Refine
Has Fulltext
- yes (339)
Year of publication
Document Type
- Doctoral Thesis (187)
- Complete part of issue (83)
- Journal article (21)
- Book (16)
- Jahresbericht (12)
- Book article / Book chapter (6)
- Conference Proceeding (5)
- Master Thesis (5)
- Working Paper (2)
- Bachelor Thesis (1)
Language
- German (254)
- English (83)
- Multiple languages (2)
Keywords
- Würzburg (92)
- Universität (87)
- Wuerzburg (65)
- Wurzburg (63)
- University (53)
- Zeitschrift (24)
- Bericht (13)
- Jahresbericht (13)
- annual report (13)
- university (9)
Institute
- Universität Würzburg (52)
- Universität - Fakultätsübergreifend (42)
- Theodor-Boveri-Institut für Biowissenschaften (27)
- Graduate School of Life Sciences (25)
- Institut für deutsche Philologie (21)
- Institut für Geschichte der Medizin (12)
- Institut für Anorganische Chemie (10)
- Institut für Pharmazie und Lebensmittelchemie (8)
- Institut für Altertumswissenschaften (7)
- Institut für Psychologie (7)
- Medizinische Klinik und Poliklinik II (7)
- Abteilung für Funktionswerkstoffe der Medizin und der Zahnheilkunde (6)
- Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (6)
- Neuphilologisches Institut - Moderne Fremdsprachen (6)
- Betriebswirtschaftliches Institut (5)
- Institut für Geographie und Geologie (5)
- Institut für Humangenetik (5)
- Institut für Organische Chemie (5)
- Institut für Virologie und Immunbiologie (5)
- Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (5)
- Lehrstuhl für Orthopädie (5)
- Pathologisches Institut (5)
- Fakultät für Biologie (4)
- Institut für Geschichte (4)
- Institut für Musikforschung (4)
- Institut für Sonderpädagogik (4)
- Kinderklinik und Poliklinik (4)
- Physikalisches Institut (4)
- Graduate School of the Humanities (3)
- Institut für Kunstgeschichte (3)
- Institut für Systematische Theologie (3)
- Institut für klassische Philologie (3)
- Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie (ab 2004) (3)
- Philosophische Fakultät (Histor., philolog., Kultur- und geograph. Wissensch.) (3)
- Center for Computational and Theoretical Biology (2)
- Fakultät für Chemie und Pharmazie (2)
- Graduate School of Law, Economics, and Society (2)
- Institut für Anglistik und Amerikanistik (2)
- Institut für Biblische Theologie (2)
- Institut für Funktionsmaterialien und Biofabrikation (2)
- Institut für Geographie (2)
- Institut für Informatik (2)
- Institut für Internationales Recht, Europarecht und Europäisches Privatrecht (2)
- Institut für Klinische Epidemiologie und Biometrie (2)
- Institut für Mathematik (2)
- Institut für Molekulare Infektionsbiologie (2)
- Institut für Pharmakologie und Toxikologie (2)
- Institut für Rechtsgeschichte (2)
- Institut für Theoretische Physik und Astrophysik (2)
- Julius-von-Sachs-Institut für Biowissenschaften (2)
- Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, plastische und ästhetische Operationen (2)
- Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie (2)
- Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie (2)
- Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie (2)
- Rudolf-Virchow-Zentrum (2)
- Universitätsbibliothek (2)
- Abteilung für Forensische Psychiatrie (1)
- Augenklinik und Poliklinik (1)
- Deutsches Zentrum für Herzinsuffizienz (DZHI) (1)
- Frauenklinik und Poliklinik (1)
- Institut Mensch - Computer - Medien (1)
- Institut für Altertumswissenschaften (bis Sept. 2007) (1)
- Institut für Anatomie und Zellbiologie (1)
- Institut für Experimentelle Biomedizin (1)
- Institut für Historische Theologie (1)
- Institut für Hygiene und Mikrobiologie (1)
- Institut für Kulturwissenschaften Ost- und Südasiens (1)
- Institut für Kulturwissenschaften Ost- und Südasiens (bis Sept. 2007) (1)
- Institut für Politikwissenschaft und Soziologie (1)
- Institut für Politische Wissenschaft (1)
- Institut für Slavistik (1)
- Institut für Sportwissenschaft (1)
- Institut für Staats- und Verwaltungsrecht, Rechtsphilosophie (1)
- Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie (Institut für Röntgendiagnostik) (1)
- Juristische Fakultät (1)
- Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Kinderchirurgie (Chirurgische Klinik I) (1)
- Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie (1)
