618 Gynäkologie, Geburtsmedizin, Pädiatrie, Geriatrie
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EU-Project number / Contract (GA) number
- 245009 (1)
- 609,020 (1)
- HEALTH-F2-2009-241778 (1)
Patienten mit JIA erhielten weniger Lebendimpfungen als gesunde Kontrollpersonen, für Totimpfstoffe waren die Immunisierungsraten vergleichbar.
Ebenso zeigten die Antikörper Konzentrationen zwischen den JIA Patienten und den gesunden Kontrollpersonen keine signifikanten Unterschiede. Bei Untersuchungen innerhalb der JIA Patienten Gruppe zeigte lediglich der Abstand zwischen der letzten Auffrischungsimpfung und der Blutentnahme signifikante Ergebnisse.
Atypical teratoid rhabdoid tumors (AT/RT) are characterized by mutations and subsequent inactivation of SMARCB1 (INI1, hSNF5), a predilection for very young children and an unfavorable outcome. The European Registry for rhabdoid tumors (EU‐RHAB) was established to generate a common European database and to establish a standardized treatment regimen as the basis for phase I/II trials. Thus, genetic analyses, neuropathologic and radiologic diagnoses, and a consensus treatment regimen were prospectively evaluated. From 2005 to 2009, 31 patients with AT/RT from four countries were recruited into the registry study Rhabdoid 2007 and treated with systemic and intraventricular chemotherapy. Eight patients received high‐dose chemotherapy, 23 radiotherapy, and 17 maintenance therapy. Reference evaluations were performed in 64% (genetic analyses, FISH, MLPA, sequencing) up to 97% (neuropathology, INI1 stain). Germ‐line mutations (GLM) were detected in 6/21 patients. Prolonged overall survival was associated with age above 3 years, radiotherapy and achievement of a complete remission. 6‐year overall and event‐free survival rates were 46% (±0.10) and 45% (±0.09), respectively. Serious adverse events and one treatment‐related death due to insufficiency of a ventriculo peritoneal shunt (VP‐shunt) and consecutive herniation were noted. Acquisition of standardized data including reference diagnosis and a standard treatment schedule improved data quality along with a survival benefit. Treatment was feasible with significant but manageable toxicity. Although our analysis is biased due to heterogeneous adherence to therapy, EU‐RHAB provides the best available basis for phase I/II clinical trials.
Skin Tumors in Childhood
(2011)
Background:
Dermatologists, paediatricians, and general practitioners are often consulted by worried parents for the evaluation of a cutaneous tumor.
Methods:
Selective literature review.
Results:
Only 1-2% of skin tumors excised in children turn out to be malignant when examined histologically. Warning signs of malignancy include rapid growth, firm consistency, diameter exceeding 3 cm, ulceration, a non-movable mass, and presence in the neonatal period. The more common malignant skin tumors in adults-basal cell carcinoma, cutaneous squamous cell carcinoma, and melanoma-are very rare in childhood. Congenital melanocytic nevi and sebaceous nevi bear a lower malignant potential than previously believed; nevertheless, their excision is often indicated. A Spitz nevus can mimic a melanoma both clinically and histologically. Some benign skin tumors of childhood tend to regress spontaneously within a few years but may cause complications at particular locations and when multiple. For infantile hemangiomas requiring systemic treatment because of imminent obstruction or ulceration, propranolol seems to have a far more favorable risk-benefit ratio than corticosteroids.
Conclusion:
Physicians need specialized knowledge in order to decide whether a skin tumor in a child should be excised, non-surgically treated, or further evaluated, or whether it can be safely left untreated because of the likelihood of spontaneous remission.
Daniel Sennert (1572-1637) und Thomas Feyens (1567-1631) haben unsere heutige Vorstellung der menschlichen Seele mitgeprägt. Durch die Auffassung der Seele als „initiales organisierendes Prinzip“ (Michael, Emily: Daniel Sennert on Matter and Form. At the Juncture of the Old and the New, in: Early Science and Medicine 1997 (2/3), 272–299) schafften sie die Grundlage für die Vorstellung, dass die Seele ab Beginn des Lebens gegenwärtig ist – wenn auch ihre Zugehörigkeit zur lutheranischen (Sennert) bzw. katholischen (Feyens) Konfession zu unterschiedlichen Ausgestaltungen dieses Ansatzes führte: Traduzianismus und Kreationismus.
Es stehen mehrere analgetische Strategien zur Schmerzlinderung während der Geburt zur Verfügung. Zunehmend wird Remifentanil, ein kurz wirksames Opioid, aufgrund seiner besonderen pharmakologischen Eigenschaften als alternatives Analgetikum verwendet.
