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Das Projekt hat die Aufgabe zu klären, ob Heranwachsende mit Migrationshintergrund durch den Besuch einer Ganztagsschule im Vergleich zu Migrantenkindern an Halbtagsschulen hinsichtlich ihres Integrationsprozesses besonders unterstützt werden. Diese Leitfrage gliedert sich in spezifische Fragestellungen, die im Rahmen des Projekts empirisch zu beantworten sind. Als Vergleichsmaßstab für die Effekte des Ganztagsschulbesuchs wird der Besuch von Halbtagsschulen herangezogen. Primar- und Sekundarstufe werden berücksichtigt, um altersabhängige Möglichkeiten und Bedingungen der Integrationsförderung durch den Ganztagsschulbesuch untersuchen zu können. Das übergeordnete Ziel der Untersuchung ist die Identifikation von Bedingungen, unter denen Ganztagsschulen im Primar- und Sekundarbereich den Integrationsprozess von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in besonderem Maße fördern können. Das Projekt wurde im Zeitraum vom 01.07.2008 bis 30.06.2010 realisiert.
Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt "FRIENT 2 – Freundschaftsbeziehungen in interethnischen Netzwerken 2" befasst sich mit der Frage, welche Rolle interethnische Freundschaften beim familialen Ablöseprozess Jugendlicher türkischer Herkunft spielen. Die quantitative Längsschnittuntersuchung mit insgesamt drei Messzeitpunkten gibt hierüber Auskunft und ermöglicht die kulturvergleichende Betrachtung jugendlicher Individuation. Der vorliegende Band dokumentiert die in der Studie verwendeten empirischen Konstrukte für Jugendliche türkischer, deutscher und sonstiger Herkunft für den zweiten Messzeitpunkt.
Im Rahmen des von der Klaus-Tschira-Stiftung geförderten Projekts "Sozio-emotionale Entwicklung hochbegabter Kinder" wird der Frage nachgegangen, wie sich außerschulische Angebote für Kinder mit besonderen Begabungen auf deren Entwicklung sozialer und emotionaler Kompetenzen auswirkt. Der vorliegende Band präsentiert die bei der Fragebogenstudie verwendeten Erhebungsinstrumente der ersten Befragungswelle.
Im Rahmen des von der Klaus-Tschira-Stiftung geförderten Projekts „Sozio-emotionale Entwicklung hochbegabter Kinder“ wird der Frage nachgegangen, wie sich außerschulische Angebote für Kinder mit besonderen Begabungen auf deren Entwicklung sozialer und emotionaler Kompetenzen auswirken. Der vorliegende Band berichtet die Ergebnisse der ersten Befragung von Grundschulkindern mit besonderen Begabungen, die an einem außerschulischen Förderangebot teilgenommen haben.
Zentrale Befunde:
Erstmals wird in Deutschland eine Studie durchgeführt, die die Stressbelastung von GrundschülerInnen am Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe erfasst. Die schriftliche Befragung von 1.620 Eltern aus den Bundesländern Bayern und Hessen zeigt dabei, dass
• die an Schulnoten gekoppelte und bindende Übertrittsregelung in Bayern zu einer höheren Stressbelastung bei Kindern führt als die hessische Form der beratenden Übertrittsempfehlung.
• vor allem Kinder aus bildungsfernen Familien einer hohen Stressbelastung ausgesetzt sind, weil sie weniger über stresshemmende Schutzfaktoren verfügen als Kinder aus bildungsnahen Elternhäusern.
• Eltern durch überzogene und unrealistische Bildungserwartungen die Stressbelastung für ihre Kinder nochmals erhöhen und hierdurch zur Gefährdung ihrer Kinder beitragen.
• die Grundschulkinder in Bayern, die an der Notenschwelle zwischen Mittel- und Realschulempfehlung liegen, eine erhebliche Risikogruppe darstellen. Die SchülerInnen weisen nicht nur die höchsten Stresswerte auf, sie sind auch die einzigen SchülerInnen, bei denen der Stress von der dritten zur vierten Klasse dramatisch ansteigt.