- Klinik und Polikliniken für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten (1)
- Lehrstuhl für Tissue Engineering und Regenerative Medizin (1)
- Medizinische Klinik und Poliklinik I (1)
- Neuphilologisches Institut - Moderne Fremdsprachen (bis 2007) (1)
- Neurochirurgische Klinik und Poliklinik (1)
- Neurologische Klinik und Poliklinik (1)
- Philosophische Fakultät I (bis Sept. 2007) (1)
- Physiologisches Institut (1)
- Poliklinik für Kieferorthopädie (1)
Schriftenreihe
Sonstige beteiligte Institutionen
- CBIO, University of Cape Town, South Africa (1)
- Department of Cellular Therapies, University of Navarra, Pamplona, Spain (1)
- Department of X-ray Microscopy, University of Würzburg, Würzburg, Germany (1)
- Helmholtz Institute for RNA-based Infection Research (HIRI) (1)
- Institut Ruđer Bošković, Zagreb, Croatia (1)
- König-Ludwig-Haus, Orthopedic Clinic, Würzburg (1)
- Microarray Core Unit, Universität Würzburg (1)
- ZINF Research Center for Infectious Diseases (1)
EU-Project number / Contract (GA) number
- 897276 (1)
Metaphern prägen unser Verständnis des Körpers und seiner Krankheiten. Die Kommunikation zwischen Heilkundigen und Kranken basiert daher maßgeblich auf Metaphern. Dieser Beitrag untersucht deutschsprachige Gesundheitsratgeber des 16. und 17. Jahrhunderts, die von gelehrten Ärzten für ein Laienpublikum verfasst wurden. Mit den Methoden der qualitativen Metaphernanalyse soll das Bild einer kommunikativen Praxis vor dem Hintergrund ihrer kulturhistorischen Rahmenbedingungen gezeichnet werden. Metaphern erweisen sich als wichtiges Werkzeug, um die sprachliche und intellektuelle Kluft zwischen Laien- und Gelehrtenwelt zu überbrücken. Geschickt lenken die ärztlichen Autoren mit Hilfe von Metaphern den Blick des Lesers. Dabei bieten sie ihm auch sinnstiftende Erkenntnisse und Ansätze zur Teilhabe am therapeutischen Prozess.
Zwischenruf aus Patmos
(2002)
Diese Arbeit behandelt die Entwicklung von Methoden zur Synthese halogenierter O-Heterocyclen ausgehend von substituierten Bishomoallylalkoholen. Jene acyclischen Substrate können durch Reaktion mit elektrophilen Bromierungsreagenzien Cyclisierungsreaktionen zu O-Heterocyclen eingehen. Diese Strategie ist an die Chemie Vanadium-abhängiger Halogenidperoxidasen (VHPOs) angelehnt, die in der Lage sind, mit H2O2 als Primäroxidans, Halogenide oxidativ zu aktivieren. Dazu wurden sowohl Reaktionen Vanadium-abhängiger Bromidperoxidasen (VBPOs) als auch ihrer funktionaler Modelle untersucht. Als funktionale Modelle in wasserfreien Medien wurden neue Vanadium-Schiffbasekomplexe synthetisiert, charakterisiert (51V-NMR, IR, UV/Vis) und hinsichtlich ihrer Eignung als Oxidationskatalysatoren untersucht. Mittels mechanistischer Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass Vanadium-Schiffbasekomplexe mit tert-Butylhydroperoxid (TBHP) zu Peroxykomplexen (ESI-MS, 51V-NMR) reagieren. Diese dienen in wasserfreien Medien als Katalysatoren um Bromid (aus PyHBr) in situ in Br2 umzuwandeln. Das erzeugte elementare Brom kann für Bromcyclisierungsreaktionen substituierter Bishomoallylalkohole zum Aufbau halogenierter cyclischer Ether genutzt werden. Die Ergebnisse aus den Untersuchungen der funktionalen Modelle in wasserfreien Medien wurden mit Enzym-katalysierten Reaktionen verglichen. Bei enzymatischen Reaktionen dominiert vermutlich zunächst eine Bildung von HOBr. Letzteres dient als elektrophiles Bromintermediat, um Bishomoallylalkohole bevorzugt in Halohydrine umzuwandeln. Durchgeführte methodischen Arbeiten zur oxidativen und radikalischen Halogenierung fanden schließlich Anwendung als Schlüsselschritte in Totalsynthesen von Aplysiapyranoid A, einem hexasubstituierten, dreifachhalogenierten Tetrahydropyran-abgeleiteten Naturstoff aus Aplysia kurodai, sowie dessen 5-Epimer.
Der Band enthält acht Aufsätze zur Geschichte der Fach- und Wissenschaftssprachen. Disziplinär geht es in erster Linie um juristische, balneologische, sprachwissenschaftliche pharmazeutische, medizinische Fach- und Wissenschaftssprachen. Darüber hinaus thematisiert ein Beitrag die Problematik der Fachsprachen im Rahmen der Stadtsprachenforschung, ein weiterer die Sprach- und Textpraxis von Vorlesungen.