Ziel dieser Dissertation war die systematische Beurteilung der Wirksamkeit von Remifentanil, appliziert im Rahmen einer intravenösen patientenkontrollierten Analgesie (PCA) für Wehenschmerzen, zusammen mit der Analyse potentieller unerwünschter Ereignisse für die Mutter und das Neugeborene. Durch eine systematische Literatursuche verschiedener Datenbanken im Dezember 2015 wurden randomisierte kontrollierte Studien identifiziert, die Remifentanil (PCA) mit einem anderen Opioid (IV/IM), einem anderen Opioid (PCA), mit epiduraler Analgesie, mit Remifentanil (kontinuierlich IV) oder mit Remifentanil (PCA, anderes Schema) bei geplanter vaginaler Entbindung verglichen haben.
Zwanzig Studien mit 3569 Frauen konnten eingeschlossen werden. Die methodologische Qualität der analysierten Studien war mäßig bis schlecht. Das Risiko für Bias hinsichtlich Verblindung und unvollständiger Berichterstattung von Daten wurde in 65% bzw. 45% der inkludierten Studien als hoch eingestuft. Insgesamt ergaben sich Hinweise darauf, dass Frauen in der Gruppe Remifentanil (PCA) zufriedener waren als Frauen in der Gruppe mit einem anderen Opioid (IV/IM), allerdings weniger zufrieden mit der Schmerzlinderung als Frauen, die eine epidurale Analgesie erhielten.
Für den frühen Endpunkt führte die Anwendung einer Remifentanil (PCA) zu einer größeren Schmerzlinderung als die Administration eines anderen Opioids (IV/IM), wohingegen eine geringere Schmerzlinderung im Vergleich zur epiduralen Analgesie erzielt wurde.
Die Datenlage in Bezug auf maternale und neonatale unerwünschte Ereignisse und Sicherheitsaspekte war limitiert. Es gab keinen Hinweis darauf, dass Remifentanil (PCA) im Vergleich zur epiduralen Analgesie mit niedrigeren Apgar Scores einherging.
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Bei der Verwendung von Remifentanil (PCA) forderten weniger Frauen eine zusätzliche Analgesie verglichen mit der Verwendung von anderen Opioiden (IV/IM). Demgegenüber forderten mehr Frauen mit Remifentanil (PCA) eine zusätzliche Analgesie verglichen mit der epiduralen Analgesie.
Die Evidenzlage zeigte keinen Unterschied hinsichtlich des Risikos einer Kaiserschnittentbindung zwischen Remifentanil (PCA) und anderen Opioide (IV/IM) sowie Remifentanil (PCA) und epiduraler Analgesie.
Basierend auf den Ergebnissen dieser Dissertation lässt sich zusammenfassend sagen, dass es überwiegend wenig aussagekräftige Evidenz für die Praxis gibt und die zukünftige Forschung die aktuelle Datenlage ändern kann. Die Qualität der Evidenz ist hauptsächlich limitiert durch die schlechte Qualität der Studien, Inkonsistenz und fehlende Präzision.
Weitere Studien, die insbesondere maternale und neonatale Sicherheit (mütterliche Apnoe und Atemdepression, Apgar Score) untersuchen, sind erforderlich, um die optimale Art und Weise der Applikation von Remifentanil bei höchster Wirksamkeit und vertretbaren unerwünschten Ereignissen für die Mutter und ihr Neugeborenes herauszufinden.
iROLL - 3D-bildnavigierte, radioaktivitätsgestützte Resektion des nicht-palpablen Mammakarzinoms
(2019)
In dieser prospektiven Studie wurde die Durchführbarkeit der 3D-bildnavigierten, radioaktivitätsgestützten Resektion des nicht-palpablen Mammakarzinoms (iROLL) unter Verwendung der freehand SPECT (fhSPECT)-Technologie untersucht. Das Verfahren wurde mit der als Goldstandard etablierten, drahtgestützten Lokalisation (WGL) verglichen. Sekundäre Endpunkte der Studie waren die erfolgreiche Sentinellymphknotenbiopsie (SLNB) mittels fhSPECT, der Patientenkomfort beider Verfahren, die mögliche Vorhersage tumorpositiver Resektatränder mittels fhSPECT, inklusive notwendiger Nachresektionen und der Einfluss von iROLL auf die OP-Dauer.
Die fhSPECT-gestützte iROLL ist ein schmerzarmes, patientenfreundliches, zeiteffizientes und v.a. gut durchführbares brusterhaltendes Therapieverfahren (BET) ist. Gegenüber der WGL wird eine einzeitige Markierung zur Primarius- und SLN-Markierung möglich, ohne dabei auf eine visuell fassbare, intraoperative Navigationshilfe verzichten zu müssen.
Background:
Oligohydramnios sequence can be caused by renal tubular dysgenesis (RTD), a rare condition resulting in pulmonary and renal morbidity. Besides typical features of Potter-sequence, the infants present with severe arterial hypotension and anuria as main symptoms. Establishing an adequate arterial blood pressure and sufficient renal perfusion is crucial for the survival of these infants.