Folgerungen für die Praxis:
Die Ergebnisse der Querschnittstudie müssen noch durch längsschnittliche Verlaufsdaten repliziert werden, deuten aber bereits in der vorliegenden Form an, dass
• der Schulübergang im Alter von zehn Jahren in einer sensiblen Entwicklungsphase der Kinder Stress erzeugt und somit zeitlich zu früh ansetzt,
• bindende Schulübertrittszuweisungen wie im bayerischen Modell die Stressbelastung der Kinder deutlich erhöhen,
• für eine salutogene Entwicklung der Kinder Beratungsmodelle gegenüber Zuweisungsmodellen beim Schulübertritt mit Nachdruck zu bevorzugen sind,
• Eltern frühzeitig und aktiv über den weiteren Bildungsweg ihrer Kinder informiert werden müssen, um zusätzliche Stressbelastungen zu vermeiden,
• vor allem und sehr zeitnah die Stressbelastung der Risikogruppe gemindert werden muss, die zwischen Mittel- und Realschulzuweisungen steht.
Die dargestellten Ergebnisse stammen aus dem Projekt "Jugend. Engagement. Politische Sozialisation" ("Persönlichkeitsentwicklung und politische Beteiligungsbereitschaft durch gemeinnützige Tätigkeit im Jugendalter") der Universität Würzburg. Hauptaugenmerk dieser repräsentativen Umfrage liegt auf der Erfassung des ehrenamtlichen Engagements bei Jugendlichen und erfolgt in mehreren Erhebungswellen. Ziel ist die differenzierte Darstellung des aktuellen Engagements sowie die Begleitung potentieller Veränderungen über die Zeit hinweg. Die vorgestellten Ergebnisse beziehen sich auf die Daten der von Oktober 2010 bis Mitte Januar 2011 durchgeführten ersten Erhebungswelle (t1). Es werden sowohl Design, als auch die Form der Erfassung des ehrenamtlichen Engagements sowie die Stichprobe beschrieben und anschließend ausgewählte Ergebnisse dargestellt. Die Auswahl der Befunde bezieht sich auf folgende Punkte: zeitlicher Aufwand und Beurteilung des Engagements, Tätigkeitsbereiche, "Wer die ehrenamtlich Engagierten sind", Motive, die Jugendliche dazu bewegen, ein Ehrenamt auszuüben sowie mögliche Auswirkungen.
In dieser wissenschaftlichen Begleitstudie treffen drei Themenbereiche aufeinander, die eine große öffentliche und wissenschaftliche Aktualität besitzen. Bereits seit Längerem gilt ein besonderes Augenmerk dem Fachkräftemangel in den sog. MINT-Berufen, also jenen Tätigkeitsbereichen, die naturwissenschaftlicher, mathematischer oder informationstechnologischer Kompetenzen bedürfen. Intensiv sind bereits die Anstrengungen, hier für die Zukunft Abhilfe zu schaffen. Auch die Vermittlung von Werten in pluralisierten Gesellschaften steht wieder weit oben auf der gesellschaftlichen Agenda.
Schließlich erfährt das Lehr-Lern-Konzept des Service Learning in der letzten Dekade einen erheblichen Aufwind in Deutschland (Reinders, 2016a; Seifert, Zentner & Nagy, 2012). Das ursprünglich in den USA entwickelte Modell der Vermittlung von Werten und Fachwissen durch die Verknüpfung von akademischer Theorie und sozialer Praxis hat sich an Universitäten etabliert und ist an deutschen Schulen unter dem Begriff „Lernen durch Engagement“ zum gängigen didaktischen Repertoire geworden.
An der Schnittstelle dieser drei Themen bewegt sich die in diesem Band vorgestellte empirische Studie, die durch die Begleitung eines von der Siemens und Freudenberg Stiftung initiierten Praxisprojekts möglich wurde. In diesem Praxisprojekt wurde Schulen in Bayern, Berlin und Sachsen-Anhalt die Gelegenheit gegeben, Service Learning als Methode einzusetzen, um SchülerInnen Werte mittels naturwissenschaftlicher Inhalte zu vermitteln. Das Ziel des Pilotprojekts ist es, die drei Aspekte MINT, Wertevermittlung und Service Learning zusammenzubringen.