Ziel der Arbeit ist es, den Zusammenhang von Sprachbewusstheit, Lesekompetenz und Textverstehen zu untersuchen und dabei deutlich zu machen, dass ein verbesserter Unterricht im Lernbereich „Sprache untersuchen“ die Sprachbewusstheit der Schüler steigert, dass eine höhere Sprachbewusstheit zu einer größeren Lesekompetenz führt, eine höhere Lesekompetenz das Verstehen von Texten erleichtert und ein besseres Textverstehen wiederum die Voraussetzung für eine höhere Sprachbewusstheit darstellt – mit Einfluss auf Ziele, Inhalte, didaktisch-methodisches Vorgehen und Effektivität des Grammatik- wie auch des Literaturunterrichts. Oder anders formuliert: Lesekompetenz und Textverstehen eines Menschen hängen unmittelbar von dessen Sprachbewusstheit ab. Um diesen Zusammenhang von Sprachbewusstheit, Lesekompetenz und Textverstehen aufzeigen zu können, sollen historische, fachdidaktische und unterrichtspraktische Aspekte der Problematik näher dargestellt werden.
Die Arbeit gliedert sich in drei Schwerpunkte. Zunächst wird Zeitmanagement aus psychologischer Perspektive genauer betrachtet. Während Zeitmanagement bislang, auch in der Forschung, vor allem vor dem Hintergrund populärer Ratgeberliteratur beschrieben wurde (z.B. Macan, Shahani, Dipboye & Phillips, 1990, S. 761ff; Orpen, 1994, S. 394) ist es ein besonderes Anliegen im Rahmen dieser Arbeit gutes Zeitmanagement aus psychologischer Perspektive zu diskutieren: Was kann vor dem Hintergrund psychologischer Theorien und Forschungsbefunde unter gutem Zeitmanagement verstanden werden? Welche konkreten Verhaltensweisen zeichnen gutes Zeitmanagement aus? Verschiedene Zeitmanagementtechniken werden hierzu möglichst verhaltensnah expliziert. Das so beschriebene Zeitmanagementverhalten diente als Grundlage für die korrelativen Studien sowie die Interventionsstudien zur Evaluation von Zeitmanagementtrainings. Koch und Kleinmann (2002, S. 212) verwiesen auf das Problem der unklaren theoretischen Fundierung von Zeitmanagementtrainings und sahen darin eine Ursache für die uneinheitliche Befundlage zur Wirksamkeit solcher Trainings. Für den zweiten Teil der Arbeit wurde in drei korrelativen Studien untersucht, ob die Nutzung von Zeitmanagementtechniken mit Befinden und Leistung dergestalt assoziiert ist, dass sich Leistung und Befinden mit zunehmender Nutzungshäufigkeit von Zeitmanagementtechniken verbessern. Zu diesem Zweck wurden korrelative Studien mit Auszubildenden, Sachbearbeitern und Führungskräften durchgeführt. Ein besonderes Anliegen ist in diesem Kontext auch die Diskussion von gefundenen Unterschieden bezüglich der Zusammenhänge zwischen Zeitmanagementverhalten, Leistung und Befinden zwischen den drei Zielgruppen. Im dritten Teil werden die Ergebnisse dreier Evaluationsstudien berichtet, in denen die Wirkung von Zeitmanagementtrainings auf Leistung und Befinden untersucht wurde. Im Mittelpunkt steht dabei eine Interventionsstudie mit Sachbearbeitern (kaufmännischen Angestellten), die um zwei weitere Interventionsstudien mit Studierenden ergänzt wurde. Als wichtige Ergebnisse der Studien können festgehalten werden, dass (a) gutes Zeitmanagementverhalten insbesondere bei Führungskräften und Sachbearbeitern in Zusammenhang mit Befinden, weniger mit Leistung, steht, (b) Zeitmanagementtrainings geeignet sind, die erlebte Zeitkontrolle zu steigern und das Stresserleben zu reduzieren, (c), Zeitmanagementtrainings auch eine präventive Wirkung in Bezug auf das Stresserleben bei steigenden Anforderungen haben können, (d) einem wesentlichen Zeitmanagementproblem, dem Aufschieben der Bearbeitung von Aufgaben bis kurz vor eine deadline, durch ein Zeitmanagementtraining erfolgreich begegnet und (e) lediglich eine tendenzielle Wirkung eines Zeitmanagementtrainings auf Leistungsvariablen nachgewiesen werden konnte.
Die Situation in Chinas nordwestlicher Region Xinjiang hat in den letzten Jahren zunehmende internationale Aufmerksamkeit erfahren. Berichte über Masseninternierungen von Uiguren und anderen ethnischen Gruppen in Umerziehungslagern, Zwangsarbeit, Zwangssterilisation und weitere Menschenrechtsverletzungen beherrschen die Schlagzeilen und belasten die Beziehungen zwischen China und seinen Kritikern. Die chinesische Regierung rechtfertigt ihr Vorgehen hingegen als Kampf gegen Terrorismus, islamistischen Extremismus und ethnischen Separatismus.
„Xinjiang – China und die Uiguren“ präsentiert erstmalig in deutscher Sprache eine tiefergehende wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem kontroversen Thema. Prägnant und anschaulich führt der erste Teil des Buchs in die komplexe Geschichte der Region ein. Der zweite Teil stellt die Entwicklungen im 21. Jahrhundert dar. Hierbei zeigt sich ein facettenreiches Bild der sozioökonomischen Entwicklung, der ethnischen Identität sowie der Sprach- und Religionspolitik. Der dritte Teil hinterfragt die gängigen Deutungen des Xinjiang-Konflikts, analysiert Proteste und Terrorismus ebenso wie die staatlichen Repressionsmaßnahmen und die internationale Dimension der Auseinandersetzung. Quellennah, basierend auf den Ergebnissen der neuesten Forschung und in einem unaufgeregten Ton vermittelt „Xinjiang – China und die Uiguren“ ein ausgewogenes Bild der aktuellen Konflikte.
