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Im Zeitraum von 1998 bis 2008 wurden in der Klinik und Poliklinik für Mund- Kiefer und Plastische Gesichtschirurgie in Würzburg 124 Patienten einer Kontinuitätsresektion des Unterkiefer unterzogen und mit verschiedenen autologen ossären Transplantaten rekonstruiert. 103 der 124 Patienten leiden an Plattenepithelkarzinomen der Mundhöhle, 8 an Osteomyelitiden, den restlichen Patienten musste wegen Traumata, Fehlbildungen oder sonstigen Gründen ein Teil des Unterkiefers entfernt werden. Die Komplikationsraten betrugen für Wundheilungsstörungen im Sinne von Lokalinfektionen 69%, Pseudarthrosen 25%, Anastomoseninsuffizienz 5% und Lappenexplantation 16%. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass eine präoperativ durchgeführte neoadjuvante Bestrahlung mit 40 Gray keine negativen Konsequenzen für den Rekonstruktionserfolg mit einem mikrovaskulär anastomosierten Transplantat hat. Diese Erkenntnis hat sicher auch Bedeutung für die Bewertung alternativer Therapiekonzepte, wie die postoperative Radiochemotherapie. In 18% der untersuchten Fälle ergab die postoperative histopathologische Untersuchung keine knöcherne Invasion des diagnostizierten Tumors. Im Hinblick auf die Option einem Teil der Patienten eine schwere und entstellende Operation zu ersparen, wird in Zukunft ein spezielles Augenmerk auf die präzise präoperative Knochenbeurteilung zu richten sein. In Zusammenschau mit analogen Arbeiten in der Literatur, fügen sich die Resultate der Klinik und Poliklinik für Mund- Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie weitestgehend ein. Für die nahe Zukunft stehen interessante Entwicklungen auf diesem Gebiet an. Die Etablierung von Perforatorlappen wird die Möglichkeiten der Rekonstruktion sicher um einige funktionell und ästhetisch vorteilhafte Varianten bereichern.
Das Somatostatin-Analogon Octreotid ist ein in der Diagnose von Thymomen und Thymuskarzinomen wertvolles Hilfsmittel, da praktisch 100 % der Fälle eine kräftige Anreicherung in der Octreotid-Szintigraphie aufweisen, während entzündlich veränderte und nicht-neoplastische Thymi meist nicht anreichern. Auch therapeutisch zeigten 5 der 8 hier untersuchten Thymome eine ausgeprägte, objektivierbare Tumorregression unter einer Kombinationstherapie von Octreotid und Prednison, allerdings zählte die Mehrzahl der Fälle mit gutem Ansprechen zu der Gruppe der klinisch gutartigen Typ A und AB Thymome, während alle Fälle ohne Ansprechen ungünstige Typ B3 Thymome und Thymuskarzinome waren. Das unterschiedliche Anreicherungsverhalten von Normalthymi und Thymomen war nicht durch Unterschiede im immunhistochemischen Expressionmuster von SSTR-Isoformen erklärbar. Die für die Bindung von Octreotid hauptverantwortlichen Somatostatinrezeptor (SSTR) Subtypen 2A, 3 und 5 zeigten in Normalthymi und nahezu allen untersuchten Thymomen und Thymuskarzinomen eine kräftige zytoplasmatische Expression, während membranständige SSTR in Normalthymi nicht, in Thymomen und Thymuskarzinomen nur in etwa 5 % der Fälle beobachtet wurden. Auch das unterschiedliche Ansprechen der einzelnen Thymome bzw. Thymuskarzinome korrelierte nicht mit einem erkennbar unterschiedlichen Expressionsprofil der einzelnen SSTR. Die Befunde sind in erster Linie durch unterschiedliche Kinetiken bei der Internalisierung der SSTR, möglicherweise auch durch Heterokomplexbildung mit anderen Rezeptortypen erklärbar. Eine weitere Erklärungsmöglichkeit wäre eine unterschiedliche Kompetition von Octreotid mit intrinsischem Somatostatin. Unsere Ergebnisse sprechen gegen eine gängige Auffassung, nach der ausschließlich membranständige SSTR durch eine Octreotid-Therapie „attackiert“ werden können. Die Aussagekraft der in der Bildgebung objektivierten Tumorregression und der histologischen Befunde vor und nach Octreotidtherapie ist allerdings mit Vorbehalt zu bewerten, da in allen Fällen eine Kombinationstherapie mit Steroiden durchgeführt wurde und mittlerweile bekannt ist, dass auch Steroide allein bei einem Teil der Fälle zu einer Tumorremission führen können.
