617 Chirurgie und verwandte medizinische Fachrichtungen
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Mit steigender Nachfrage an minimal-invasiven Therapieoptionen wächst auch das Interesse an innovativen Alternativen im Bereich des arteriellen Gefäßverschlusses nach PVI. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Effektivität und Sicherheit eines neu auf dem Markt befindlichen, Doppelclip-basierten aktiven VVS zu prüfen. Eine hohe technische Erfolgsrate von 98,8 % bei einer geringen Komplikationsrate von 3,6 % wurde verzeichnet. Bei Anwesenheit der Komorbiditäten Dm und CNI 5 zeigte sich eine signifikante Assoziation zu einem vermehrten Auftreten von Komplikationen. Ein nachgewiesener signifikanter Zusammenhang bestand zudem zwischen einem erhöhten Kalzifikationsgrad der Punktionsstelle bei Vorliegen einer pAVK und eines Dm. Eine erhöhte Gefäßrigidität aufgrund von Komorbiditäten und vaskulären Kalzifikationen, intrinsische Fremdkörperreaktionen, vasoregulatorische Reaktionen oder Produktversagen bieten hypothetische Erklärungsansätze für die einzelnen komplikativen Fälle. Die Nutzung des VVS in spezifischen, bisher nicht beschriebenen Situationen (Unterdimensionierung, Anwendung nach Gefäßpunktionen mit Zugangsschleusen bis 9F, antegrade Punktionsrichtung, anspruchsvolle Eingriffe multimorbider Patienten mit komplexem vaskulärem Status) erwies sich als suffizient. Zur Prävention schwerwiegender Komplikationen während zukünftiger Interventionen wurden die Empfehlung ausgesprochen, eine Durchleuchtungsaufnahme zur Lagekontrolle vor Implantation des proximalen Clips anzufertigen. Eine speziell für Gefäßverschlüsse nach antegrader Punktion konzipierte Zugangsschleuse könnte das Abknicken von Zugangsschleusen bei VVS Applikation verhindern. Zusammenfassend kann das untersuchte aktive VVS mit einzigartigem Wirkmechanismus und spezifischen Design als effektiv und sicher angesehen werden.
Durch die Anlage einer perkutanen transhepatischen Cholangiodrainage (PTCD), im Rahmen benigner und maligner biliärer Obstruktionen, wird eine Kommunikation zwischen Hautoberfläche, Peritoneum und dem biliären System geschaffen. Insbesondere nach Entfernung der PTCD besteht das Risiko einer Galleleckage, einer Blutung, einer biliokutanen Fistel oder einer lokalen Peritonitis, mit durchaus schwerwiegenden Konsequenzen. Die Embolisation dieses Stichkanals nach Entfernung der Drainage mittels Gelatineschwamm (Gelfoam) stellt eine einfache und effektive Lösung dar diese Komplikationen zu reduzieren und zu verhindern. Ziel dieser Studie war es, die Effektivität der Stichkanalembolisation mittels Gelatineschwamm nach PTCD retrospektiv zu evaluieren.