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Präklinisches Management bei Herz-Kreislauf-Stillstand – extrakorporale kardiopulmonale Reanimation

Zitieren Sie bitte immer diese URN: urn:nbn:de:bvb:20-opus-232525
  • Hintergrund Die Überlebenschancen nach präklinischem Herz-Kreislauf-Stillstand sind weiterhin sehr gering. Trotz intensiver Bemühungen bleibt das Outcome seit vielen Jahren weitestgehend konstant. Neue Technologien wie die extrakorporale kardiopulmonale Reanimation (eCPR) können in bestimmten Situationen möglicherweise das Überleben mit gutem neurologischen Outcome signifikant verbessern. Fragestellung Beeinflusst die sofortige Reperfusion und Reoxygenierung des Körpers mittels eCPR das Überleben nach Herz-Kreislauf-Stillstand? Bedarf esHintergrund Die Überlebenschancen nach präklinischem Herz-Kreislauf-Stillstand sind weiterhin sehr gering. Trotz intensiver Bemühungen bleibt das Outcome seit vielen Jahren weitestgehend konstant. Neue Technologien wie die extrakorporale kardiopulmonale Reanimation (eCPR) können in bestimmten Situationen möglicherweise das Überleben mit gutem neurologischen Outcome signifikant verbessern. Fragestellung Beeinflusst die sofortige Reperfusion und Reoxygenierung des Körpers mittels eCPR das Überleben nach Herz-Kreislauf-Stillstand? Bedarf es einer Erweiterung der „chain of survival“ um die eCPR? Material und Methoden Diskussion aktueller Studienergebnisse und Leitlinienempfehlungen. Ergebnisse Die Überlebensraten nach präklinischem Herz-Kreislauf-Stillstand sind weltweit seit vielen Jahren unverändert bei 10–30 %. Trotz geringer Fallzahlen zeigen neuere retrospektive Studien, dass durch die eCPR eine Verbesserung des Outcome erzielt werden kann. In selektionierten Patientenkollektiven ist ein Überleben mit gutem neurologischen Outcome von 38 % möglich. Schlussfolgerung Ob und mit welcher Lebensqualität ein Herz-Kreislauf-Stillstand überlebt werden kann, ist von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig. Der Faktor Zeit, also die Vermeidung einer „No-flow-Phase“ und die Reduktion der „Low-flow-Phase“, ist von zentraler Bedeutung. Durch die sofortige Wiederherstellung von Zirkulation und Sauerstoffversorgung kann durch die eCPR das Überleben signifikant verbessert werden. Große kontrollierte, randomisierte Studien hierzu fehlen jedoch bisher.zeige mehrzeige weniger
  • Background The chances of surviving out-of-hospital cardiac arrest (OHCA) are still very low. Despite intensive efforts the outcome has remained relatively poor over many years. In specific situations, new technologies, such as extracorporeal cardiopulmonary resuscitation (eCPR) could significantly improve survival with a good neurological outcome. Objective Does the immediate restoration of circulation and reoxygenation via eCPR influence the survival rate after OHCA? Is eCPR the new link in the chain of survival? Material and methodsBackground The chances of surviving out-of-hospital cardiac arrest (OHCA) are still very low. Despite intensive efforts the outcome has remained relatively poor over many years. In specific situations, new technologies, such as extracorporeal cardiopulmonary resuscitation (eCPR) could significantly improve survival with a good neurological outcome. Objective Does the immediate restoration of circulation and reoxygenation via eCPR influence the survival rate after OHCA? Is eCPR the new link in the chain of survival? Material and methods Discussion of current study results and guideline recommendations. Results The overall survival rates after OHCA have remained at 10–30% over many years. Despite low case numbers more recent retrospective studies showed that an improved outcome can be achieved with eCPR. In selected patient collectives survival with a favorable neurological outcome is possible in 38% of the cases. Conclusion Survival after cardiac arrest and the subsequent quality of life dependent on many different factors. The time factor, i.e. the avoidance of a no-flow phase and reduction of the low-flow phase is of fundamental importance. The immediate restoration of the circulation and oxygen supply by eCPR can significantly improve survival; however, large randomized, controlled trials are currently not available.zeige mehrzeige weniger

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Autor(en): C. Lotz, R. M. Muellenbach, P. MeybohmORCiD, C. Rolfes, C. Reyher
URN:urn:nbn:de:bvb:20-opus-232525
Dokumentart:Artikel / Aufsatz in einer Zeitschrift
Institute der Universität:Medizinische Fakultät / Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie (ab 2004)
Sprache der Veröffentlichung:Deutsch
Titel des übergeordneten Werkes / der Zeitschrift (Deutsch):Der Anaesthesist
ISSN:0003-2417
Erscheinungsjahr:2020
Band / Jahrgang:69
Seitenangabe:404–413
Originalveröffentlichung / Quelle:Anaesthesist 2020, 69:404–413 https://doi.org/10.1007/s00101-020-00787-6
DOI:https://doi.org/10.1007/s00101-020-00787-6
Allgemeine fachliche Zuordnung (DDC-Klassifikation):6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 61 Medizin und Gesundheit / 610 Medizin und Gesundheit
Freie Schlagwort(e):Außerklinischer Herz-Kreislauf-Stillstand; Extrakorporale Membranoxygenierung; Rettungskette; Wiederbelebung; eCPR
chain-of-survival; eCPR; extracorporeal membrane oxygenation; out-of-hospital cardiac arrest; resuscitation
Datum der Freischaltung:20.05.2021
Lizenz (Deutsch):License LogoCC BY: Creative-Commons-Lizenz: Namensnennung 4.0 International