610 Medizin und Gesundheit
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In dieser Arbeit ist zusammengetragen, was frühere Heilkundige und Pflanzenkenner über Ysop berichtet haben. Welche Eigenschaften schrieb man ihm zu, welche Wirkungen und Anwendungen waren bekannt? Gegen welche Krankheiten verordnete man Ysop-haltige Arzneien und wie sahen diese aus? In welcher Form wurden sie gegeben und welche weiteren Bestandteile enthielten sie? Wo taucht Ysop zum vermutlich ersten Mal auf?
Untersuchung des Wirkmechanismus von AEZS 126 auf drei triple negative Mammakarzinomzelllinien HCC1937, HCC1806 und MDA-MB468 und eine Oestrogenrezeptor positive Zelllinie MCF-7 mittels Kristallviolett assay, FACS und Western Blot. Es konnte gute Antitumorwirkung des Inhibitors in vitro gezeigt werden.
Die pulmonale Hypertonie ist ein pathophysiologisches Syndrom, das in akuten und chronischen Krankheitsbildern vorkommt und mit einer hohen Letalität behaftet ist. Eine Therapie ist schwierig und mit schwerwiegenden Nebenwirkungen sowie teilweise hohen Kosten verbunden. Eine inhalative Anwendung verschiedener Therapeutika hat sich in den letzten Jahren als interessanter und vielversprechender Ansatz in der Therapie der pulmonalen Hypertonie herauskristallisiert. In der vorliegenden Untersuchung wurde der Effekt der inhalativen und systemischen Anwendung von 3 NO-Liberatoren, nämlich S-Nitroso-N-Acetyl-D,L-Penicillamin (SNAP) (3 μmol), Nitroprussidnatrium (SNP) (3 μmol) und Glyceroltrinitrat (TNG) (0,1 μmol) an isolierten Kaninchenlungen überprüft. Ein pulmonaler Hypertonus wurde mit Hilfe des Phorbolesters Phorbol-Myristat-Acetat (200nM) provoziert. In verschiedenen Versuchsgruppen wurde der drucksenkende Effekt der verwendeten Stoffe bei systemischer und inhalativer Anwendung miteinander verglichen. Dabei zeigte sich bei inhalativer Gabe im Vergleich zur systemischen Anwendung ein guter pulmonalvasodilatativer Effekt aller 3 Substanzen. Ein Ansteigen der Perfusatnitritkonzentration war im Gegensatz zur systemischen Anwendung bei der inhalativen Anwendung nicht zu verzeichnen. Die Auswirkungen auf den pulmonalarteriellen Widerstand verliefen analog der jeweiligen Drucksenkung. Die gute Wirkung des NO-Donors Nitroprussid, welche bereits durch andere experimentelle und eine klinische Studie gesichert ist, könnte somit eine effektive und relativ kostengünstige Alternative, vor allem bei Versagen der bisherigen Standardtherapien, darstellen.
In dieser Arbeit wurde die Wirkung der ungesättigten Fettsäure Arachidonsäure, des Endocannabinoids Anandamid und des synthetischen Cannabinoid-Rezeptor-Agonisten WIN55,212-2 auf die Tandemporenkaliumkanäle TASK-1 und TASK-3 untersucht. Dazu wurden an Xenopus Oozyten, denen die entsprechende Kanal-RNA injiziert wurde, in der Zwei-Elektroden-Spannungsklemme elektrophysiologische Messungen durchgeführt. Zunächst wurden für alle drei Substanzen Dosis-Wirkungs-Beziehungen bestimmt. Diese führten zu folgenden Ergebnissen: • TASK-1 wird durch WIN55,212-2 um bis zu ca. 81% gehemmt. Die IC50 beträgt 0,83 µM. Anandamid besitzt eine IC50 von 1,92 µM und hemmt den Strom um bis zu ca. 71%. Bei WIN55,212-2 bzw. bei Anandamid liegt mit einem Hill-Koeffizienten (nH) von 1,65 bzw. von 1,42 positive Kooperativität vor. Arachidonsäure hingegen inhibiert den Strom nur um bis zu ca. 63%. Die IC50 beträgt 11,3 µM. Der Hill-Koeffizient von 0,9 ergibt negative