Case presentation:
We describe a male preterm infant of 34 + 0 weeks of gestation. Prenatally oligohydramnios of unknown cause was detected. After uneventful delivery and good adaptation the infant developed respiratory distress due to a spontaneous right-sided pneumothorax and required thoracocentesis and placement of a chest tube; he showed no major respiratory concerns thereafter and needed only minimal ventilatory support. Echocardiography revealed no abnormalities, especially no pulmonary hypertension. However, he suffered from severe arterial hypotension and anuria refractory to catecholamine therapy (dobutamine, epinephrine and noradrenaline). After 36 h of life, vasopressin therapy was initiated resulting in an almost immediate stabilization of arterial blood pressure and subsequent onset of diuresis. Therapy with vasopressin was necessary for three weeks to maintain adequate arterial blood pressure levels and diuresis. Sepsis and adrenal insufficiency were ruled out as inflammation markers, microbiological tests and cortisol level were normal. At two weeks of age, our patient developed electrolyte disturbances which were successfully treated with fludrocortisone. He did not need renal replacement therapy. Genetic analyses revealed a novel compound hyterozygous mutation of RTD. Now 17 months of age, the patient is in clinically stable condition with treatment of fludrocortisone and sodium bicarbonate. He suffers from stage 2 chronic kidney disease; blood pressure, motor and cognitive development are normal.
Conclusions:
RTD is a rare cause of oligohydramnios sequence. Next to pulmonary hypoplasia, severe arterial hypotension is responsible for poor survival. We present the only second surviving infant with RTD, who did not require renal replacement therapy during the neonatal period. It can be speculated whether the use of vasopressin prevents renal replacement therapy as vasopressin increases urinary output by improving renal blood flow.
Background:
Renal scans are among the most frequent exams performed on infants and toddlers. Due to the young age, this patient group can be classified as a high-risk group with a higher probability for developing stochastic radiation effects compared to adults. As there are only limited data on biokinetics and dosimetry in this patient group, the aim of this study was to reassess the dosimetry and the associated radiation risk for infants undergoing \(^{99m}\)Tc-MAG3 renal scans based on a retrospective analysis of existing patient data. Consecutive data were collected from 20 patients younger than 20 months (14 males; 6 females) with normal renal function undergoing \(^{99m}\)Tc-MAG3 scans. To estimate the patient-specific organ activity, a retrospective calibration was performed based on a set of two 3D-printed infant kidneys filled with known activities. Both phantoms were scanned at different positions along the anteroposterior axis inside a water phantom, providing depth- and size-dependent attenuation correction factors for planar imaging. Time-activity curves were determined by drawing kidney, bladder, and whole-body regions-of-interest for each patient, and subsequently applying the calibration factor for conversion of counts to activity. Patient-specific time-integrated activity coefficients were obtained by integrating the organ-specific time-activity curves. Absorbed and effective dose coefficients for each patient were assessed with OLINDA/EXM for the provided newborn and 1-year-old model. The risk estimation was performed individually for each of the 20 patients with the NCI Radiation Risk Assessment Tool.
Results:
The mean age of the patients was 7.0 ± 4.5 months, with a weight between 5 and 12 kg and a body size between 60 and 89 cm. The injected activities ranged from 12 to 24 MBq of \(^{99m}\)Tc-MAG3. The patients' organ-specific mean absorbed dose coefficients were 0.04 ± 0.03 mGy/MBq for the kidneys and 0.27 ± 0.24 mGy/MBq for the bladder. The mean effective dose coefficient was 0.02 ± 0.02 mSv/MBq. Based on the dosimetry results, an evaluation of the excess lifetime risk for the development of radiation-induced cancer showed that the group of newborns has a risk of 16.8 per 100,000 persons, which is about 12% higher in comparison with the 1-year-old group with 14.7 per 100,000 persons (all values are given as mean plus/minus one standard deviation except otherwise specified).
Conclusion:
In this study, we retrospectively derived new data on biokinetics and dosimetry for infants with normal kidney function after undergoing renal scans with \(^{99m}\)Tc-MAG3. In addition, we analyzed the associated age- and gender-specific excess lifetime risk due to ionizing radiation. The radiation-associated stochastic risk increases with the organ doses, taking age- and gender-specific influences into account. Overall, the lifetime radiation risk associated with the \(^{99m}\)Tc-MAG3 scans is very low in comparison to the general population risk for developing cancer.
Pro- and antisaccades in children elicited by visual and acoustic targets - does modality matter?
(2011)
Background:
Children are able to inhibit a prepotent reaction to suddenly arising visual stimuli, although this skill is not yet as pronounced as it is in adulthood. However, up to now the inhibition mechanism to acoustic stimuli has been scarcely investigated
Methods:
Reflexive (prosaccade) and inhibitory (antisaccade) responses to visual and acoustic targets were examined with an eye tracker system in 31 children between seven and twelve years of age using a gap-overlap task and two target eccentricities.
