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Die Differentielle Pharmakopsychologie stützt sich weitgehend auf Konzepte der Differentiellen Psychologie. Ihre Ergebnisse müssen sich deshalb auch voll der Diskussion stellen, in der die verwendeten Persönlichkeitskonzepte stehen. Es wird die Auffassung vertreten, daß diese Vorgehensweise nicht zwingend ist. Vielmehr sollte die Pharmakopsychologie die differentiellen Wirkungen ihrer experimentellen Anordnungen mit eigenen Methoden bestimmen. Sie leistet damit einen eigenständigen Beitrag zur Differentiellen Psychologie. Paradigmatisch für eine solche Vorgehensweise wird ein Experiment vorgestellt, in dem die Wirkung von Psychopharmaka (Tranquilizer, Stimulizer) auf Erleben und Leistung in einer Streßsituation (Lernen unter weißem Rauschen) untersucht wird. Dabei zeigt sich, daß die Wirkung in einen generellen Anteil und einen differentiellen Anteil des individuellen "copings" zerlegt werden muß. Die Konsequenzen für die pharmakopsychologische Methodik werden diskutiert.
Allgemeine Psychologie versus "Klinische Psychologie": eine plausible, aber unnötige Unterscheidung
(1983)
Die Annahme, daß zwischen Allgemeiner und Klinischer Psychologie Unterschiede zu machen seien, wird an folgenden Schnittstellen kritisch hinterfragt: dem methodischen Zugang, dem Geltungsbereich ihrer Aussagen, ihren Inhalten, den untersuchten Populationen und speziellen Forschungsstrategien. Die Analyse einschlägiger Argumente fUhrt zu der Folgerung, daß Allgemeine Psychologie wie auch Klinische Psychologie ohne prinzipiellen Unterschied einer gemeinsamen Wissenschaft Psychologie zugehören. Grundbedingungen ftir die Wissenschaftlichkeit einer so verstandenen Einheitspsychologie werden an Beispielen aus der Wissenschaftspraxis erläutert. Ziel dieser Analyse ist es, eigenständige Forschungsarbeit der Klinischen Psychologie zu initiieren.
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Gruppenspezifität der Generalprävention - was aus einer Erhöhung der Promillegrenze zu lernen ist
(1995)
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