Kooperativität. • TASK-3 wird durch alle drei Substanzen deutlich weniger inhibiert. Die maximale Inhibition durch WIN55,212-2 [10µM] beträgt 32,4% (± 9,7). Fünf µM Anandamid bzw. 80 µM Arachidonsäure verursachen eine Hemmung um 32,1% (± 5,4) bzw. um 20,3% (± 5,5). Bei beiden Kanalproteinen wurde außerdem untersucht, welche Bedeutung den Aminosäuren in Position 243-248, die bei TASK-1 und TASK-3 mit Ausnahme einer Aminosäure übereinstimmen, bei der Wirkung von Cannabinoiden zukommt. Dazu wurden Mutationsstudien im Bereich des C-Terminus von TASK-1 und TASK-3 durchgeführt. • Es wurden die sechs Aminosäuren in Position 243-248 aus TASK-1 bzw. TASK-3 entfernt (TASK-1 [243-248] bzw. TASK-3 [243-248]). Die inhibitorische Wirkung von WIN55,212-, Anandamid und Arachidonsäure war bei TASK-1 [243-248] deutlich vermindert, während es bei TASK-3 [243-248] zu unterschiedlichen Effekten kam. • Der gesamte C-Terminus des TASK-1 wurde entfernt, mit Ausnahme der sechs Aminosäuren in Position 243-248. Außerdem wurden die endständigen Aminosäuren RSSV an das Restprotein angefügt, da diese für einen gut funktionierenden Transport in die Membran notwendig sind (TASK-1 [249-390RSSV]. Die Wirkungen von WIN55,212-2, Anandamid und Arachidonsäure entsprachen bei dieser Mutante denen, die beim TASK-1 [Wildtyp] beobachtet wurden. • Durch Punktmutation wurde beim TASK-3 Leucin an Position 247 durch Methionin ersetzt (TASK-3 [L247M]. Diese Mutante besitzt dadurch in Position 243-248 das gleiche Sequenzmotiv wie der TASK-1. Im Vergleich zum TASK-3 [Wildtyp] waren die Wirkungen der Cannabinoide bei dieser Mutante jedoch unverändert. Diese Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass die untersuchten Cannabinoide eine rezeptorunabhängige, spezifische und reversible inhibitorische Wirkung auf die Tandemporenkaliumkanäle TASK-1 und TASK-3 haben. Die Aminosäuren in Position 243-248 sind für diese Wirkung der Cannabinoide von wesentlicher Bedeutung.
Etomidat wird aufgrund seines raschen Wirkungseintrittes, seiner hohen adrenostatischen Potenz und seiner relativ guten klinischen Verträglichkeit zunehmend in der Behandlung des ausgeprägten Hyperkortisolismus verwendet. In der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluss von Etomidat auf die adrenale Steroidbiosynthese, die ACTH-Rezeptor-Expression und das Proliferationsverhalten der Nebennierenrinde untersucht. Etomidat erwies sich als bislang potentestes Adrenostatikum, das eine frühzeitige Inhibition von P450c11 und in höheren Konzentrationen eine Inhibition von P450scc zeigte.Weiterhin besitzt Etomidat eine bislang nicht beschriebene inhibitorische Wirkung auf die Aktivität der DHEA-Sulfotransferase. Auf mRNA-Ebene führte Etomidat zu einer leichtgradigen Verminderung der Expression von P450c17 und P450c21, auf Proteinebene ließ sich dahingegen eine deutlich vermehrte Expression von P450scc und eine leichtgradig vermehrte Expression von StAR nachweisen. Die Expression des ACTH-Rezeptors wird durch Etomidat sowohl auf mRNA- als auch auf Proteinebene zumindest in hohen Konzentrationen gehemmt. Ein signifikanter dosisabhängiger Einfluss von Etomidat auf das Proliferationsverhalten adrenaler Zellen lässt sich weiterhin nachweisen. Passend dazu zeigte sich eine Reduktion der Phosphorylierung von ERK-1 und -2. Die Verminderung der Zellzahl ist durch eine Verzögerung des Zellzyklus eher als durch Auslösung von Apoptose zu erklären.
