabei die Nachbereitungszeit mit 1 Std. 15 Min. im Median. Sie beinhaltete sowohl die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft des Fahrzeugs, sowie die Rückfahrt zum Standort und Pausen. Der kürzeste Einsatzabschnitt war die Behandlungszeit vor Ort mit 30 Minuten im Median. Dabei fiel auf, dass zentripetale Transporte signifikant längere Behandlungszeiten vor Ort erforderten als zentrifugale Transporte. Nur 67,5% der Einsätze erreichten den Patienten innerhalb einer Stunde. Um eine Eintreffzeit von einer Stunde zu realisieren, wären mindestens zwei weitere ITW-Standorte in Schweinfurt und Aschaffenburg nötig. Dies erscheint aber vor dem Hintergrund der Auslastung des ITW Würzburgs, der geringen Zahl an Sofort-transporten und der Kosten nicht adäquat. Drei Viertel aller Transporte waren Ferntransporte, mit einer durchschnittlichen Entfernung der Zielklinik von 72 Km. Hier erscheint der Standort Würzburg hinsichtlich der guten Verkehrsanbindung als zentraler Standort des ITWs sinnvoll. Zentripetale und zentrifugale Transporte waren annähernd gleich vertreten. Das Patientenkollektiv des ITW Würzburg entsprach dem auf Intensivstationen. Knapp dreiviertel der Patienten war über 50 Jahre alt. Insgesamt überwog der Anteil der männlichen Patienten. Am häufigsten wurden Patienten mit intrakraniellen Blutungen, zerebralen Ischämien und Schädelhirntraumen transportiert. Dieser Gruppe folgten Patienten mit akutem Koronarsyndrom und Patienten mit Sepsis. Über die Hälfte, der mit dem ITW Würzburg transportierten Patienten, waren beatmungspflichtig. Dabei fiel auf, dass unabhängig von der Transportart, die Zahl der BIPAP beatmeten Patienten zunahm. Am stärksten war dieser Anstieg bei den zentrifugalen Transporten. Der PEEP wurde bei zentripetalen Transporten signifikant öfters erhöht als bei zentrifugalen oder zentri-zentralen Transporten, was wie schon die Behandlungszeit vor Ort, auf eine intensivere Therapie schließen lässt. Die Strukturqualität des ITW Würzburgs in Form von Ausstattung und Personal wird den geforderten Standards gerecht. Gerade vor dem Hintergrund des Patientenkollektivs kommt der Ausstattung des ITWs und der Qualifikation des Personals eine entscheidende Bedeutung zu. Bestehende Standards dürfen im Hinblick auf eine adäquate Versorgung der Patienten nicht unterschritten werden. Verbesserungsbedarf besteht lediglich hinsichtlich der Prozessqualität. Dies gilt insbesondere für die Dokumentation, die entsprechenden Dokumentationswerkzeuge und die Auslastung des ITW Würzburgs. Hinsichtlich der Dokumentation ist eine möglichst zeitnahe elektronische Doku-mentation wünschenswert mit Ausbau der im Rahmen dieser Arbeit erstellten Datenbank. Was die Auslastung des ITW betrifft, so ist sicherlich noch Potential vorhanden, das es auszuschöpfen gilt. Hier ist eine bessere Informationspolitik über die Vorteile und Einsatzmöglichkeiten des ITWs von Nöten. Das Beatmungsmanagement zeigte eine Intensivierung der Beatmung vor allem bei zentripetalen Transporten, was die Bedeutung des ITWs als Teil der Intensiv-medizinischen Versorgung unterstreicht.
Background
Guideline-directed medical therapy (GDMT) is the cornerstone in the treatment of patients with heart failure and reduced ejection fraction (HFrEF) and novel substances such as sacubitril/valsartan (S/V) and sodium-glucose co-transporter-2 inhibitors (SGLT2i) have demonstrated marked clinical benefits. We investigated their implementation into real-world HF care in Germany before, during, and after the COVID-19 pandemic period.
Methods
The IQVIA LRx data set is based on ∼80% of 73 million people covered by the German statutory health insurance. Prescriptions of S/V were used as a proxy for HFrEF. Time trends were analysed between Q1/2016 and Q2/2023 for prescriptions for S/V alone and in combination therapy with SGLT2i.
Findings
The number of patients treated with S/V increased from 5260 in Q1/2016 to 351,262 in Q2/2023. The share of patients with combination therapy grew from 0.6% (29 of 5260) to 14.2% (31,128 of 219,762) in Q2/2021, and then showed a steep surge up to 54.8% (192,429 of 351,262) in Q2/2023, coinciding with the release of the European Society of Cardiology (ESC) guidelines for HF in Q3/2021. Women and patients aged >80 years were treated less often with combined therapy than men and younger patients. With the start of the COVID-19 pandemic, the number of patients with new S/V prescriptions dropped by 17.5% within one quarter, i.e., from 26,855 in Q1/2020 to 22,145 in Q2/2020, and returned to pre-pandemic levels only in Q1/2021.
Interpretation
The COVID-19 pandemic was associated with a 12-month deceleration of S/V uptake in Germany. Following the release of the ESC HF guidelines, the combined prescription of S/V and SGLT2i was readily adopted. Further efforts are needed to fully implement GDMT and strengthen the resilience of healthcare systems during public health crises.