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Diese Dissertation präsentiert Ergebnisse regionaler Niederschlagsabschätzungen für Namibia bei anthropogen verstärktem Treibhauseffekt, die mit der Methode des Statistischen Downscaling erzielt wurden. Über statistische Transferfunktionen werden Beziehungen zwischen großskaliger atmosphärischer Zirkulation und Namibischen Sommerregen aufgestellt. Dazu werden in einer 30-jährigen Kalibrierungsperiode Hauptkomponenten von Geopotentiellen Höhen verschiedener atmosphärischer Niveaus (300, 500, 1000hPa) mit den Niederschlagsmonatssummen (November bis März) von 84 Namibischen Stationen durch multiple Regressionsanalysen verknüpft, die für jede Station oder alternativ für Gitternetzniederschlagsdaten berechnet werden. Nach der Verifikation der statistischen Zusammenhänge in einem unabhängigen Zeitraum werden Regressionsmodelle jener Stationen bzw. Gitterpunkte selektiert, die mit signifikanten Korrelationen von r>0.4 zwischen beobachteten und modellierten Werten ausreichende Qualität garantieren. Diese Modelle werden eingesetzt, um unter Verwendung simulierter ECHAM3-T42 und ECHAM4tr-T42 Geopotentialdaten den lokalen Niederschlag für die jeweiligen Treibhauseffekt-Szenarien abzuschätzen. Als zusätzliche Methode, um die großskalige atmosphärische Zirkulation mit lokalen Stationsdaten zu verknüpfen, werden kanonische Korrelationsanalysen durchgeführt. Unabhängig von der Verfahrensweise resultieren für Klimabedingungen dreifacher bzw. transient ansteigender CO2-Konzentrationen im Vergleich zu einem Referenzzeitraum (1961-90) zunehmende Niederschläge in den nördlichen und östlichen Teilen Namibias von Dezember bis Februar. In den südlichen und südwestlichen Regionen sind von November bis Januar geringe Abnahmen zu verzeichnen. Die Abschätzungen für März zeigen einen deutlichen Rückgang der Niederschläge in ganz Namibia. Diese Ergebnisse weisen auf eine intensivierte, akzentuiertere Regenzeit hin, auch wenn die Gesamtmenge der Niederschläge unter Bedingungen des anthropogen verstärkten Treibhauseffekts mehr oder weniger gleich bleibt. Daher ist es von besonderer Bedeutung, die Abschätzungen der Niederschlagsänderungen auf monatlicher Ebene durchzuführen. Weitere Untersuchungen beinhalten die Trennung thermischer und dynamischer Effekte in den zur Abschätzung herangezogenen ECHAM3 und ECHAM4 Zirkulationsdaten. Durch die globale Erwärmung kommt es zu einer Anhebung der Geopotentiellen Höhen der Treibhauseffekt-Szenarien. Durch die Korrektur des Uplifting-Prozesses werden dynamisch induzierte Auswirkungen auf das Niederschlagsgeschehen erfasst. Áus der Verwendung uplifting-korrigierter Geopotentialdaten als Prädiktoren in der Downscaling-Prozedur resultieren sowohl im positiven als auch negativen Bereich geringere Änderungsraten in den Abschätzungsergebnissen. Ohne Zweifel reagiert das Klimasystem auf den anthropogen verstärkten Treibhauseffekt. In Bezug auf zukünftige Namibische Sommerregen ist es von besonderer Bedeutung die Auswirkungen des Treibhauseffekts regional und temporal zu differenzieren.