Die Universitätsbibliothek Würzburg hat für ihre umfangreiche Sammlung alter Würzburger Hochschulschriften einen Katalog erarbeitet, der hauptsächlich Dissertationen und Thesen verzeichnet, aber auch andere Prüfungsarbeiten, die für den Erwerb unterschiedlicher akademischer Grade und Titel ausgearbeitet und publiziert worden sind. Dies ist der 2. Band der Nachweise für die Jahre 1804 bis 1885 mit 2510 Titeln.
Die Universitätsbibliothek Würzburg hat für ihre umfangreiche Sammlung alter Würzburger Hochschulschriften einen Katalog erarbeitet, der hauptsächlich Dissertationen und Thesen verzeichnet, aber auch andere Prüfungsarbeiten, die für den Erwerb unterschiedlicher akademischer Grade und Titel ausgearbeitet und publiziert worden sind und die aus der fürstbischöflichen Zeit unserer Universität stammen (1582 - 1803).
Der Wilms Tumor (WT), auch Nephroblastom genannt, ist einer der häufigsten bösartigen Tumoren im Kindesalter. Er entsteht aus embryonalem undifferenziertem Nierengewebe und tritt meist als unilateraler und sporadischer Tumor auf. In 10-15% der Wilms Tumoren finden sich WT1- und/oder CTNNB1-Mutationen. Während diese schon länger als genetische Ursachen des Nephroblastoms bekannt sind, wurde erst kürzlich WTX als drittes Gen beschrieben, welches eine Rolle in der Tumorentstehung spielt. Für einen Großteil der WT ist die genetische Ursache jedoch unklar. Da die bisher publizierten WTX-Mutationsraten auf Untersuchungen kleiner Gruppen basieren und sich stark unterscheiden, sollten in dieser Arbeit WTX-, CTNNB1- und WT1-Mutationen in einem großen WT-Set bestimmt werden. Verluste genetischen Materials in der WTX-Region traten in 17% der Fälle auf und waren zwischen den Geschlechtern gleich verteilt. Die Sequenzierung von WT-Proben zeigte, dass nur 2% von WTX-Punktmutationen betroffen sind. In weiteren 11,5% der Proben konnte keine WTX-Expression nachgewiesen werden. Die WTX-Veränderungen traten z. T. gemeinsam mit WT1- und/oder CTNNB1-Mutationen auf. Die unvollständige WTX-Deletion in einigen WT legte die Vermutung nahe, dass innerhalb eines Tumors eine Heterogenität in Bezug auf den WTX-Status möglich ist. Dieser Verdacht konnte durch die detaillierte Untersuchung verschiedener Regionen solcher Tumoren erhärtet werden: Hierzu wurden histologisch unterschiedliche Bereiche auf den Anteil einer WTX-Mutation bzw. eines WTX-LOH hin untersucht. Obwohl alle Regionen des jeweiligen Tumors einen kompletten LOH auf Chromosom 11 aufwiesen, waren die WTX-Veränderungen unterschiedlich stark ausgeprägt. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass WTX-Veränderungen keine notwendigen und frühen Ereignisse in der Tumorentstehung sind, sondern erst später auftreten und nur einen Teil der Tumorzellen betreffen können. Die Vermutung, dass WTX-Mutationen keinen direkten Einfluss auf die Tumorentwicklung und prognose haben, wird durch das Fehlen eines signifikanten Zusammenhangs zwischen WTX-Deletion bzw. WTX-Expression und den klinischen Eigenschaften der WT gestützt. Um die Rolle von Genen, die potentiell an der Entstehung und Entwicklung des Nephroblastoms beteiligt sind, zu untersuchen oder mögliche neue Therapiestrategien zu überprüfen, sind in vitro-Modelle nötig. Da ein solches für Wilms Tumoren nicht etabliert ist, wurden Primärkulturen aus verschiedenen WT-Proben angelegt. Kulturen aus Tumorgewebe von 12 Patienten mit unterschiedlichen genetischen Veränderungen konnten als echte Tumorzellen validiert werden. Zwei Zelltypen ließen sich morphologisch und immunhistochemisch unterscheiden: Zum einen runde, langsam wachsende Zellen mit Epithelcharakter und zum anderen fibroblastenähnliche Zellen, welche weniger differenziert waren und häufig für viele Passagen kultiviert werden konnten. Somit wurde ein Set verschiedener WT-Primärkulturen etabliert, welches nun für in vitro-Experimente zur Untersuchung grundlegender Mechanismen der WT-Entstehung oder zum Test neuer Therapieansätze eingesetzt werden kann. Frühere Microarray-Analysen deuteten auf eine Deregulation des Retinsäure (RA)-Signalwegs in fortgeschrittenen Wilms Tumoren hin. Diese Ergebnisse sollten in einem großen unabhängigen Proben-Set mittels Realtime-RT-PCR validiert werden. Eine Deregulation des RA-Signalwegs und die Überexpression von NMYC wurden für Tumoren der Hochrisikogruppe im Vergleich zu Tumoren mit geringem/mittlerem Risiko nachgewiesen. So stellte sich die Frage, ob Patienten mit fortgeschrittenem WT von einem Retinsäure-Einsatz