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In der Puppenhandillusion (PHI) wird durch die synchrone Berührung der nicht-sichtbaren Hand des Probanden und einer sichtbaren Puppenhand ein illusio-näres Körperzugehörigkeitsgefühl induziert. Dieses Paradigma erlaubt es zu untersuchen, wie das Gehirn widersprüchliche multisensorische Informationen während einer perzeptiven Inferenz auflöst.
Vorausgehende Studien weisen darauf hin, dass der Konflikt zwischen visueller und propriozeptiver Information vor der PHI durch eine Abschwächung des so-matosensiblen Inputs behoben wird. Um herauszufinden, ob eine Exzitabilitäts-Minderung des primären somatosensiblen Kortex die PHI verstärken kann, kam die kathodale transkranielle Gleichstromstimulation (c-tDCS) zum Einsatz.
An dreißig gesunden Probanden wurde die PHI ohne (=baseline) und während tDCS untersucht. Jeder Proband erhielt kathodale, anodale und sham-Stimulation an drei unterschiedlichen Tagen im Abstand von je einer Woche. Das PHI-Paradigma wurde in sechs Distanzen (von 17,5 bis 67,5 cm) zwischen der eigenen Hand und der Puppenhand durchgeführt. Das Auftreten der PHI wurde anhand eines Fragebogens (Illusionsscore, IS) und der Abweichung der gefühlten Handposition in Bezug zur realen Position (relativer Drift, RD) evalu-iert. Die kathodale Stimulation war mit einem signifikanten Anstieg des IS im Vergleich zur anodalen Stimulation assoziiert, wohingegen die RD-Werte über alle Stimulationsarten hinweg vergleichbar waren.
Die fehlende Signifikanz zwischen Verum und Sham-Stimulation wurde auf die geringe Effektstärke bei vergleichsweise kleinem Probandenkollektiv bezogen.
Die Ergebnisse dieser Studie zeigen jedoch eine verstärkte Wahrnehmung der PHI unabhängig von demographischen Faktoren, wenn kathodale tDCS über dem kontralateralen primären somatosensiblen Kortex appliziert wurde. Dies unterstützt unsere Hypothese, dass eine Abschwächung der somatosensiblen Präzision den Weg für eine erleichterte Integration eines fremden Körperteils in das eigene Körperschema ebnet.
The multi-agent therapy “VDT-PACE” represents an established regimen in relapsed/refractory multiple myeloma (RRMM). Here, we report on our experience with a “modified VDT-PACE” incorporating new generation anti-MM agents daratumumab and carfilzomib (“Dara-KDT-P(A)CE”). We retrospectively analyzed 38 patients with RRMM treated with “Dara-KDT-P(A)CE”. The median age was 62 (range 45–82) years, and the patients were heavily pretreated with a median of 5 (range 2–12) prior lines of therapy. Twenty-one (55%) patients suffered from penta-refractory MM. High-risk cytogenetics was present in 31 (81%) patients. The patients received a median of 2 (range 1–10) cycles of this therapy, and the overall response rate (ORR) was 70%. Patients with penta-refractory MM and high-risk cytogenetics showed similar ORR of 65% and 79%, respectively. The median progression-free survival (PFS) and overall survival were 4.1 (95% CI 2.7–5.4) and 8.4 (95% CI 6.7–10.0) months, respectively. Patients with lactate dehydrogenase >250 IU/L showed significantly shorter PFS in comparison with others patients (p = 0.006). We used this regimen as bridging therapy prior to chimeric antigen receptor T-cell infusion in four patients. In conclusion, “Dara-KDT-P(A)CE” is an effective salvage therapy for patients with heavily pretreated, multi-refractory, high-risk RRMM lacking alternative options.