Results:
Acoustically cued saccades had longer reaction times than visually cued saccades. A gap effect (i.e., shorter reaction time in the gap than the overlap condition) was only found for visually elicited saccades, whereas an eccentricity effect (i.e., faster saccades to more laterally presented targets - 12 degrees vs. 6 degrees or rather 90 degrees vs. 45 degrees) was only present in the acoustic condition. Longer reaction times of antisaccades compared to prosaccades were found only in the visual task. Across both tasks the typical pattern of elevated error rates in the antisaccade condition was found. Antisaccade errors declined with age, indicating an ongoing development of inhibitory functions.
Conclusions:
The present results lay the ground for further studies of acoustically triggered saccades in typically as well as atypically developing children and it might thus be possible to upgrade physiological diagnostic tools.
Background:
We determined antibodies to the pandemic influenza A (H1N1) 2009 virus in children to assess: the incidence of (H1N1) 2009 infections in the 2009/2010 season in Germany, the proportion of subclinical infections and to compare titers in vaccinated and infected children.
Methodology/Principal Findings:
Eight pediatric hospitals distributed over Germany prospectively provided sera from in-or outpatients aged 1 to 17 years from April 1(st) to July 31(st) 2010. Vaccination history, recall of infections and sociodemographic factors were ascertained. Antibody titers were measured with a sensitive and specific in-house hemagglutination inhibition test (HIT) and compared to age-matched sera collected during 6 months before the onset of the pandemic in Germany. We analyzed 1420 post-pandemic and 300 pre-pandemic sera. Among unvaccinated children aged 1-4 and 5-17 years the prevalence of HI titers (>= 1:10) was 27.1% (95% CI: 23.5-31.3) and 53.5% (95% CI: 50.9-56.2) compared to 1.7% and 5.5%, respectively, for pre-pandemic sera, accounting for a serologically determined incidence of influenza A (H1N1) 2009 during the season 2009/2010 of 25,4% (95% CI : 19.3-30.5) in children aged 1-4 years and 48.0% (95% CI: 42.6-52.0) in 5-17 year old children. Of children with HI titers >= 1: 10, 25.5% (95% CI: 22.5-28.8) reported no history of any infectious disease since June 2009. Among vaccinated children, 92% (95%-CI: 87.0-96.6) of the 5-17 year old but only 47.8% (95%-CI: 33.5-66.5) of the 1-4 year old children exhibited HI titers against influenza A virus (H1N1) 2009.
Conclusion:
Serologically determined incidence of influenza A (H1N1) 2009 infections in children indicates high infection rates with older children (5-17 years) infected twice as often as younger children. In about a quarter of the children with HI titers after the season 2009/2010 subclinical infections must be assumed. Low HI titers in young children after vaccination with the AS03(B)-adjuvanted split virion vaccine need further scrutiny.
Jedes Jahr erkranken in Deutschland circa 1800 Kinder erstmalig an Krebs. Die akute lymphoblastische Leukämie ist dabei mit knapp einem Drittel die häufigste maligne Erkrankung im Kindesalter, Non-Hodgkin-Lymphome tragen mit 7 % und das Hodgkin-Lymphom mit 5 % bei.
Die Prognose der genannten Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen ist sehr gut. Jedoch ist die Therapie intensiv und langwierig. Speziell bei Kindern spielen Spätschäden eine große Rolle, da diese natürlicherweise viel häufiger erlebt werden als von Erwachsenen. Eine dieser langfristigen Komplikationen ist die Entwicklung von Osteonekrosen. Da Schmerzen und Einschränkungen in der Mobilität die Folge sind, ist es wichtig, diese Komplikation besonders zu beachten. Die genaue Ursache der Entstehung von Osteonekrosen ist allerdings bislang unklar.
Die vorliegende Arbeit soll durch statistische Auswertung klinischer Patientendaten und Laborparameter, sowie Analyse von Zytokingenpolymorphismen dazu beitragen, Risikofaktoren für die Entwicklung von Osteonekrosen besser abschätzen zu können.
Multiple antenatal dexamethasone treatment alters brain vessel differentiation in newborn mouse pups
(2015)
Antenatal steroid treatment decreases morbidity and mortality in premature infants through the maturation of lung tissue, which enables sufficient breathing performance. However, clinical and animal studies have shown that repeated doses of glucocorticoids such as dexamethasone and betamethasone lead to long-term adverse effects on brain development. Therefore, we established a mouse model for antenatal dexamethasone treatment to investigate the effects of dexamethasone on brain vessel differentiation towards the blood-brain barrier (BBB) phenotype, focusing on molecular marker analysis. The major findings were that in total brains on postnatal day (PN) 4 triple antenatal dexamethasone treatment significantly downregulated the tight junction protein claudin-5, the endothelial marker Pecam-1/CD31, the glucocorticoid receptor, the NR1 subunit of the N-methyl-D-aspartate receptor, and Abc transporters (Abcb1a, Abcg2 Abcc4). Less pronounced effects were found after single antenatal dexamethasone treatment and in PN10 samples. Comparisons of total brain samples with isolated brain endothelial cells together with the stainings for Pecam-1/CD31 and claudin-5 led to the assumption that the morphology of brain vessels is affected by antenatal dexamethasone treatment at PN4. On the mRNA level markers for angiogenesis, the sonic hedgehog and the Wnt pathway were downregulated in PN4 samples, suggesting fundamental changes in brain vascularization and/or differentiation. In conclusion, we provided a first comprehensive molecular basis for the adverse effects of multiple antenatal dexamethasone treatment on brain vessel differentiation.
