270 Geschichte des Christentums, Kirchengeschichte
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Due to the conventions of late-antique epistolary politeness, it is not always easy to identify polemical passages in Augustine’s correspondence. The present contribution attempts to discern and classify some recurrent techniques and strategies that are characteristic of letters the addressee of which is him- or herself the target of Augustine’s polemics, i. e. in which polemical rhetoric is blended with diplomacy. After describing some more formal techniques, such as polemical hermeneutics and Refraintechnik, I turn to the rhetorical, i. e. persuasive, functions of polemics in Augustine’s anti-pagan, anti-Donatist and anti-Pelagian letters, using the basic distinction between direct polemics (polemics against the addressee in person) and indirect polemics (polemics against the addressee’s group or friends) as a starting point. Another relevant distinction, taken into account throughout, is whether a polemical letter is primarily designed to impress the immediate addressee or to have an effect on the wider readership that Augustine had to reckon with as soon as a letter was dispatched.
Der Abschluss des Konkordats von 1929 zwischen dem Freistaat Preußen und dem Heiligen Stuhl ist ein Meisterstück der Diplomatiegeschichte. Die Verhandlungen erstreckten sich annähernd über den gesamten Zeitraum der Weimarer Republik. Am Ende stand der erste Vertrag, den die römische Kurie mit einem mehrheitlich protestantischen Staat schließen sollte. Federführend auf Seiten der Kirche war Eugenio Pacelli, der spätere Papst Pius XII. Der Abschluss des preußischen Konkordats bildete den finalen Coup seiner Ära als Nuntius in Deutschland.
Die vorliegende Arbeit schließt eine beträchtliche Lücke in der Konkordatsforschung. Erstmals werden die einschlägigen Akten aus dem Vatikanischen Apostolischen Archiv ausgewertet. In Verbindung mit zum Teil unerschlossenem Material aus deutschen Beständen ergibt sich ein umfassendes Gesamtbild der Verhandlungen von 1919 bis 1929, die zum preußischen Konkordat führten.
Der Schwerpunkt der Untersuchung, die die kirchlich-römische Diplomatie, ist von der Persönlichkeit Eugenio Pacellis nicht zu trennen. Kein anderes Projekt sollte ihn während seiner Zeit als Nuntius ähnlich in Beschlag nehmen. Die Untersuchung seiner Vorgehensweise lässt deshalb nicht nur Rückschlüsse auf seine Kompetenzen als Chefdiplomat des Heiligen Stuhls zu, sie stellt auch eine einzigartige Charakterstudie über eine der umstrittensten Persönlichkeiten der Kirche des 20. Jahrhunderts dar.