Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie
Refine
Has Fulltext
- yes (154)
Is part of the Bibliography
- yes (154)
Year of publication
Document Type
- Journal article (79)
- Doctoral Thesis (75)
Keywords
- Strahlentherapie (22)
- Palliativmedizin (16)
- radiotherapy (15)
- Bestrahlung (8)
- Medizin (8)
- DNA damage (7)
- Radiotherapy (6)
- prostate cancer (6)
- rectal cancer (6)
- Strahlensensibilität (5)
Institute
- Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie (154)
- Theodor-Boveri-Institut für Biowissenschaften (13)
- Comprehensive Cancer Center Mainfranken (4)
- Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, plastische und ästhetische Operationen (4)
- Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin (3)
- Medizinische Klinik und Poliklinik II (3)
- Pathologisches Institut (3)
- Institut für Psychologie (2)
- Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie (Institut für Röntgendiagnostik) (2)
- Neurologische Klinik und Poliklinik (2)
Sonstige beteiligte Institutionen
Background: There is a lack of predictive models to identify patients at risk of high neoadjuvant chemoradiotherapy (CRT)-related acute toxicity in rectal cancer. Patient and Methods: The CAO/ARO/AIO-04 trial was divided into a development (n = 831) and a validation (n = 405) cohort. Using a best subset selection approach, predictive models for grade 3–4 acute toxicity were calculated including clinicopathologic characteristics, pretreatment blood parameters, and baseline results of quality-of-life questionnaires and evaluated using the area under the ROC curve. The final model was internally and externally validated. Results: In the development cohort, 155 patients developed grade 3–4 toxicities due to CRT. In the final evaluation, 15 parameters were included in the logistic regression models using best-subset selection. BMI, gender, and emotional functioning remained significant for predicting toxicity, with a discrimination ability adjusted for overfitting of AUC 0.687. The odds of experiencing high-grade toxicity were 3.8 times higher in the intermediate and 6.4 times higher in the high-risk group (p < 0.001). Rates of toxicity (p = 0.001) and low treatment adherence (p = 0.007) remained significantly different in the validation cohort, whereas discrimination ability was not significantly worse (DeLong test 0.09). Conclusion: We developed and validated a predictive model for toxicity using gender, BMI, and emotional functioning. Such a model could help identify patients at risk for treatment-related high-grade toxicity to assist in treatment guidance and patient participation in shared decision making.
Hintergrund:
Aufgrund des demographischen Wandels nimmt der Anteil der Pflegebedürftigen in Deutschland zu. Aktuelle Erhebungen zeigen, dass der Einzug in stationäre Pflegeeinrichtungen erst in höherem Lebensalter und bei steigenden Komorbiditäten erfolgt, womit ein erhöhter Bedarf an medizinischer und pflegerischer Versorgung einhergeht.
Ziele der Studie:
Durch die Befragung der Pflegeheimbewohnenden sollten Erkenntnisse über eine bereits erfolgte Vorsorgedokumentation und deren Versorgungswünsche am Lebensende gewonnen werden.
Methodik:
Es wurde eine multizentrische, explorative Beobachtungsstudie als Vollerhebung in elf bayerischen Pflegeeinrichtungen durchgeführt. Die Datenerhebung erfolgte vor Ort durch den Promovierenden mittels eines standardisierten Fragebogens im Zeitraum von April 2018 bis Mai 2019. Im Zuge der statistischen Auswertung wurden deskriptive Statistiken erstellt, Gruppenunterschiede wurden zweiseitig mittels Fisher-Exakt-Test auf Unabhängigkeit hin überprüft und paarweise Gruppenvergleiche durch binäre logistische Regression durchgeführt.
Ergebnisse:
Von 1207 wurden 269 (22,3 %) Pflegeheimbewohnende in die Studie eingeschlossen. Von den Studienteilnehmenden hatten sich 55 % bereits intensiver mit dem eigenen Sterben auseinandergesetzt. 50,9 % der Pflegeheimbewohnenden wünschten im Falle einer zum Tode führenden Erkrankung eine alleinige pflegerische und medizinische Versorgung in der Einrichtung. 19,7 % wünschten in diesem Fall eine Klinikeinweisung, aber den Verzicht auf Anwendung invasiver Therapiemaßnahmen.