In Deutschland treten bei Kindern ca. 400 Neuerkrankungen an Hirntumoren pro Jahr auf. Den größten Anteil an dieser sehr heterogenen Krankheitsgruppe haben benigne niedriggradige Gliome und maligne Medulloblastome. Der Rolle des Immunsystems bei Krebserkrankungen ist schon seit über 100 Jahren Thema der Forschung. Im Zentrum dieser Studie stand der Einfluss des Immunssystems und insbesondere der Cytokine IL-4, IL-6, IL-10, TNF-α, TGF-β und IFN-γ auf die Entwicklung und Prognose bei Kindern mit Hirntumoren. Dabei wurden die jeweiligen Cytokin Gen-Polymorphismen bei 175 Hirntumorpatienten mittels PCR bestimmt. Diese Daten wurden mit den klinischen Parametern der Patienten korreliert und so der Einfluss der jeweiligen Genotypen und Phänotypen auf die Prognose der Erkrankungen untersucht. In einem weiteren Schritt erfolgte eine Analyse der direkten Ausschüttung von Cytokinen durch T-Lymphozyten nach In-vitro Stimulation der Zellen. Die T-Lymphozyten wurden aus dem extrahierten Blut der Studienteilnehmer isoliert und nach einem festen Schema stimuliert. In der Durchflusszytologie wurde dann die Menge an Cytokin-positiven T-Lymphozyten für die entsprechenden Cytokine gemessen und mit einer altersangepassten gesunden Vergleichspopulation verglichen. Als Nullhypothesen wurde definiert, dass in der Studienpopulation die Genotypen und die Phänotypen bei den Cytokin Gen-Polymorphismen und die Menge an Cytokin-positiven T-Lymphozyten durch Stimulation sich nicht signifikant von den entsprechenden Vergleichskohorten unterscheiden. Beide Nullhypothesen können abgelehnt werden. Es gibt, insbesondere bei der direkten In-vitro Stimulation, teils hochsignifikante Unterschiede. Das adaptierte Immunsystem nimmt also auch bei pädiatrischen Tumorerkrankungen des zentralen Nervensystems eine wichtige Funktion ein. Cytokine spielen hierbei durchaus vielfältige und mitunter sogar entgegengesetzte Rollen, wie durch die vorliegenden Untersuchungen gezeigt werden konnten. So hat eine verstärkte Ausschüttung von TGF-β einen protektiven Effekt. Im späteren Verlauf wird durch die immunsuppressive Wirkung des TGF-β wiederum eine adäquate antitumorale Immunreaktion verhindert und so ein Progress der jeweiligen Tumorentitäten begünstigt. Dies kann auch erklären, weswegen eine einfache Hemmung der Cytokine bisher nicht die gewünschten therapeutischen Resultate erbrachte. Aufgrund ihrer enormen Bedeutung für die Generierung einer Immunantwort sind Cytokine eine wichtige Stellschraube in onkologischen Erkrankungen und deren Verlauf. Eine weitere differenzierende Untersuchung der einzelnen Cytokine, aber auch die funktionierende Gesamtheit der Cytokine und des Immunsystems, ist wichtig für die Entwicklung hochwertiger und effektiver immunologischer Therapieansätze.
Evaluation of clinical parameters influencing the development of bone metastasis in breast cancer
(2016)
Background
The development of metastases is a negative prognostic parameter for the clinical outcome of breast cancer. Bone constitutes the first site of distant metastases for many affected women. The purpose of this retrospective multicentre study was to evaluate if and how different variables such as primary tumour stage, biological and histological subtype, age at primary diagnosis, tumour size, the number of affected lymph nodes as well as grading influence the development of bone-only metastases.
Methods
This retrospective German multicentre study is based on the BRENDA collective and included 9625 patients with primary breast cancer recruited from 1992 to 2008. In this analysis, we investigated a subgroup of 226 patients with bone-only metastases. Association between bone-only relapse and clinico-pathological risk factors was assessed in multivariate models using the tree-building algorithms “exhausted CHAID (Chi-square Automatic Interaction Detectors)” and CART(Classification and Regression Tree), as well as radial basis function networks (RBF-net), feedforward multilayer perceptron networks (MLP) and logistic regression.