Diese Arbeit befasst sich mit dem NO-Stoffwechsel und der Wirkung von Rosiglitazon (RGZ) im ischämischen akuten Nierenversagen (iANV). Im Rattenmodell wurde mittels 60-minütigem Clamping beider Aa. renales ein iANV induziert. Die Unterteilung erfolgte in die Gruppen mit Gefäßclamping jeweils ohne bzw. mit Gabe von RGZ (Clamp+NaCl bzw. Clamp+RGZ) sowie in die entsprechenden Gruppen mit Scheinoperation (Sham+NaCl bzw. Sham+RGZ). 24 Stunden nach dem Eingriff wurde photometrisch die Inulin- und PAH-Clearance bestimmt. Die Expression der Enzyme, Proteine und Metabolite des NO-Stoffwechsels wurde mittels Western-Blot, real time-PCR aus Nierenhomogenisaten oder Flüssig¬chromato¬graphie mit Massenspektrometrie-Kopplung (LC-MS/MS) aus Serumproben quantitativ bestimmt. In der unbehandelten Clamp-Gruppe zeigte sich ein deutlicher Abfall (90%) der Inulin- und PAH-Clearance und PAH-Nettosekretion. Die Gabe von RGZ besserte die Inulin- und PAH-Clearance sowie die PAH-Nettosekretion. Die Applikation von RGZ im iANV bewirkte keine aktivitätssteigernde Phosphorylierung der endothelialen NO-Synthase (eNOS) an Serine 1177. An eNOS Serine 633 nahm durch RGZ die Phosphorylierung ab. Auch das, an vielen Signalkaskaden beteiligte, Akt zeigte keine vermehrte Aktivierung. Die Gesamtexpression der eNOS-mRNA wurde durch RGZ im iANV signifikant geringer (auf 60% des Ausgangswertes) vermindert als in unbehandelten Tieren (20% des Ausgangswertes). Im iANV stieg die Expression der induzierbaren NO-Synthase (iNOS) - mRNA um das vierfache an, dieser Anstieg wurde durch Gabe von RGZ halbiert. Der verminderte Anstieg von iNOS kann als Erklärung für den Anstieg von eNOS dienen. Der Anstieg von ED-1 als Marker der Inflammationsreaktion sowie der Anstieg der Cleaved caspase 3 als Marker der Apoptosereaktion im iANV konnte nach der Applikation von RGZ nicht mehr nachgewiesen werden. Insgesamt schienen Inflammationsreaktion und Apoptose keinen signifikanten Einfluss auf die funktionellen Parameter im iANV zu besitzen. Das L-Argininderivat „Asymmetrisches Dimethylarginin“ (ADMA), das eNOS kompetitiv hemmt, stieg im iANV in der Clamp+NaCl und in der Clamp+RGZ Gruppe um ungefähr 20% an. Das an der Synthese von ADMA beteiligte Enzym PRMT 1 (Proteinargininmethyltransferase) und das ADMA-abbauende Enzym DDAH II (Dimethylarginindiaminohydrolase) wurden im iANV nicht reguliert. DDAH I, ein funktionsgleiches Isomer von DDAH II, zeigte im iANV eine Herabregulation um 20%. Diese Herabregulation könnte den Anstieg von Serum-ADMA im iANV erklären. Die Applikation von RGZ hatte weder auf ADMA noch auf DDAH einen regulatorischen Effekt. Die Halbierung der Expression von PRMT 1 durch RGZ hatte keinen Einfluss auf den ADMA-Serumspiegel. L-Arginin (L-Arg) stieg mit 60% im iANV deutlich stärker an als ADMA und könnte den Anstieg von ADMA kompensieren. Der Anstieg von L-Arg war von RGZ unabhängig. Der Quotient aus L-Arg und ADMA stieg in unbehandelten Tieren im iANV signifikant an, unter der Gabe von RGZ jedoch nicht. Dieser fehlende Anstieg wirkte sich nicht wesentlich auf die Produktion von NO aus. Folglich stellen sowohl ADMA als auch der L-Arg/ADMA Quotient keine Erklärung für die unzureichende funktionelle Wirkung einer Expressionssteigerung von eNOS unter RGZ im iANV dar. „Symmetrisches Dimethylarginin“ (SDMA) inhibiert als Isomer von ADMA die Aufnahme von L-Arg in die Zelle kompetitiv. SDMA zeigte im iANV einen Anstieg um fast 400 % im Vergleich zu den Shamtieren. SDMA wurde durch die Gabe von RGZ nicht reguliert. Hieraus wurde die Hypothese abgeleitet, dass der erhöhte SDMA-Spiegel den transzellulären L-Arg-Transport blockiert. Dies kann den Serumanstieg von L-Arg im iANV erklären und würde zu einem intrazellulären Mangel an L-Arg führen. Die durch RGZ bewirkte Steigerung der Expression von eNOS bliebe ineffektiv, da durch den Substratmangel die Produktion von NO nicht adäquat ansteigen könnte. Das L-Arg-Paradox im iANV beschreibt die