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Rezension zu Weiß, Katja:Ägyptische Tier- und Götterbronzen aus Unterägypten. Untersuchungen zu Typus, Ikonographie und Funktion sowie der Bedeutung innerhalb der Kulturkontakte zu Griechenland. Wiesbaden: Harrassowitz 2012. XXXVI, 1171 S., 2 Teile, 7 Abb., 79 Taf., 145 Tab., 1 Kart. 4° = Ägypten und Altes Testament 81. Hartbd. € 198,00. ISBN 978-3-447-06719-5
The Old Babylonian Ištar ritual from Mari (FM 3, no. 2) has been the focus of much discussion since its primary edition in 1938 by G. Dossin. This article offers a new analysis of the passage mentioning the balaĝ-deity Ninigizibara, which leads to identifying this balaĝ as a huge upright lyre as tall as a human played by two persons from both sides. Similar musical instruments are known from Anatolia and Egypt. Especially the Egyptian examples, which are attested only for the time of Echnaton, show striking parallels to the musical performance described in the Old Babylonian Ištar ritual. After discussing the possible background of cultural exchange, this article closes with a revaluation and new interpretation of the term balaĝ.
Archäologische Gläser können verschiedene Korrosionsphänomene aufweisen, die häufig mit der Ausbildung von Brüchen und Mikrorissen einhergehen. Ein besonders schwerwiegendes Korrosionsphänomen an Glasartefakten wird unter Archäologen als „sugaring“ bezeichnet. Die betroffenen Gläser weisen korrosionsbedingt eine ausgesprochen kleinteilige Fragmentierung auf, die im Extremfall an Zuckerkristalle erinnert.
Im Rahmen der Dissertation erfolgte eine genaue Schadensbeschreibung und Schadensuntersuchung an geschädigten archäologischen Gläsern und Fensterglas mittels Lichtmikroskopie und Rasterelektronenmikroskopie (REM-EDX).
Aufbauend auf den Untersuchungen an Originalgläsern wurden Modellgläser nachgeschmolzen und in Laborversuchen unter verschiedenen Bedingungen künstlich bewittert. Ziel war es mögliche Einflussfaktoren für die Ausbildung des Schadens zu bestimmen – wie den Einfluss von wässrigen Lösungen mit unterschiedlichen pH-Werten, Feuchtigkeitsschwankungen, unterschiedliche Oberflächeneigenschaften des Glases bzw. die Materialstärke. Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem das Vorhandensein von Wasser bzw. Feuchtigkeit der dominierende Parameter ist, der die Schadensentwicklung beeinflusst.