Durch die wissenschaftliche Begleitstudie werden grundlagenwissenschaftliche Erkenntnisse darüber erwartet, ob und unter welchen Bedingungen das gewählte didaktische Modell in der Lage ist, dieses Ziel der Verknüpfung zu realisieren.
Bayerische Fußballvereine wollen den Neustart In einer Online-Befragung der Universität Würzburg bei über 1.000 Vereinsmitgliedern aus Bayern zeigen sich finanzielle Nöte der Vereine, der Wunsch nach einem Neustart der bestehenden Saison und eine hohe Zufriedenheit mit der Kommunikation des Bayerischen Fußball-Verbands.
In ganz Deutschland steht der Sportbetrieb still. Sportplätze sind gesperrt, Ligaspiele und Training finden nicht statt. Welche Auswirkungen dieser sog. Shutdown aufgrund der Corona-Pandemie auf Vereine hat, untersucht eine aktuelle Studie des Nachwuchsförderzentrums der Universität Würzburg bei bayerischen Fußball-Clubs.
Drei Fragen stehen dabei im Vordergrund. Wie steht es um die finanzielle Lage der Vereine, wie soll der Spielbetrieb weiter gehen und wie nimmt die Basis ihren Dachverband wahr.
Dabei kommt die gute Nachricht zuerst. Die Vereine sind zu großen Teilen zufrieden mit der Informationspolitik des Bayerischen Fußball-Verbands. Weniger als zwei Prozent kennen die Mitteilungen des Verbands nicht und drei Viertel der Vereine finden die Mitteilungen des Verbands informativ. Auch die direkte Kommunikation mit den Vereinen wird positiv erlebt. Zwei Drittel stellen dem BFV ein gutes Zeugnis aus.
Weniger gut sind die Neuigkeiten im finanziellen Bereich. Zehn Prozent sehen die finanzielle Lage ihres Vereins sehr kritisch, weitere dreißig Prozent sehen sie als kritisch an.
Eine Insolvenz halten knapp 16 Prozent zumindest für möglich. „Die Vereine sind hier verunsichert, denn sie können noch nicht abschätzen, was letztlich passieren wird“, fasst Studienleiter Heinz Reinders zusammen. Er ist wissenschaftlicher Direktor des Nachwuchsförderzentrums und Inhaber des Lehrstuhls Empirische Bildungsforschung an der Universität Würzburg. „Die Liquidität ist bei den Vereinen ein wichtiges Thema, das für sie von der Zukunft abhängt“.
Und diese Zukunft sehen die meisten Vereine darin, die aktuelle Saison für beendet zu erklären und in der kommenden Spielzeit neu anzusetzen. Knapp zwei Drittel der Befragten favorisieren diese Lösung, eine Fortsetzung der Spielzeit auch mit Geisterspielen kann sich nur jeder zehnte Verein vorstellen. „Das hat was mit den Finanzen zu tun“, erläutert Reinders den Befund. „Bei einem Neustart der Liga erwarten die Vereine die geringsten finanziellen Einbußen“. Zwar fänden das die Aufsteiger nicht die optimale Lösung, aber klagen würden sie deshalb dennoch wohl kaum.
Drei von vier Vereinen sehen keinen Grund für eine Klage gegen eine Verbandsentscheidung, es sei denn, es würde eine bestehende Tabellensituation festgeschrieben. Vor allem wenn die letzte gültige Tabelle Verwendung finden sollte, erwägen zehn Prozent der Vereine rechtliche Schritte.
„Wenn es juristische Folgen geben könnte, dann kommen die Klagen in einem solchen Szenario eher von den Absteigern“, so Reinders. Denn die vom Abstieg bedrohten Vereine fühlten sich bei Festschreibung durch die Hinrundentabelle um die Chance betrogen, in der Rückrunde noch das Ruder herumzureißen.