Tatsache, dass die Applikation von L-Arg im iANV zu einer Mehrproduktion von NO durch eNOS führt, obwohl der Serumspiegel von L-Arg bereits vor Applikation klar über dem Sättigungsbereich von eNOS liegt. Da der Anstieg von ADMA im iANV durch den deutlich höheren Anstieg von L-Arg überkompensiert wird, scheint ADMA als Erklärung des Paradoxes nicht hinreichend. Der deutliche Anstieg von SDMA im iANV hingegen könnte über eine Blockade des L-Arg-Transporters zu einem intrazellulären Mangel an L-Arg führen. Diese kompetitive Blockade könnte durch die Applikation von L-Arg aufgehoben werden. Somit wäre SDMA eine Erklärung für das L-Arg Paradox. Zusammenfassend wurde in dieser Arbeit gezeigt, dass der starke Anstieg von SDMA möglicherweise dem protektiven Effekt von RGZ im iANV entgegenwirkt. Außerdem konnte mit dem Anstieg von SDMA ein neuer Erklärungsansatz des L-Arg-Paradoxes im iANV aufgezeigt werden.
Patienten mit Mukoviszidose weisen regelhaft eine eingeschränkte körperliche Leis-tungsfähigkeit auf. Die Gründe hierfür werden in der Literatur kontrovers diskutiert. Neben den bekannten pulmonalen Einschränkungen gibt es auch Hinweise für muskulä-re Besonderheiten. Bisher konnte gezeigt werden, dass der im gesunden menschlichen Muskel exprimierte CFTR-Kanal bei Mukoviszidose fehlt, der Nachweis daraus resul-tierender Stoffwechselanomalitäten steht jedoch aus. Ein Ansatz, sich eventuellen muskulären Abnormitäten bei CF zu nähern, besteht im leistungsphysiologischen Vergleich mit der Muskulatur gesunder Probanden mit beson-derem Augenmerk auf den mechanischen Wirkungsgrad. Wir untersuchten hierfür 31 CF-Patienten und 15 gesunde Probanden, wobei sich die Kollektive nicht signifikant in ihrer Zusammensetzung unterschieden. Wir führten mit allen Teilnehmern einen zweistufigen Submaximaltest auf dem Fahr-radergometer durch, der es ermöglichte, Veränderungen gemessener Parameter auf die Leistungsänderung zu beziehen. Sechs CF-Patienten wurden aufgrund zu hoher Belas-tung und damit Nichterreichen eines Steady-States nachträglich von der Auswertung ausgeschlossen. Weiterhin unterzogen wir die Teilnehmer einem Stufen-Maximaltest nach dem Godf-rey-Protokoll zur Bestimmung der ventilatorischen anaeroben Schwelle (VAT) und der maximalen Sauerstoffaufnahme. Für den Submaximaltest wurde dabei besonderes Augenmerk auf optimale Rahmenbe-dingungen gelegt, wie Belastung im aeroben Dauerleistungsbereich. Die Belastungsin-tensitäten lagen bei Patienten wie gesunden Probanden im gleichen Anteilsbereich der VAT bezogen auf das Körpergewicht. Weiterhin sollten valide Stoffwechselplateaus auf den Belastungsstufen durch ausrei-chend lange Belastungszeiträume garantiert werden – neu dabei war eine Beweisfüh-rung der erreichten Steady-States. Eine wissenschaftliche Methode zur Ermittlung von Stoffwechselplateaus ist bisher im Zusammenhang mit Trainingsstudien nicht beschrie-ben worden. Das im Rahmen dieser Arbeit entwickelte Verfahren basiert auf dem Nachweis von Regressionsgeraden mit vernachlässigbarer Steigung und geringer Va-rianz. Erwartungsgemäß zeigten sich die Parameter der Lungenfunktion bei CF-Patienten niedrigen als bei den gesunden Probanden. Die Atemäquivalente für Sauerstoff und Kohlendioxid waren bei den Patienten im Mittel höher, was für einen ineffizienteren pulmonalen Gasaustausch sprach. Aufgrund des geringeren Anstieges des Bruttowirkungsgrades der CF-Patienten in Stufe zwei muss bei den Patienten ein erhöhter Ruheumsatz angenommen werden. Der reine Wirkungsgrad für Fahrradfahren zeigte sich bei den CF-Patienten signifikant reduziert im Vergleich zu den gesunden Probanden. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit deuten darauf hin, dass nicht pulmonale Verän-derungen alleine als Ursache für die reduzierte Leistungsfähigkeit bei Mukoviszidose in Frage kommen. Ob tatsächlich eine muskuläre Pathophysiologie vorliegt, kann jedoch mit unseren Daten nicht weiter differenziert werden.
