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Katholische Kirche zwischen Ost und West - Das Bischöfliche Kommissariat Meiningen von 1949 bis 1961
(2023)
Im Fokus der Arbeit „Katholische Kirche zwischen Ost und West – Das Bischöfliche
Kommissariat Meiningen von 1949 bis 1961“ stehen die deutsch-deutschen Beziehungen
auf der Ebene des Bistums Würzburg. Das Bistum besaß mit dem Bischöflichen
Kommissariat Meiningen ein Gebiet, in dem die Katholiken seit der Reformation in einer
Minderheit lebten, das seit 1949 auf dem Gebiet der ehemaligen DDR lag und folglich
durch die innerdeutsche Grenze vom Mutterbistum im Westen Deutschlands getrennt war.
Als im Jahr 1973 die Organisation der katholischen Kirche in der DDR an die bestehenden
politischen Grenzen angepasst und das Kommissariat Meiningen unter die Verwaltung des Apostolischen Administrators von Erfurt gestellt wurde, wurde von Seiten der Priester um ihre Stellung als Würzburger Kleriker, die Selbstständigkeit des Gebiets und der bestehenden kirchlichen Strukturen gerungen. Was nach gut zwei Jahrzehnten deutsche Teilung genau unter dieser Selbstständigkeit im Kommissariat Meiningen zu verstehen war, wird anhand von drei Themenschwerpunkten untersucht. Dabei wird zunächst der Aufbau und die Funktion der kirchlichen Strukturen in den Blick genommen, die für die katholische Kirche in einer doppelten Diaspora, d.h. von einem Minderheitenstatus und einem diktatorischen Weltanschauungsstaat bestimmt, als existenzielle Rahmenbedingungen vorausgesetzt werden. Einen zweiten Schwerpunkt bilden die grenzübergreifenden Kontakte und Beziehungen zwischen dem ost- und westdeutschen Anteil des Bistums Würzburg. Teil drei spürt der Selbstständigkeit im Zusammenhang mit dem kirchlichen Alltag nach, der Ebene, auf der in einer Diktatur am deutlichsten autonomes und widerständiges Handeln angenommen werden kann. Dabei steht die Personengruppe der Priester als prägende gesellschaftliche Elite und tragende Säule der katholischen Kirche in den 1950er Jahren im Mittelpunkt.
Livestock-associated methicillin-resistant Staphylococcus aureus (LA-MRSA) of clonal complex CC398 typically carry various antimicrobial resistance genes, many of them located on plasmids. In the bovine LA-MRSA isolate Rd11, we previously identified plasmid pAFS11 in which resistance genes are co-localized with a novel ica-like gene cluster, harboring genes required for polysaccharide intercellular adhesin (PIA)-mediated biofilm formation. The ica genes on pAFS11 were acquired in addition to a pre-existing ica locus on the S. aureus Rd11 chromosomal DNA. Both loci consist of an icaADBC operon and icaR, encoding a corresponding icaADBC repressor. Despite carrying two biofilm gene copies, strain Rd11 did not produce PIA and transformation of pAFS11 into another S. aureus strain even slightly diminished PIA-mediated biofilm formation. By focusing on the molecular background of the biofilm-negative phenotype of pAFS11-carrying S. aureus, we identified the pAFS11-borne ica locus copy as functionally fully active. However, transcription of both plasmid- and core genome-derived icaADBC operons were efficiently suppressed involving IcaR. Surprisingly, although being different on the amino acid sequence level, the two IcaR repressor proteins are mutually replaceable and are able to interact with the icaA promoter region of the other copy. We speculate that this regulatory crosstalk causes the biofilm-negative phenotype in S. aureus Rd11. The data shed light on an unexpected regulatory interplay between pre-existing and newly acquired DNA traits in S. aureus. This also raises interesting general questions regarding functional consequences of gene transfer events and their putative implications for the adaptation and evolution of bacterial pathogens.