Der vorliegende Band unterzieht historische Daten zur sportlichen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, die im System der ehemaligen UdSSR und DDR erhoben wurden, einer Sekundäranalyse. Der eine Anlass ist, dass der Bayerische Fußball-Verband sich in seinen Begründungen auf diese Daten beruft, der zweite Anlass ist die Verbreitung zahlreicher Abbildungen zur sportlichen Entwicklung in auch aktuell noch gängigen Lehrwerken der Sportwissenschaft, die nicht korrekt interpretiert werden.
Die wesentlichen Erkenntnisse der Reanalyse der Daten sind:
• Der Bayerische Fußball-Verband untersagt den altersversetzten Spielbetrieb von Mädchenteams gegen Jungenteams.
• Er beruft sich dabei auf Ergebnisse eines Vorlesungsskripts, dass angeblich die motorische Entwicklungsgleichheit von Mädchen und Jungen bis zum Alter von 13 Jahren zeige.
• Das Vorlesungsskript enthält zahlreiche Abbildungen mit Entwicklungskurven von Mädchen und Jungen in verschiedenen Bereichen motorischer Entwicklung.
• Die diesen Abbildungen zugrunde liegenden Daten stammen zumeist aus der ehemaligen UdSSR sowie DDR und dem Zeitfenster der 1950er bis 1970er Jahre.
• Selbst diese Daten, auf die sich der Bayerische Fußball-Verband bei seinem Verbot beruft, zeigen, dass Jungen in den Bereichen Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit Mädchen bereits ab einem Alter von sieben bis acht Jahren statistisch signifikant überlegen sind.
• Auch aktuelle Studien der letzten Jahre belegen den körperlichmotorischen Vorsprung von Jungen gegenüber Mädchen ab der Grundschulzeit.
• Sportwissenschaftlich ist das Verbot des Bayerischen Fußball-Verbandes nicht begründbar.
Optimale Förderung des Mädchenfußballs aus Vereinssicht : Vertiefende Ergebnisse der BFV-Studie 2015
(2016)
Dieser Band berichtet die Ergebnisse einer Befragung bei 1.309 Fußballvereinen aus Bayern, die ab Herbst 2015 in Kooperation des Lehrstuhls Empirische Bildungsforschung der Universität Würzburg mit dem Bayerischen Fußball-Verband durchgeführt wurde.
Vertiefend zu den Gesamtergebnissen der Studie werden in dieser Publikation die Einschätzungen der Vereine zur Talentförderung im Mädchenfußball in den Blick genommen. Die drei Hauptfragen sind:
• Welchen Stellenwert haben Ziele der Mädchenförderung und deren Umsetzung in den Vereinen?
• Welche Hemmnisse werden beim Zugang von Mädchen zum Vereinsfußball wahrgenommen?
• Welche Vorstellungen von Talentförderung im Mädchenfußball haben die Vereine?
Alle drei Fragestellungen wurden nochmals danach aufgegliedert, welche Erfahrungen die Vereine im Mädchenfußball haben und Leistungssportvereine sowie Breitensportvereine im Mädchenfußball mit Vereinen ohne Mädchenfußball verglichen.
Dieser Band berichtet die Ergebnisse einer Recherche zu rechtlichen Bedingungen für den Mädchenfußball in Deutschland. Konkret wird untersucht, ob und in welcher Form Juniorinnen berechtigt sind, jahrgangsälter am Spielbetrieb der Junioren teilzunehmen.
Anlass für diese Übersicht ist zum einen der Umstand eines nachweislichen, körperlich-motorischen Vorsprungs von Jungen gegenüber Mädchen ab der Grundschulzeit. Zum anderen bietet der Deutsche Fußball-Bund durch seine Jugendordnung den Landesverbänden die Möglichkeit, Juniorinnen altersversetzt im Spielbetrieb der Junioren einzusetzen.
Insgesamt zeigen die untersuchten Jugend- und Spielordnungen der Landesverbände eine deutliche Hinwendung zu den Grundsätzen des Deutschen Fußball-Bundes.