Fusarium (F.)-Infektionen des Auges zeigen oft einen schwerwiegenden Verlauf und sind am häufigsten mit Spezies des Fusarium solani species complex assoziiert. Dabei sind das Tragen von weichen Kontaktlinsen sowie Traumata die wichtigsten prädisponierenden Faktoren. Vorangegangene Untersuchungen des Nationalen Referenzzentrums für invasive Pilzinfektionen hatten ergeben, dass Infektionen durch F. petroliphilum mit der Nutzung von Kontaktlinsen, Infektionen durch F. falciforme jedoch überwiegend traumaassoziiert uns vor allem aus tropischen und subtropischen Ländern bekannt sind.
Das Ziel dieser Arbeit war es daher zu untersuchen, ob F. falcifomre und F. petroliphilum physiologische Merkmale aufweisen, die für die Unterschiede in den Risikofaktoren für Keratitiden durch die beiden Arten verantwortlich sein könnten.
Loss of Somatostatin Receptor 2 (SSTR2) expression and rising CXC Chemokine Receptor Type 4 (CXCR4) expression are associated with dedifferentiation in neuroendocrine tumors (NET). In NET, CXCR4 expression is associated with enhanced metastatic and invasive potential and worse prognosis but might be a theragnostic target. Likewise, activation of Wnt/β-catenin signaling may promote a more aggressive phenotype in NET. We hypothesized an interaction of the Wnt/β-catenin pathway with CXCR4 expression and function in NET. The NET cell lines BON-1, QGP-1, and MS-18 were exposed to Wnt inhibitors (5-aza-CdR, quercetin, and niclosamide) or the Wnt activator LiCl. The expressions of Wnt pathway genes and of CXCR4 were studied by qRT-PCR, Western blot, and immunohistochemistry. The effects of Wnt modulators on uptake of the CXCR4 ligand [\(^{68}\)Ga] Pentixafor were measured. The Wnt activator LiCl induced upregulation of CXCR4 and Wnt target gene expression. Treatment with the Wnt inhibitors had opposite effects. LiCl significantly increased [\(^{68}\)Ga] Pentixafor uptake, while treatment with Wnt inhibitors decreased radiopeptide uptake. Wnt pathway modulation influences CXCR4 expression and function in NET cell lines. Wnt modulation might be a tool to enhance the efficacy of CXCR4-directed therapies in NET or to inhibit CXCR4-dependent proliferative signaling. The underlying mechanisms for the interaction of the Wnt pathway with CXCR4 expression and function have yet to be clarified.
Background
Musculoskeletal disorders are one of the most important causes of work disability. Various rehabilitation services and return-to-work programs have been developed in order to reduce sickness absence and increase sustainable return-to-work. As the effects of conventional medical rehabilitation programs on sickness absence duration were shown to be slight, work-related medical rehabilitation programs have been developed and tested. While such studies proved the efficacy of work-related medical rehabilitation compared with conventional medical rehabilitation in well-conducted randomized controlled trials, its effectiveness under real-life conditions has yet to be proved.
