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Anhand eines geschichtlichen Rückblicks und einer Zusammenfassung jüngerer Emotionstheorien wird die Bedeutung der Emotionen für die Verhaltenstherapie abgeleitet. Die Ursprünge in der verhaltenstherapeutischen Angstbehandlung zeigen, daß für die Verhaltenstherapie seit ihrem Beginn die Veränderung von emotionalen Störungen eine zentrale Aufgabe war. Aus jüngeren Theorien zu diskreten Emotionen und deren Komponenten lassen sich diagnostische und therapeutische Zielrichtungen spezifizieren. Als Komponenten der Emotionen werden die Bewertung der Situation, physiologische Aktivierung, Motivierung, Handlungsvorbereitung, Signal zum Organismus und Signal zur Umgebung erläutert. Von den verschiedenen Funktionen der Emotionen sind die Funktion des Antriebs für unser Verhalten, die Funktion der Koppelung zwischen Reizen und Reaktionen und die verhaltenssteuernde Funktion für die Therapie besonders bedeutsam. Beispiele von verschiedenen Ansätzen auf der somatisch-physiologischen Ebene, der kognitiven Ebene und der Verhaltens-Ebene geben einen Einblick in die Möglichkeiten der Verhaltenstherapiefür die Veränderung negativer emotionaler Zustände. Nach der kognitiven Wende scheint die emotionale Wende in der Verhaltenstherapie angezeigt.
Kommunikation
(1983)
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Kaum ein anderer Teil des menschlichen Körpers ist in der Lage, gefühlsmäßige Regungen in derart differenzierter Form auszudrücken wie die Mimik. Über den Zusammenhang zwischen muskulärer Aktivität und Emotionen wird versucht, in einigen Aspekten auch die Beziehung von Stimmungen zur Rückenmuskulatur herzustellen. Vor allem wird jedoch auf die Mimik als Verständigungsmittel eingegangen. Die neuroanatomische und neurophysiologische Basis der Mimik wird dargestellt sowie der Zusammenhang zwischen Stimulus-Situation und Emotionen einerseits und Emotionen und Ausdruck andererseits. Störungen dieser Beziehungen werden anhand von psychiatrischen und neurologischen Erkrankungen erläutert. Aus dem Ausdruck von Konflikten in der Mimik werden einige Bedingungen für psychosomatische Störungen nicht nur im Rückenbereich, sondern auch bei Kopfschmerzzuständen und Streßverhalten abgeleitet.
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Ethologie
(1984)
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Psychische Beanspruchung durch Sprache und Blickzuwendung in Gesprächs- und Leistungssituationen
(1981)
Die Koordination von Blickverhalten und Sprechaktivität wurde unter folgender Hypothese untersucht: Die durch Sprechvorbereitung und Sprechaktivität bedingte kognitive Belastung führt dazu, daß die simultane Aufnahme bedeutsamer visueller Information reduziert wird. Generell wendet ein Sprecher nach der Darbietung einer verbalen Aufgabe den Blick von einer Informationsquelle zunehmend ab und wendet ihn erst zum Ende der gesprochenen Antwort wieder zu. Mit größerer Schwierigkeit der Aufgaben erhöht sich die Wahrscheinlichkeit einer Abwendung. Nach diesen und weiteren Ergebnissen scheinen Sprechen und Blickzuwendung zumindest teilweise ähnlichen Regeln zu folgen wie andere simultan ablaufende Tätigkeiten.
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Nonverbale Kommunikation
(1986)
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Nonverbal communicative behaviours are associated with affective states in a way specific to the individual. This result emerged from longitudinal studies on depressed patients. From the analysis of various nonverbal behaviours it can be concluded that the depressed state is indicated by nonverbal elements in a logical "or-" rather than "and-connection" or in a hierarchical way. It is maintained that the relationship of psychological relevant states (mood) and nonverbal behaviour needs to be studied by intra-individual comparisons to reveal the specifically close relationships effective in everyday communication. With regard to the pragmatic aspect of communication, elements in the nonverbal signalling system seem to possess different levels of generality. However, from decoding studies it can be shown that even very subtle behavioural differences can be detected by an observer. Thus specific signals can become effective in interaction given a familiarity with the idiosyncratic usage.
Ausdrucksforschung
(1987)
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Ausdruck
(1987)
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Nichtverbale Kommunikation
(1987)
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Nonverbal behavior, especially facial expression, appears as one of the most important means for communicating affective states. Studies on groups of psychiatric patients and control subjects are reported in which nonverbal behavior is analyzed from videotaped dialogues. Using a quantitative approach, results on facial behavior, speech, and gaze are described, which shed light on the expressive and communicative functions of nonverbal behavior. From longitudinal observations on depressed patients it emerged that individualspecific associations have to be taken into account for the relationship between expressive behavior and mood changes. The predominance of facial behavior in the speaker role of an individual found in patients and control groups points to the integrated communicative function of the verbal and nonverbal elements. However, recovered schizophrenic patients exhibited a dissociation of these elements. Implications for our understanding of nonverbal communications are discussed.
