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Mit jährlich circa 11 Millionen Fällen weltweit, stellen schwere Brandwunden bis heute einen großen Anteil an Verletzungen dar, die in Kliniken behandelt werden müssen. Während leichte Verbrennungen meist problemlos heilen, bedarf die Behandlung tieferer Verbrennungen medizinischer Intervention. Zellbasierte Therapeutika zeigen hier bereits große Erfolge, aufgrund der eingeschränkten Übertragbarkeit von Ergebnissen aus Tiermodellen ist jedoch sowohl die Testung neuer Produkte, als auch die Erforschung der Wundheilung bei Brandwunden noch immer schwierig.
Aufgrund dessen wurden in dieser Arbeit zwei Ziele verfolgt: Die Etablierung von Methoden, um ein zellbasiertes Therapeutikum produzieren zu können und die Entwicklung eines Modells zur Untersuchung von Verbrennungswunden. Zunächst wurden hierfür die Kulturbedingungen und -protokolle zur Isolation und Expansion von Keratinozyten so angepasst, dass sie gängigen Regularien zur Produktion medizinischer Produkte entsprechen. Hier zeigten die Zellen auch in anschließenden Analysen, dass charakteristische Merkmale nicht verloren hatten. Darüber hinaus gelang es, die Zellen mithilfe verschiedener protektiver Substanzen erfolgreich einzufrieren und zu konservieren.
Des Weiteren konnte ein Modell etabliert werden, das eine Verbrennung ersten Grades widerspiegelt. Über einen Zeitraum von zwei Wochen wurde seine Regeneration hinsichtlich verschiedener Aspekte, wie der Histomorphologie, dem Metabolismus und der Reepithelialisierungsrate, untersucht. Die Modelle zeigten hier viele Parallelen zur Wundheilung in vivo auf. Um die Eignung der Modelle zur Testung von Wirkstoffen zu ermitteln wurde außerdem eine Behandlung mit 5% Dexpanthenol getestet. Sie resultierte in einer verbesserten Histomorphologie und einer erhöhten Anzahl an proliferativen Zellen in den Modellen, beschleunigte jedoch die Reepithelialisierung nicht. Zusammengefasst konnten in dieser Arbeit zunächst Methoden etabliert werden, um ein medizinisches Produkt aus Keratinozyten herzustellen und zu charakterisieren. Außerdem wurde ein Modell entwickelt, anhand dessen die Wundheilung und Behandlung von Verbrennungen ersten Grades untersucht werden kann und welches als Basis zur Entwicklung von Modellen von tieferen Verbrennungen dienen kann.
Immortalized hepatic stellate cells (HSCs) established from mouse, rat, and humans are valuable in vitro models for the biomedical investigation of liver biology. These cell lines are homogenous, thereby providing consistent and reproducible results. They grow more robustly than primary HSCs and provide an unlimited supply of proteins or nucleic acids for biochemical studies. Moreover, they can overcome ethical concerns associated with the use of animal and human tissue and allow for fostering of the 3R principle of replacement, reduction, and refinement proposed in 1959 by William M. S. Russell and Rex L. Burch. Nevertheless, working with continuous cell lines also has some disadvantages. In particular, there are ample examples in which genetic drift and cell misidentification has led to invalid data. Therefore, many journals and granting agencies now recommend proper cell line authentication. We herein describe the genetic characterization of the rat HSC line HSC-T6, which was introduced as a new in vitro model for the study of retinoid metabolism. The consensus chromosome markers, outlined primarily through multicolor spectral karyotyping (SKY), demonstrate that apart from the large derivative chromosome 1 (RNO1), at least two additional chromosomes (RNO4 and RNO7) are found to be in three copies in all metaphases. Additionally, we have defined a short tandem repeat (STR) profile for HSC-T6, including 31 species-specific markers. The typical features of these cells have been further determined by electron microscopy, Western blotting, and Rhodamine-Phalloidin staining. Finally, we have analyzed the transcriptome of HSC-T6 cells by mRNA sequencing (mRNA-Seq) using next generation sequencing (NGS).