Methods/Design
The cohort study will be performed under real-life conditions with two parallel groups. Participants will receive either a conventional or a work-related medical rehabilitation program. Propensity score matching will be used to identify controls that are comparable to treated work-related medical rehabilitation patients. Over a period of three months, about 18,000 insured patients with permission to undergo a musculoskeletal rehabilitation program will be contacted. Of these, 15,000 will receive a conventional and 3,000 a work-related medical rehabilitation. We expect a participation rate of 40 % at baseline. Patients will be aged 18 to 65 years and have chronic musculoskeletal disorders, usually back pain. The control group will receive a conventional medical rehabilitation program without any explicit focus on work, work ability and return to work in diagnostics and therapy. The intervention group will receive a work-related medical rehabilitation program that in addition to common rehabilitation treatments contains 11 to 25 h of work-related treatment modules. Follow-up data will be assessed three and ten months after patients’ discharge from the rehabilitation center. Additionally, department characteristics will be assessed and administrative data records used. The primary outcomes are sick leave duration, stable return to work and subjective work ability. Secondary outcomes cover several dimensions of health, functioning and coping strategies.
Discussion
This study will determine the relative effectiveness of a complex, newly implemented work-related rehabilitation strategy for patients with musculoskeletal disorders.
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den Zusammenhang zwischen Vertikalentwicklung und Wurzelwachstum von unteren Prämolaren und unteren zweiten Molaren zu untersuchen. Es sollte geklärt werden, ob die Wurzeln in einem bestimmten Alter besonders stark wachsen und ob dies zur Folge hat, dass der entsprechende Zahn sich in dieser Phase schneller Richtung Mundhöhle bewegt. Weiter wurde untersucht, welche Unterschiede es diesbezüglich zwischen Prämolaren und Molaren gibt, in welchem Alter geschlechtsspezifische Unterschiede auffallend sind und ob man von einer symmetrischen Entwicklung zwischen rechter und linker Kieferhälfte ausgehen kann. Zu diesem Zweck wurden von 100 Patienten 238 Orthopantomogramme digital metrisch vermessen. Von jedem Patienten mussten mindestens zwei Orthopantomogramme vorliegen, die in einem zeitlichen Abstand von mindesten 12 Monaten und höchstens 24 Monaten aufgenommen worden waren. Es wurden Referenzpunkte und- strecken festgelegt, deren Veränderungen der Vertikalbewegung und dem Wurzelwachstum entsprachen. Durch eine Vorvermessung der unteren 6-Jahr-Molaren sollten Vergrößerungen und Verzerrungen der Röntgenbilder eines jeden Patienten weitgehend ausgeschlossen werden. Da Veränderungen von Strecken untersucht werden sollten, die innerhalb eines Zeitintervalls – also zwischen zwei aufeinander folgenden Röntgenaufnahmen – erfolgten, wurde das Alter der Patienten zum Zeitpunkt der jeweiligen Röntgenaufnahme , also am Anfang und am Ende eines Zeitintervalls ermittelt, der Mittelwert gebildet, gerundet und der entsprechenden Altersgruppe zugeordnet. Die statistische Auswertung der gewonnenen Messdaten erfolgte anhand der Mittelwerte und wurde graphisch dargestellt. Die Rohdaten wurden zunächst in MS Excel und dann zur statistischen Datenanalyse an das Programm SPSS übergeben. Der Zusammenhang zwischen Vertikalbewegung und Wurzelwachstum ist bei unteren Prämolaren und unteren zweiten Molaren statistisch gesichert. Die stärkste Vertikalbewegung und das stärkste Wurzelwachstum war bei unteren Prämolaren in den Zeitintervallen 11, 12 und 13 festzustellen. Die Veränderungswerte der Vertikalbewegung sind in den Zeiträumen etwas stärker als die des Wurzelwachstums, so dass folglich neben dem Wurzelwachstum auch andere Faktoren die Vertikalbewegung beeinflussen. Die stärksten Vertikalbewegungen der unteren zweiten Molaren waren in den Zeitintervallen 9 und 11 zu beobachten. Das Wurzelwachstum der unteren zweiten Molaren erfolgte über die beobachteten Zeitintervalle gleichmäßig. In den Zeitintervallen 11, 12 und 13 waren die Veränderungen von Vertikalbewegung und Wurzelwachstum von unteren Prämolaren stärker als die von unteren zweiten Molaren. Zwischen dem III. und IV. Quadranten konnten in Bezug auf Vertikalbewegung und Wurzelwachstum unterer Prämolaren und unterer zweiter Molaren keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden. Geschlechtsspezifische Unterschiede waren in den Zeitintervallen 9 und 10 zu beobachten. Die Vertikalbewegung und das Wurzelwachstum der unteren Prämolaren war bei den Jungen über die beobachteten Zeitintervalle vom Umfang her gleichbleibend. Bei den Mädchen hingegen war im Zeitintervall 10 eine Verlangsamung von Vertikalbewegung und Wurzelwachstum zu beobachten. Bei den unteren zweiten Molaren setzten Vertikalbewegung und Wurzelwachstum bei den Jungen ein Zeitintervall später als bei den Mädchen, im Intervall 10, ein. Es ist von einem Zusammenhang zwischen Vertikalbewegung und Wurzelwachstum der unteren Prämolaren und unteren zweiten Molaren auszugehen, welcher bei prognostischen Aussagen unter klinischen Gesichtspunkten hinsichtlich des zu erwartenden Zahndurchbruchs nutzbar ist.