in der Therapie profitieren könnten. Um dies zu beantworten, wurde der Effekt von verschiedenen Retinoiden auf WT-Primärkulturen untersucht. Die WT-Zellen wurden mit all-trans RA (ATRA), 9cisRA, dem synthetischen Retinoid Fenretinid (4HPR) und Kombinationen von ATRA bzw. 4HPR und einem HDAC-Inhibitor (SAHA) behandelt. Gene, welche in Hochrisiko-WT differenziell reguliert waren, wurden untersucht und zeigten nach RA-Behandlung eine entgegengesetzte Expression. In sechs der sieben verwendeten Primärkulturen wurde eine RA-vermittelte Proliferationsreduktion nachgewiesen. Für die Kombinationen von Retinoiden mit SAHA wurden keine synergistischen Effekte beobachtet. Während Fenretinid in den meisten Kulturen Apoptose induzierte, verursachten ATRA und 9cisRA morphologische Veränderungen, welche auf Differenzierungsvorgänge hindeuteten. Eine Microarray-Analyse ATRA-behandelter WT-Zellen zeigte die differenzielle Regulation vieler Gene, welche eine Rolle in der Bildung der extrazellulären Matrix oder bei Differenzierungsvorgängen von Knochen-, Knorpel-, Nerven- oder Muskelgewebe spielen. Diese Befunde bieten einen weiteren Hinweis darauf, dass Retinoide für den Einsatz in der Therapie des Nephroblastoms geeignet sein könnten.
Die Logik der bisher erforschten und beschriebenen Management- und Führungstheorien müssen sich im Zeitalter der Digitalisierung weiterentwickeln. Die ursprüngliche Forschungsfrage nach einer wirksamen Implementierung von strategischen Entscheidungen passt nicht mehr zur Realität von disruptiven Veränderungen in der sogenannten VUCA Welt (Volatile, uncertain, complex, ambiguous).
Die Arbeit ist mutig und wertvoll, weil sie die Lücke zwischen neuen Entwicklungen in der Praxis und fehlenden umfassenden Theoriekonzepten in den Management-, Führungs- und Organisationswissenschaften offenlegt und zu schließen hilft.
Der erste Teil der Arbeit fasst die aktuellen Erkenntnisse rund um strategische Entscheidungsfindung in Unternehmen, globale Megatrends als Rahmenbedingung und Change-Management als Umsetzungshilfe zusammen. Die Schlussfolgerung aus dieser holistischen Betrachtung ist, dass die Forschungsfrage rückwärts gerichtet die Realität des 20. Jahrhunderts adressiert und für das Zeitalter der Digitalisierung keine hilfreiche Antwort bietet.
Vielmehr geht es um die weiter entwickelte Forschungsfrage, wie anpassungsfähige Organisationen entwickelt und gepflegt werden können. Solche Organisationen überleben disruptive Veränderungen nicht nur irgendwie, sondern sind so gestaltet, dass sie diese nutzen, um immer wieder neue Antworten auf sich entwickelnde Kundenbedürfnisse und in der internen Organisation zu finden.
Diese anpassungsfähige oder adaptive Organisation hat fünf wesentliche Dimensionen, die im zentralen Teil der Arbeit beleuchtet werden. Alle Themen entwickeln sich derzeit laufend weiter, so dass es noch keine letztgültige Antwort gibt welche Methoden sich durchsetzen werden.
Im Sinne eines holistischen Transformationsmanagements gibt das letzte Kapitel Hinweise auf die Herangehensweise, um die eigene Organisation in ihrer Anpassungsfähigkeit weiter zu entwickeln.
Die gründliche Diskussion einer Fülle von konzeptionellen Ansätzen in Verbindung mit einer bemerkenswerten Erfahrung der Autorin erlaubt es, die auftretende Problemstellung profunder anzugehen als bei einer rein akademischen Herangehensweise.
Wasserstoffbrückengesteuerte Ausrichtung von Merocyaninfarbstoffen für photorefraktive Materialien
(2008)
Merocyaninchromophore spielen eine herausragende Rolle bei der Entwicklung von photorefraktiven Materialien für Anwendungen in der Holographie. Der photorefraktive Effekt beruht auf einer Orientierung der dipolaren Merocyanine in einem elektrischen Feld. Diese können umso effektiver ausgerichtet werden, je größer ihr Dipolmoment ist. Folglich sollten Merocyanine mit sehr großen Dipolmomenten den gewünschten Effekt hervorbringen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass solche Merocyanine Dimere mit antiparalleler zentrosymmetrischer Struktur bilden. In dieser Anordnung addieren sich die Dipolmomente destruktiv, so dass die dipolare Eigenschaft des Materials verloren geht. In dieser Arbeit ist es gelungen, Merocyanine über sechsfache Wasserstoffbrückenbindungen zu supramolekularen Strukturen mit großen resultierenden Dipolmomenten zu assoziieren. Diese Komplexe werden in schwach polaren Lösungsmitteln sogar bei sehr niedrigen Farbstoffkonzentrationen gebildet.
