381 Handel
Refine
Has Fulltext
- yes (21) (remove)
Year of publication
Document Type
- Book (18)
- Doctoral Thesis (2)
- Book article / Book chapter (1)
Language
- German (21)
Keywords
- Einzelhandel (13)
- Einkaufszentrum (6)
- Innenstadt (6)
- Deutschland (3)
- Internationalisierung (3)
- Lebensmittel (3)
- Online-Handel (3)
- Wertschöpfungskette (3)
- Aufsatzsammlung (2)
- Besucherverhalten (2)
- Discounter (2)
- Einzelhandelsentwicklung (2)
- Kaufverhalten (2)
- Nachhaltigkeit (2)
- Shopping Center (2)
- Stadtentwicklung (2)
- Standort (2)
- Standortpolitik (2)
- Strategisches Management (2)
- USA (2)
- Verbraucherverhalten (2)
- Wertschöpfungsketten (2)
- ALDI SÜD (1)
- Aldi (USA) (1)
- Amerikanischer Markt (1)
- Analysemethoden Einzelhandel (1)
- Arbeitsbedingungen (1)
- Arbeitsprozess (1)
- Bayern (1)
- Beschäftigung (1)
- Betriebsformenwandel (1)
- Business Improvement District (1)
- Business Improvement Districts (1)
- Consumer behavior (1)
- Convenience-Stores (1)
- Demographie (1)
- Digitalisierung (1)
- Digitalization (1)
- Discountergeschäft (1)
- Discountgeschäft (1)
- Diskurs (1)
- E-Commerce (1)
- E-Food (1)
- Einzelhandelsberatung (1)
- Einzelhandelsbetrieb (1)
- Einzelhandelsgutachten (1)
- Einzelhandelsstrukturen (1)
- Electronic Commerce (1)
- Electronic commerce (1)
- Erlangen (1)
- Factory Outlet Center (1)
- Footwear sector (1)
- Frischeprodukte (1)
- GIS (1)
- Gemeinde (1)
- Gemüse (1)
- Geschichte (1)
- Geschäftshaus (1)
- Gießen (1)
- Global Value Chains (1)
- Globalisierung (1)
- Governance (1)
- Gutachten (1)
- Handelsforschung (1)
- Handelsimmobilie (1)
- Immobilienentwicklung (1)
- Innenstaft (1)
- Intermediäre (1)
- Kenia (1)
- Koblenz (1)
- Kommunalpolitik (1)
- Konsum (1)
- Konsumentenverhalten (1)
- Lage (1)
- Lagequalität (1)
- Lebensmitteleinzelhandel (1)
- Lebensmittelhandel (1)
- Logistikzentren (1)
- Mainz (1)
- Marktanpassung (1)
- Markteintrittsstrategie (1)
- Marktzugang (1)
- Muli-Channel (1)
- Nichtwissen (1)
- Obst (1)
- Onlinehandel (1)
- Ostafrika (1)
- Power Center (1)
- Regionalisierung (1)
- Regionalplanung (1)
- Schuh (1)
- Schuhbranche (1)
- Shopping-Center (1)
- Stadtplanung (1)
- Standortanalyse (1)
- Standortbewertung (1)
- Standortentscheidungen (1)
- Standortplanung (1)
- Supermarkt (1)
- Supermärkte (1)
- Tansania (1)
- Unternehmenserfolg (1)
- Unternehmenskultur (1)
- Verbraucherschutz (1)
- Wertschöpfungsnetzwerk (1)
- Wissen (1)
- Würzburg (1)
- Zwickau (1)
- city-centre shopping locations (1)
- city-centre shopping malls (1)
- demographic change (1)
- demographischer Wandel (1)
- elderly and aged consumers (1)
- nachhaltige Stadtentwicklung (1)
- prekäre Arbeit (1)
- räumliche Entwicklung (1)
- räumliche Verteilung (1)
- stationärer Handel (1)
- urbane Lebensmittellieferant:innen (1)
Institute
Sonstige beteiligte Institutionen
Die Entwicklung von E-Commerce ist vorangeschritten, die Erwartungen, die mit Verweis auf Umsatzumverteilungen zumeist als „Schreckgespenste“ dargestellt werden, haben sich allerdings als maßlos übertrieben herausgestellt. Viele Dinge lassen sich eben nicht am Umsatz messen.
Es ist nicht Anliegen dieses Sammelbandes, neue Zahlen über die Entwicklung von E-Commerce und dessen Folgen für den stationären Einzelhandel vorzulegen. Vielmehr stellt sich die Frage, welche Implikationen sich durch E-Commerce für theoretische Ansätze und den geographischen Anwendungsbezug ergeben. So hat sich das Konsumentenverhalten im Zeitalter der E-Commerce verändert. Der Konsument ist selbstbewusster, besser informiert und besitzt zumindest die theoretische Möglichkeit, weltweit von zu Hause aus einzukaufen. Letzteres macht er zwar (noch) nicht allzu häufig, dennoch ergeben sich auf der „anderen Seite“ der Produktion und des Handels Veränderungen. Rationalisierung ganzer Unternehmensabläufe auf der Basis des E-Business beeinflussen Standorte entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Standorte werden neu bewertet, Betriebsformate ändern sich. Räumliche Konsequenzen bleiben nicht aus, sie finden sich aber nicht in der „Vernichtung innerstädtischer Standortlagen“ oder selbst nur sehr selten in der Schließung einzelner Standorte des stationären Handels, sondern viel eher im Bereich von Logistik- und Verkehrsabläufen sowie in der Übernahme von Handlungspraktiken aus dem E-Commerce durch stationäre Händler.