Background
Although Fabry disease (FD) is an X-linked lysosomal storage disorder caused by mutations in the α-galactosidase A gene (GLA), women may develop severe symptoms. We investigated X-chromosomal inactivation patterns (XCI) as a potential determinant of symptom severity in FD women.
Patients and Methods
We included 95 women with mutations in GLA (n = 18 with variants of unknown pathogenicity) and 50 related men, and collected mouth epithelial cells, venous blood, and skin fibroblasts for XCI analysis using the methylation status of the androgen receptor gene. The mutated X-chromosome was identified by comparison of samples from relatives. Patients underwent genotype categorization and deep clinical phenotyping of symptom severity.
Results
43/95 (45%) women carried mutations categorized as classic. The XCI pattern was skewed (i.e., ≥75:25% distribution) in 6/87 (7%) mouth epithelial cell samples, 31/88 (35%) blood samples, and 9/27 (33%) skin fibroblast samples. Clinical phenotype, α-galactosidase A (GAL) activity, and lyso-Gb3 levels did not show intergroup differences when stratified for X-chromosomal skewing and activity status of the mutated X-chromosome.
Conclusions
X-inactivation patterns alone do not reliably reflect the clinical phenotype of women with FD when investigated in biomaterial not directly affected by FD. However, while XCI patterns may vary between tissues, blood frequently shows skewing of XCI patterns.
Mutations in the oncogenic PIK3CA gene are found in 10-20% of colorectal cancers (CRCs) and are associated with poor prognosis. Tumor necrosis factor-related apoptosis-inducing ligand (TRAIL) and agonistic TRAIL death receptor antibodies emerged as promising anti-neoplastic therapeutics, but to date failed to prove their capability in the clinical setting as especially primary tumors exhibit high rates of TRAIL resistance. In our study, we investigated the molecular mechanisms underlying TRAIL resistance in CRC cells with a mutant PIK3CA (PIK3CA-mut) gene. We show that inhibition of the constitutively active phosphatidylinositol-3 kinase (PI3K)/Akt signaling pathway only partially overcame TRAIL resistance in PIK3CA-mut-protected HCT116 cells, although synergistic effects of TRAIL plus PI3K, Akt or cyclin-dependent kinase (CDK) inhibitors could be noted. In sharp contrast, TRAIL triggered full-blown cell death induction in HCT116 PIK3CA-mut cells treated with proteasome inhibitors such as bortezomib and MG132. At the molecular level, resistance of HCT116 PIK3CA-mut cells against TRAIL was reflected by impaired caspase-3 activation and we provide evidence for a crucial involvement of the E3-ligase X-linked inhibitor of apoptosis protein (XIAP) therein. Drugs interfering with the activity and/or the expression of XIAP, such as the second mitochondria-derived activator of caspase mimetic BV6 and mithramycin-A, completely restored TRAIL sensitivity in PIK3CA-mut-protected HCT116 cells independent of a functional mitochondrial cell death pathway. Importantly, proteasome inhibitors and XIAP-targeting agents also sensitized other CRC cell lines with mutated PIK3CA for TRAIL-induced cell death. Together, our data suggest that proteasome-or XIAP-targeting drugs offer a novel therapeutic approach to overcome TRAIL resistance in PIK3CA-mutated CRC.
