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Wonach schmeckt Herkunft? – Über (Nicht-)Wissen beim Lebensmittelkonsum und die Bedeutung der Geographien und Biographien von frischem Obst und Gemüse

Zitieren Sie bitte immer diese URN: urn:nbn:de:bvb:20-opus-268869
  • Durch die globale Organisation von Lebensmittelwarenketten steht Konsument*innen heute ein vielfältiges, ganzjährig nahezu gleichbleibendes Angebot an frischem Obst und Gemüse im Lebensmitteleinzelhandel zur Verfügung. Damit einher geht eine erhöhte Komplexität beim Lebensmitteleinkauf und ein verändertes Wissen von Konsument*innen, über die Waren: Das eigene Erfahren der Lebensmittelproduktion ist im Alltag heute nicht mehr möglich. Statt praktischem Wissen gewinnt damit explizites und objektiviertes Wissen über die Waren, z.B. in Form vonDurch die globale Organisation von Lebensmittelwarenketten steht Konsument*innen heute ein vielfältiges, ganzjährig nahezu gleichbleibendes Angebot an frischem Obst und Gemüse im Lebensmitteleinzelhandel zur Verfügung. Damit einher geht eine erhöhte Komplexität beim Lebensmitteleinkauf und ein verändertes Wissen von Konsument*innen, über die Waren: Das eigene Erfahren der Lebensmittelproduktion ist im Alltag heute nicht mehr möglich. Statt praktischem Wissen gewinnt damit explizites und objektiviertes Wissen über die Waren, z.B. in Form von Siegeln an Bedeutung. Viele Produkt- und Produktionseigenschaften entziehen sich zudem der Kenntnis der Konsument*innen, während gleichzeitig das Bewusstsein für Fragen sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit steigt. Die vorliegende Studie geht vor diesem Hintergrund am Beispiel des Einkaufs von frischem Obst und Gemüse der Frage nach, welche Bedeutung die Herkunftsangabe als Hinweis auf die Geographien der Waren für die Bewertung von frischem Obst und Gemüse hat und welches Wissen Konsument*innen über Waren und deren Biographien haben. Es wird zudem aufgezeigt, welche Rolle Nichtwissen beim Lebensmittelkonsum spielt. Die Studie liefert Erkenntnisse für die bislang im deutschsprachigen Raum noch vergleichsweise wenig repräsentierte Konsumgeographie und macht Konzepte aus der Wissens- und Organisationssoziologie für die wirtschaftsgeographische Forschung fruchtbar. Aus einer Praxisperspektive bietet sie Anschlusspunkte für Fragen des nachhaltigen Konsums sowie des Verbraucherschutzes.zeige mehrzeige weniger

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Autor(en): Julia FüllingORCiD
URN:urn:nbn:de:bvb:20-opus-268869
Dokumentart:Buch
Institute der Universität:Philosophische Fakultät (Histor., philolog., Kultur- und geograph. Wissensch.) / Institut für Geographie und Geologie
Gutachter / Betreuer:Prof. Dr. Elmar Kulke, Prof. Dr. Sabine Fuss, Prof. Dr. Angela Million
Datum der Abschlussprüfung:17.12.2021
Sprache der Veröffentlichung:Deutsch
ISSN:2196-5811
ISSN:2626-8906
Erscheinungsjahr:2022
Verlag:Würzburg University Press
Verlagsort:Würzburg
Schriftenreihe (Bandnummer):Geographische Handelsforschung (33)
ISBN:978-3-95826-182-2
ISBN:978-3-95826-183-9
Seitenangabe:x, 240
DOI:https://doi.org/10.25972/WUP-978-3-95826-183-9
Sonstige beteiligte Institutionen:Geographisches Institut (Humboldt Universität zu Berlin)
Sonstige beteiligte Institutionen:Sonderforschungsbereich Re-Figuration von Räumen (Technische Universität Berlin)
Allgemeine fachliche Zuordnung (DDC-Klassifikation):3 Sozialwissenschaften / 38 Handel, Kommunikation, Verkehr / 381 Handel
9 Geschichte und Geografie / 91 Geografie, Reisen / 910 Geografie, Reisen
Normierte Schlagworte (GND):Konsum; Lebensmittel; Wissen; Globalisierung; Wertschöpfungskette
Freie Schlagwort(e):Nachhaltigkeit; Nichtwissen; Regionalisierung; Verbraucherschutz
Datum der Freischaltung:24.08.2022
Anmerkungen:
Parallel erschienen als Druckausgabe in Würzburg University Press, ISBN 978-3-95826-182-2, 31,80 EUR
Anmerkungen:
Dissertation, Humboldt-Universität zu Berlin, 2021
Lizenz (Deutsch):License LogoCC BY-SA: Creative-Commons-Lizenz: Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International