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Zirkulierende Tumorzellen (CTCs) sind maligne Zellen, die in sehr geringer Anzahl im peripheren Blut von Tumorpatienten zu finden sind. Sie können entweder vom Primär-tumor oder von Metastasen in sekundären Organen stammen und sind in der Lage, sich nach dem Verlassen der Blutbahn in verschiedenen Geweben anzusiedeln und neue Me-tastasen auszubilden. Der Nachweis dieser CTCs im Blut ist mittlerweile zu einem viel-versprechenden und viel beforschtem Gebiet der Onkologie geworden. Das Vorhanden-sein von CTCs im Blut von Tumorpatienten kann ein früher Indikator für eine Metasta-sierung sein, als zuverlässiger Vorhersageparameter für die Prognose dienen und die Effektivität einer Therapie aufzeigen.
In der vorliegenden Arbeit wurde ein immunologisches Verfahren entwickelt, womit CTCs in venösem Vollblut schnell und einfach als EpCAM-und Zytokeratin-positive und CD45-negative Zellen nachgewiesen werden können. Dabei erfolgt nach einer Ly-se der Erythrozyten in der Probe eine Leukozytendepletion mittels MACS (magnetic-activated cell sorting) und die Identifikation der Tumorzellen mittels FACS-Analyse mit einer festgelegten Gatingstrategie. Mit diesem Verfahren wurden Blutproben von 42 Patienten mit metastasierten gastrointestinalen Tumoren und von 10 gesunden Normal-spendern auf die Anzahl von CTCs/3,75ml Blut untersucht. Dabei wiesen die Patienten annähernd signifikant (p=0,076) mehr CTCs auf als die Normalspender. In 43% der Fäl-le hatten die Patienten >2 CTCs/3,75ml Vollblut und galten damit als CTC-positiv. Pati-enten mit Kolorektalem Karzinom zeigten mit 71% den höchsten Anteil an CTC-Positivität. Bei den gesunden Normalspendern ließen sich in keinem Fall >2 CTCs nachweisen.
Nach einer Evaluation dieser Methode in einer weiteren Studie mit einem größeren Pati-enten- und Vergleichskollektiv könnte eine höhere Beweisebene erreicht werden, die den Einsatz in der klinischen Routine ermöglicht. Daneben sind eine weitere Optimie-rung des FACS-Verfahrens und eine Erweiterung des Antigenspektrums bei der CTC-Detektion zur Erhöhung der Sensitivität und Spezifität erforderlich. Patienten würden von diesem einfachen und wenig invasivem CTC-Detektionsverfahren vor allem im Hinblick auf eine Individualisierung der Therapie und auf das Vermeiden einer Überthe-rapie deutlich profitieren.
Alveolar (AE) and cystic (CE) echinococcosis are two parasitic diseases caused by the tapeworms Echinococcus multilocularis and E. granulosus sensu lato (s. l.), respectively. Currently, AE and CE are mainly diagnosed by means of imaging techniques, serology, and clinical and epidemiological data. However, no viability markers that indicate parasite state during infection are available. Extracellular small RNAs (sRNAs) are short non-coding RNAs that can be secreted by cells through association with extracellular vesicles, proteins, or lipoproteins. Circulating sRNAs can show altered expression in pathological states; hence, they are intensively studied as biomarkers for several diseases. Here, we profiled the sRNA transcriptomes of AE and CE patients to identify novel biomarkers to aid in medical decisions when current diagnostic procedures are inconclusive. For this, endogenous and parasitic sRNAs were analyzed by sRNA sequencing in serum from disease negative, positive, and treated patients and patients harboring a non-parasitic lesion. Consequently, 20 differentially expressed sRNAs associated with AE, CE, and/or non-parasitic lesion were identified. Our results represent an in-depth characterization of the effect E. multilocularis and E. granulosus s. l. exert on the extracellular sRNA landscape in human infections and provide a set of novel candidate biomarkers for both AE and CE detection.