Der vorliegende Band zeigt neuere Ansätze im theoretischen Umgang mit E-Commerce auf und entwickelt Fragen für die praktische Handelsforschung.
„Kannibalisierung“ oder „Revitalisierung“? Die Diskussion um die Auswirkungen innenstadtnaher Einkaufzentren könnte kaum kontroverser sein. Während die einen Gruppe von Experten gerade in der Nähe der Einkaufszentren zur Innenstadt eine Gefährdung für den dortigen Einzelhandel sieht, geht die andere Gruppe davon aus, dass Synergieeffekte entstehen, von denen die traditionellen Innenstadtstandorte ebenso profitieren wie die neue hinzugekommen Einkaufszentren. Empirisch belegt ist weder die eine noch die andere Meinung. Eines steht allerdings fest: Der Trend der Einkaufszentren „zurück in die Innenstädte“ ist unübersehbar. Allein in den letzten Jahren wurden in Deutschland rund 50 neue Einkaufszentren in Innenstadt(rand)lage eröffnet.
Diese Studie untersucht die Auswirkungen innenstadtnaher Einkaufszentren empirisch. Am Beispiel fünf citynaher Einkaufszentren in Städten unterschiedlicher Größe werden besonders die Veränderungen im Besucherverhalten beleuchtet. Dieser Fokus wurde gewählt, weil alle etwaigen Veränderungen in den Innenstädten letztlich auf ein verändertes Besucherverhalten zurückzuführen sind. Ein besonderes Augenmerkt gilt bei der Analyse den Kopplungsbeziehungen zwischen Einkaufszentren und Innenstädten sowie dem Verhalten der Koppler. Auf der Grundlage umfangreichen empirischen Materials wird eine differenzierte Bewertung von Chancen und Risiken innenstadtnaher Einkaufszentren vorgenommen.
Shopping Center sind eine Gruppe von Geschäften, die als Einheit geplant, gebaut und gemanagt wird. Lage, Zahl und Art der Geschäfte sind abhängig von der Größe des Einzugsgebiets, das es versorgt. Die ersten Shopping Center wurden in den USA in den 1920er Jahren gebaut, aber zunächst nur an relativ wenigen Orten kopiert. Erst seit den 1950er Jahren eröffneten in rascher Folge immer mehr Shopping Center, die zudem auch immer größer wurden. Standort war vor allem der suburbane Raum. Ende der 1990er Jahre gab es in den USA ca. 44.000 Shopping Center in denen mehr als die Hälfte des Einzelhandelsumsatzes des Landes erwirtschaftet wurde.
Im Laufe der Jahrzehnte mussten sich die Shopping Center ständig dem Markt anpassen, um dem enormen Konkurrenzdruck und den sich wandelnden Ansprüchen der Konsumenten gerecht zu werden. Seit Mitte der 1970er Jahre sind völlig neue Typen von Shopping Centern, wie Factory Outlet Center, Value Center, Power Center, Urban Entertainment Center und Hybrid Center entstanden. Die neuen Typen von Shopping Centern stehen im Mittelpunkt des Bandes.
Außerdem wird hinterfragt, ob die US-amerikanische Entwicklung zeitversetzt auch in Deutschland stattfinden wird. Auch hier müssen sich die Shopping Center dem Markt anpassen, allerdings sind die Rahmenbedingungen andere. Da derzeit bei uns die Ansiedlung von Factory Outlet Centern nach amerikanischen Vorbild konträr diskutiert wird, schenkt die Autorin diesen und ihrem hiesigen Entwicklungspotenzial besondere Aufmerksamkeit.
Der Einzelhandel ist ein äußerst konfliktträchtiges Feld der Stadtplanung und Kommunalpolitik. Standortentscheidungen – insbesondere im großflächigen Handel - sind für die betroffenen Kommunen und die jeweiligen Investoren vpn großer Bedeutung und sollten deshalb sorgfältig vorbereitet werden. Dazu braucht man in der Regel externe Gutachter, deren Sachverstand man in der Überzeugung einkauft, er sei größer als der eigene. Aber ist er es wirklich?
Manchmal sind Zweifel angebracht: Welcher Bürgermeister kennt es nicht, das Gefühl, für viel Geld nur wenig Substanz bekommen zu haben oder das Gefühl in die Hände von „industriell“ arbeitenden Gutachtern gefallen zu sein, die schematisch Textbausteine aneinander reihen und stets nur den Ortsnamen austauschen? Selten können die Auftraggeber von Gutachten solchen Zweifeln auf den Grund gehen, weil sie erstens nicht aus der Branche sind und Ihnen zweitens keine allgemeinen Standards zur Verfügung stehen, an denen man die Qualität von Gutachten messen könnte.
Mit diesem Sammelband sollen solche Standards etabliert und den potenziellen Auftraggebern von Gutachten zur Kenntnis gebracht werden. Gleichzeitig geht es jedoch auch um die Mitverantwortung der Auftraggeber für die Qualität von Gutachten, denn nur bei klar formulierten Fragen und einem angemessenen Budget können Gutachter nutzbringende Antworten geben.
Das Buch wendet sich vor allem an Stadt- und Regionalplaner, Kommunalpolitiker, Führungskräfte aus dem Einzelhandel und der Immobilienbranche sowie – nicht zuletzt - an die, deren Verstand gekauft wird: die Gutachter.