Purpose
Examine the effects of an 8-week yoga therapy on fatigue in patients with different types of cancer.
Methods
A total of 173 cancer patients suffering from mild to severe fatigue were randomly allocated to yoga intervention (n = 84) (IG) versus waitlist control group (CG) (n = 88). Yoga therapy consisted of eight weekly sessions with 60 min each. The primary outcome was self-reported fatigue symptoms. Secondary outcomes were symptoms of depression and quality of life (QoL). Data were assessed using questionnaires before (T0) and after yoga therapy for IG versus waiting period for CG (T1).
Results
A stronger reduction of general fatigue (P = .033), physical fatigue (P = .048), and depression (P < .001) as well as a stronger increase in QoL (P = .002) was found for patients who attended 7 or 8 sessions compared with controls. Within the yoga group, both higher attendance rate and lower T0-fatigue were significant predictors of lower T1-fatigue (P ≤ .001). Exploratory results revealed that women with breast cancer report a higher reduction of fatigue than women with other types of cancer (P = .016) after yoga therapy.
Conclusion
The findings support the assumption that yoga therapy is useful to reduce cancer-related fatigue, especially for the physical aspects of fatigue. Women with breast cancer seem to benefit most, and higher attendance rate results in greater reduction of fatigue.
Trial registration
German Clinical Trials Register DRKS00016034
Background
Almost 90% of cancer patients suffer from symptoms of fatigue during treatment. Supporting treatments are increasingly used to alleviate the burden of fatigue. This study examines the short-term and long-term effects of yoga on fatigue and the effect of weekly reminder e-mails on exercise frequency and fatigue symptoms.
Methods
The aim of the first part of the study will evaluate the effectiveness of yoga for cancer patients with mixed diagnoses reporting fatigue. We will randomly allocate 128 patients to an intervention group (N = 64) receiving yoga and a wait-list control group (N = 64) receiving yoga 9 weeks later. The yoga therapy will be performed in weekly sessions of 60 min each for 8 weeks. The primary outcome will be self-reported fatigue symptoms. In the second part of the study, the effectiveness of reminder e-mails with regard to the exercise frequency and self-reported fatigue symptoms will be evaluated. A randomized allocated group of the participants (“email”) receives weekly reminder e-mails, the other group does not. Data will be assessed using questionnaires the beginning and after yoga therapy as well as after 6 months.
Discussion
Support of patients suffering from fatigue is an important goal in cancer patients care. If yoga therapy will reduce fatigue, this type of therapy may be introduced into routine practice. If the reminder e-mails prove to be helpful, new offers for patients may also develop from this.
Objective
To examine the efficacy of reminder e-mails to continue yoga therapy on practice frequency and fatigue in cancer patients and long-term effects of yoga on fatigue, depression, and quality of life.
Methology
One hundred two cancer patients who completed an 8-week yoga therapy were randomly allocated to two groups: reminder (N = 51) vs. no-reminder group (N = 51). After completing yoga therapy, the reminder group received weekly e-mails for 24 weeks, which reminded them of practicing yoga, whereas the no-reminder group did not. Primary outcomes were fatigue and practice frequency, and long-term outcomes were fatigue, depression, and quality of life. Data were assessed using questionnaires after yoga therapy (T1) and 6 months after completing yoga therapy (T2).
Result
A significantly stronger reduction of general (p = 0.038, d = 0.42) and emotional fatigue (p = 0.004, d = 0.59) and a higher increase of practice frequency (p = 0.015, d = 0.52) between T1 and T2 were found for the reminder group compared to the no-reminder group. In the mediation model, practice frequency as a mediator partially explained the changes in emotional fatigue (indirect effect B = - 0.10). Long-term effects of yoga therapy regarding fatigue, depression, and quality of life were found (F > 7.46, p < 0.001, d > 0.54).
Conclusion
Weekly reminder e-mails after yoga therapy can positively affect general and emotional fatigue and help cancer patients with fatigue establish a regular yoga practice at home. However, higher practice frequency did not lead to higher physical or cognitive fatigue improvement, suggesting other factors that mediate efficacy on physical or cognitive fatigue, such as mindfulness or side effects of therapy.