Refine
Has Fulltext
- yes (13)
Is part of the Bibliography
- yes (13)
Year of publication
Document Type
- Journal article (6)
- Book (3)
- Book article / Book chapter (3)
- Review (1)
Language
- German (13)
Keywords
- Soziologie (4)
- Systemische Therapie (2)
- Aufsatzsammlung (1)
- Bielefeld <1991> (1)
- Elternschaft (1)
- Ethik (1)
- Familie (1)
- Familienkonflikt (1)
- Familientherapie (1)
- Finanzkrise (1)
Partnerschaft und Elternschaft waren im Begriff der Familie bislang essentiell zusammengedacht: Partnerschaft und Elternschaft, Ehe und Filiation, beschreiben exklusiv und vollständig die Prinzipien, anhand derer sich das Familienpersonal rekrutiert (vgl. Tyrell 1983, S. 363). Beides muß nicht in Familien zusammenfallen. Immer mehr Ehen bleiben dauerhaft kinderlos -immer mehr Familien kommen als Ein-Elternfamilien ohne Partnerschaft aus. Das ist die sozialstrukturelle Version einer Entkoppelung von Partnerschaft und Elternschaft. Auf der anderen Seite sind Partnerschaft und Elternschaft in der überwiegenden Zahl der Fälle immer noch in Familien "fusioniert".
No abstract available
In den letzten dreißig Jahren hat sich mit der Gerechtigkeitsforschung ein neues Forschungsfeld etabliert, in dem Gerechtigkeitsphilosophien und -ideologien und Gerechtigkeitsbewertungen empirisch untersucht werden. Wir wollen erstens einen methodologischen Beitrag zur Operationalisierung von Gerechtigkeitsurteilen leisten, indem wir ein neues Maß der Beurteilung von Verteilungsergebnissen vorschlagen. Ein Standardinstrument der Gerechtigkeitsforschung ist eine Itembatterie mit Ist- und Soll-Einschätzungen des Einkommens in neun verschiedenen Berufsgruppen. Die Itembatterie war in verschiedenen ISSP- und ISJP-Erhebungen implementiert. Gerechtigkeitsurteile sollten sowohl von den Werten, den Gerechtigkeitsprinzipien des Individuums, aber auch von seiner sozialen Lage abhängen. Wir gehen zweitens der Frage nach, wie sich die Finanzkrise von 2008/09 auf Urteile über die Gerechtigkeit von Einkommensverteilungen ausgewirkt hat: Hat die Krise dazu geführt, dass eine stärkere Nivellierung der Einkommensverteilung gefordert wird? Oder ist es vielmehr zu einer Polarisierung der Meinungen gekommen: Hat die Krise je nach Lage unterschiedlich auf die Gerechtigkeitsurteile verschiedener Gruppen gewirkt? Wir untersuchen diese Fragen mit Daten der Würzburg- Barometer von 2008 und 2009 (Zufallsauswahl, N = 760) in hierarchischen OLS-Regressionsmodellen. Unser Redistributions-Index ri zeigt an, ob Abweichungen vom gerechten Zustand gesehen werden, in welche Richtung die geforderten Umverteilungen gehen (Einkommensdifferenzierung versus Einkommensnivellierung), und in welchem Umfang Umverteilungen gefordert werden. Dieser ri setzt den von den Befragten geschätzten Istzustand der Einkommensvariation zwischen Berufsgruppen zur Einkommensvariation im Sollzustand in Beziehung und drückt Abweichungen zwischen Ist- und Sollzustand als relative prozentuale Differenzen aus.