370 Bildung und Erziehung
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Schriftenreihe
Sonstige beteiligte Institutionen
Jugend. Engagement. Politische Sozialisation : Skalendokumentation des Längsschnitts 2010 - 2011
(2012)
Die dargestellten Ergebnisse stammen aus dem Projekt "Jugend. Engagement. Politische Sozialisation" ("Persönlichkeitsentwicklung und politische Beteiligungsbereitschaft durch gemeinnützige Tätigkeit im Jugendalter") der Universität Würzburg. Hauptaugenmerk dieser repräsentativen Umfrage liegt auf der Erfassung des ehrenamtlichen Engagements bei Jugendlichen und erfolgt in mehreren Erhebungswellen. Ziel ist die differenzierte Darstellung des aktuellen Engagements sowie die Begleitung potentieller Veränderungen über die Zeit hinweg. Die vorgestellten Ergebnisse beziehen sich auf die Daten der von Oktober 2010 bis Mitte Januar 2011 durchgeführten ersten Erhebungswelle (t1). Es werden sowohl Design, als auch die Form der Erfassung des ehrenamtlichen Engagements sowie die Stichprobe beschrieben und anschließend ausgewählte Ergebnisse dargestellt. Die Auswahl der Befunde bezieht sich auf folgende Punkte: zeitlicher Aufwand und Beurteilung des Engagements, Tätigkeitsbereiche, "Wer die ehrenamtlich Engagierten sind", Motive, die Jugendliche dazu bewegen, ein Ehrenamt auszuüben sowie mögliche Auswirkungen.
En este artículo se presenta un proyecto de blog realizado y compartido entre estudiantes de alemán del Goethe Institut de Madrid y estudiantes de ELE del Centro de Lenguas de la Universidad de Würzburg.
Das Programmheft zur Tagung zum Thema "Museum und Inklusion" enthält neben den abstracts aller ReferentInnen den Beitrag "Inklusionschancen und -grenzen taktiler Medien in der Kunstvermittlung" (Bastian Schlang und Jan Soldin unter Mitarbeit von Helen-Sophie Mayr und Maxim Reichow), eine "Auswahlbibliographie" (Simone Doll-Gerstendörfer unter Mitarbeit von Veronika Leikauf) sowie Informationen zu den Veranstaltern (Bayerische Museumsakademie, Bezirk Unterfranken, Museum am Dom, Professur für Museologie).
Although inclusion is the declared goal, the transition from a system based on special schools to an inclusive school system has only been progressing very slowly in individual countries. In an evolving school system, the existing special schools keep struggling to justify their existence. This study investigates the regional distribution effects based on official school data and shows the influence of a pull effect on special schools as a distance effect of special schools affecting the placement of students. For this purpose, official school statistics including all students at special and regular schools in the years 2010, 2015 and 2020 (N = 11 280 040) are evaluated in a spatiotemporal comparison using Educational Data Mining. In a hierarchical regression model on school placement in inclusive schools, the distance between primary and special schools has the highest influence (β = 0.48) on the inclusion rate (i.e., the proportion of students with special needs who are educated in regular schools in relation to all students with disabilities), along with the size (β = −0.14) and the density of special schools in a district (β = −0.12). The effects differ according to the population density of the region and are stronger in large cities. When the proportion of students with and without SEN in regular schools is considered (support rate), the density of special schools has the greatest impact on school placement (ß = 43.44). Self‐preservation of schools, traditional funding systems and regional differences between urban and rural areas are discussed as possible reasons.
Digitalisierung und Mediatisierung prägen die Gesellschaft und auch die Erwachsenenbildung/Weiterbildung. Der Beitrag geht der Frage nach, wie Digitalisierung in Angeboten der Erwachsenenbildung/Weiterbildung gelingt. Damit wird ein Fokus auf den Einsatz digitaler Medien gelegt. Dazu werden die Angebotsentwicklung für Adressatinnen und Adressaten sowie Teilnehmende, medienbezogene Inhalte, Lehr- und Lernarrangements mit digitalen Medien, der Einsatz digitaler Medien und die Zugänglichkeit von Lehr- und Lernmaterialien als relevante Merkmale identifiziert. Insgesamt zeigen die analysierten Interviewdaten, dass der Einsatz digitaler Medien in Angeboten eine Erweiterung der didaktischen Aufgaben darstellt, da Angebote mit digitalen Medien zielgenau auf die Bedarfe und Möglichkeiten von Adressatinnen und Adressaten sowie Teilnehmenden abgestimmt werden müssen.