Zusammenfassung der zentralen Befunde
Die BFV-Studie ist deutschlandweit die einzige Studie, die sich im Zeitverlauf mit der Situation im Jugendfußball befasst. Seit 2011 wurden etwa ein Drittel aller bayerischen Jugendfußballvereine drei Mal zu ihrer Zufriedenheit, ihren Zielen, ihrer Integrationsarbeit und der Förderung des Mädchenfußballs befragt. Die Studie ermöglicht hierdurch den Blick auf Veränderungen und Kontinuitäten der letzten vier Jahre.
Stichprobe und Befragung
Im Jahr 2015 wurden über 1.300 bayerische Vereine mit Jugendfußball befragt. Sie wurden per E-Mail zur Teilnahme an der Online-Studie eingeladen. Offizielle VereinsvertreterInnen haben die Fragen stellvertretend für ihren Verein beantwortet. Alle Infos ab Seite 11.
Zufriedenheit mit der Nachwuchsarbeit
Die bayerischen Fußballvereine sind insgesamt sehr zufrieden mit ihrer Nachwuchsarbeit. Dies gilt insbesondere für die Trainingsmöglichkeiten, die Zuverlässigkeit der BetreuerInnen, dem sportlichen Erfolg ihrer Jugendteams sowie dem sozialen Miteinander der Kinder. Schulungs- und
Fortbildungsangebote des BFV werden seit vier Jahren geschätzt, die Zufriedenheit mit der Unterstützung durch den Bayerischen Fußballverband ist seit 2013 leicht gesunken. Alle Befunde ab Seite 21.
Relevanz und Umsetzung von Vereinszielen
Die Förderung gesunder Lebensweisen und des sozialen und interkulturellen Miteinanders hat in den letzten beiden Jahren an Bedeutung gewonnen, die Förderung talentierter Nachwuchsspieler leicht verloren. Deutliche Einbußen hat das Ziel der Förderung des Mädchenfußballs erfahren. Von den gesetzten Zielen sehen die Vereine besonders gut die Förderung des sozialen Umgangs der Kinder realisiert. Alle Befunde ab Seite 28.
Umgang mit neuer Zuwanderung
Der bayerische Jugendfußball betrachtet im Herbst 2015 die allgemeine Zuwanderung in Deutschland mit verhaltener Skepsis. Unsicherheiten über die weitere Entwicklung und die Forderung sinkender Zuwanderungszahlen sind in der Hälfte der Vereine fest verankert. Etwa 17 Prozent der Vereine sind der Ansicht, dass es in Deutschland zu viele Zuwanderer gibt. Trotzdem besteht noch eine sehr große Hilfsbereitschaft vor Ort, drei Viertel aller Vereine halten es für Ihre Pflicht, zu helfen. Die Vereine sind dabei vor allem auf sich und ihre Mitglieder gestellt, von Kommunen und Fußballverbänden nehmen sie zu wenig Unterstützung wahr. Alle Befunde ab Seite 36.
Förderung des Mädchenfußballs
Die Förderung des Mädchenfußballs hat in den Vereinen einerseits an Bedeutung verloren, andererseits wünschen sich vor allem Vereine mit Leistungsfußball bei den Juniorinnen eine bessere und alternative Wege der Talentförderung. Alle Befunde ab Seite 42.
Der vorliegende Bericht stellt die Ergebnisse der Befragung zur Situation des bayerischen Jugendfußballs, die seit 2011 im zweijährigen Turnus durchgeführt wird, dar. Insgesamt haben an der Befragung 33,4 Prozent aller bayerischen Fußballvereine mit Jugendabteilungen teilgenommen. Die Ergebnisse sind bayernweit und hinsichtlich der Bezirke repräsentativ für die Mitgliedsvereine des Bayerischen Fußball-Verbands. Der inhaltliche Schwerpunkt der BFV-Studie 2013 ist die Verortung des bayerischen Jugendfußballs auf dem Kontinuum von sozialer Teilhabe und Förderung des Leistungssports sowie der Identifikation verschiedener Vereinstypen innerhalb dieses Kontinuums.
