Klinik und Poliklinik für Unfall-, Hand-, Plastische und Wiederherstellungschirurgie (Chirurgische Klinik II)
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Prospektive Studien zu Verletzungsmustern und deren Ursachen im modernen Fechtsport gibt es nur wenige. Das Ziel dieser Studie war es, typische Verletzungen und Schäden aufzudecken, sowie deren Entstehungsmuster, um potenzielle Präventionsmaßnahmen ableiten zu können. Wir befragten 353 Teilnehmer aus ganz Deutschland retrospektiv, von denen wir 163 Fechter für regelmäßige Follow-Ups über 18 Monate gewinnen konnten. Anschließend erfolgte die Analyse der Gesamtpopulation und im Vergleich zwischen den Disziplinen, Geschlechtern und Leistungsklassen. Das Risiko für Verletzungen und Schäden im Fechtsport ist vergleichsweise niedrig. Die meisten Verletzungen betrafen die untere Extremität. Dabei war vor allem der Bänder- und Muskelapparat von Sprunggelenk, Oberschenkel und Knie gefährdet. Verletzungen entstanden besonders im Rahmen des Ausfalles. Typische chron. Ereignisse im Fechtsport sind Entzündungen und Schmerzen der unteren Extremität. Das Risiko unterscheidet sich signifikant zwischen den Leistungsklassen sowie den Geschlechtern. Es konnten typische Risikofaktoren und Verletzungsmechanismen identifiziert werden. Daraus lassen sich sinnvolle Präventionsmaßnahmen ableiten.
Wassersportarten in offenen Gewässern werden gemeinhin als Risikosportarten eingestuft. Die Unberechenbarkeit von Wind, Wasser und anderen Sportlern bergen ein Risiko. In der vorliegenden Arbeit wurden Verletzungen von Windsurfern, Wellenreitern und Kitesurfern im Zeitraum von Mai 2011 bis September 2012 auf Fuerteventura durch erstbehandelnde Ärzte erfasst. Es wurden insgesamt 90 Verletzte, 51 Windsurfer, 13 Surfer und 26 Kitesurfer behandelt. Hierbei zeigte sich, dass sich die meisten Sportler lediglich leichte Verletzungen zuzogen. Schnittwunden dominierten bei Surfern deutlich, diese vor allem im Bereich von Kopf und Hand. Kitesurfer stellten sich vor allem wegen Frakturen vor. Die Verletzungen ereigneten sich eher im Bereich der oberen Extremität und des Kopfes. Windsurfer zogen sich, wie auch in den meisten vorbestehenden Studien, Schnittwunden der unteren Extremität zu.
Um einen Vergleich mit einem größeren Kollektiv zu ermöglichen, wurde zwischen dem 30.07.2011 und 30.09.2012 ein bilingualer Onlinefragebogen bereitgestellt und über verschiedene Medien beworben. Dabei wurden Daten von 653 Teilnehmern erhoben (453 Windsurfer, 137 Kitesurfer und 63 Wellenreiter).Hier wurden weitergehende Fragen über Surfmaterial, Verletzungsfolgen und andere Begleitumstände gestellt, die nur retrospektiv erhoben werden konnten, oder den Zeitrahmen einer medizinischen Erstbehandlung deutlich überschritten hätten. Hier zeigte sich durch die Einbeziehung der leichteren Verletzungen ein anderes Bild. Kopfverletzungen wurden unter Windsurfern signifikant häufiger genannt. Kitesurfer gaben in der Umfrage hauptsächlich Verletzungen der unteren Extremitäten an. Hierbei fielen vor allem Verletzungen im Bereich des Bandapparates des Knies auf. Länger andauernde Beschwerden gaben Sportler unserer Befragung kaum an. Dauerhafte Beschwerden kamen nur als Einzelnennungen vor. Schwere Verletzungen bildeten die Ausnahme. Insgesamt scheinen die Sportarten Kitesurfen, Windsurfen und Wellenreiten zumindest im Breiten- bzw. Amateursportbereich unseren Daten zufolge nur mit moderaten Gefahren für die Sportler verbunden zu sein.