Forschungsthema: Das Verstaendnis von Sexualitaet und das sexuelle Verhalten verschiedener sich hinsichtlich ihres Abstammungssystems und ihrer kulturellen Herkunft unterscheidender Bevoelkerungsgruppen im Einzugsbereich eines laendlichen Krankenhauses im Sueden Malawis. Ziel: Erarbeiten einer Grundlage für die Planung unter lokalen Bedingungen durchfuehrbarer Interventionsmaßnahmen bezueglich der Ausbreitung von HIV/AIDS. Methoden: Standardisierte Interviews an 1077 Personen dienten der Erhebung von Daten zum Sexualverhalten. Problemzentrierte Interviews mit Repraesentanten von 38 Doerfern wurden dazu genutzt, das derzeitige Sexualitaetsverstaendnis der lokalen Bevoelkerung und die Aktualitaet traditioneller Praktiken im Zusammenhang mit Sexualitaet zu eruieren. Ergebnisse: Diese zeigten ein allgemein niedriges Einstiegsalter in sexuelle Aktivitaeten bei Frauen (im Mittel 17,0 J., beginnend mit 9 J.). Bei Maennern wurde der Beginn des Sexuallebens mit zunehmend niedrigerem Alter angegeben, je juenger sie waren (im Mittel 14,7 J. bei <20jaehrigen vs. 23,9 J. bei >40jaehrigen). Das Sexualverhalten d. Maenner unterschied sich von dem d. Frauen durch eine hoehere voreheliche (67% vs. 22%) und außereheliche (27% vs. 4%) sexuelle Aktivitaet und eine groeßere Zahl von Sexualpartnern. Die Gesamtzahl der Sexualpartner betrug bei ueber 1/4 der Maenner 5 oder mehr, waehrend Frauen nur in 13% mehr als 2 angaben. Eine hoehere Schulbildung fuehrte vor allem bei Maennern zu risikoreicherem Sexualverhalten aber auch zu einer hoeheren Bereitschaft, Praeventionsmaßnahmen zu ergreifen. Gebildetere Frauen hatten zwar ebenfalls vermehrt voreheliche Sexualkontakte, verschoben den Beginn ihres Sexuallebens aber ins spaetere Lebensalter. Auch bei ihnen ging eine hoehere Bildung mit haeufigerer Kondombenutzung einher, die aber im Allgemeinen niedrig war. Insgesamt zeigte sich eine große Differenz zwischen der Anzahl sexuell aktiver Personen und der verheirateter Personen in den juengeren Altersgruppen, wie sie typisch ist fuer Laender mit hoher HIV-Praevalenz. Traditionellen Praktiken, die riskantes Sexualverhalten beguenstigen oder involvieren wie Reinigungsrituale nach dem Tod eines Menschen (kupita kufa) und andere Uebergangsriten, wurde eine hohe Aktualitaet zugeschrieben. 8,7% der Frauen und 3,3% der Männer gaben an, ein solches Ritual mit einem anderen als ihrem Ehepartner durchgefuehrt zu haben. Matrilinearitaet foerderte bei Frauen einen frueheren Beginn sexueller Aktivitaet (16,1 vs. 17,7 J.). Patrilinearitaet dagegen beguenstigte den Einsatz fremder Sexualpartner bei sexualitaetsassoziierten Ritualen. Die Befragten machten deutlich, dass die Einhaltung sexueller Normen durch eine Reihe von Tabus geregelt werde und ihre Transgression eine mdulo genannte Krankheit (keine Krankheitsentitaet im westlichen Sinne) zur Folge haben koenne. Die Aehnlichkeit der Symptome und die Verursachung durch sexuelles Verhalten fuehren offenbar trotz einer generell hohen Aufgeklaertheit zum Thema HIV zu einer Verwechslung von AIDS mit mdulo. Symptome des letzteren wurden in der Befragung im gleichen Atemzug mit AIDS genannt. Verleugnungs- und Externalisierungstendenzen im Zusammenhang mit AIDS zeigten sich darin, dass AIDS kein einziges Mal als Todesursache eines Angehoerigen genannt wurde. Schlussfolgerungen: Generell sollte eine Verschiebung des Beginns sexueller Aktivitaet in ein hoeheres Lebensalter bei Maennern und bei Frauen angestrebt werden. Bei Maennern scheint es außerdem sinnvoll, auf eine Reduktion der Partnerzahl hinzuarbeiten. Die Position von Maedchen und jungen Frauen sollte gestaerkt werden, um ihnen eigenverantwortliche Entscheidungen hinsichtlich ihres Sexuallebens zu ermoeglichen. Kondome sollten verstaerkt propagiert werden, sowohl als Protektivum bei Gelegenheitssex als auch zum Schutz eines moeglicherweise nicht infizierten Partners innerhalb einer ehelichen Beziehung. Traditionelle Praktiken, die riskanten Sex involvieren, sollten nach Moeglichkeit zugunsten alternativer Methoden verlassen werden. Und schließlich sollte eine bessere Akzeptanz der Diagnose AIDS angestrebt werden bei gleichzeitiger Abgrenzung von AIDS gegen traditionelle Konzepte von mdulo. Maßnahmen auf lokaler Ebene: 1. Arbeit mit vulnerablen Personen: junge Maedchen und Frauen mit eher niedrigem Bildungsstatus, junge Maenner mit hoeherer Bildung, Gesundheitspersonal, Sexarbeiterinnen. 2. Arbeit mit Personen, die als Mediatoren sexueller Normen fungieren und Verhaltensaenderungen bewirken können. 3. Foerderung der Akzeptanz der Diagnose AIDS und Vorbeugung von Verleugnungs- und Externalisierungstendenzen durch Einrichtung von VCT, regelmaeßiges diagnostisches Testen und Propagieren sowie Ausgabe von Kondomen.