Wie kann pädagogische Integrationsförderung von Heranwachsenden mit Fluchterfahrung gelingen? Ziel des Buches ist es, auf Basis einer quantitativen und qualitativen Längsschnittstudie Gelingensbedingungen pädagogischer Integrationsförderung im Kontext außerschulischer Bildungsangebote zu identifizieren. Eine integrationsfördernde Wirkung wird für einzelne Gelingensbedingungen nachgewiesen und eine erste Typologie institutioneller Handlungslogiken aufgestellt.
Bislang sind nur wenige Studien zu verzeichnen, die sich mit dem integrationsfördernden Potenzial außerschulischer Bildungsangebote für Heranwachsende mit Fluchterfahrung auseinandersetzen. An diesem Punkt setzt die vorliegende Studie an und erörtert den Effekt von Gelingensbedingungen für eine pädagogische Integrationsförderung auf Grundlage einer quantitativen sowie qualitativen Längsschnittstudie. Eine Identifikation dieser integrationsfördernden Gelingensbedingungen erfolgt auf den Ebenen des Individuums, der Interaktion sowie der Institution.
Die vorsprachliche Entwicklung ist durch eine zunehmend exaktere Koordination von laryngealer und supralaryngealer Aktivität gekennzeichnet und führt schließlich zur Produktion reifer Silben, die den segmentalen und zeitlichen Charakteristika von Silben der Erwachsenensprache entsprechen (Oller 2000). Das Auftreten erster reifer, muttersprachlich geprägter Silben kennzeichnet den Einstieg in die kanonische Babbelphase.
Da das Konsonantenrepertoire und die Silbenstrukturen in kanonischen Babbelvokalisationen und ersten Wörtern offenbar stark übereinstimmen, wird der kanonischen Babbelphase eine besondere Bedeutung für die frühe Identifikation von Auffälligkeiten in der produktiven Sprachentwicklung zugestanden (Oller et al. 1976, Locke 1983, Stoel-Gammon & Cooper 1984, Vihman et al. 1985, Vihman et al. 1986). Eine gewisse Vorhersagekraft wird zum Beispiel dem verspäteten Einstieg in die kanonische Babbelphase nach dem zehnten Lebensmonat nachgesagt (Oller et al. 1999). Auch Auffälligkeiten im Hinblick auf strukturelle (phonetische) Charakteristika von Babbelvokalisationen könnten eine indikative Valenz tragen (u.a. Stoel-Gammon 1989).
Kinder mit orofazialen Spalten durchlaufen die vorsprachliche Entwicklungsphase unter besonderen morphologischen Bedingungen, die zu massiven Einschränkungen in der artikulationsmotorischen Entwicklung führen. Möchte man bei diesen Kindern anhand der Analyse kanonischer Babbelvokalisationen Rückschlüsse auf spracherwerbsrelevante Fähigkeiten ziehen und so potentielle Risikokinder für sprachliche Auffälligkeiten identifizieren, stellt der maskierende Effekt der artikulationsmotorischen Einschränkungen eine Herausforderung dar. Eine mögliche Lösung könnte die Identifikation weitestgehend spaltunabhängiger Charakteristika kanonischer Babbelvokalisationen von Kindern mit OFS sein. Diesem Ziel widmete sich vorliegende Dissertation.
Dazu wurden die vorsprachlichen Komfortvokalisationen von 15 Kindern mit isolierter oder kombinierter Gaumenspalte unmittelbar vor und nach operativem Verschluss des Gaumens im Alter von 12 Monaten aufgezeichnet, aufbereitet und anhand ausgewählter Messgrößen quantitativ charakterisiert. Vergleichsbasis bildeten altersentsprechend aufgezeichnete vorsprachliche Komfortvokalisationen einer unauffälligen Kontrollgruppe.