Biomechanische vergleichende Arbeit von drei Osteosynthesesystemen für die Versorgung einer
Klavikulaschaftfraktur. Die drei Osteosyntheseplatten wurden auf insgesamt 24 osteotomierte
Kunstklavikulae der Firma Sawbone angebracht. Die Steifigkeit der Klavikulaosteosynthesen wurden
durch eine zyklische torsionale Belastung, eine zyklische axiale Stauchung und eine zyklische
freischwingende Biegung im 3-Punkt-Biegeversuch untersucht. Dazu wurde die maximale Belastbarkeit
der Osteosynthesen mittels Load-to-failure Testung ermittelt. Die Daten wurden mittels dem Programm
TestXpert aufgezeichnet und statistisch ausgewertet. Außerdem wurde jeder Versuch graphisch mittels
Spannung-Dehnungs Diagramm dargestellt und miteinander verglichen.
Osteoarthrose ist eine häufige Erkrankung des Menschen, die mit einer deutlichen Morbidität und körperlichen Einschränkungen assoziiert ist. Weil Knorpelgewebe avaskulär ist und die Chondrozyten sich in einem postmitotischen Zustand befinden, besitzt Knorpel nur sehr geringes Selbstheilungspotenzial. Es gibt momentan keine effektive Therapie der Arthrose. Obwohl regenerative Ansätze mit dem Tissue Engineering von Knorpelgewebe vielversprechende Therapiealternativen darstellen, stellt die mangelnde laterale Integration von Knorpelgewebe ein chronisches Problem dar, das die Implantation von Knorpelkonstrukten vor Schwierigkeiten stellt. Die optimale Integrationsmethode sollte das Gewebe stark verbinden, klinisch schnell und einfach angewendet werden können, ein hohes Maß an Biokompatibilität besitzen und außerdem die Gewebereparatur fördern. In dieser Arbeit wurden natives Fibrinogen und unmodifizierte Gelatine in gelöster Form mittels einer neuartigen und schnellen Photooxidationsmethode unter Verwendung von Rutheniumkomplexen und Licht aus dem sichtbaren Spektrum zu Klebern vernetzt. Dabei ließ sich feststellen, dass insbesondere der Kleber aus Ruthenium und Gelatine Potenzial besitzt, Einsatz als Bioadhäsivum im Bereich Tissue Engineering von Knorpelgewebe zu finden. Ausschlaggebend dafür ist die Herstellung einer suffizienten Sofortadhäsion zwischen gegenüberliegenden Knorpelflächen einerseits, sowie die Förderung der Langzeitintegration andererseits, die für eine Stimulierung der Gewebereparatur im echten Knorpeldefekt vielversprechend ist. Weitere Forschung ist jedoch nötig, um die Abgrenzung der mechanischen Integration gegenüber der Kontrollgruppe besser zu unterstreichen und das Material weiteren Untersuchungen wie einer Analyse des Quellverhaltens zu unterziehen. Schließlich sollte das regenerative Potenzial des Gewebeklebers in in vivo Tiermodellen weiter systematisch untersucht werden. Zudem lieferte diese Arbeit vielversprechende Ergebnisse für den potenziellen Einsatz von RuGel im Bereich hydrogelbasiertes Tissue Engineering.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Therapiekonzepte „early total care“ (ETC) und „damage control orthopaedics“ (DCO) bei der Behandlung 90 polytraumatisierter Patienten mit Verletzungen an der oberen Extremität in der Universitätsklinik Würzburg. Nach dem „first hit“ im Rahmen des Polytraumas kann der Organismus und das Immunsystem durch eine aufwendige Operation im Sinne eines „second hit“ überfordert werden. Ziel des DCO ist es den „second hit“ zu minimieren, indem initial nur die notwendigsten Behandlungen durchgeführt werden und keine vollständige Ausversorgung entsprechend ETC durchgeführt wird. Es werden Kriterien herausgearbeitet, welche relevant für die initiale Therapieentscheidung sind. Liegen eine hohe Verletzungsschwere (ISS), Kreislaufkomplikationen und eine niedrige Überlebensprognose nach dem RISC II sowie schwere begleitende Kopf-, Abdomen-, Becken- oder