From the history of the Church, we gather that one of the most major tests that confronted the early Christian community was whether everyone who wanted to become a Christian also of necessity had to become a Jew as a pre-requisite for entrance into the new community of believers. The issue at stake is whether one qualifies to be a Christian through adherence to the Jewish identity, which centres on circumcision and the observance of the Mosaic legal code. The crisis resulted to the convocation of the Jerusalem Council (cf. Acts 15), which tasked itself with the definition of the Christian identity. The Council bases its definition of Christian identity, separable from adherence to the Jewish cultural practice (a form of cultural imperialism), solely on election by God in Jesus Christ. Moreover, the event of the Pentecost in Jerusalem demonstrated what the nature of the spreading of the message of this new community of believers in Jesus Christ should be: that people from other cultures, “Parthians, Medes and Elamites; people from Mesopotamia, Judaea and Capadocia, Ponthus and Asia, Phrygia and Pamphylis, Egypt and the parts of Libya around Cyrene; as well as visitors from Rome, Jews and Proselytes alike, Cretans and Arabs” (Acts 2: 9-11), could understand the message that Peter communicated to them through the force of the breath of the risen Jesus in their own mother tongue, without first becoming Jews. Against the background of this crucial point in the history of the early Church and in consideration of the Second Vatican Council, this dissertation seeks to address the problem of identity, unity and diversity in the Christian religion with special reference to Africa. It proposes that the traditional African Rites of Initiation that mark the transition from one stage of life to the other and therefore the existential and essential transformation of the individual and group offer with their rich symbolisms a very fertile ground for dialogue with the Christian religion. It views the various Rites of Initiation (from birth and ritual circumcision over puberty and adult to marriage and funeral rites) as vital and immutable seminal points in the life of the individual African and his/her society at large. These Rites that express in various ways the African holistic view and conception of life and reality are, in terms of their religious symbolism, meaning and function, analogous to their Christian counterparts (such as baptism, confirmation, Eucharist, ordination, marriage) and can as a result be conveniently accepted or at least incorporated even if in modified forms as authentic African initiation rites for African Christians. Without being syncretistic, such an incorporation and modification at one and the same time recognizes and respects the cultural identity of the African and marks his/her transformation and acceptance of his/her new identity, modelled on Christ. In this way, the African Christian will be enabled to live, articulate and express his/her faith within his/her own historical-cultural milieu. On the whole, the presentation is predictive and prescriptive with regard to what the relationship and dialogue between Christianity and the African Traditional Religion should be or should not be. It is an honest effort to make the Christian message relevant to the African in his/her own perceptual and conceptual world-view. This task remains a steady challenge to African Christians who want to maintain at one and the same time and at the same level their African identity and their Christian calling. The balancing and reconciling of these two identities in a correlating rather than confrontational manner remains a task for the Church of today and tomorrow. The dissertation is a foundational contribution to building up and sharpening consciousness for this problem.
Machbarkeitsstudie bezüglich der Einführung Hochaktiver Antiretroviraler Therapie (HAART) in Namibia/Afrika. 1) Es erfolgt eine Dokumentation des Projektes(Therapieregime, örtliche Gegebenheiten, Personal, Einschluss-und Ausschlusskriterien) und 2) eine statistische Auswertung verschiedener Laborparameter (Leukozyten, Hb, Gewicht/BMI, CD4) unter der Therapie. 3) Untersuchung der Todesfälle mit der Frage nach prognostischer Vorhersagekraft verschiedener Parameter. 4) Ergebniss: Verbesserung von Lebensqualität und Lebensdauer betroffener Patienten durch die Therapie. Die weitere Einführung von HAART in afrikanischen Ländern wird ausdrücklich empfohlen.