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Streßbewältigung
(1993)
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This paper presents an overview of the research on nonverbal communication that has appeared in the German-language literature during the past decade, and gives some treatment of its relationship to Ausdruckspsychologie. Empirical studies, recent theoretical issues, and methodological developments are discussed. - Although nonverbal communication often plays an essential role in diagnosis and treatment, it has been widely neglected in academic training for the past 20 years. This inconsistency may partly be due to the outright rejection of the classical Ausdruckspsychologie during the 1960's. In order to avoid the fate of Ausdruckspsychologie, it will be necessary to extend our knowledge of nonverbal communication by means of further methodological development and empirical investigation
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Verhaltensmedizin
(1990)
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Fünf Jahre nach der programmatischen Aufforderung von ISRAEL & TAJFEL (1972), mit dem Datensammeln aufzuhören und die theoretische Konfrontation zu suchen, stellt sich die Frage, ob der "Wind der Veränderung" (GRAUMANN, 1975) in der "Europäischen Sozialpsychologie" inzwischen kräftig geblasen hat. Uns interessierte speziell, wie sich heute das Verhältnis von Theorie zu Empirie und von Grundlagen zu Anwendungen einem wohl an Sozialpsychologie interessierten, nicht aber auf Sozialpsychologie spezialisierten deutschen Psychologen darstellt: Ändert sich dieses Verhältnis von "Ost nach West", d.h. von deutschsprachigen über nicht deutschsprachige "europäische" zu "amerikanischen" Veröffentlichungen? Ausserdem fragten wir, ob sich unterschiedliche thematische Sch werpunkte ausfindig machen lassen.
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A video protocolling and retrieval system for the analysis of behaviour. Rec~nt developments in the data processing and video technologies have enabled the desIgn of automatic systems for the handling of video software. The system for the protocoIling and retrieval of audiovisual data (PRA VDA) described here has been developed for applications in behavioural observation and analysis. The facilities available, including time coding, search routines and automatic editing are explained and the advantages of computer aided operation are dealt with. Current applications of the system are briefly discussed.
Die Wirksamkeit des Modellernens im Klassenzimmer zur Veränderung der Prüfungsangst wurde bei 152 Knaben und 164 Mädchen der Klassen 5-8 einer Hauptschule untersucht. Den Schülern wurden die Angst-Skalen (TASe und GASC) von Sarason vorgelegt. Anhand der Fragebogenergebnisse wurden die Kinder den Kategorien "hochängstlich" (HA), "mittelängstlich" (MA) und "niedrigängstlich" (NA) zugeordnet. Für 3,5 Monate wurden die folgenden Paarbildungen (Banknachbarn) beibehalten: HA neben HA, MA und NA, NA neben NA und MA, sowie MA neben MA. Signifikante Verringerungen der Prüfungsangst ergaben sich bei hochängstlichen Schülern, die neben niedrig- bzw. mittelängstlichen Schülern saßen. Modellernen scheint ein praktikabler Weg zu sein, in der Schulsituation gezielt Prüfungsangst zu verringern.
Es wird gezeigt, daß die digitale Sprachanalyse bei der Messung von Sprechpausen unter bestimmten Umständen Fehler aufweist. Am Beispiel von 16 standardisierten Interviews mit depressiven Patienten wurden Sprechpausen von Patienten und Interviewern nach zwei Methoden gemessen: mit einer einfachen manuellen Methode deren Interraterreliabilität bei .88 und höher lag und nach Methoden der digitalen Sprachverarbeitung. Die Ergebnisse beider Analysen wurden verglichen. Dabei zeigte sich, daß die manuelle Methode für Sprechpausen oberhalb 390 ms reliabel ist und gleiche oder bessere Ergebnisse bringt. Bei qualitativ schlechten Tonaufnahmen ist diese manuelle Methode vorteilhaft.
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In this study, the influence of partnership on depression and coping with Parkinson's disease has been investigated. Twentythree single female patients, 46 married patients (23 female, 23 male) with unimpaired partnership and 42 patients (21 female, 21 male) whose partnership had worsened since the onset of disease, were compared with regard to depression and self reported extent of psychosocial distress. Single female patients tended to have higher depression scores than patients in a stable partnership, especially in items concerning personal worthlessness and senselessness of life. Patients differed in the extent of distress concerning social behavior, psychological problems/anxiety and efficiency. Within the group of single female patients two subgroups emerged: (1) patients with low extent of distress in all aspects; (2) patients who were highly distressed by psychological problems and physical disability but weakly distressed from social interaction. Male and female patients living in a stable partnership reported only a generally low to moderate extent of distress. More than half of the male and female patients who reported an impairment of their relationship also had scores of moderate to severe depression. These patients also had the h~ghest extent of distress in each ofthe aspects assessed. The results are dicussed with regard to possible interactive effects ofthe disease, quality of the partnership and availability of coping strategies.
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