550 Geowissenschaften
Refine
Has Fulltext
- yes (8)
Is part of the Bibliography
- yes (8)
Year of publication
- 1989 (8) (remove)
Document Type
- Journal article (4)
- Book article / Book chapter (2)
- Book (1)
- Conference Proceeding (1)
Keywords
- Acritarchen (1)
- Frankenwald (1)
- Geographie (1)
- Karst (1)
- Karstmorphologie (1)
- Lower Devonian (1)
- Niger <Ost> (1)
- Ordovician (1)
- Ordovizium (1)
- Ostniger (1)
Institute
Das Arbeitsgebiet mit den im einzelnen untersuchten Regionen umfaßt ungefähr die östliche Hälfte der Republik Niger. Es erstreckt sich zwischen 8° (Agadez) und 13° (Stufe von Bilma) östlicher Länge und zwischen 13°40° und 21° nördlicher Breite. Dabei umfaßt es eine Fläche von insgesamt rund 440.000 km2. Administrativ sind die untersuchten Teilregionen den Departements Agadez und Zinder zugeordnet. Der Untersuchungsraum wird von wenigen geologisch-tektonischen Großeinheiten aufgebaut, die ihren Niederschlag auch in der morphologischen Ausprägung finden: Der Hauptteil des Arbeitsgebietes gehört dem geologisch-hydrologischen Tschadbecken an, zu dem auch das nördlich anschließende Becken von Bilma gerechnet werden kann. Das im Nordosten des Untersuchungsraumes gelegene Djado-Becken wird randlich erfaßt. Bis auf wenige Ausnahmen ist dieser Raum von weitgespannten Ebenheiten geprägt, die teilweise als Serirflächen entwickelt sind, teilweise aber auch von den Sandmassen des Erg du Tenere und des Grand Erg de Bilma überdeckt werden. Die darin inselhaft aufragenden Schichtstufenkomplexe lehnen sich an grob NW-SE-gerichtete Störungszonen an. Die geologisch-morphologische Umrahmung des Arbeitsgebietes bilden die Hebungsgebiete des Air, des Tibesti (bereits außerhalb des Untersuchungsraumes im Tschad gelegen) und des Damagaram/Mounio. Die Gebirgsmassive erreichen Höhen bis knapp 3.300 m ü.NN (Tibesti) bzw. um 2.000 m ü.NN (Air), während das dazwischen liegende Tenere bei etwa 400 m ü.NN (im Süden) bis 500 m ü.NN (im Norden) entwickelt ist. Nach naturräumlichen Gesichtspunkten gegliedert hat der Untersuchungsraum sowohl Anteil an der südlichen zentralen und der südlichen Sahara als auch am nördlichen Sahel. Innerhalb dieses Gesamtraumes konzentrieren sich die hier vorgestellten Untersuchungen auf mehrere Teilgebiete. Von Norden nach Süden sind dies das südwestliche Djado, die Stufe von Bilma mit dem Kaouar, die Massive von Termit und Koutous, sowie weiter westlich gelegen die Stufe von Tiguidit etwa 80 km südlich des Air. Einzelbeobachtungen aus dem Kristallin des Air und des Damagaram/Mounio ergänzen die Untersuchungen.
Comprehensive geochemical investigations of rnetabasites yielded constraints for a correlation of, or discrimination between the different tectonic units within the northeast Bavarian crystalline basement. The Münchberg nappe pile consists of at least five large tectonic units which exhibit differences in lithology, in part also in metamorphie grade and in metamorphie history. The metabasites in each of these nappes show their own, significant geochemical characteristics. The lowermost tectonic unit, the Bavarian lithofacies, includes the anchimetamorphie Ordovician Randschieferserie which contains alkaline basalts. In their geochemistry, they are sirnilar to the metabasites of the Fichtelgebirge crystalline complex in the autochthonous Saxo-thuringian. The next higher tectonic unit of the Münchberg nappe pile, the Prasinit-Phyllit-Serie contains metabasites which can be derived from subalkaline basalts with a clear calc-alkaline tendency. There is a striking geochemical resemblance to the metabasites of the Erbendorf Greenschist Zone (EGZ) underscorinq the similar lithology of both allochthonous units which appear to be in a similar tectonic position. The Randamphibolit-Serie higher up in the Münchberg nappe pile consists of metabasites with tholeiitic characteristics and a pronounced differentiation trend. The next higher tectonic unit, the Liegendserie of the Münchberg gneiss cornplex s. str., contains metagabbros to metagabbronorites with a high-Al basaltic composition. The amphibolites and banded hornblende gneisses of the overlying Hangendserie are of subalkaline basaltic character with calc-alkaline affinity. The Zone Erbendorf-Vohenstrauss (ZEV) is currently regarded as an allochthonous unit equivalent to the higher crystalline nappes of the Münchberg pile. However, the geochemical character of the metabasites do not encourage such a correlation. Neither the schistose and striped amphibolites nor the flaseramphibolites of the ZEV with their N-KORB and E-MORB character respectively, find convincing counterparts in the crystalline nappes of the Münchberg pile. However, an interestingly close resemblance exists between the schistose and striped amphibolites in the ZEV, on the one hand, and in the autochthonous Zone Tirschenreuth- Mähring (ZTM) and the adjacent Moldanubian sensu strictu, on the other. Owing to the absence of age criteria, our results cannot be used, so far, to reconstruct the paleogeographical position of the individual tectonic units, based on the geochemical characteristics of their respective metabasites.
No abstract available
Aus einer SE von Guttenberg im Frankenwald auftretenden Abfolge von bisher zur ordovizischen Randschieferserie gezählten grauen Schiefern und Tuffiten, den "Streichengrund-Schichten", wird eine reiche Assoziation organischer Mikrofossilien mit einem unterdevonisehen (Unter-Ems) Ablagerungsalter und mit aufgearbeitetem Unterordovizium (Ober-Arenig) beschrieben. Diese umfaßt 11 Arten der Chlorophyten, 44 Arten der Acritarchen - davon neu Uncillisphaera spinifurcillata 11. sp., sowie 42 Taxa der Sporae dispersae und Scolecodonten. Die somit als tektonische Schuppe innerhalb der ordovizischen Randschieferserie liegenden Streichengrund-Schichten stellen eine im Frankenwald bisher unbekannte Fazieseinheit des Unterdevon dar, die mit ihren vulkanischen Anteilen bayerische, mit ihren klastischen Anteilen thüringische Züge besitzt. Lithologische Vergleiche mit den in streichender Verlängerung nach S hin auftretenden dunklen Schiefern der stratiformen Lagerstätte von Kupferberg legen ein Unterdevon-Alter auch für diese Einheit nahe.
Der größte Teil des zentralsaharischen Reliefs ist unter dem Einfluß nicht-arider Klimate gebildet worden. Andererseits gab es im Pleistozän äolisch geprägte aride Phasen, die extremer als heutige gewesen sind. Der Kenntnisstand zur Reliefgeschichte erlaubt es, daraus die Grundzüge der Klimageschichte eines großen Teils der südlich-zentralen Sahara abzuleiten.