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The ability to perform mathematical tasks is required in everyday life. Although heritability estimates suggest a genetic contribution, no previous study has conclusively identified a genetic risk variant for mathematical performance. Research has shown that the prevalence of mathematical disabilities is increased in children with dyslexia. We therefore correlated genome-wide data of 200 German children with spelling disability, with available quantitative data on mathematic ability. Replication of the top findings in additional dyslexia samples revealed that rs133885 was a genome-wide significant marker for mathematical abilities\((P_{comb}=7.71 x 10^{-10}, n=699)\), with an effect size of 4.87%. This association was also found in a sample from the general population (P=0.048, n=1080), albeit with a lower effect size. The identified variant encodes an amino-acid substitution in MYO18B, a protein with as yet unknown functions in the brain. As areas of the parietal cortex, in particular the intraparietal sulcus (IPS), are involved in numerical processing in humans, we investigated whether rs133885 was associated with IPS morphology using structural magnetic resonance imaging data from 79 neuropsychiatrically healthy adults. Carriers of the MYO18B risk-genotype displayed a significantly lower depth of the right IPS. This validates the identified association between rs133885 and mathematical disability at the level of a specific intermediate phenotype.
Ziel der Studie war die Exploration von Funktionen des Kurzzeitgedächtnisses bei lese-rechtschreibschwachen Kindern (LRS) im Vergleich zu einer schriftsprachlich normal entwickelten Kontrollgruppe (KG). Gedächtnisfunktionen sollten im Hinblick auf Entwicklungsveränderungen über eine Altersspanne von acht bis dreizehn Jahren untersucht werden. Bei einem möglichen Gedächtnisdefizit sollte überprüft werden, ob dieses sich nur bei schriftsprachähnlichem Material äußerte oder ob es sich um ein allgemeineres Defizit handelte. Insgesamt 65 lese-rechtschreibschwache und schriftsprachlich normal entwickelte Kinder der Altersgruppen 8-9 Jahre, 10-11 Jahre und 12-13 Jahre wurden Aufgaben zur Gedächtnisspanne, zur Benennungsgeschwindigkeit und zur Suchrate unterzogen. In den Aufgaben zur Gedächtnisspanne und zur Benennungsgeschwindigkeit zeigten die lese-rechtschreibschwachen Kinder deutlich schlechtere Leistungen als die Kontrollgruppe, und beide untersuchten Gruppen verbesserten sich in ihren Leistungen mit ansteigendem Alter. Hinweise für ein schriftsprachorientiertes Defizit im Falle der Rechtschreibschwachen ließen sich den Aufgaben zur Gedächtnisspanne und zur Suchrate entnehmen. Zusammenfassend bestätigen die vorliegenden Ergebnisse Defizite in Funktionen des Kurzzeitgedächtnisses bei LRS. Über die untersuchte Altersspanne hinweg kam es nicht zu einer Annäherung der Leistungen der Rechtschreibschwachen an die der Kontrollgruppe, was für ein bleibendes Defizit im Fall der LRS spricht. Um zu eindeutigen Ergebnissen hinsichtlich der Schriftsprachabhängigkeit der Gedächtnisdefizite bei LRS kommen zu können, müssen weitere Studien abgewartet werden.