Ein Wunschsterbeort lag bei 65,4 % der Pflegeheimbewohnenden vor. Von diesen wünschten 76,7 % in der Pflegeeinrichtung zu versterben. 71,7 % der Pflegeheimbewohnenden wünschten, nicht allein zu versterben. Über ihre Versorgungswünsche hatten bereits 45,7 % aller Studienteilnehmenden eine andere Person, mehrheitlich die eigenen Angehörigen, informiert. 49,1 % der Pflegeheimbewohnenden wünschten sich eine Erfassung der Versorgungswünsche direkt bei Einzug in die Einrichtung. In 63,6 % der Fälle lag mindestens ein schriftliches Vorsorgedokument vor. Eine Patientenverfügung hatten 45,5 %, eine Vorsorgevollmacht 46,5 % der Pflegeheimbewohnenden verfasst.
Schlussfolgerungen:
Pflegeheimbewohnende haben mehrheitlich konkrete Vorstellungen für ihre Versorgung am Lebensende. Die vorhandenen Versorgungswünsche sollten auf Wunsch der Pflegeheimbewohnenden erfasst werden, um eine entsprechende Versorgung auch im Falle einer eintretenden Einwilligungsunfähigkeit zu ermöglichen. Der Zeitpunkt der Erfassung der Versorgungswünsche sollte im Hinblick auf das steigende Lebensalter bei Einzug in deutsche Pflegeeinrichtungen und auf die altersbedingt steigende Rate an kognitiven Einschränkungen möglichst frühzeitig gewählt werden. Hierbei stellen Konzepte der vorausschauenden Versorgungsplanung eine Möglichkeit dar, um einen Dialog zwischen den beteiligten Akteuren zu ermöglichen.
In der vorliegenden Arbeit wurden die Häufigkeit und mögliche Prädiktoren für eine überoptimistische Therapiezieleinschätzung von palliativ bestrahlten onkologischen Patienten der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie des Universitätsklinikum Würzburg untersucht. Dazu wurden die Frage zur Therapiezieleinschätzung, die Integrated Palliative Care Outcome Scale (IPOS), das Distress-Thermometer und das Fatigue-Screening aus dem Patientenselbsteinschätzungsbogen, den die Patienten routinemäßig vor dem ärztlichen Erstgespräch erhalten, sowie soziodemographische und krankheitsbezogene Daten aus der elektronischen Patientenakte analysiert (Untersuchungszeitraum 05/2018–05/2019). Die Einschätzung des Therapieziels galt als überoptimistisch, wenn ein Patient fälschlicherweise von dem Behandlungsziel „Heilung“ ausging. Von einer realistischen Therapiezieleinschätzung wurde ausgegangen, wenn ein Patient von der Nichtheilbarkeit seiner Krebserkrankung ausging.
Insgesamt wurden Daten von 283 Patienten ausgewertet, davon 133 Frauen (47%) und 150 Männer (53%). Das mittlere Alter lag bei 66,7 Jahren (Spannweite 30–95 Jahre). Die drei häufigsten Tumorentitäten waren Lungen- (26,9%), Brust- (18,0%) und Prostatakrebs (10,2%).
64,7% (183/283) der Patienten dieser Studie schätzten ihr Therapieziel überoptimistisch ein. Es fanden sich statistisch signifikante Zusammenhänge (p<0,05) mit einzelnen IPOS-Items, der bisherigen Dauer der Therapie unter palliativer Intention und dem Karnofsky-Index . Die beiden Variablen „Dauer der Therapie unter palliativer Intention“ und „Karnofsky-Index“ wurden in einer binär logistischen Regression als Prädiktoren für eine überoptimistische Therapiezieleinschätzung identifiziert.