Die Studie befasste sich mit den Veränderungen des oralen Mikrobioms bei Patienten, die mit einer herausnehmbaren oder festsitzenden kieferorthopädischen Apparatur behandelt wurden. Während des sechsmonatigen Studienzeitraums wurden 25 Probanden hinsichtlich Streptococcus mutans und Lactobacillus mit dem CRT bacteria Test der Firma Ivoclar Vivadent untersucht. Abgesehen davon wurde ihre gingivale Gesundheit mittels Approximalraum-Plaque Index nach Saxer und Mühlemann und Papillenblutungsindex nach Lange et. al. ermittelt.
Die Pseudodistomine gehören zu den ersten Piperidinalkaloiden marinen Ursprungs, die 1987 von Ishibashi et al. aus der Tunikate (Ascidie) Pseudodistoma kanoko isoliert wurden. Aus der gleichen Tunikate wurde 1995 das Pseudodistomin C isoliert. Die amphiphilen Piperidinalkaloide zeigen eine Antitumor-Aktivität gegen bestimmte Mäuseleukämiezellen, wobei Pseudodistomin C auch eine Cytotoxizität gegen menschliche HeLa-abgeleitete Krebszellen KB aufweist. In der Einleitung wird ausführlich auf Vorkommen, Struktur, Biogenese, pharmakologische Perspektiven und literaturbekannten Synthesen dieser amphiphilen Piperidin-Alkaloide eingegangen. Im Hauptteil wird zunächst eine gescheiterte Synthese ausgehend von D-Ribose über das Konzept einer Tandem Wittig-[3+2]-Cycloaddition beschrieben. Daraufhin wird ein völlig neuer Syntheseweg vorgestellt, welcher den formalen Aufbau des Pseudodistomin C über einen bekannten Piperidin-Grundkörper ermöglich. Des weiteren konnte das vollständig geschützte Pseudodistomin E synthetisiert werden.
„Versorgungssicherheit“ ist eines der Hauptanliegen und daher immense Triebkraft der Energiepolitik. Ein vitales Interesse an einer verlässlichen Versorgungslage hat gerade im Hinblick auf Energie nicht nur jeder Einzelne, der diese Ware tagtäglich konsumiert. Auch für Politik und Wirtschaft hat diese, mit Blick auf den Industriestandort Deutschland, Priorität.
Eine anerkannte juristische Definition von Versorgungssicherheit gibt es bislang indessen nicht. Es klafft eine Lücke zwischen praktischer Bedeutsamkeit und wissenschaftlicher Untersuchung. Die rechtsdogmatische Aufarbeitung ist allerdings denknotwendige Voraussetzung für jede weitere juristische Befassung mit dem Gegenstand der Versorgungssicherheit und ihm nahestehenden Rechtsfragen.
Nicht erst seit der Debatte um die Energiewende ist der Begriff in aller Munde und wird beinahe inflationär verwandt. Eine nähere wissenschaftliche Befassung mit dem rechtlichen Bedeutungsgehalt dieser Begrifflichkeit erscheint daher dringend geboten, findet sie sich doch in diversen Regelwerken als Leitprinzip und Tatbestandsmerkmal. Zur Auseinandersetzung mit der Substanz der Versorgungssicherheit als Rechtsbegriff leistet die vorliegende Arbeit einen Beitrag. „Versorgungssicherheit“ wird als Rechtsbegriff subsumierbar gemacht.
Zunächst geht die Arbeit auf Begriff und Gegenstand der Versorgungssicherheit ein. Es wird eine Abgrenzung nach außen, zu verwandten Termini und vermeintlichen Synonymen, vorgenommen. Darauf aufbauend wird der, der Versorgungssicherheit innewohnende, Bedeutungsgehalt und seine rechtlichen Konsequenzen untersucht. Es wird untersucht, ob und welche Rolle Versorgungssicherheit bei der Gesetzeserfüllung spielt. Insbesondere wird in diesem Zusammenhang beleuchtet, ob die behördliche Entscheidung durch ihren Deutungsinhalt determiniert ist. In materieller Hinsicht muss zu diesem Zweck der Versuch einer Definition unternommen werden. Versorgungssicherheit wird auf ihren kleinesten gemeinsamen Nenner gebracht werden. Die Frage, ob damit für die Rechtsanwendung ein Mehrwert gewonnen ist, der Begriff der Versorgungssicherheit als Zielvorgabe gar justiziabel ist, wird anschließend überprüft.