Wirbelsäulenverletzungen vor, werden die Verletzungen an der oberen Extremität nach DCO therapiert. Zudem wird für komplexe Verletzungen der oberen Extremität mit Gelenkbeteiligung, Bandschäden oder schwerem Weichteilschaden, welche zeitaufwendige und planungsintensive Operationsverfahren bedürfen, die DCO-Strategie favorisiert. Wenn die notwendige Lagerung des Patienten auf dem Operationstisch für die Ausversorgung der Verletzung an der oberen Extremität initial möglich ist, wird die obere Extremitätenverletzung nach ETC therapiert, insbesondere wenn eine schwere Verletzung an der oberen Extremität vorliegt. In der ETC-Kohorte ist kein Patient verstorben. Das schlechtere Outcome in der DCO-Kohorte liegt vor allem an der initial höheren Verletzungsschwere. Auf Grund der besseren tatsächlichen als erwarteten Mortalität kann DCO als eine erfolgreiche Therapiestrategie bei schwerverletzten Patienten angesehen werden. Jedoch kann die vorliegende Arbeit keinen Nachteil für die Patienten durch die ETC-Behandlung feststellen.
Es wurden die Knie von 133 Probanden von 18 Untersuchern vermessen, indem der stabile Lachman-Test nach Auflegen des KLT Messgerätes an beiden Knien durchgeführt wurde. Aus den erhaltenen Messwerten wurde die Seit-zuSeit-Differenz (SSD) gebildet und mit dem Programm SPSS die jeweiligen Intraklassen-Korrelationskoeffizienten (ICC) für unterschiedliche Untersucherkonstellationen bestimmt und miteinander verglichen. Das KLT scheint als Messgerät, hinreichend unabhängig von verschiedenen Untersuchern, aber durchaus abhängig von weiteren Einflussfaktoren, gut zu funktionieren. Die Vorerfahrung der Untersucher spielt eher eine untergeordnete Rolle, wobei anfänglich eine Einarbeitung in den korrekten Umgang des Messgerätes empfehlenswert ist. Die Übereinstimmung der Messergebnisse bleibt im zeitlichen Verlauf auch mit zunehmendem Training zuverlässig konstant.
Ultrastructural analysis of wild-type and RIM1α knockout active zones in a large cortical synapse
(2022)
Rab3A-interacting molecule (RIM) is crucial for fast Ca\(^{2+}\)-triggered synaptic vesicle (SV) release in presynaptic active zones (AZs). We investigated hippocampal giant mossy fiber bouton (MFB) AZ architecture in 3D using electron tomography of rapid cryo-immobilized acute brain slices in RIM1α\(^{−/−}\) and wild-type mice. In RIM1α\(^{−/−}\), AZs are larger with increased synaptic cleft widths and a 3-fold reduced number of tightly docked SVs (0–2 nm). The distance of tightly docked SVs to the AZ center is increased from 110 to 195 nm, and the width of their electron-dense material between outer SV membrane and AZ membrane is reduced. Furthermore, the SV pool in RIM1α\(^{−/−}\) is more heterogeneous. Thus, RIM1α, besides its role in tight SV docking, is crucial for synaptic architecture and vesicle pool organization in MFBs.
Background
Avascular necrosis of the humeral head after proximal humeral fracture i.e. type 1 fracture sequelae (FS) according to the Boileau classification is a rare, often painful condition and treatment still remains a challenge. This study evaluates the treatment of FS type 1 with anatomic and reverse shoulder arthroplasty and a new subclassification is proposed.
Methods
This single-center, retrospective, comparative study, included all consecutive patients with a proximal humeral FS type 1 treated surgically in a four-year period. All patients were classified according to the proposed 3 different subtypes.
Constant score (CS), Quick DASH score, subjective shoulder value (SSV) as well as revision and complication rate were analyzed. In the preoperative radiographs the acromio-humeral interval (AHI) and greater tuberosity resorption were examined.