Results
Multivariate analysis demonstrated that breast cancer subtypes have the strongest influence on the development of bone-only metastases (χ2 = 28). 29.9 % of patients with luminal A or luminal B (ABC-patients) and 11.4 % with triple negative BC (TNBC) or HER2-overexpressing tumours had bone-only metastases (p < 0.001). Five different mathematical models confirmed this correlation. The second important risk factor is the age at primary diagnosis. Moreover, BC subcategories influence the overall survival from date of metastatic disease of patients with bone-only metastases. Patients with bone-only metastases and TNBC (p < 0.001; HR = 7.47 (95 % CI: 3.52–15.87) or HER2 overexpressing BC (p = 0.007; HR = 3.04 (95 % CI: 1.36–6.80) have the worst outcome compared to patients with luminal A or luminal B tumours and bone-only metastases.
Conclusion
The bottom line of different mathematical models is the prior importance of subcategories of breast cancer and the age at primary diagnosis for the appearance of osseous metastases. The primary tumour stage, histological subtype, tumour size, the number of affected lymph nodes, grading and NPI seem to have only a minor influence on the development of bone-only metastases.
Background
Mammography and ultrasound are the gold standard imaging techniques for preoperative assessment and for monitoring the efficacy of neoadjuvant chemotherapy in breast cancer. Maximum accuracy in predicting pathological tumor size non-invasively is critical for individualized therapy and surgical planning. We therefore aimed to assess the accuracy of tumor size measurement by ultrasound and mammography in a multicentered health services research study.
Methods
We retrospectively analyzed data from 6543 patients with unifocal, unilateral primary breast cancer. The maximum tumor diameter was measured by ultrasound and/or mammographic imaging. All measurements were compared to final tumor diameter determined by postoperative histopathological examination. We compared the precision of each imaging method across different patient subgroups as well as the method-specific accuracy in each patient subgroup.
Results
Overall, the correlation with histology was 0.61 for mammography and 0.60 for ultrasound. Both correlations were higher in pT2 cancers than in pT1 and pT3. Ultrasound as well as mammography revealed a significantly higher correlation with histology in invasive ductal compared to lobular cancers (p < 0.01). For invasive lobular cancers, the mammography showed better correlation with histology than ultrasound (p = 0.01), whereas there was no such advantage for invasive ductal cancers. Ultrasound was significantly superior for HR negative cancers (p < 0.001). HER2/neu positive cancers were also more precisely assessed by ultrasound (p < 0.001). The size of HER2/neu negative cancers could be more accurately predicted by mammography (p < 0.001).
Conclusion
This multicentered health services research approach demonstrates that predicting tumor size by mammography and ultrasound provides accurate results. Biological tumor features do, however, affect the diagnostic precision.
Introduction. Pelvic organ prolapse (POP) and urinary incontinence (UI) have increasing prevalence in the elderly population. The aim of this study was to compare the comorbidities of these procedures between <70 y/o and ≥70 y/o patients. Materials and Methods. In our retrospective study over a period of 2.5 years, 407 patients had received an urogynecological procedure. All patients with POP were treated by reconstructive surgery. Complications were reported using the standardized classification of Clavien-Dindo (CD). The study can be assigned to stage 2b Exploration IDEAL (Idea, Development, Exploration, Assessment, Long-term study)-system of surgical innovation. Results. Operation time, blood loss, and intraoperative complications have not been more frequent in the elderly, whereas hospital stay was significantly longer in ≥70 y/o patients. Regarding postoperative complications, we noticed that ≥70 y/o patients had an almost threefold risk to develop mild early postoperative complications compared to younger patients (OR: 2.86; 95% CI: 1.76–4.66). On the contrary, major complications were not more frequent. No case of life-threatening complication or the need for blood transfusion was reported. Conclusion. After urogynecological procedures, septuagenarians and older patients are more likely to develop mild postoperative complications but not more intraoperative or severe postoperative complications compared to younger patients.
