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Zur Durchführung peripherer Nervenblockaden werden im klinischen Alltag nichtselektive Lokalanästhetika verwendet, die neben sensorischen auch motorische Nervenfasern blockieren. Diese Arbeit untersucht und beschreibt Grundlagen für die Verwendung selektiv wirksamer Co-Analgetika. Ziel dieser Arbeit war in diesem Kontext die Analyse der intrazellulären Signalwege, welche nach Applikation von rtPA am peripheren Nerven zur Öffnung der perineuralen Barriere und so zu einer opiat- vermittelten Analgesie führen. Gemäß unserer Hypothese bindet rtPA an den LRP-1- Rezeptor und löst eine intrazelluläre Signalkaskade aus: Erk wird phosphoryliert und inhibiert über bislang unklare Mechanismen die Claudin-1-Transkription. Claudin-1 wird weniger in die Zellmembran eingebaut und/oder verlässt durch Endozytose/ Internalisierung die Zellmembran, was zur Öffnung der perineuralen Barriere führt und den Durchtritt selektiv wirksamer Analgetika erlaubt. In der späteren Phase steht die Analyse der Wiederherstellung der Barrierefunktion der Zellmembran im Vordergrund. Die ist von zentraler Bedeutung um eine Schädigung des Nervens durch das Umgebungsmilieu zu verhindern. Vermutlich wird die Wiederherstellung der Barrierefunktion über den Wnt-Signalweg gesteuert. Die Akkumulation von b-Catenin und Cdx2 führt zu einem erneuten Anstieg der Claudin-1-Transkription. Der Claudin-1- Gehalt steigt in Western Blot-Untersuchungen jedoch bereits zu einem früheren Zeitpunkt in der Zellmembran wieder an. Dies legt nahe, dass weitere von der Transkription unabhängige Mechanismen zur Wiederherstellung der Barrierefunktion beitragen. Eine mögliche Alternative zu rtPA stellt katalytisch inaktives rtPAi dar, welches in Untersuchungen ähnliche Ergebnisse wie rtPA zeigte. Dabei könnte die Verwendung von rtPAi anstatt rtPA pathophysiologisch denkbare Komplikationen wie beispielsweise Blutungen verhindern.
In Versuchen anderer Mitglieder der Arbeitsgruppe wurde die Öffnung der perineuralen Barriere mittels immunhistochemischer und funktioneller Untersuchungen bestätigt. Auch konnten keine akute Neurotoxizität oder Blutungsgefahr beobachtet werden. Somit stellt rtPA in Kombination mit Opioiden eine mögliche Alternative zur Verbesserung der postoperativen Analgesie dar, die jedoch weiterer Untersuchungen hinsichtlich von Nutzen, Risiken und Nebenwirkungen bedarf.
Psoriasis is an immune-mediated systemic inflammatory disease that is not limited to the skin but may be associated with arthritis, cardiovascular diseases, metabolic syndrome including diabetes and obesity and, as identified more recently, non-alcoholic fatty liver disease (NAFLD) that occurs in approximately 50 % of all patients with psoriasis. NAFLD is characterized by accumulation of fat in hepatocytes in the absence of excessive alcohol consumption. Over the last two decades, NAFLD has developed to the most common chronic liver disease with an estimated prevalence of 25 % in the Western population. NAFLD ranges from non-inflammatory or bland hepatic steatosis to inflammation of hepatic tissue (non-alcoholic steatohepatitis, NASH) and consecutive liver fibrosis. It is controversial whether the underlying systemic inflammation of psoriasis is contributing to development of NAFLD or if comorbid diseases such as obesity enhance NAFLD development. Recent findings indicate that cytokine-mediated inflammation through TNFα, interleukin (IL)-6 and IL-17 might be the common link between psoriasis and NAFLD. Considering the shared inflammatory pathways, IL-17 pharmacological blockade, which is already well-established for psoriasis, may be a promising strategy to treat both psoriasis and NAFLD. Therefore, early detection of NAFLD and a better understanding of its pathophysiology in the context of the systemic inflammation in psoriasis is important with regard to individualized treatment approaches.