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Ziel: Das Ziel der Untersuchung war es, mechanische Unterschiede verschiedener Lötverfahren gegenüber der Laserschweißtechnik aufzuzeigen. Material und Methode: Zur vergleichenden Werkstoffprüfung wurden gefügte kieferorthopädische Drähte herangezogen, die mittels von vier Lötverfahren sowie zwei verschiedenen Nd:Yag-Laserschweißgeräten angefertigt wurden. Es wurden dynamische Versuchsreihen auf Wechselbelastung und statische auf Zugbelastung ausgeführt. In die zerstörenden Belastungstests sind sowohl nicht korrodierte als auch verschiedenen Korrosionslösungen ausgesetzte Fügeverbindungen einbezogen worden. Ergebnisse und Diskussion: In der dynamischen Prüfung brachen die Drahtlegierungen in Angrenzung an die Fügezone. Die herstellungsbedingt weichgeglühten Drähte von Lötverbindungen zeigten hier klare Stabilitätsvorteile gegenüber den geschweißten, die eine laserstrahlinduzierte Gefügeverdichtung in dieser Zone aufweisen. Bei den klinisch relevanteren statischen Abzugversuchen beliefen sich die Kräfte (N) der Laserschweißungen bis zum 3-fachen gegenüber denen der Lötverbindungen. In beiden Prüfansätzen konnten den korrodierten Laserschweißverbindungen kein statistisch signifikanter Unterschied zu unbehandelten Proben nachgewiesen werden, die Stabilität von Lötverbindungen reduzierte sich nach Korrosion um bis zu 80%. Schlussfolgerung: Mit Bezugnahme auf verfahrensspezifische Aspekte kann die Laserschweißtechnik der vielfachen Forderung nach Verzicht auf Lot mit zusätzlicher Steigerung der mechanischen Qualität in der kieferorthopädischen Technik gerecht werden.
Durch das Medizinproduktegesetz ist der Zahntechniker verpflichtet, Arbeiten hoher Sicherheit und Qualität herzustellen und diese zu dokumentieren. Nach wie vor ist das Löten das vorwiegende Fügeverfahren im zahntechnischen Labor, obwohl die Korrosionsanfälligkeit und die niedrigen Festigkeitswerte der Lötstellen problematisch sind. Ziel der Untersuchung war es, Fehlerquellen bei den Laborarbeiten aufzudecken, um eine Optimierung im Sinne der Qualitätssicherung zu erreichen. Die Fügeverbindungen wurden mittels drei verschiedener Lötverfahren von verschiedenen Technikern hergestellt. Diese Fügeverfahren wurden auf ihre Qualität hin, sowie hinsichtlich ihres Korrosionsverhaltens in Eisen-III-Chlorid, Zahnspangenreiniger und künstlichem Speichel untersucht. Bei den Technikern wurde die Einhaltung der Lötvorschriften überprüft. Zum Nachweis des Korrosionsangriffes dienten das Rasterelektronenmikroskop sowie die Messung der Ionenkonzentration von Kupfer, Silber und Zink in den Korrosionsmedien mittels ICP-AES-Analyse. Unvollständiger Füllgrad des Lötspaltes, herstellungsbedingte Porositäten, schlechtere Korrosionseigenschaften und vor allem große Streubreiten der ermittelten Werte wiesen auf die unzureichende Lötsicherheit zweier Lötverfahren hin. Qualitätsschwankungen ließen sich auch zwischen den Arbeitsweisen der Techniker feststellen. Die Untersuchungen belegen die Notwendigkeit zur Qualitätssicherung bei den Lötverfahren und für die Zukunft verstärkte Hinwendung zu alternativen Fügeverfahren wie der Laserschweißtechnik.