Gehirntumore stellen die zweithäufigste Tumorart im Kindesalter dar. Trotz zahlreicher medizinischer Fortschritte verstirbt auch heute noch ca. 1/3 der Betroffenen und die Überlebenden leiden häufig unter geistigen und körperlichen Langzeitfolgen. Zwei Entitäten, die auch heute noch zu den großen Herausforderungen der pädiatrischen Onkologie zählen, sind das Glioblastom und das Medulloblastom. Um beide Tumorarten weiter erforschen und neue Therapiekonzepte entwickeln zu können, wurden im Zuge dieser Arbeit zwei orthotope Mausmodelle etabliert: ein syngenes Glioblastom- und ein xenogenes Medulloblastom-Modell:
GL261-FLuc Glioblastom-Modell:
Das Glioblastom ist ein seltener Tumor im Kindesalter. Die extrem schlechte Prognose macht neue Behandlungsstrategien jedoch dringend erforderlich. Immuntherapien könnten hier ein rationaler Ansatz sein. Durch orthotope Inokulation lentiviral transduzierter GL261-FLuc Zellen wurde im Rahmen dieser Arbeit das syngene GL261 Modell etabliert und hinsichtlich seiner biomorphologischen und immunologischen Eigenschaften evaluiert: Ähnlich wie humane Glioblastome zeigen GL261-FLuc Zellen in vivo ein aggressives Wachstum, welches von einer schnellen Proliferation und deutlichen Invasionsneigung geprägt ist. Histologisch bestehen GL261-FLuc Tumore aus astrozytär differenzierten Zellen, die neben typischen Nekrosen auch eine starke, funktionell pathologische Vaskularisierung zeigen. Interessanterweise offenbarte das in vivo BLI nach orthotoper Inokulation eine Phase der „Tumoradaptation“ (Tag 6-14), die immunologischer Natur zu sein scheint. Die Tatsache, dass das Tumorwachstum wie beim Menschen in einer prinzipiell immunkompetenten Umgebung stattfindet und dass GL261-FLuc Zellen eine konstitutionelle und durch IFN γ stimulierbare MHC Klasse I Expression aufweisen, qualifiziert das Modell für immuntherapeutische Untersuchungen. Insgesamt handelt es sich nicht nur um ein gut voraussag- und reproduzierbares Modell, das die immunologischen und bio-morphologischen Kennzeichen des humanen Vorbildes suffizient rekapituliert, sondern es liefert auch dank der Möglichkeit, das Zellwachstum mittels BLI zu verfolgen, interessante Einblicke in das in vivo Verhalten der Zellen.
MB3W1 Medulloblastom-Modell:
Das Medulloblastom ist der häufigste maligne Gehirntumor des Kindesalters und kann, wie neue Genexpressionsstudien zeigen, in verschiedene molekulare Subgruppen unterteilt werden. Für Gruppe 3 Medulloblastome, die mit Abstand die schlechteste klinische Prognose besitzen, gibt es aktuell nur limitierte Daten, unter anderem auch deshalb, weil kaum geeignete Mausmodelle existieren. Der außergewöhnliche Fall eines zweijährigen Jungen, der an einem äußerst aggressiven anaplastischen Medulloblastom verstorben war, führte zur Etablierung des zweiten Hirntumormodells. Mit Zellen dieses Tumors (MB3W1 Zellen), die nach extrakranieller Metastasierung aus malignen Pleuraergüssen isoliert werden konnten, wurde ein orthotopes Xenograftmodell etabliert. Erstaunlicherweise ließen die Zellen sowohl Tumorstammzell- als auch Gruppe 3-Charakteristika erkennen: In vitro wachsen MB3W1 Zellen wie für Stammzellen typisch in Form von Neurosphären und zeigen neben der Fähigkeit zur exponentiellen Langzeitproliferation auch eine hohe ALDH Aktivität. Die Expression typischer Oberflächenmarker wie CD15 und CD133 ist ebenfalls suggestiv für Tumorstammzelleigenschaften. Die hohe Tumorigenität von MB3W1 Zellen in immuninkompetenten Mäusen (bereits 500 Zellen führten zu 100 % Tumorraten) ist neben der Tatsache, dass die induzierten Tumore exakt die histopathologischen Eigenschaften des Primärtumors rekapitulierten und eine multilineäre Differenzierung zeigten, als weiteres Stammzell-kennzeichen zu werten. Ergänzend zum genetischen Profil (MYC Amplifikation, Gruppe 3 spezifisches Genexpressionsmuster, Tetraploidie, 17q Zugewinne), das MB3W1 Zellen klar als Gruppe 3 Medulloblastom identifiziert, spiegeln MB3W1 Zellen auch das aggressive und disseminierende Verhalten, welches Gruppe 3 Tumore auszeichnet, wider. Die Xenotransplantate zeigten nicht nur ein rapides invasives Wachstum in vivo, sondern es konnte interessanterweise auch am Versuchsende regelhaft eine Metastasierung der Zellen in den zerebrospinalen Liquor beobachtet werden. Das im Zuge dieser Arbeit etablierte Xenograftmodell komplementiert die beiden einzigen derzeit veröffentlichten syngenen Gruppe 3 Modelle, da es im Gegensatz zu diesen ohne zusätzliche genetische Manipulation auskommt. Die einzige Modifikation der Zellen (die lentivirale Transduktion mit eGFP und FLuc) diente dem besseren in vivo „Monitoring“, war optional und veränderte auch das biologische Verhalten der Zellen nicht. Insgesamt ist es ein einfaches und gut reproduzierbares Tumormodell, das die gleichzeitige Erforschung von Tumorstammzell- und Gruppe 3-Eigenschaften erlaubt. Vor allem vor dem Hintergrund des außergewöhnlichen klinischen Verlaufs des Primärtumors ist es ein extrem wertvolles Werkzeug, das in Zukunft hoffentlich dazu beitragen wird, neue gezielte Therapiestrategien für die Behandlung solch aggressiver Tumore entwickeln zu können.