Leukotriene sind, neben anderen Arachidonsäuremetaboliten, wichtige Mediatoren in Entzündungsprozessen. Um ihre Rolle bei den pathophysiologischen Prozessen nach Ischämie und Reperfusion des Herzmuskels aufzuklären, wurden Wildtyp-Mäuse und 5-LOX-KO-Mäuse, die keine Leukotriene produzieren können, untersucht. Die linke vordere Herzkranzarterie wurde für 30min ligiert und 24h in vivo reperfundiert. Bei den KO-Mäusen fand sich zwar eine signifikant höhere Anzahl eingewanderter Neutrophiler im reperfundierten Gewebe, dagegen ergab sich kein signifikanter Unterschied zwischen Wildtyp- und KO-Mäusen bezüglich der resultierenden Infarktgröße und bezüglich der im Gewebe gemessenen Menge an TNF-a. Demnach lässt sich kein Einfluss der 5-Lipoxygenase-Ausschaltung auf den Entzündungsprozess nach Myokardischämie und die Entstehung eines Reperfusionsschadens feststellen.
Enhanced expression of the MYC transcription factor is observed in the majority of tumors. Two seemingly conflicting models have been proposed for its function: one proposes that MYC enhances expression of all genes, while the other model suggests gene-specific regulation. Here, we have explored the hypothesis that specific gene expression profiles arise since promoters differ in affinity for MYC and high-affinity promoters are fully occupied by physiological levels of MYC. We determined cellular MYC levels and used RNA- and ChIP-sequencing to correlate promoter occupancy with gene expression at different concentrations of MYC. Mathematical modeling showed that binding affinities for interactions of MYC with DNA and with core promoter-bound factors, such as WDR5, are sufficient to explain promoter occupancies observed in vivo. Importantly, promoter affinity stratifies different biological processes that are regulated by MYC, explaining why tumor-specific MYC levels induce specific gene expression programs and alter defined biological properties of cells.
The MYC oncoprotein binds to promoter-proximal regions of virtually all transcribed genes and enhances RNA polymerase II (Pol II) function, but its precise mode of action is poorly understood. Using mass spectrometry of both MYC and Pol II complexes, we show here that MYC controls the assembly of Pol II with a small set of transcription elongation factors that includes SPT5, a subunit of the elongation factor DSIF. MYC directly binds SPT5, recruits SPT5 to promoters, and enables the CDK7-dependent transfer of SPT5 onto Pol II. Consistent with known functions of SPT5, MYC is required for fast and processive transcription elongation. Intriguingly, the high levels of MYC that are expressed in tumors sequester SPT5 into non-functional complexes, thereby decreasing the expression of growth-suppressive genes. Altogether, these results argue that MYC controls the productive assembly of processive Pol II elongation complexes and provide insight into how oncogenic levels of MYC permit uncontrolled cellular growth.
Land-use intensification is a major driver of biodiversity loss. However, understanding how different components of land use drive biodiversity loss requires the investigation of multiple trophic levels across spatial scales. Using data from 150 agricultural grasslands in central Europe, we assess the influence of multiple components of local- and landscape-level land use on more than 4,000 above- and belowground taxa, spanning 20 trophic groups. Plot-level land-use intensity is strongly and negatively associated with aboveground trophic groups, but positively or not associated with belowground trophic groups. Meanwhile, both above- and belowground trophic groups respond to landscape-level land use, but to different drivers: aboveground diversity of grasslands is promoted by diverse surrounding land-cover, while belowground diversity is positively related to a high permanent forest cover in the surrounding landscape. These results highlight a role of landscape-level land use in shaping belowground communities, and suggest that revised agroecosystem management strategies are needed to conserve whole-ecosystem biodiversity.