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Am Beispiel von vier Koris l) (Téloua, Barghot, Tazolé, Oufaguédout) des südlichen Air-Vorlandes werden Beobachtungen zum aktuellen morphodynamischen Geschehen dieser Region vorgestellt. Durch die regionalen Unterschiede der durchschnittlichen jährlichen Niederschlagshöhen und durch unterschiedliche Charakteristika ihrer Einzugsgebiete können diese vier Koris als typische Vertreter verschiedener fluviatil/äolischer Formungsgruppen angesehen werden. Der Übergang von vorherrschend fluviatiler zu vorherrschend äolischer Formung liegt dabei im Bereich des Kori Oufaguédout, im östlichen Teil des Untersuchungsraumes. Hier konnte durch mehrere Schürfe auch der zeitliche Übergang zwischen beiden Formungskreisen in der jüngeren Reliefgeschichte nachgewiesen werden.
Vorgestellt werden Lösungsformen in karbonatfreien Sandsteinen und Eisenkrusten der östlichen Republik Niger. Diese Formen haben eine außerordentlich weite Verbreitung und sind wesentliche Elemente der Landschaft. Beschrieben werden sowohl auf den Dachflächen der südsaharisch/sahelischen Schichtstufen entwickelte Depressionen mit subterraner Entwässerung als auch an Wadi hängen und steilen Stufenabschnitten gekappte, horizontal bis schräg verlaufende Höhlen und Röhren. Viele dieser Lösungsformen sind zumindest in Resten noch von einer Eisen- oder Kieselkruste ausgekleidet, die u.a. als Indiz für eine Entstehung der Formen im Grundwasserbereich angesehen werden kann. Die Anlage der Karstformen wäre demnach noch vor die Herauspräparierung der Stufen und Inselberge im ausgehenden Tertiär zu stellen. Die Karstformen in nichtkarbonatischen Gesteinen gleichen bis ins Detail denen des Karbonatkarstes. Eine initiale Formung durch äolische oder fluviatile Prozesse oder durch Piping kann ausgeschlossen werden.
Der größte Teil des zentralsaharischen Reliefs ist unter dem Einfluß nicht-arider Klimate gebildet worden. Andererseits gab es im Pleistozän äolisch geprägte aride Phasen, die extremer als heutige gewesen sind. Der Kenntnisstand zur Reliefgeschichte erlaubt es, daraus die Grundzüge der Klimageschichte eines großen Teils der südlich-zentralen Sahara abzuleiten.
no abstract available
A 42 m drilling was pertormed in the depresalon of Bilma, Xawar, NE-Niger. The sediment and pollen records show that after an initial deposition of dune sands there were repeated lake phases which terminated by desiccation and consolidation of spring mounds. The pollen record indicates a continuous presence of savanna vegetation. The record probably covers the period between the Upper Pleistocene and the Late Holocene. The climate was characterised by a monssonal summer rain regime giving effective rain fall of about 450-500 mm per year. Groundwater recharge was possible but estimates of the amount of water resources are difficult because of the karstic system of the escarpment and the nearly unknown hydrogeological situation.
no abstract available