Tumorstammzellen scheinen das Triebwerk für die Initiierung und Progression des Mammakarzinoms zu sein. Durch ihr Potential zur Proliferation von Tumorgewebe, zur Metastasierung und zur Bildung von Rezidiven bestimmen sie maßgeblich die Prognose und Mortalität von Brustkrebspatientinnen. Diese Arbeit demonstriert, welche Mechanismen sich Brustkrebsstammzellen zu Nutze machen, um einer Immunantwort durch NK Zellen zu entkommen.
Mittels durchflusszytometrischer Analysen konnte innerhalb der Gesamtpopulation an MCF 7-Brustkrebszellen eine CD44highCD24low-Subpopulation, die dem Tumorstammzellanteil entspricht, abgegrenzt werden. Im Vergleich zur Ausgangspopulation war nach einer Kokultur mit aktivierten NK Zellen gesunder menschlicher Spender eine Anreicherung von Tumorstammzellen in vitro zu verzeichnen. Die Inkubation von Brustkrebszellen mit NK Zell-Überstand führte zu keiner wesentlichen Veränderung der Tumorstammzellpopulation, was die Notwendigkeit eines direkten Zell-Zell-Kontakts impliziert. Diese Tumorstammzellen könnten nach einem Angriff durch NK Zellen einerseits durch Selektion übrig geblieben sein oder andererseits durch epithelial-mesenchymale Transition (EMT) neu entstanden sein.
Hinweise auf einen Selektionsprozess ließen sich anhand der verminderten Oberflächenexpression von NK Zell-Liganden auf Tumorstammzellen im Vergleich zu Nichtstammzellen finden. Die untersuchten Brustkrebszelllinien (MCF 7, SKBR 3, BT 474 und MDA MB 231) besaßen ein jeweils individuell reguliertes Muster der aktivierenden NKG2D Liganden (MICA, MICB, ULBP1, ULBP2, ULBP3), DNAM 1-Liganden (CD112, CD155) und von MHC1-Molekülen auf Tumorstammzellen und Nichtstammzellen. Die niedrigere Expression von NK Zell-Liganden auf Tumorstammzellen lässt auf eine verminderte Angreifbarkeit durch NK Zellen schließen.
Eine Induktion von Tumorstammzellen aus differenzierten epithelialen Tumorzellen via EMT nach einer Kokultur mit NK Zellen konnten wir beweisen. Aus einer stammzelldepletierten MCF 7-Population gingen nach dem Kontakt zu NK Zellen Tumorzellen mit dem Phänotyp CD44highCD24low de novo hervor. Die Herunterregulation des epithelialen Adhäsionsmoleküls E-Cadherin sowie die Hochregulation mesenchymaler Marker wie des Strukturproteins Vimentin, der EMT-auslösenden Transkriptionsfaktoren Slug, Snail und Twist, und der stammzelltypischen Transkriptionsfaktoren Oct4, KLF4 und cMyc auf mRNA-Ebene sprachen für eine EMT-getriggerte Induktion von Tumorstammzellen nach einer Kokultur von MCF 7-Zellen mit NK Zellen.
Desweiteren stellten wir fest, dass der direkte Kontakt zwischen Tumorzellen und NK Zellen für die Induktion von Tumorstammzellen von großer Bedeutung ist, und zwar auch nach Inhibition des zytotoxischen Effektorpotentials der NK Zellen. Diese Zell-Zell-Interaktionen scheinen von NKG2D und DNAM 1 abhängig zu sein und eine konsekutive Stammzellinduktion via EMT zu beinhalten.
Da aus einer nativen Population nach dem Kontakt zu NK-Zellen ein doppelt so hoher Anteil an Tumorstammzellen hervorging wie aus einer ebenso mit NK-Zellen behandelten stammzelldepletierten Fraktion, ist davon auszugehen, dass ein überdurchschnittlich gutes Überleben von Tumorstammzellen unter NK-Zell-vermitteltem Selektionsdruck auch zum „Immune Escape“ beitragen kann. Hinsichtlich ihrer Klonogenität gab es zwischen bestehenden und induzierten Tumorstammzellen keinen Unterschied. Beide Fraktionen waren in gleichem Ausmaß in der Lage neue Kolonien zu bilden.
Es konnte also gezeigt werden, dass eine EMT-getriggerte Induktion im Sinne eines „Immune Escapes“ von Brustkrebszellen nach dem Kontakt zu NK Zellen maßgeblich zur Tumorstammzellanreicherung beiträgt. Ein zusätzlicher Selektionsprozess bestehender Tumorstammzellen kann als wahrscheinlich angenommen werden. Interaktionen über die NK Zell-Rezeptoren NKG2D und DNAM 1 bzw. deren Liganden auf Tumorzellen scheinen eine Schlüsselrolle zu spielen. Sie könnten als Ansatzpunkt für medizinische Interventionen dienen, die zur Verhinderung einer Tumorstammzellanreicherung im Mammakarzinom beitragen und somit die Prognose von Brustkrebspatientinnen verbessern.