Aufbauend auf der abstrakten Befassung mit dem Rechtsbegriff, wird schließlich analysiert, wie der Untersuchungsgegenstand sektorspezifisch im Energierecht zu verstehen ist. Lassen sich die Ergebnisse, die abstrakt für wahr befunden wurden, anhand eines Rechtsgebietes, welches von „Versorgungssicherheit“ ganz besonders (mit)bestimmt wird, verifizieren und möglicherweise ausdifferenzieren? Ein energierechtlicher Abgleich und die normtextliche Rückanknüpfung dient gewissermaßen als Lackmusprobe für die formulierten Thesen.
Die Arbeit schließt mit einem Fazit und einem Ausblick auf die voraussichtliche Entwicklung des Untersuchungsgegenstandes.
In der vorliegenden Studie wurde die Remineralisationswirkung von Fruchtgummiprodukten, die mit einer neuartigen calciumhaltigen Salzhydratschmelze angereichert waren, vergleichend in-vitro und in-situ getestet. Als Vergleich diente ein handelsübliches Fruchtgummiprodukt ohne Zusatz der zu testenden Salzhydratschmelze. Die remineralisierende Wirkung der calciumreichen Salzhydratschmelze beruhte auf dem Prinzip der forcierten dynamischen Remineralisation. Um die Mineralisationseffekte messbar zu machen, wurden künstliche, standardisiert hergestellte Schmelzplättchen den unterschiedlichen Fruchtgummiprodukten ausgesetzt und die Mineralisationseffekte in regelmäßigen Abständen gravimetrisch und radiographisch gemessen, sowie abschließend einer Härtemessung unterzogen. Dabei ergaben sich zusammengefasst folgende Resultate, die die Quantität an eingebautem Mineral betreffen: 1.Der Effekt aller salzhydratschmelzehaltigen Fruchtgummis ist signifikant größer als der der Plazebopräparate 2.Die schmelzehaltigen Fruchtgummis bewirken einen signifikant größeren Mineraleinbau als herkömmliche Fluoridpräparate in Zahnpasten, wie aus früheren gleichgearteten Untersuchungen abgeleitet werden kann. Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse kann davon ausgegangen werden, dass trotz des Verzehrs zuckerhaltiger Fruchtgummiprodukte das Gleichgewicht zwischen Demineralisation und Remineralisation an der Zahnoberfläche nicht nur statiönär gehalten wird, sondern sogar zugunsten der Remineralisation verschoben wird, sofern die Fruchtgummiprodukte mit einer calciumhaltigen Salzhydratschmelze angereichert sind.
Psychotropic drugs are frequently prescribed ‘off-label’ to children and adolescents and carry the risk of serious adverse drug reactions (sADR). We examined the frequency of sADRs of psychotropic drugs in pediatric inpatients and explored their potential preventability through following the recommendations of a web-based pediatric drug information system (PDIS). The potential socio-economic impacts of using this online system is also addressed. Routine clinical data from all inpatients treated in a child and adolescent psychiatry department between January 2017 and December 2018 were retrospectively examined for the occurrence of sADRs as defined by the European Medicines Agency. The preventability of the sADRs was assessed based on the information of the PDIS. Furthermore, the expected prolongation of the hospital stay due to sADRs was calculated as well as the associated treatment costs. The study was supported by the Innovation Fund of the Joint Federal Committee, grant number 01NVF16021. In total, 1036 patients were screened of whom 658 (63.5%) received psychopharmacological treatment. In 53 (8.1%) of these patients 54 sADRs were documented, of which 37 sADRs were identified as potentially preventable through PDIS. Mitigating sADR through PDIS would likely have prevented prolonged hospital stays and conferred considerable savings for health insurance companies. PDIS provides systematic and evidence-based information about pediatric psychopharmacotherapy and helps to prevent prescribing errors. Therefore, PDIS is a useful tool to increase drug therapy safety in child and adolescent psychiatry. Further prospective studies are needed to confirm the results.
Die Narbenhernie stellt eine häufige Komplikation nach Laparotomien dar. Die Therapie der Narbenhernie erfolgt mittels chirurgischer Netzimplantation. Dieses Verfahren erfordert detaillierte anatomische Kenntnisse. Dem ethischen Imperativ folgend, wurde ein kosten-effizientes Modell entwickelt, welches den humanen Situs imitiert und an dem sich eine retromuskuläre Netzimplantation durchführen lässt. Das High-Fidelity-Modell besteht zum Hauptteil aus 2-Komponenten-Silikon. Das Modell wurde entwickelt und im Rahmen dieser Studie validiert. Zur Ermittlung der Testpersonenanzahl wurde die Methodik des sequentiellen Dreieckstests genutzt. Nachdem 6 Anfänger (PJ-Studierende) und 6 Könner (Fachärzte für Viszeralchirurgie) jeweils ein Modell operiert hatten, wurde die Kontent-, die Konstrukt- und die Kriterienvalidität untersucht. Anschließend wurde das Modell und die Operationsdurchführung mit drei Methoden untersucht. Zum einen füllten die Teilnehmenden einen Fragebogen bezüglich der Realitätsnahe des Modells direkt nach der Operation aus. Außerdem bewerteten drei verblindete Bewerter die Operationen anhand des Competency assessment tool (CAT), welcher eine modifizierte Version des Fragebogens nach Miskovic darstellt, nach den folgenden Subskalen: „Instrumentengebrauch“, „Umgang mit dem Gewebe“, „Mängel und Fehler“, „Qualität des Endprodukts“. Zuletzt wurden die operierten Modelle bezüglicher der „Endergebnisse“ autopsiert und bewertet.