Da die Selbsteinschätzung vor der Erstbegegnung mit dem Strahlentherapeuten erfolgte, bleibt offen, inwieweit die Patienten- und Arzteinschätzung nach dem Aufklärungsgespräch häufiger übereinstimmen als in der vorliegenden Studie (35,3% realistische Therapiezieleinschätzung).
Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein Frailty-Screening mittels Clinical Frailty Scale (CFS) bei 246 Patienten im Alter ≥70 Jahren in die klinische Routine der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie des Universitätsklinikums Würzburg eingeführt. Die prospektive Erhebung der CFS erfolgte nach entsprechender Schulung innerhalb eines Zeitraums von 6 Monaten im Rahmen des Erstgespräches vor fraktioniert perkutaner Radiatio. In einem sekundären Projektabschnitt wurden innerhalb eines Nachbeobachtungszeitraumes von insgesamt 365 Tagen nach Bestrahlungsbeginn Komplikationen retrospektiv erfasst.
Nach entsprechender Mitarbeiterschulung wurde eine erfolgreiche Implementierung des Frailty-Screenings in die klinische Routine erzielt. In der schließenden statistischen Auswertung zeigte sich ein höheres Ausmaß an Frailty prädiktiv für einen komplikationsreichen Therapieverlauf. Dabei wurden akute Toxizität, Therapieabbrüche, stationäre Notaufnahmen, sowie ein Versterben analysiert. Abschließend wurde analysiert, ob sich innerhalb des ECOG Performance Status Subgruppen mittels Frailty identifizieren ließen. Dabei wurde ein besonderes Augenmerk auf das Vorliegen gebrechlicher Patienten innerhalb der Patientengruppen mit verhältnismäßig guter Funktion (ECOG 0 bzw. 1) gelegt. In Zusammenschau der Befunde des PS (ECOG) und CFS zeigten sich innerhalb der ECOG Grad 0 und Grad 1 eine heterogene Aufteilung „fitter“ bis „gebrechlicher" Patienten.
Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass ein Frailty-Screening mittels CFS nach entsprechender Schulung im radioonkologischen Alltag umsetzbar ist und in ein Gesamtkonzept eingebettet werden sollte. Aufgrund des prädiktiven Wertes in Bezug auf ein negatives Outcome und dem Vorliegen von Gebrechlichkeit auch bei Patienten mit verhältnismäßig gutem PS (ECOG 0, 1), könnten ältere Patienten von einem zusätzlichen Frailty-Screening profitieren, dies insbesondere im Hinblick auf die zunehmende Inanspruchnahme radioonkologischer Therapien.
In dieser Arbeit wird die intraoperative Boost-Bestrahlung mit 9 oder 20 Gy bei Mammakarzinompatientinnen evaluiert. Es werden das onkologische Ergebnis, die bestrahlungsassoziierte Toxizität, das kosmetische Therapieergebnis und die Lebensqualität ausgewertet. Die Analyse bezieht sich auf 124 Fälle im frühen Brustkrebsstadium.
In locally advanced rectal cancer (LARC) neoadjuvant chemoradiotherapy is regarded as standard treatment. We assessed acute toxicities in patients receiving conventional 3D-conformal radiotherapy (3D-RT) and correlated them with dosimetric parameters after re-planning with volumetric modulated arc therapy (VMAT). Patients were randomized within the multicenter CAO/ARO/AIO-12 trial and received 50.4 Gy in 28 fractions and simultaneous chemotherapy with fluorouracil and oxaliplatin. Organs at risk (OAR) were contoured in a standardized approach. Acute toxicities and dose volume histogram parameters of 3D-RT plans were compared to retrospectively calculated VMAT plans. From 08/2015 to 01/2018, 35 patients with LARC were treated at one study center. Thirty-four patients were analyzed of whom 1 (3%) was UICC stage II and 33 (97%) patients were UICC stage III. Grade 3 acute toxicities occurred in 5 patients (15%). Patients with acute grade 1 cystitis (n = 9) had significantly higher D\(_{mean}\) values for bladder (29.4 Gy vs. 25.2 Gy, p < 0.01) compared to patients without bladder toxicities. Acute diarrhea was associated with small bowel volume (grade 2: 870.1 ccm vs. grade 0–1: 647.3 ccm; p < 0.01) and with the irradiated volumes V5 to V50. Using VMAT planning, we could reduce mean doses and irradiated volumes for all OAR: D\(_{mean}\) bladder (21.9 Gy vs. 26.3 Gy, p < 0.01), small bowel volumes V5–V45 (p < 0.01), D\(_{mean}\) anal sphincter (34.6 Gy vs. 35.6 Gy, p < 0.01) and D\(_{mean}\) femoral heads (right 11.4 Gy vs. 25.9 Gy, left 12.5 Gy vs. 26.6 Gy, p < 0.01). Acute small bowel and bladder toxicities were dose and volume dependent. Dose and volume sparing for all OAR could be achieved through VMAT planning and might result in less acute toxicities.