Freiwilliges Engagement im Jugendalter erhält in den letzten Jahren eine zunehmende Aufmerksamkeit. Soziale Engagement wird dabei als ein Beitrag zur demokratischen Sozialisation Heranwachsender gesehen und es wird davon ausgegangen, dass Jugendliche durch Engagement informellen Lernprozessen unterliegen. Der vorliegende Band trägt die Forschung zu diesem Thema unter dem besonderen Blickwinkel der Bildungsabhängigkeit von und Bildungsmöglichkeiten durch ehrenamtliche Aktivitäten zusammen. Dabei wird ein grundlegendes Modell über die Voraussetzungen, den Prozess und die Auswirkungen gemeinnütziger Tätigkeit im Jugendalter entwickelt, welches bisherige Theorien und Befunde synthetisiert. Die Expertise wurde im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung im Rahmen des Projekts "Folgekosten unzureichender Bildung"; erstellt und skizziert Ansatzpunkte für die monetäre Bestimmung der Folgekosten geringen sozialen Engagements.
Gemeinnützige Tätigkeit ist ein gesellschaftlich relevantes Phänomen, das bei nahezu allen Alters und Bevölkerungsschichten ab dem frühen Jugendalter zu finden ist (Freiwilligensurvey, 2010). Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren gehören dabei neben den 30- bis 49-Jährigen zu der besonders häufig gemeinnützig tätigen Alterskohorte (Freiwilligensurvey, 2010: 156). Somit stellen Jugendliche und junge Erwachsene eine bedeutsame Population dar, bei denen es lohnend ist, nach Auswirkungen dieser gemeinnützigen Tätigkeit auf ihre Persönlichkeitsentwicklung im Allgemeinen und ihre politische Sozialisation im Besonderen Ausschau zu halten. Das übergeordnete Ziel des Projekts ist es, den Nachweis eines Entwicklungsnutzens von gemeinnütziger Tätigkeit bei Jugendlichen zu erbringen.
Der Arbeits- und Ergebnisbericht knüpft an den Abschlussbericht zur ersten Förderperiode des Projekts (Az. RE1569/6-1) an und ergänzt im Wesentlichen die Auswertungsschritte des Längsschnitts, wie er nach Abgabe des o.g. Abschlussberichts vorlag. Er gliedert sich in die Darstellung der Ziele des Projekts insgesamt sowie die spezifischen Ziele der aktuellen Förderphase (vgl. Kapitel 2.1 & 2.2). Im Anschluss hieran werden das Design der Studie sowie die daraus erzielten Befunde präsentiert (vgl. Kapitel 2.3 & 2.4).
Das Projekt "Ganztagschulbesuch und Integrationsprozesse bei Migranten" hat zum Ziel Erkenntnisse darüber zu erlangen, inwieweit der Besuch einer Ganztagsschule für Heranwachsende mit Migrationshintergrund für den Integrationsprozess förderlich wirkt. Als Kontrollgruppe werden Halbtagsschulen sowie Kinder ohne Migrationshintergrund in die Betrachtung mit einbezogen. Weiterhin werden sowohl Kinder im Primarstufen-, als auch im Sekundarstufenalter berücksichtigt, um altersabhängige Möglichkeiten und Bedingungen der Integrationsförderung durch den Ganztagsschulbesuch untersuchen zu können. Im Rahmen einer qualitativen Teilstudie werden curriculare und institutionelle Profile jeder Schule erfragt.
Ein wichtiges bildungspolitisches Ziel ist die Redukation der Schulabbrecherzahlen gerade an unteren Bildungsgängen. Vor allem gewinnen in diesem Zusammenhang regionale Maßnahmen an Bedeutung, welche auf den Erhalt mindestens eines Hauptschulabschlusses abzielen. Der Band stellt die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung eines solchen regionalen Maßnahmenpakets vor, in dem es die Ausgangssituation für die Konzeption eines kommunalen Projektverbundes absteckt. Präsentiert werden Ergebnisse quantitativer Befragungen bei Jugendlichen sowie qualitative Experteninterviews mit in solchen Maßnahmen beschäftigten PädagogInnen.