Insgesamt gingen 6563 vorsprachliche Komfortvokalisationen in die Analysen zur Zusammensetzung des vorsprachlichen Vokalisationsrepertoires ein. Davon konnten 2333 Vokalisationen als kanonischer oder bunter Babbler identifiziert und für die weiteren Analysen herangezogen werden.
Im Ergebnis der Analysen konnten die relative Auftrittshäufigkeit von Babbelvokalisationen, die ausschließlich aus kanonischen Silben bestehen (reine Silbenfolgen), die relative Auftrittshäufigkeit von Ein-, Zwei-, Drei- und Mehrsilbern sowie die präferierte Silbenstruktur als relativ spaltunabhängige Messgrößen identifiziert werden. Bei allen weiteren Messgrößen waren große (Diff >10%) und teilweise statistisch signifikante Gruppenunterschiede zu verzeichnen und damit ein Einfluss der Malformation des Vokaltraktes auf diese anzunehmen.
Insbesondere für Untersuchungen, die auf Zusammenhänge mit und Prognosen für die weitere Sprachentwicklung anhand der Analyse vorsprachlicher Komfortvokalisationen abzielen, ist der maskierende Effekt der massiven artikulationsmotorischen Einschränkungen bei der Interpretation der Ergebnisse einzubeziehen.
Environmental and sustainability education (ESE) traditionally relies on green teaching environments and active participation. Thus, during the lockdown phase, a gap between curricular goals and learning outcomes appeared. This study investigates the impact of ESE distance teaching on 288 Bavarian fifth-graders and learning factors that could bridge this gap. The influence of digital preferences on learning progress is examined and compared with the influence of fascination levels. A negative correlation between spending time outside in nature and spending time inside in front of a digital device is expected. A control group completed a learning unit about biological topics such as plant identification and environmental factors, as well as ESE topics such as characteristics of sustainable agriculture, at an out-of-school ESE center. The experimental group completed the same learning unit in distance teaching. Fascination with Biology (FBio) and Digital Nativity Assessment Scale (DNAS) were applied in addition to a customized knowledge test. Both values seem to have a positive impact on learning outcomes. There were no significant differences between the control and experimental group. Surprisingly, Fascination and Digital Nativity show a low, if not negligible, relationship. Implications for digital ESE, especially between outdoor learning centers and schools, are discussed.
This paper argues that applied ethics can itself be morally problematic. As illustrated by the case of Peter Singer’s criticism of social practice, morally loaded communication by applied ethicists can lead to protests, backlashes, and aggression. By reviewing the psychological literature on self-image, collective identity, and motivated reasoning three categories of morally problematic consequences of ethical criticism by applied ethicists are identified: serious psychological discomfort, moral backfiring, and hostile conflict. The most worrisome is moral backfiring: psychological research suggests that ethical criticism of people’s central moral convictions can reinforce exactly those attitudes. Therefore, applied ethicists unintentionally can contribute to a consolidation of precisely those social circumstances that they condemn to be unethical. Furthermore, I argue that the normative concerns raised in this paper are not dependent on the commitment to one specific paradigm in moral philosophy. Utilitarianism, Aristotelian virtue ethics, and Rawlsian contractarianism all provide sound reasons to take morally problematic consequences of ethical criticism seriously. Only the case of deontological ethics is less clear-cut. Finally, I point out that the issues raised in this paper provide an excellent opportunity for further interdisciplinary collaboration between applied ethics and social sciences. I also propose strategies for communicating ethics effectively.
Als Lehrperson hat man in Kursen ab B2 nicht selten den Eindruck, einen "Schattenboxkampf" für die Motivation der Lernenden zu führen. Und nicht selten kommt man zu dem Schluss: "Gute Lerner sind eben motiviert und schlechte nicht!" Der Artikel stellt Materialien vor, die im Unterricht Räume schaffen, in denen den Lernenden ihre Zielvorstellungen und Bewertungen bewusst werden, damit sie eine Vorstellung davon bekommen, in welche Richtung sie selbstständig weitergehen und wie sie ihr Lernen optimieren können.