This retrospective, single-institutional study investigated long-term outcome, toxicity and health-related quality of life (HRQoL) in meningioma patients after radiotherapy. We analyzed the data of 119 patients who received radiotherapy at our department from 1997 to 2014 for intracranial WHO grade I-III meningioma. Fractionated stereotactic radiotherapy (FSRT), intensity modulated radiotherapy (IMRT) or radiosurgery radiation was applied. The EORTC QLQ-C30 and QLQ-BN20 questionnaires were completed for assessment of HRQoL. Overall survival (OS) for the entire study group was 89.6% at 5 years and 75.9% at 10 years. Local control (LC) at 5 and 10 years was 82.4% and 73.4%, respectively. Local recurrence was observed in 22 patients (18.5%). Higher grade acute and chronic toxicities were observed in seven patients (5.9%) and five patients (4.2%), respectively. Global health status was rated with a mean of 59.9 points (SD 22.3) on QLQ-C30. In conclusion, radiotherapy resulted in very good long-term survival and tumor control rates with low rates of severe toxicities but with a deterioration of long-term HRQoL.
Zur Erfassung des Palliativbedarfs von hausärztlich versorgten Pflegeheim-bewohnerinnen und -bewohnern wurden Heimleitungen von Pflegeeinrichtungen kontaktiert, in denen die drei teilnehmenden allgemeinmedizinischen Praxen in Würzburg Patientinnen und Patienten betreuten und um die Möglichkeit einer Befragung der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gebeten.
Die Instrumente SPICT-DETM und IPOS wurden darauf geprüft, ob sie zur Erfassung des Palliativbedarfs von hausärztlich versorgten Pflegeheimbewohnerinnen und -bewohnern geeignet sind und ob die Ergebnisse des SPICT-DETM und des IPOS vergleichbar sind. Weiterhin wurde überprüft, ob der SPICT-DETM für die Vorhersage einer Ein-Jahres-Mortalität von Pflegeheimbewohnerinnen und -bewohnern geeignet ist und es wurde die Selbst- und die Fremdeinschätzung mittels IPOS verglichen.
Background
Despite advances in treatment of patients with non-small cell lung cancer, carriers of certain genetic alterations are prone to failure. One such factor frequently mutated, is the tumor suppressor PTEN. These tumors are supposed to be more resistant to radiation, chemo- and immunotherapy.
Results
We demonstrate that loss of PTEN led to altered expression of transcriptional programs which directly regulate therapy resistance, resulting in establishment of radiation resistance. While PTEN-deficient tumor cells were not dependent on DNA-PK for IR resistance nor activated ATR during IR, they showed a significant dependence for the DNA damage kinase ATM. Pharmacologic inhibition of ATM, via KU-60019 and AZD1390 at non-toxic doses, restored and even synergized with IR in PTEN-deficient human and murine NSCLC cells as well in a multicellular organotypic ex vivo tumor model.
Conclusion
PTEN tumors are addicted to ATM to detect and repair radiation induced DNA damage. This creates an exploitable bottleneck. At least in cellulo and ex vivo we show that low concentration of ATM inhibitor is able to synergise with IR to treat PTEN-deficient tumors in genetically well-defined IR resistant lung cancer models.