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In diesem Beitrag wird zunächst das Konzept des digital storytelling mit dem Tablet im frühen Fremdsprachenunterricht methodisch-didaktisch gerahmt (Kapitel 1). Daran anschließend wird die Bedeutung lernunterstützender Maßnahmen in einem solchen digital gestützten und potenziell kreativitätsfördernden Unterrichtssetting erläutert (Kapitel 2). In Kapitel 3 folgt die Vorstellung der Unterrichtsreihe „It’s storytime – Let’s create our own digital fairy tale“. Im Verlauf dieser Unterrichtsreihe, die auch als Projektwoche angelegt werden kann, rezipieren die Schüler:innen zunächst eigenständig Märchen in englischer Sprache, die aus dem deutschen und angloamerikanischen Sprachraum bekannt sind. Die Märchen liegen für das Tablet multimedial aufbereitet vor. Anschließend entwickeln die Lernenden auf Grundlage des erarbeiteten gattungsspezifischen Wortschatzes ein eigenes multimediales Märchen. Alle für die Unterrichtsreihe benötigten digitalen und analogen Materialien stehen als Download zur Verfügung und können für den eigenen Unterricht genutzt und adaptiert werden.
Bis heute beschäftigt die Aufarbeitung des Algerienkrieges (1954-1962) die französische Gesellschaft. Im Rahmen der Neuesten Geschichte und französischen Kulturwissenschaft thematisiert die Autorin die Erinnerungsproblematik dieses Krieges – und insbesondere die der Folter von Seiten der französischen Kolonialmacht. Die Arbeit umfasst eine historische, politische und kulturelle Analyse der französischen Gesellschaft und ihrer Einstellungen gegenüber den Folterverbrechen, die von der französischen Armee an Widerstandskämpfern und der algerischen Zivilbevölkerung verübt worden sind. Wie positionieren sich Medien und Bevölkerung, algerische wie französische Zeitzeugen, Politik, Armee und Wissenschaft heute zu den illegalen Gewaltakten? Hierbei werden auch das Konzept der Oral History sowie der geschichtswissenschaftliche Anspruch einer "historischen Objektivität" diskutiert. Daraus ergibt sich für die Autorin die Antwort auf die weiterreichende Forschungsfrage nach der wissenschaftlichen Positionierung dieses historischen Ereignisses: Gerade in Fragen der Gewalt und der Aussöhnung zwischen antagonistischen (Erinnerungs-)Gruppen bilden die Disziplinen Geschichts- und Kulturwissenschaft eine wichtige Schnittstelle.