Die Ergebnisse zeigen, dass am SUBsON-Modell eine Narbenhernienoperation mit Netzimplantation authentisch durchgeführt werden kann. Die Testpersonen bewerteten das Modell als realitätsnah. Die Reliabilität war in allen Kategorien gut bis exzellent. Die Könner waren in allen Subskalen des CATs den Anfängern überlegen. Bei Betrachtung der Kriterienvalidität zeigte sich ein paradoxer Effekt: Bei der Präparation des Fatty Triangles erbrachten die Anfänger eine signifikant (p< 0,05) höhere Leistung als die Könner. Mögliche Erklärungen dafür sind mannigfaltig.
Die Leistungsunterschiede zwischen Anfängern und Könnern bestätigen die Konstruktvalidität von Modell und Fragebogen sowie die Realitätsnähe des Modells. In dieser Studie konnten Defizite vor allem unter Könnern bezüglich anatomischer Kenntnisse bei der Präparation des Fatty Triangles aufgezeigt werden. Das Modell kann zukünftig genutzt werden, um die Netzimplantation und die Präparation des Fatty Triangles zu üben als auch um die chirurgischen Leistungen zu evaluieren.
Oncolytic virotherapy represents a promising approach to revolutionize cancer therapy. Several preclinical and clinical trials display the safety of oncolytic viruses as wells as their efficiency against solid tumors. The development of complementary diagnosis and monitoring concepts as well as the optimization of anti-tumor activity are key points of current virotherapy research. Within the framework of this thesis, the diagnostic and therapeutic prospects of beta-glucuronidase expressed by the oncolytic vaccinia virus strain GLV-1h68 were evaluated. In this regard, a beta-glucuronidase-based, therapy-accompanying biomarker test was established which is currently under clinical validation. By using fluorescent substrates, the activity of virally expressed beta-glucuronidase could be detected and quantified. Thereby conclusions about the replication kinetics of oncolytic viruses in animal models and virus-induced cancer cell lysis could be drawn. These findings finally led to the elaboration and establishment of a versatile biomarker assay which allows statements regarding the replication of oncolytic viruses in mice based on serum samples. Besides the analysis of retrospective conditions, this test is able to serve as therapy-accompanying monitoring tool for virotherapy approaches with beta-glucuronidase-expressing viruses. The newly developed assay also served as complement to routinely used plaque assays as well as reference for virally expressed anti-angiogenic antibodies in additional preclinical studies. Further validation of this biomarker test is currently taking place in the context of clinical trials with GL-ONC1 (clinical grade GLV-1h68) and has already shown promising preliminary results. It was furthermore demonstrated that fluorogenic substrates in combination with beta-glucuronidase expressed by oncolytic viruses facilitated the optical detection of solid tumors in preclinical models. In addition to diagnostic purposes, virus-encoded enzymes could also be combined with prodrugs resulting in an improved therapeutic outcome of oncolytic virotherapy. In further studies, the visualization of virus-induced immune reactions as well as the establishment of innovative concepts to improve the therapeutic outcome of oncolytic virotherapy could be accomplished. In conclusion, the results of this thesis provide crucial findings about the influence of virally expressed beta-glucuronidase on various diagnostic concepts in the context of oncolytic virotherapy. In addition, innovative monitoring and therapeutic strategies could be established. Our preclinical findings have important clinical influence, particularly by the development of a therapy-associated biomarker assay which is currently used in different clinical trials.
Nacktheit fungiert in der Literatur der Jahrhundertwende als ein prominentes und häufig anzutreffendes Bild im Text. Stets sind diese Präsentationen von nackten Körpern Blickfänger und mit einem hohen Affektwert geladen: sie irritieren und schockieren den Leser und imaginären Betrachter im gleichen Maße wie sie skandalisieren und erregen. Nacktheit als Sinn- und Suchbild des Menschseins erscheint dabei in der Moderne in Form vielfältiger und komplexer Sinnfigurationen und Darstellungsweisen. Die Studie beleuchtet diese Inszenierungen bedeutungsvoller Nacktheit anhand prominenter und weniger prominenter Texte der Jahrhundertwende: neben kanonischen Autoren wie Robert Musil, Franz Kafka oder Artur Schnitzler werden ebenso Texte literarisch randständiger Autoren (Oskar Panizza, Helene Böhlau) oder Genres wie der zeitgenössischen Pornographie (Josefine Mutzenbacher) einer gezielten Lesart unterzogen – und im Kontext zeitgenössischer Diskurse in Ästhetik, Psychologie, Anthropologie, Kunstwissenschaft etc. erläutert.