Women are a key to development, and gender is crucial to development policies. However, Western development organisations often promote gender equality as something valued in the West, or even as a new idea altogether, rather than taking the time to research how it was rooted in African societies. The same holds true for many Africans who frequently argue that gender equality is a Western idea. This paper intents to show that gender equality or complementarity is not an altogether new phenomenon to African societies, but that it existed in pre-colonial Africa. Raising awareness on this within African societies can help to put in place strategies for gender equality and facilitate change from within.
Burkina Faso ranges amongst the fastest growing countries in the world with an annual population growth rate of more than three percent. This trend has consequences for food security since agricultural productivity is still on a comparatively low level in Burkina Faso. In order to compensate for the low productivity, the agricultural areas are expanding quickly. The mapping and monitoring of this expansion is difficult, even on the basis of remote sensing imagery, since the extensive farming practices and frequent cloud coverage in the area make the delineation of cultivated land from other land cover and land use types a challenging task. However, as the rapidly increasing population could have considerable effects on the natural resources and on the regional development of the country, methods for improved mapping of LULCC (land use and land cover change) are needed. For this study, we applied the newly developed ESTARFM (Enhanced Spatial and Temporal Adaptive Reflectance Fusion Model) framework to generate high temporal (8-day) and high spatial (30 m) resolution NDVI time series for all of Burkina Faso for the years 2001, 2007, and 2014. For this purpose, more than 500 Landsat scenes and 3000 MODIS scenes were processed with this automated framework. The generated ESTARFM NDVI time series enabled extraction of per-pixel phenological features that all together served as input for the delineation of agricultural areas via random forest classification at 30 m spatial resolution for entire Burkina Faso and the three years. For training and validation, a randomly sampled reference dataset was generated from Google Earth images and based on expert knowledge. The overall accuracies of 92% (2001), 91% (2007), and 91% (2014) indicate the well-functioning of the applied methodology. The results show an expansion of agricultural area of 91% between 2001 and 2014 to a total of 116,900 km\(^2\). While rainfed agricultural areas account for the major part of this trend, irrigated areas and plantations also increased considerably, primarily promoted by specific development projects. This expansion goes in line with the rapid population growth in most provinces of Burkina Faso where land was still available for an expansion of agricultural area. The analysis of agricultural encroachment into protected areas and their surroundings highlights the increased human pressure on these areas and the challenges of environmental protection for the future.
Objectives
Specific serological tests are mandatory for reliable SARS‐CoV‐2 diagnostics and seroprevalence studies. Here, we assess the specificities of four commercially available SARS‐CoV‐2 IgG ELISAs in serum/plasma panels originating from Africa, South America, and Europe.
Methods
882 serum/plasma samples collected from symptom‐free donors before the COVID‐19 pandemic in three African countries (Ghana, Madagascar, Nigeria), Colombia, and Germany were analysed with three nucleocapsid‐based ELISAs (Euroimmun Anti‐SARS‐CoV‐2‐NCP IgG, EDI™ Novel Coronavirus COVID‐19 IgG, Mikrogen recomWell SARS‐CoV‐2 IgG), one spike/S1‐based ELISA (Euroimmun Anti‐SARS‐CoV‐2 IgG), and in‐house common cold CoV ELISAs.
Results
High specificity was confirmed for all SARS‐CoV‐2 IgG ELISAs for Madagascan (93.4–99.4%), Colombian (97.8–100.0%), and German (95.9–100.0%) samples. In contrast, specificity was much lower for the Ghanaian and Nigerian serum panels (Ghana: NCP‐based assays 77.7–89.7%, spike/S1‐based assay 94.3%; Nigeria: NCP‐based assays 39.3–82.7%, spike/S1‐based assay 90.7%). 15 of 600 African sera were concordantly classified as positive in both the NCP‐based and the spike/S1‐based Euroimmun ELISA, but did not inhibit spike/ACE2 binding in a surrogate virus neutralisation test. IgG antibodies elicited by previous infections with common cold CoVs were found in all sample panels, including those from Madagascar, Colombia, and Germany and thus do not inevitably hamper assay specificity. Nevertheless, high levels of IgG antibodies interacting with OC43 NCP were found in all 15 SARS‐CoV‐2 NCP/spike/S1 ELISA positive sera.
Conclusions
Depending on the chosen antigen and assay protocol, SARS‐CoV‐2 IgG ELISA specificity may be significantly reduced in certain populations probably due to interference of immune responses to endemic pathogens like other viruses or parasites.