Results
Of 27 with a FS type 1, 17 patients (63%) with a mean age of 64 ± 11 years were available for follow-up at 24 ± 10 months. 7 patients were treated with anatomic and 10 with reverse shoulder arthroplasty. CS improved significantly from 16 ± 7 points to 61 ± 19 points (p < 0.0001). At final follow-up the mean Quick DASH Score was 21 ± 21 and the mean SSV was 73 ± 21 points. The mean preoperative AHI was 9 ± 3 mm, however, 8 cases presented an AHI < 7 mm. 4 cases had complete greater tuberosity resorption.
The complication and revision rate was 19%; implant survival was 88%.
Conclusion
By using the adequate surgical technique good clinical short-term results with a relatively low complication rate can be achieved in FS type 1. The Boileau classification should be extended for fracture sequelae type 1 and the general recommendation for treatment with hemiarthroplasty or total shoulder arthroplasty has to be relativized. Special attention should be paid to a decreased AHI and/or resorption of the greater tuberosity as indirect signs for dysfunction of the rotator cuff. To facilitate the choice of the adequate prosthetic treatment method the suggested subclassification system should be applied.
In 3D bioprinting for cartilage regeneration, bioinks that support chondrogenic development are of key importance. Growth factors covalently bound in non-printable hydrogels have been shown to effectively promote chondrogenesis. However, studies that investigate the functionality of tethered growth factors within 3D printable bioinks are still lacking. Therefore, in this study, we established a dual-stage crosslinked hyaluronic acid-based bioink that enabled covalent tethering of transforming growth factor-beta 1 (TGF-β1). Bone marrow-derived mesenchymal stromal cells (MSCs) were cultured over three weeks in vitro, and chondrogenic differentiation of MSCs within bioink constructs with tethered TGF-β1 was markedly enhanced, as compared to constructs with non-covalently incorporated TGF-β1. This was substantiated with regard to early TGF-β1 signaling, chondrogenic gene expression, qualitative and quantitative ECM deposition and distribution, and resulting construct stiffness. Furthermore, it was successfully demonstrated, in a comparative analysis of cast and printed bioinks, that covalently tethered TGF-β1 maintained its functionality after 3D printing. Taken together, the presented ink composition enabled the generation of high-quality cartilaginous tissues without the need for continuous exogenous growth factor supply and, thus, bears great potential for future investigation towards cartilage regeneration. Furthermore, growth factor tethering within bioinks, potentially leading to superior tissue development, may also be explored for other biofabrication applications.
The calcaneal beak fracture is a rare avulsion fracture of the tuber calcanei characterized by a solid bony fragment at the Achilles tendon insertion. Treatment usually requires osteosynthesis. However, lack of biomechanical understanding of the ideal fixation technique persists. A beak fracture was simulated in synthetic bones and assigned to five different groups of fixation: A) 6.5-mm partial threaded cannulated screws, B) 4.0-mm partial threaded cannulated screws, C) 5.0-mm headless cannulated compression screws, D) 2.3-mm locking plate, and E) 2.8-mm locking plate. Different traction force levels were applied through an Achilles tendon surrogate in a material-testing machine on all stabilized synthetic bones. Outcome measures were peak-to-peak displacement, total displacement, plastic deformation, stiffness, visual-fracture-line displacement, and mode of implant failure. The 2.3- and 2.8-mm plating groups showed a high drop-out rate at 100 N tension force and failed under higher tension levels of 200 N. The fracture fixation using 4.0-mm partial threaded screws showed a significantly higher repair strength and was able to withhold cyclic loading up to 300 N. The lowest peak-to-peak displacement and the highest load-to-failure and stiffness were provided by fracture fixation using 6.5-mm partial threaded cannulated screws or 5.0-mm headless cannulated compression screws. As anticipated, large 6.5-mm screw diameters provide the best biomechanical fixation. Surprisingly, the 5.0-mm headless cannulated compression screws yield reliable stability despite the absent screw head and washer. When such large screws cannot be applied, 4.0-mm screws also allow reasonable fixation strength. Plate fixation should be implemented with precaution and in combination with a restrictive postoperative motion protocol. Finally, clinical cases about the surgical application and recovery are included.