Jugend. Engagement. Politische Sozialisation : Deskriptive Befunde der ersten Erhebungswelle 2010
(2011)
Die dargestellten Ergebnisse stammen aus dem Projekt "Jugend. Engagement. Politische Sozialisation" ("Persönlichkeitsentwicklung und politische Beteiligungsbereitschaft durch gemeinnützige Tätigkeit im Jugendalter") der Universität Würzburg. Hauptaugenmerk dieser repräsentativen Umfrage liegt auf der Erfassung des ehrenamtlichen Engagements bei Jugendlichen und erfolgt in mehreren Erhebungswellen. Ziel ist die differenzierte Darstellung des aktuellen Engagements sowie die Begleitung potentieller Veränderungen über die Zeit hinweg. Die vorgestellten Ergebnisse beziehen sich auf die Daten der von Oktober 2010 bis Mitte Januar 2011 durchgeführten ersten Erhebungswelle (t1). Es werden sowohl Design, als auch die Form der Erfassung des ehrenamtlichen Engagements sowie die Stichprobe beschrieben und anschließend ausgewählte Ergebnisse dargestellt. Die Auswahl der Befunde bezieht sich auf folgende Punkte: zeitlicher Aufwand und Beurteilung des Engagements, Tätigkeitsbereiche, "Wer die ehrenamtlich Engagierten sind", Motive, die Jugendliche dazu bewegen, ein Ehrenamt auszuüben sowie mögliche Auswirkungen.
Jugend. Engagement. Politische Sozialisation : Skalendokumentation der ersten Erhebungswelle 2010
(2011)
Die dargestellten Ergebnisse stammen aus dem Projekt "Jugend. Engagement. Politische Sozialisation" ("Persönlichkeitsentwicklung und politische Beteiligungsbereitschaft durch gemeinnützige Tätigkeit im Jugendalter") der Universität Würzburg. Hauptaugenmerk dieser repräsentativen Umfrage liegt auf der Erfassung des ehrenamtlichen Engagements bei Jugendlichen und erfolgt in mehreren Erhebungswellen. Ziel ist die differenzierte Darstellung des aktuellen Engagements sowie die Begleitung potentieller Veränderungen über die Zeit hinweg. Die vorgestellten Ergebnisse beziehen sich auf die Daten der von Oktober 2010 bis Mitte Januar 2011 durchgeführten ersten Erhebungswelle (t1). Es werden sowohl Design, als auch die Form der Erfassung des ehrenamtlichen Engagements sowie die Stichprobe beschrieben und anschließend ausgewählte Ergebnisse dargestellt. Die Auswahl der Befunde bezieht sich auf folgende Punkte: zeitlicher Aufwand und Beurteilung des Engagements, Tätigkeitsbereiche, "Wer die ehrenamtlich Engagierten sind", Motive, die Jugendliche dazu bewegen, ein Ehrenamt auszuüben sowie mögliche Auswirkungen.
Jugend. Engagement. Politische Sozialisation : Skalendokumentation des Längsschnitts 2010 - 2011
(2012)
Die dargestellten Ergebnisse stammen aus dem Projekt "Jugend. Engagement. Politische Sozialisation" ("Persönlichkeitsentwicklung und politische Beteiligungsbereitschaft durch gemeinnützige Tätigkeit im Jugendalter") der Universität Würzburg. Hauptaugenmerk dieser repräsentativen Umfrage liegt auf der Erfassung des ehrenamtlichen Engagements bei Jugendlichen und erfolgt in mehreren Erhebungswellen. Ziel ist die differenzierte Darstellung des aktuellen Engagements sowie die Begleitung potentieller Veränderungen über die Zeit hinweg. Die vorgestellten Ergebnisse beziehen sich auf die Daten der von Oktober 2010 bis Mitte Januar 2011 durchgeführten ersten Erhebungswelle (t1). Es werden sowohl Design, als auch die Form der Erfassung des ehrenamtlichen Engagements sowie die Stichprobe beschrieben und anschließend ausgewählte Ergebnisse dargestellt. Die Auswahl der Befunde bezieht sich auf folgende Punkte: zeitlicher Aufwand und Beurteilung des Engagements, Tätigkeitsbereiche, "Wer die ehrenamtlich Engagierten sind", Motive, die Jugendliche dazu bewegen, ein Ehrenamt auszuüben sowie mögliche Auswirkungen.