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Dysfunktionen des serotonergen Neurotransmittersystems, innerhalb dessen die allelischen Variationen des 5-HTTLPR-Polymorphismus wiederum einen zentrale Rolle einnehmen, werden für die Genese verschiedener psychischer Erkrankungen diskutiert. Untersucht wurde die Interaktion zwischen der allelischen Variationen des 5-HTTLPR-Polymorphismus und Lebensereignissen, die mit Hilfe des Life History Calendar von Caspi bei 123 aADHS-Patienten erfasst wurden. Die Teilnehmer wurden über Lebenserfahrungen bis zu ihrem 21. Lebensjahr genau befragt, die so in additiver Wertung in den Life-Event-Effekt einflossen. Zudem wurden mit Hilfe der Persönlichkeitstests TPQ und NEO-PI-R Punktescores erhoben. Eine Marker*Life Event-Interaktion wurde nachgewiesen. Bei aAHDS-Patienten, die die homozygot lange Variante des 5-HTTLPR-Polymorphismus tragen, ist eine höhere Zahl an erlebten Life Events mit einem größerem Risiko assoziiert, eine Cluster-B-Persönlichkeitsstörung zu entwickeln. Eine geringere Anzahl an Life Events ist assoziiert mit einem geringerem Risiko für Persönlichkeitsstörungen.
In dieser Arbeit wurde mit Hilfe der Ergebnisse der Basisuntersuchung der VITA-Studie untersucht, ob der Längenpolymorphismus des Serotonin Transporters einen Einfluss auf die Entstehung einer Depression im Alter oder einer Demenz hat. Die Ergebnisse zeigten, dass eine Assoziation zwischen dem 5-HTTLPR und einer Depression besteht. Ein Zusammenhang zwischen dem 5-HTTLPR und einer Demenzerkrankung konnte jedoch nicht nachgewiesen werden.
Untersuchung der Verarbeitungsprozesse im Gehirn mittels EEG. Dafür wurden 2 Versuche durchgeführt: der CPT (Continous Performance Test) zur Erfassung von motorischer Aktivierung und Hemmung einer Bewegung und der EMO (Test zur Erfassung des emotionalen Paradigmas), bei welchem den Probaden 200 Bilder gezeigt wurden, die streng nach Arousel (Hoch/Niedrigerregend) sowie Bildcharakter( Positiv/Negativ) unterschieden wurden. Die Versuche wurden an 54 Männern/Frauen durchgeführt, die nach ihren Genotyp (nach COM sowie 5-HTTLPR) ausgesucht wurden. Es wurde untersucht, ob sich elekrtophysiologisch Unterschiede zwischen den einzelnen Genotypen des COMT/ 5-HTTLPR ergeben, die eine genetische Prädisposition für Erkrankungen aus dem psychiatrischen Formenkreis, die diesen Genen zugesprochen wird, bestätigt. Es konnte keine statistisch signifikanten Veränderungen erkannt werden.