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In dieser retrospektiven Datenanalyse wurde ein ungefiltertes Patientenkollektiv von 188 Patienten mit Erstdiagnose eines hepatozellulären Karzinoms im Zeitraum von 2005 bis 2012 am Universitätsklinikum Würzburg anhand verschiedener demografische, pathomechanistischer, diagnostischer, therapeutischer oder prognostischer Parameter untersucht. Durch die Datenanalyse konnten verschiedene prognostische Faktoren eruiert werden, die sich auf das mediane Überleben auswirken, wie zum Beispiel das Child-Pugh-Stadium, der AFP-Spiegel, die Pfortaderthrombose und das Geschlecht des Patienten. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass Patienten von einem multimodalen Therapiekonzept profitieren.
Des Weiteren wurden Besonderheiten bei den Grunderkrankungen evaluiert. Die allermeisten HCCs sind im Würzburger Patientenkollektiv auf einen chronischen Alkoholabusus zurückzuführen. Abgesehen davon wird die Bedeutung der non-alkoholischen Fettlebererkrankung in den kommenden Jahren mehr und mehr zunehmen.
Anhand einer retrospektiven Kohorte von 299 Patienten mit hepatozellulärem Karzinom, die von 2005 – 2014 am Universitätsklinikum Würzburg behandelt wurden, erfolgte die Entwicklung eines Scores mit prognostischer Aussagekraft. Der Score enthält neben dem Zirrhose-Status die Laborparameter GOT, INR und Thrombozyten. Es erfolgte eine externe Validierung an einer prospektiven Patientenkohorte des Universitätsklinikums Wien.